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- ThomasWach - 17.07.2006

Zitat:FRIEDENSDIPLOMATIE

Hisbollah soll internationalen Vermittlungsvorschlag erhalten haben

Der Westen sucht nach einer Chance für die Diplomatie: Der Hisbollah soll ein Vermittlungsvorschlag vorliegen, der die Übergabe der entführten Soldaten an die libanesische Regierung vorsieht. Der britische Premier Blair und Uno-Generalsekretär Annan forderten die Stationierung internationaler Truppen.
...
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427029,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 29,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Raketen schlagen tief im Landesinneren ein

Die Menschen im Libanon und in Israel finden keine Ruhe. Während die israelische Luftwaffe weiter Ziele im gesamten Libanon angriff, schlugen Raketen der Hisbollah in der Nacht so tief wie nie zuvor im Landesinneren Israels ein. Auch in Haifa heulten wieder die Sirenen.
...
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427024,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 24,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Im Libanon droht ein Bürgerkrieg

Aus Beirut berichtet Markus Bickel

Einige Straßenzüge Beiruts sind schon jetzt in Schutt und Asche gebombt. Doch es könnte noch schlimmer kommen: Im Libanon droht ein Bürgerkrieg. Premier Siniora will die Regierungskontrolle auch über den Süden wiederherstellen - das Hisbollah-Gebiet.
...
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427005,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 05,00.html</a><!-- m -->


Weil es sich hier um den Libanonkonflikt handelt, stelle ich es hier rein:

Zitat:KRIEGSANGST IN SYRIEN

"Dann bricht die Hölle los"

Aus Damaskus berichtet Ulrike Putz

In der syrischen Hauptstadt Damaskus steigt die Angst vor einem israelischen Angriff. Zugleich wächst die Entschlossenheit, im Zweifelsfall hart zurückzuschlagen
...
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427011,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 11,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Israels Botschafter gibt Iran Mitschuld an Hisbollah-Angriffen

Israels Botschafter in Deutschland hat Iran vorgeworfen, direkt an den jüngsten Angriffen der libanesischen Hisbollah-Miliz auf sein Land beteiligt zu sein. Mitglieder der iranischen Revolutionären Garden hielten sich seit Jahren im Libanon auf, sagte Schimon Stein.
...
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427031,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 31,00.html</a><!-- m -->


- Schneemann - 17.07.2006

Zitat:Premier Siniora will die Regierungskontrolle auch über den Süden wiederherstellen - das Hisbollah-Gebiet.
Muss man aber fragen, wie die libanesische Regierung dies bewerkstelligen will. Mir ihrer 15.000 Mann starken und aus verschiedenen Gruppen bestehenden Regierungsarmee? Wohl kaum. Das könnte auch der Einstieg in einen neuen Bürgerkrieg sein. Insofern: Das ist halbgares Gerede, dass an der Realität vorbeigeht und wohl nur zustande kommt, weil die libanesische Regierung in einem argen Zugzwang ist.

Schneemann.


- Schneemann - 17.07.2006

Hallo,

ich habe zufällig ein Bild der von einer C-802-Rakete getroffenen israelischen Korvette "Hanit" (1.200 ts) gefunden. Vielleicht wurde es schon mal verlinkt, aber ich dachte, ich stelle es mal rein.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Idf-saar5-hit3.jpg">http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Idf-saar5-hit3.jpg</a><!-- m -->

Inwieweit bereits Reparaturmaßnahmen umgesetzt worden sind, kann ich nicht sagen, aber zumindest liegt das Schiff nicht sonderlich tief im Wasser, weshalb ich darauf schließe, dass sich die Schäden in Grenzen halten.

Schneemann.


- Turin - 17.07.2006

Ich glaube nicht so ganz, dass dieses Schiff tatsächlich das getroffene ist. Zumindest sind keinerlei Schäden infolge des Treffers oder eines Brandes an Bord erkennbar. Die schwarzen Rußflecken am Rumpf zeigen nur die Lage der Abgas-Auslässe.
Außerdem trägt das dargestellte Boot ein Phalanx-Geschütz. Wenn sich dieses Boot zu Zwecken des Beschusses in Küstennähe aufgehalten hat, dann müsste eine OTO drauf sein. Natürlich kann die Hanit auch Begleitschutz mit Phalanx gefahren sein, aber ein bißchen fragwürdig finde ich das schon.

Siehe zum Vergleich dieses wesentlich ältere Bild einer Sa'ar-5:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globalsecurity.org/military/world/israel/images/saar5-7.jpg">http://www.globalsecurity.org/military/ ... aar5-7.jpg</a><!-- m -->

PS: Es gibt inzwischen einen Extra-Thread zum Thema "Hanit", siehe hier:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=3820&time=&pagenum=lastpage">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... m=lastpage</a><!-- m -->


- Wolf - 17.07.2006

Zitat:Turin postete
Ich glaube nicht so ganz, dass dieses Schiff tatsächlich das getroffene ist.
Yup. Ausserdem sind alle Bilder der angeblichen Hanit bislang Aufnahmen von Steuerbord.

Vielleicht verdeutlicht es dieses alte Bild noch besser - kein Schaden nur Abgasrückstände:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globalsecurity.org/military/world/israel/images/saar5-7.jpg">http://www.globalsecurity.org/military/ ... aar5-7.jpg</a><!-- m -->


- hawkeye87 - 17.07.2006

in der letzten nach sind israelische bodentruppen in den südlibanon vorgerückt und haben stellungen der hisbollah attackiert. von yahoo news:
Zitat:Israel briefly sends troops into Lebanon
Israeli ground troops entered southern Lebanon to attack Hezbollah bases on the border, but they rapidly returned to Israel after conducting their military operations, officials said Monday. [...]
A military official, speaking on condition of anonymity because of the sensitivity of the information, said that a small group of Israeli troops had crossed into Lebanon overnight to attack a Hezbollah position, but then returned to Israel. [...]
das könnten durchaus nur spezialeinheiten gewesen sein ...


- Turin - 17.07.2006

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427184,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 84,00.html</a><!-- m -->

Zitat:DAN DINER ZUR NAHOST-KRISE

"Deshalb spielt Israel verrückt"

Die Nahostkrise wird immer blutiger, Israel und Hisbollah stehen sich unversöhnlich gegenüber. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE erklärt der Historiker Dan Diner, warum Israel mit solcher Härte und Unberechenbarkeit gegen die Extremisten zu Felde zieht. ...



- tnccat - 17.07.2006

Zitat:The IDF rejected a Lebanese report on Monday that an IAF fighter jet had been shot down, and said that the army had destroyed an Iranian-made long-range Zelzal missile, which fired into the air and fell back down.

The Zelzal missile is believed to have a range of over 200 kilometers and could, officials said, reach Tel Aviv.

The officials said Israeli aircraft targeted a truck carrying the weapons before they could be launched. The force of the blast sent at least one missile flying into the air, but it fell nearby. The officials spoke on condition of anonymity under military regulations.
http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1150886020269&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull


- BigLinus - 17.07.2006

Zitat:Rückendeckung aus Washington

Israel kann sich der uneingeschränkten Solidarität der USA im Kampf gegen Hamas und Hisbollah sicher sein. Die Bush-Administration ist nicht bereit, sich für eine Waffenruhe einzusetzen, solange nicht beide Organisationen entscheidend geschwächt sind.

Von Siegfried Buschschlüter

(...)

Ebenso entschieden beantwortete Rice die Frage nach der Rolle Syriens und Irans in dem Konflikt. Sie machten noch nicht einmal den Versuch, ihre Beteiligung zu vertuschen. Syrien biete Hamas Zuflucht und Iran sei der wichtigste Sponsor und Finanzier Hisbollahs. Iran und Syrien, so Rice, hätten genausowenig eine Zukunft in dem neuen Nahen Osten, an dem Präsident Bush und seine Verbündeten arbeiten, wie Hamas und Hisbollah.

Übertroffen wurden diese ominös klingenden Äußerungen nur noch von der düsteren Einschätzung des ehemaligen republikanischen Speakers des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich. Wenn man sich alle an diesem Konflikt beteiligten Länder und ihre Querverbindungen vor Augen halte, müsse man zu dem Schluss kommen, dass es sich hier um die Anfangsphase des dritten Weltkriegs handele, so Gingrich in der ABC-Sendung "Meet the Press”.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dradio.de/aktuell/520808/">http://www.dradio.de/aktuell/520808/</a><!-- m -->


- thahuthi - 17.07.2006

Zitat:BigLinus postete
Zitat:Rückendeckung aus Washington

Israel kann sich der uneingeschränkten Solidarität der USA im Kampf gegen Hamas und Hisbollah sicher sein. Die Bush-Administration ist nicht bereit, sich für eine Waffenruhe einzusetzen, solange nicht beide Organisationen entscheidend geschwächt sind.

Von Siegfried Buschschlüter

(...)

Ebenso entschieden beantwortete Rice die Frage nach der Rolle Syriens und Irans in dem Konflikt. Sie machten noch nicht einmal den Versuch, ihre Beteiligung zu vertuschen. Syrien biete Hamas Zuflucht und Iran sei der wichtigste Sponsor und Finanzier Hisbollahs. Iran und Syrien, so Rice, hätten genausowenig eine Zukunft in dem neuen Nahen Osten, an dem Präsident Bush und seine Verbündeten arbeiten, wie Hamas und Hisbollah.

Übertroffen wurden diese ominös klingenden Äußerungen nur noch von der düsteren Einschätzung des ehemaligen republikanischen Speakers des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich. Wenn man sich alle an diesem Konflikt beteiligten Länder und ihre Querverbindungen vor Augen halte, müsse man zu dem Schluss kommen, dass es sich hier um die Anfangsphase des dritten Weltkriegs handele, so Gingrich in der ABC-Sendung "Meet the Press”.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dradio.de/aktuell/520808/">http://www.dradio.de/aktuell/520808/</a><!-- m -->
Na, dann kann's ja bald losgehen ;-).


- Wolf - 17.07.2006

Zitat:thahuthi posteteNa, dann kann's ja bald losgehen ;-).
Da würden wir uns aber diesesmal nicht herraushalten können, selbst wenn wir es wollten. Die Dimensionen wären einfach viel zu gross als dass Europa die beleidigte Leberwurst geben kann.


- BigLinus - 17.07.2006

Sonderlich erbaut bin ich über diese Äußerungen auch nicht, insbesondere da sich auch der republikanische Präsidentschaftsbewerber, Senator John McCain, der Meinung ist, daß der Iran in seine Schranken zu weisen sei. Was er wohl darunter versteht? :frag:


- ThomasWach - 17.07.2006

Wenn die USA einen Nahen Osten ohne Hamas, Hizbulah, Syrien und Iran wollen, dann werden sie wohl bestenfalls mit Israel das durchführen.

Bedenkt man, dass De Villepein in Beirut und eben nicht in Tel Aviv zum Solidaritätsbesuch heute war und angesichts der katastrophalen Folgen eines Großfeldzuges, würde wohl Bush und Olmertz allein auf weiter Flur stehen.


- Turin - 18.07.2006

Die interessanteste Frage dürfte sein, ob sich Syrien irgendwie aus der Reserve locken lässt oder weiter die Hände vor die Augen hält nach dem Schema "Seh ich sie nicht, sehen sie mich auch nicht." Zwischen Teheran und Damaskus dürfte es einiges an Kommunikation in diesen Tagen geben, da würd ich ja gern mal lauschen...


- Turin - 18.07.2006

Zitat:tnccat postete
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/690333.html">http://www.n-tv.de/690333.html</a><!-- m -->

Zitat:F-16, UFO oder Rakete?
[..]
Für die Israelis war es ein Volltreffer, für die Hisbollah die peinliche Preisgabe eines Geheimnisses. Der stellvertretende Generalstabschef Israels, General Mosche Kaplinski, erklärte, dass es sich um eine Silsal-Rakete aus Iran handelte. Die drei Tonnen schwere und acht Meter lange Rakete habe eine Reichweite von 210 Kilometern und könne einen Gefechtskopf mit 600 Kilo Sprengstoff ins Ziel tragen. ...