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Dollar als weltweite Leitwährung? - Druckversion

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- Ingenieur - 24.07.2009

@revan

Zur deiner Frage nach dem Aufschrei:

Es gab einen (leisen) Aufschrei gegenüber den monströsen Programmen von Obama aus der EU, weil man gegenüber prozentual zweistelligen Haushaltsdefiziten per se misstrauisch ist und einen (lauteren) aus China und Russland, wegen Dollarabwertungsgefahr.


- Erich - 25.07.2009

die nächse Bankpleite - verursacht durch exzessive Schulden auch der Privathaushalte und die geplatze Immobilienblase:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Kritische-Unterkapitalisierung-Gr%F6%DFte-US-Bankenpleite-in-2009-droht/544643.html">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 44643.html</a><!-- m -->
Zitat:Kritische Unterkapitalisierung
Größte US-Bankenpleite in 2009 droht

Ihren Namen kennt bislang kaum einer - doch die insolvenzgefährdete Guaranty Financial Group hat Vermögenswerte von rund 16 Mrd. Dollar. Die Bank leidet unter Abschreibungen auf hypothekenbesicherte Wertpapiere - und mangelnder Unterstützung der Aktionäre.


In den USA droht die größte Bankenpleite dieses Jahres. Die Guaranty Financial Group teilte am Freitag im texanischen Dallas mit, Abschreibungen auf hypothekenbesicherte Wertpapiere in Milliardenhöhe hätten zu einer kritischen Unterkapitalisierung der Bank geführt....
Zitat:



- Erich - 26.07.2009

Die Frage hat was - wie werden die USA ihre Schulden los?
Auch wenn das ganze eher Spekulativ ist ... ich denke, es kann zum Thema $-Leitwährung durchaus diskutiert werden
Zitat:Blog: Chaos as usual
Der Nuklearsprengkopf in der Bundeslade

Nicht jede absurde Frage, die einem in Zeitungsanzeigen entgegengeschmettert wird, ist absurd genug, um nicht überdacht zu werden. Eine lautet zum Beispiel: Wie werden die Amis ihre Schulden los, ohne gleich einen Atomkrieg anzuzetteln? Von Thomas Strobl
mehr unter =>
<!-- m --><a class="postlink" href="http://faz-community.faz.net/blogs/chaos/archive/2009/07/24/der-nuklearsprengkopf-in-der-bundeslade-oder-die-goldloesung-ex-ante-des-staatsschuldenproblems.aspx">http://faz-community.faz.net/blogs/chao ... blems.aspx</a><!-- m -->
Zitat:Der Nuklearsprengkopf in der Bundeslade oder: Die „Goldlösung ex ante" des Staatsschuldenproblems

....
Gucken wir mal gemeinsam in die „Financial Times" vom letzten Mittwoch:

„How to liquidate the USA debts without entering the nuclear war?"

Steht dort auf Seite 3 in großen Lettern, no joke. Zwar nicht im redaktionellen Teil, sondern in der Anzeige eines gewissen „Anticrisis Settlement & Commodity Centre", kurz ASCENT. Dahinter verbirgt sich wiederum der russische Geschäftsmann German Sterligoff, eine durchaus bemerkenswerte Persönlichkeit, die vom millionenschweren Oligarchen zum ultra-religiösen Eremiten mutierte, und ihre Botschaften auch im Netz unter der Adresse sterligoff.com in die große, weite Welt hinausträgt.

Wie werden die Amis also ihre Schulden los, ohne gleich einen Atomkrieg anzuzetteln?
- Tja, dammned good question, sage ich da leise bei mir - erst jetzt realisierend, wie schlimm die große Anzeigenflaute offenbar auch Blätter vom Schlage einer FT bereits erfasst hat, sodass sie wirklich jeden Scheiß drucken müssen, für den irgendeiner zu zahlen bereit ist.
....



- Ingenieur - 26.07.2009

Erich schrieb:Die Frage hat was - wie werden die USA ihre Schulden los?
Auch wenn das ganze eher Spekulativ ist ... ich denke, es kann zum Thema $-Leitwährung durchaus diskutiert werden

Wer sagt denn, dass man Staatsschulden überhaupt loswerden muss? Ich meine, alte Papiere werden aus laufenden Steuermitteln oder mit neuen Verschreibungen beglichen. Solange sich mittelfristig bei BIP-Wachstum, Steuerquote und Zinsen nichts allzu schlimm aus der Reihe tanzt, kann es immer so weiter gehen.

Wenn ich jetzt spekulieren müsste, dann müssen die USA tatsächlich fürchten, das eine größere Menge Kapital ins Ausland für Zinsen abfließt, wenn die Leitzinsen wieder in -bezogen auf die letzten 50 Jahre- normale Regionen kommen.

Ansonsten werden sie ihre Schulden genauso wie jeder andere Industriestaat los: gar nicht.


- ThomasWach - 26.07.2009

Schulden und Kredite sind systeminhärent, kein Kapitalismus ohne Zinsen, Schulden und Verleihung. Man erinnere sich mal, wie die ersten Ansätze der modernen kapitalistischen Geldwirtschaft bei den norditalienischen Stadtstaaten und den deutschen Kaufmannsdynastien (Fugger) ihre Anfänge genommen haben: Mit Zins und Geldverleihung im großen Stil.

Generell gilt in Sachen amerikanischer Megaverschuldung: Solange das System läuft, sind die Ungleichgewichte "nur" Riss- und Destruktionspotentiale für eine zukünftige Krise, sozusagen die Schatten der ungewissen Zukunft. Solange aber die Kreditkartenblase in den USA nicht platzt, die Wirtschaft bald wieder etwas anspringt und auch im Rahmen des mit China bestehen Gleichgewichts des finanziellen Schreckens (Formulierung von Larry Summers, ehemaliger US-Finanzminister) die Chinesen weiter mit allen Devisen, die ins Land kommen dank u.a. amerikanischem Konsum, US-Staatsanleihen kaufen, läuft dieses System weiter. Daher stellt sich mittelfristig die Frage nach der Reduktion der amerikanischen Schulden eigentlich nicht. Es geht nur darum, wie mit bestimmten kleineren Reformen und Veränderungen (mehr US-Produktion, weniger Import usw.) Schritt für Schritt das ganze etwas "moderater" ausfallen kann, sprich, wie in Zukunft weniger Schulden aufgenommen werden können seitens der USA und sie ihre Wirtschaftskraft fern ab von Finanzinnovationen wieder stärken kann.


- Shahab3 - 26.07.2009

Die Chinesen gehören allerdings zu den Befürwortern einer neuen Leitwährung, bzw. einen Mix verschiedener Währungen. Also macht es schon Sinn, wenn sie den Dollar bzw die US-Staatsschulden auch in der Konsequenz nur mehr so tragen, wie es gerade erforderlich ist. Da lässt sich mWn auch seit Jahren beobachten, das der Anteil amerikanischer Staatsanleihen von den Chinesen reduziert wurde. Also eben nicht erhöht, wie Du schreibst.


- Schneemann - 27.07.2009

Zitat:In den USA droht größte Bankenpleite des Jahres

New York (Reuters) - In den USA droht die größte Bankenpleite des Jahres.

Das zweitgrößte, börsennotierte texanische Geldhaus Guaranty Financial Group Inc teilte am Freitag mit, aufgrund von Kreditausfällen und Abschreibungen sei das Institut unterkapitalisiert. Die Bank sei nicht in der Lage gewesen, genug frisches Kapital von ihren Aktionären einzusammeln. Das Geldhaus könne auch nicht mit staatlichen Hilfen rechnen. "Das Unternehmen dürfte deshalb seinen Geschäftsbetrieb nicht fortsetzen können", hieß es in einer Mitteilung von Guaranty.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE56O01720090725">http://de.reuters.com/article/companies ... 1720090725</a><!-- m -->

Schneemann.


- Ingenieur - 29.07.2009

Sieht so aus, als hätte die Fed langsam überreitzt...

Zitat:Auslaufmodell Dollar
Auch die Mercosur-Staaten wollen den internen Handel nicht mehr in Dollar abwickeln
...
Auch die Golfstaaten Saudi Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Quatar, Bahrain und Oman denken über eine eigene Währungsunion nach.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/blogs/8/142677">http://www.heise.de/tp/blogs/8/142677</a><!-- m -->


- Erich - 29.07.2009

nun gut, die Meldungen sind widersprüchlich
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nachrichten/fed-sieht-stabilisierung-der-us-wirtschaft;2438588">http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... ft;2438588</a><!-- m -->
Zitat:29.07.2009, 20:42 Uhr
„Beige Book“
Fed sieht Stabilisierung der US-Wirtschaft

Eineinhalb Jahre nach Beginn der schweren Rezession in den USA stabilisiert sich die größte Volkswirtschaft der Welt zusehends. Das geht aus dem jüngsten regionalen Konjunkturbericht der US-Notenbank (Fed) hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/finanzen/marktberichte/us-boersen-nach-konjunkturbericht-im-minus;2438408">http://www.handelsblatt.com/finanzen/ma ... us;2438408</a><!-- m -->
Zitat:29.07.2009, 22:45 Uhr
Marktbericht: Börse New York
US-Börsen nach Konjunkturbericht im Minus

Die New Yorker Aktienmärkte haben am Mittwoch im Minus geschlossen. Auf die Stimmung drückten vor allem unerfreuliche Konjunkturdaten und ein Kursrutsch an den Börsen in China. Beides befeuerte die Sorge, die Wirtschaft könnte sich nur schleppend erholen. Einen weiteren Dämpfer bekam die Wall Street durch den Konjunkturbericht der Fed.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:US-B%F6rsenschluss-Konjunktursorgen-bedr%FCcken-Wall-Street/546436.html">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktie ... 46436.html</a><!-- m -->
Zitat:US-Börsenschluss
Konjunktursorgen bedrücken Wall Street

Ein schwacher Auftragseingang, Warungen im Beige Book und ein kräftiger Kursrutsch in China haben den US-Anlegern die Laune verdorben. ...

reuters, 22:41 Uhr
?????


- Erich - 31.07.2009

"nicht ganz so schlecht wie erwartet" is auch schon eine positive Nachricht
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc~E591162853A7445849920F4868EAE1A0D~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C6 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Konjunktur
Amerikanische Wirtschaft schrumpft weniger als erwartet

31. Juli 2009 Der Wirtschaftsabschwung in den Vereinigten Staaten hat sich im zweiten Quartal deutlich verlangsamt. Wie das amerikanische Handelsministerium im Rahmen einer ersten Veröffentlichung am Freitag mitteilte, verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen April und Juni nur noch um annualisiert 1,0 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem annualisierten Minus um 1,5 Prozent gerechnet. Nach der Veröffentlichung der Daten sagten die Experten, dass sich nunmehr ein Ausklang der Rezession andeute.
....



- revan - 31.07.2009

@Erich, ich weiß das dir gute Nachrichten nicht gefallen, aber warum sollte den ein weniger Schrumpfen nicht eine gute Nachricht sein ? Die Tatsache das die Wirtschaft in diesen Quartal weniger geschrumpft ist zeigt das die Talsohle der Kriese erreicht ist und das nun die Erholung einsetzt.



In übrigens muss du mir bitte mal dringen erläutern warum ein weniger schrumpfen als erwartet nicht positiv sein soll ?


- Ingenieur - 01.08.2009

@revan

Er hat doch geschrieben, dass es eine positive Nachricht ist.


- Erich - 01.08.2009

natürlich es es positiv - man freut sich im Frühling ja auch schon über die erste Schwalbe, auch wenn andere Meldungen eher noch auf frostige Tage schließen lassen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fifthavenue100.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fifthavenue100.html</a><!-- m -->
Zitat:Wirtschaftskrise erreicht New Yorks Fifth Avenue
"Die Gemütslage steht auf Überleben"

Die Wirtschaftskrise hat die New Yorker Einkaufsmeile Fifth Avenue erreicht. Läden mit teils horrenden Mietpreisen fehlen die wohlhabenden Kunden und auch die spendablen Touristen. Die Stadt kämpft mit Förderhilfen gegen den Leerstand und die Geschäftsleute ums Überleben.
...

Stand: 01.08.2009 13:05 Uhr



- revan - 01.08.2009

@Erich, erstens sind die Wirtschaftsdaten weit mehr als eine erste Schwalbe und zweitens ist Wirtschaft eine Wissenschaft in der die Psychologie maßgeblich ist, Pessimismus kann hier tödlich sein weil dies zu Stagnation und zu einer permanenten Rezession ja zu Depression führt.

Wenn also eine Schwalbe zu sähen ist so kündigt dies den Sommer an und weil les hier viel um glauben geht sollte man an den Sommer glauben sonst erntet man den ewigen Winter.


- Luetzow - 01.08.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mmnews.de/index.php/200908013452/MM-News/USA-Wieder-5-Banken-bankrott.html">http://www.mmnews.de/index.php/20090801 ... krott.html</a><!-- m -->

Zitat:USA: Wieder 5 Banken bankrott

In den USA wurden am Wochenende 5 Banken geschlossen. Damit spitzt sich das Bankensterben weiter zu. Nie zuvor sind in so kurzer Zeit so viele US-Banken pleite gegangen. Dieses Jahr bereits 69 Kreditinstitute pleite.

@Revan...lustiger Beitrag.

Die große Depression hat man bestimmt 1929 auch nur herbeigeredet im Internet. Eigentlich ist ja garnix passiert, es gab keine Blase an der Börse und keine Überkapazitäten, keine Pyramidensysteme,...das haben die damals bestimmt alle nur geträumt.
Die Umsatzeibrüche im Maschinenbau bis zu 80% sind auch reine Fantasie.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=vgmfenc4C8c&feature=PlayList&p=F94F24280F56D7DF&index=0">http://www.youtube.com/watch?v=vgmfenc4 ... DF&index=0</a><!-- m -->

Auch wenn ich es mir nicht wünsche...aber der Spass fängt erst so richtig an, da sich an den Ursachen der Krise GARNIX geändert hat.