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Madagaskar - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Madagaskar (/showthread.php?tid=4363) Seiten:
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RE: Madagaskar - Schneemann - 17.12.2021 Zitat:Andry Rajoelina: French nationals sentenced for Madagascar coup plothttps://www.bbc.com/news/world-africa-59697805 Schneemann RE: Madagaskar - Schneemann - 19.12.2021 Zitat:Study: Climate change not causing Madagascar drought, faminehttps://phys.org/news/2021-12-climate-madagascar-drought-famine.html Interessante Studie. Und ohne nun denen nach dem Wort reden zu wollen, die behaupten, dass es den Klimawandel ja gar nicht gibt, wurde hier festgestellt, dass es zwar ein seltenes Wetterphänomen ist, das vorherrscht, aber dass man dieses nicht auf den Klimawandeln per se beziehen könne. Wobei letztgenannter Satz im Grunde der etwas diplomatische ausgedrückte Hinweis darauf ist, dass es eben zu viele Menschen dort gibt. (Ein Thema, das wir auch schon hier im Forum besprochen hatten.) Schneemann RE: Madagaskar - Quintus Fabius - 19.12.2021 Von den real vorhandenen Trinkwasser-Ressourcen her kann man auf Madagaskar in etwa 15 Millionen Menschen nachhaltig dauerhaft versorgen. Da heute dort mehr leben, geht das wie in vielen Gebieten nur, indem man nicht nachhaltig agiert und die Grundwasservorräte überfordert und erschöpft. Diese brauchen dann auch wiederum viel länger um sich zu regenerieren. Die einzige Lösung wäre eine großvolumige Entsalzung von Meereswasser, dafür fehlt aber Geld und technisches Können. Klimatisch bedingt ginge das auch mittels der Sonneneinstrahlung in entsprechenden Verdunstungs- und Kondensationsanlagen. Ansonsten kann man die Felder dort einfach nicht erhalten, und der Grundwasserspiegel sinkt und sinkt immer weiter. Wenn man aber mehr Trinkwasser zur Verfügung stellt, führt das nur dazu, dass die Bevölkerung noch schneller wächst. Item müsste jede Lösung dieser Problematik dort Hand in Hand mit rigider Bevölkerungskontrolle gehen, was aber praktisch nicht machbar ist. Aktuell sieht die Bevölkerungsentwicklung so aus: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/408531/umfrage/gesamtbevoelkerung-von-madagaskar/ Hier und heute sind es schon 28,3 Millionen Menschen - also viel zu viele. Und bereits 2026 werden es ca 31,9 Millionen Menschen sein. usw usw usf Und dies obwohl bereit jetzt über 75% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben und der WHI Wert bei über 36 liegt (gibt es so eigentlich ansonsten nur in afrikanischen Kriegsgebieten). Um den Wert mal mit einer verständlicheren Zahl darzulegen: hier und jetzt hungern dort um die 2 Millionen Menschen. Und mit hungern meine ich, die haben überhaupt nichts mehr zu essen und werden sterben wenn keine Lebensmittel vom Ausland kommen. Da diese aber kommen, die Welthungerhilfe ist dort ja beispielsweise stark aktiv, wird das Problem nur immer noch weiter vergrößert. |