Essen bei Armeen???? - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Fragen und Antworten (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=66) +--- Thema: Essen bei Armeen???? (/showthread.php?tid=2495) |
- Demon Wojny - 06.01.2005 Zitat:reudige Köter und Regenwasser:wall::wall: Naja, also soweit in Tschetschenien noch größtenteils Wehrpflichtige eingesetz wurden, gab es oft für die untersten Ränge nur das was sie sich selbst besorgt haben, vor allem für Posten in den Bergen. Regenwasser sammeln und zu trinken war nichts Außergewöhnliches, genauso wie im Wald jagen zu gehen. In vielen Kasernen werden heute auch noch Wehpflichtige zum Berensammeln in den Wald geschickt. Diese Informationen habe ich von einem Freund der vor 2 Jahren das Privieleg hatte in den Streitkräften der Russischen Föderation seinen Wehrdienst zu leisten. Er hatte am Ende 15 Kilo weniger drauf. Wobei das natürlich nicht überall so ist. Mein Cousin leistete vor 3 Jahren seinen Wehrdienst in der polnischen Armee ab. Er war Pionier und in Swietoszow stationiert. Er sagte, dass das Essen erst essbar un dann nach einer Gewöhnungsphase und mit viel Hunger so leckker war Oft gab es als Vorspeise Suppen jeglicher Art, Heringe (salzig wie das tote Meer), Kartoffelgerichte und Schnitzel (nicht zu vergleichen mit den Hausgemachten - 70% Paniermehl ). Wobei das auch unterschiedlich ist je nach Kaserne und je nach Beziehungen zum Koch. Als die Polen die erste Oliver-Hazard-Perry übernahmen und noch in Amerika am Übergabetag Amerikaner in der Kombüse gekocht haben, waren viele Polen ziemlich verwundert darüber wie eintönig und Fast-Foodmäßig das Essen war. - KaZaK - 06.01.2005 Ich weiß nicht aber " Es gibt Gerüchte das das Essen so schlecht wie im Gefängnis sein soll! " mhhh da gibt es schöne BRÜHE:tard::bonk: MHHH JA Beeren sammeln???? Naja damit die ihnen Marmelade kochen oder was? - kombrig - 06.01.2005 Zitat:Ich weiß nicht aber " Es gibt Gerüchte das das Essen so schlecht wie im Gefängnis sein soll! "In den 90er war die Versorgung der Soldaten (Wehrpflichtigen) in den russ.Streitkräften nicht gerade "optimal" aber in den letzten Jahren hat sich auf diesem Gebiet viel getan! Es gibt z.B neue EPA-Packete in den verschiedenstens Versionen (für Moslems,...) und die Feldküche ist dank der neuen Versorgungsmaschinen wie ein Restaurant aber dieses Equipment besitzt noch nicht jede Kaserne. Die wohl beste Versorgung bekommen die U-Boote mit einem 3-Gänge-Menü und viel Abwechslung.Ein Glass Wein am Tag ist dort pflicht - KaZaK - 06.01.2005 @ kombrig Mhh und was ist mir Vodka? - Tom - 17.01.2005 @kombrig Das Glas Wein gibts nur auf Booten mit Atomantrieb und das nicht nur bei den Russen Im Wein ist irgend nen Stoff drin der die Strahlung bindet, frag mich nicht welcher... - CommanderR. - 19.01.2005 Die positive Wirkung des Rotweins aus der Forschung schlägt sich somit auch beim Militär nieder, seit einigen Jahren ist nun schon bekannt das guter in alten Holzfässern gelagerter Rotwein, im wesentlich geringerem Maße auch Weisswein, dank seiner vielen Inhaltsstoffe, man fand mehr als 500, zu denen Eiweiße, Zucker, Säuren, Gerb- und Farbstoffe, Mineralstoffe, Spurenelemente sowie Aroma- und Bukettstoffe, Aminosäuren und Mineralen zählen, sowie der bioaktiven Rotwein-Phenole (Polyphenole) die freie Radikale bindet, die Bluqualität und Flussfähigkeit verbessert sowie Gefäßkrankheiten vorbeugt, noch besser und effektiver als z.B. das Lycophin das sich z.B. in Tomaten oder Tomatendsaft befindet. Strahlung kann wohl keiner dieser Stoffe "binden", aber durchaus die negativen Auswirkungen auf die Zellen mindern und die freien Radikale und entstehenden Säuren neutralisieren helfen. In der Russischen Armee war die Lage noch vor wenigen Jahren katastrophal was die Versorgung mit Lebensmitteln angeht, einseitige Ernährung, Mangel an wesentlichen Lebensmitteln, vor allem Obst und Gemüse sowie Milchprodukten bis hin zum Hungern waren nicht selten, Essenspakete von Angehörigen oder als Mitbringsel bei Besuchen gehörten zum Alltag und halfen über die Runden, auch wenn sich in den letzten Jahren dank deutlich steigenden Militärausgaben die Lage bessert, dürfte es nach wie vor nichts für Feinschmecker oder Ernährungsbewußte sein, zumindest beim Heer, die Marine hingegen, vor allem die U-Boot Besatzungen haben traditionell gutes Essen. Wein ist in kleinen Mengen mit dabei, Vodka ist so weit ich weis aber überall in der Armee verboten, zumindest offiziell. Besonders gutes zum Thema Essen habe ich neben den Franzosen auch von den Italienern und den Österreichern gehört, nicht verwunderlich da gutes Essen in diesen Ländern lange Tradition hat und einen hohen kulturellen und sozialen Stellenwert besitzt. Lobend wurde sowohl die Qualität, Abwechslung wie auch der Geschmack erwähnt und hungrig blieb auch niemand, eher im Gegenteil. In der Kroatischen Armee kann man das Essen mittlerweile als gut und vor allem als reichlich ansehen, große Portionen und Nachschlag so viel man will, war aber vor allem während des Krieges nicht immer so, vor allem was Abwechslung und Qualität anging. Gutes Essen gehört mit zu den Grundwerten der Kroatischen Kultur, die meißten die ich aus der kroatischen Armee kenne kamen sogar mit ein paar Kilos mehr aus dem Wehrdienst wieder zurück. Es gibt hauptsächlich verschiedenste Suppen und Eintöpfe mit Gemüse, Kartoffeln oder Nudeln und Fleisch ( meißt Rind ) Bohnensuppen u.ä. Reis eher selten, an besonderen Tagen Braten, Schnitzel, Hänchen oder gegrillte Steaks mit verschiedensten Beilagen und Salaten, ab und zu Nudelgerichte, bis auf Seafood und selten mal Fisch eigentlich sonst so ziemlich alles was die kroatische Küche zu bieten hat, generell gesagt aber hauptsächlich eher einfach traditionell und gutbürgerlich, somit eher nichts für Vegetarier oder Kalorienbewußte, vor allem seit der Verkleinerung der kroatischen Armee in den vergangenen Jahren scheint die Qualität der Ernährung wohl dank der kleineren Küchen besser und abwechslungsreicher zu werden, das beste Essen bekommt aber die Marine, somit scheint die Behauptung zu stimmen, je kleiner die Küche desto besser das Essen. Welche Armee nun das beste Essen hat hängt wohl neben der Qualität und Abwechslung nicht zuletzt vom pro Kopf Rüstungsetat, dem jeweiligen Küchenchef sowie den persönlichen Vorlieben ab, kleinere Küchen kochen meißt besser als Großküchen, zumindest meine Erfahrung, ganz vorne dürfte aber dennoch Frankreich und Italien liegen, zumindest hab ich nur sehr positives von dort gehört. Bei meinen Besuchen bei den deutschen Truppenküchen war das Essen meißt nicht besonders rafiniert, oft traditionell deutsch, aber durchaus nahrhaft und geniessbar, wenn man die Notrationen weglässt, die wohl in keiner Armee besonders leckker sind. Das bisher beste aus deutscher Truppenküche fand ich bei den Gebirgsjägern in Bad Reichenhall vor, was nicht bedeuten muß das es anderwo micht auch gut ist, vor allem da ich aus dem Süddeutschen Raum nicht hinausgekommen bin, somit gut möglich das auch die Preissn ( Preußen ), Fischkäpf ( Fischköpfe ) bzw. Südschweden auch brauchbares zusammenkochen können, oder?. - Lynd - 20.01.2005 Ich muss jetzt mal eine Lanze für meine Kollegen bei der Bundeswehr brechen. Das Essen bei der Bundeswehr richtet wohl sehr stark nach dem Etat und muss man gerade bei der Truppen/Gemeinschaftsverpflegung halt Essen anbieten das möglichst vielen schmeckt. Dann ist es auch kein Wunder wenn das Essen "typisch" deutsch ist. Ich kenne es aber gerade von Kollegen die beim Bund fest angestellt sind wenn sie günstig an eigentlich "teurere" Produkte rankommen sie auch mal etwas ausgefallernes auf den Teller bringen. Doch meist sind die Möglichkeiten halt doch eingeschränkt. Es liegt in der Natur des Koches auch mal was für das Auge und den Gaumen abzuliefern und ein bischen zu experimentieren stures 08/15 Kochen stumpft ab. Zum anderen wenn der Bund gelernte Köche einziehen kann kommt er während des Wehrdienstes garantiert nicht zu Kampfeinheiten auch wenn er sich das noch so wünscht. Alle meine Bekannten/Freunde landeten in einer Bundeswehrküche darunter mehrere aus sehr guten Häusern (1-2 Sterne (3 sind Maximum wird nur selten erreicht)). Aber ich schweife ab zurück zum Thema. Durch diese Praxis bewegen sich die Bundeswehrkantinen auf einem "qualitativ" möglichst hohen Niveau natürlich gibt es da auch Ausreißer. Denke mal für die BW-Köche spricht ihr konstant gutes Abschneiden bei der "Olympiade der Köche" die paralell zur Internationalen Koch Austellung stattfindet. Zumindest räumt die Bundeswehr im GV Bereich fast immer Gold und ist im Ala Cart'e Wettbewerb immer vorne mit dabei. 4 Gold und 2 Silbermedaillen 2004 sprechen da für sich Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bundeswehr.de/forces/041021_kocholy_gold.php">http://www.bundeswehr.de/forces/041021_kocholy_gold.php</a><!-- m --> Wenn man sie lässt können die schon was aber wir wollen ja nich das der EF gestrichen wird weil die Truppe zuviel futtert. Zu der Strahlenschützenden Wirkung von Rotwein habe ich sehr lange im Netz gesucht aber nicht wirklich etwas verwertbares gefunden. Dafür kann ich euch sagen das reglmäßiges Rotwein trinken das Leben verlängert wenn ihr mit Hefeplizen verwandt seid. Zu meiner Person muss ich noch was sagen ich bin gelernter Koch in der Hotelerie gelernt danach in der GV weiter gearbeitet und nebenbei Sammler von C-Rationen. - Marc79 - 20.01.2005 @Lynd Ich muss dir recht geben, so schlecht fand ich die Küche beim Bund gar nicht. Ein Problem ist, das viele von daheim verwöhnt sind, nur kann man in einer Kantine für 2,50 € kein Mittagessen zaubern wie bei Mutti oder in einem Lokal. Bei einem Punkt muss ich dir Widersprechen, es kommt stark auf den Standort an, wo du isst. In meiner AGA in Budel war das essen, naja. Hatte auch den Grund einer recht alten Küche. Aber nach einem Tag röddeln im freien, mit richtig Hunger iss das egal. Dann kam ich nach Büchel und die Küche war viel besser (Die Küche der fliegenden Staffeln war extrem topp). Ich war mal 2- 3 in Lechfeld (Glaube ich, kann auch Jever sein, war aber glaube ich Lechfeld weil da Weißbier getrunken wurde.) Jedenfalls war die Küche brandneu und konnte locker mit der Kantine von IBM Böblingen mit halten. Tja, daher alles ne Frage der Küche. Achja, beim EPA schmeckt mir nur der Reis mit den Hackfleischspiesen. Ätzend ist wenn der Koch dir einen Gefallen tuen will, Abends warm kocht und dann die Nudeln aus dem EPA warmt macht, welche zu 100% verkochen <würg>. Ach zu den MRE, ich fand die eigentlich ok, naja hab nur eines gegessen, aber mortz pratisch, weil du die schwulen Epsit Kocher weglassen kannst, das könnte der Bund auch mal einführen. - Lynd - 20.01.2005 Die IBM Kantine in Böblingen ist ja fast schon legendär bei den Köchen zumindest bei den GV bewanderten. Ja die Möglichkeiten die man bei der Küche hat sind nicht unwichtig ich hatte gelernt ohne Konvektomat/Kombidämpfer usw auszukommen. Zum anderen ist auch die Motivation sehr wichtig nicht jeder kann sie erhalten. Die EPA Nudeln verkochen immer da die EPAs unter Vollkonserven laufen darin ist alles vorgegart so das man sie wie bei den MREs auch kalt essen kann. - intelligenzija - 23.01.2005 Zitat:KaZaK posteteIch hab in einem anderen Forum was dazu gefunden [Bild: http://www.tassphoto.com/images/photo/2/d76/828.JPG] Zitat:THey are good - PsyPerser - 24.01.2005 ich hasse epa. der geschmack von chemikalien ueberdeckt jeglichen essensgeschmack. in meiner zeit in der bundeswehr habe ich in ruecksicht auf meine koerperliche gesundheit so weit wie moeglich den konsum von epa vermieden. - Der_Schakal - 24.01.2005 Lass mich mal raten, Du glaubst auch noch daran das in das Essen Chemikalien gemischt werden damit Man(n) Morgens nicht mit einem harten aufwacht... Der Schakal - PsyPerser - 24.01.2005 nein. das hatte ich noch nie gehoert. es hiess aber in den getraenken sind hormone die den sexualtrieb minimieren. - Lynd - 24.01.2005 Psyperser ich kann dich da auf jeden Fall beruhigen. Die EPAs enthalten ausser ein paar Konservierungsmittelchen die man in anderen Konserven auch findet rein gar nichts das den Sexualtrieb hemmt. Die EPAs Warmgerichte sind einfach Vollkonserven nicht mehr nicht weniger. Die Getränkepulver sind unters anderem Namen auch im freien Handel erhältich. Auch die Lebensmittel in der EPA fallen unter LmBG und es müssen alle Inhaltsstoffe aufgeführt werden. Was es da für lustige Urban Legends gibt ist ja nimmer feierlich . - intelligenzija - 24.01.2005 Hier noch eine gute Seite zu dem Thema: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mreinfo.com/russia.html">http://www.mreinfo.com/russia.html</a><!-- m --> |