![]() |
Balkan - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: Balkan (/showthread.php?tid=43) |
- Snakeshit - 19.11.2004 Zitat:BND wusste angeblich von Plänen für Kosovo-Unruhen> ![]() Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/041119/286/4avq2.html">http://de.news.yahoo.com/041119/286/4avq2.html</a><!-- m --> Zitat:Rücktritt von BND-Chef wegen Kosovo-Affäre gefordertQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/041119/286/4avzf.html">http://de.news.yahoo.com/041119/286/4avzf.html</a><!-- m --> - CommanderR. - 19.11.2004 Zitat:PRESIDENT MESIC HIGHLIGHTS IMPORTANCE OF DEFENCE OF VUKOVARDie Provokation des Bootes der Serbischen Armee, genau an dem Küstenabschnitt vor der Trauergemeinde und zahlreichen Hinterbliebenen und genau während der Gedenkfeier zum Jahrestag unerlaubt auf die kroatische Seite und somit in kroatische Gewässer zu fahren ist kontraproduktiv und mehr als unnötig, sowie ein Hohn und Spott für die Opfer auf beiden Seiten während des Krieges. Das genaue Timing dieser Provokation kurz vor dem Beginn der Gedenk- und Trauerfeierlichkeiten läßt klar auf Absicht schließen. Dies war gemäß den Dokumentationen des Innenministeriums auch schon der 32 Vorfall in diesem Jahr, was auch immer damit bezweckt werden soll, zur Annäherung, Aufarbeitung der Vergangenheit und einem respektvollen und friedlichem Miteinander oder Nebeneinander wird dies sicher nicht positiv beitragen.:motz: - Snakeshit - 22.11.2004 Zitat:Belgrad/Pristina- Zehntausende Anhänger der im Jahre 1999 aufgelösten albanischen Rebellenorganisation "Befreiungsarmee für den Kosovo" (UCK), haben sich Montag Mittag im Stadtzentrum von Pristina eingefunden, wie der Belgrader Sender B-92 meldete. Der Protest ist von der "Vereinigung der einstigen UCK" im Zeichen der Solidarität mit drei früheren lokalen UCK-Kommandanten einberufen worden, die sich seit Anfang letzter Woche vor dem UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag zu verantworten haben.Nieder mit den Terroristen !:motz: Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kurier.at/ausland/805600.php">http://www.kurier.at/ausland/805600.php</a><!-- m --> - Deki 3000 - 22.11.2004 Zitat:Belgrad (AP) Unter dem Eindruck möglicher UN-Sanktionen haben Vertreter der Regierungen Serbiens und der bosnischen Serben eine verstärkte Fahndung nach mutmaßlichen Kriegsverbrechern vereinbart. Eine Delegation der bosnischen Serben traf am Montag in Belgrad ein, um dort die Auslieferung eines knappen Dutzends flüchtiger Verdächtiger zu beantragen, die in Serbien vermutet werden. Der serbische Staatspräsident Boris Tadic sagte anschließend, alle Beteiligten seien zum dem Schluss gekommen, dass eine vollständige Kooperation mit dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag im nationalen Interesse Serbiens und des serbischen Teils Bosnien-Herzegowinas sei. ![]() Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/041122/12/4b0yq.html">http://de.news.yahoo.com/041122/12/4b0yq.html</a><!-- m --> - Snakeshit - 23.11.2004 Zitat:Ryschkow nennt NATO-Luftkrieg gegen Serbien AggressionRecht hat er !!! Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/041122/12/4b137.html">http://de.news.yahoo.com/041122/12/4b137.html</a><!-- m --> - CommanderR. - 23.11.2004 In Belgrad befindet man sich in der Zwickmühle, da auf der einen Seite Fördermittel gesperrt werden, Annäherungsprozesse an die EU und NATO auf Eis gelegt sind und sogar erneut ernsthaft den ohnehin am Boden liegenden Land mit Sanktionen gedroht wird, andererseits stehen in der Regierung starke Kräfte der Ultranationalisten, Rechtsextremen und Altkommunisten wehement jeglicher Auslieferung und Zusammenarbeit mit dem Kriegsverbrechertribunal entgegen, wie auch große Teile der Bevölkerung, die in vielen Kriegsverbrechern und steckbrieflich Gesuchten immer noch Kriegshelden sehen, selbst bei den zwei prominentesten Mladic und Karadzic. Eine heikle Situation und Bewährungsprobe für die brüchige Regierungskoalition, jedoch unumgänglich will man nicht im Gegensatz zu den Nachbarn nicht auf lange Sicht den Anschluss an die EU und NATO verlieren und das Land durch mögliche Sanktionen vollends ruinieren. Somit sollte es keine Frage sein ob man lieber zwei Dutzend mutmaßliche Kriegsverbrecher nicht doch besser ausliefert, als das ganze Land weiter zu ruinieren, zu isolieren und somit einer besseren Zukunft auf lange Sicht zu berauben. Über die Luftangriffe auf Serbien kann man geteilter Meinung sein, vor allem was dabei die getroffenen zivilen Zile und zerstörte Infrastruktur angeht, jedoch sollte man auch die andere Seite der Medaille betrachten, denn wir erinnern uns das den NATO Angriffen monatelange Verhandlungsversuche vorausgingen und Milosevic sich nicht im Geringsten beeindrucken ließ, weder durch Sanktionen noch durch Drohungen, somit blieb am Schluß keine friedliche Option mehr übrig, da während dessen tausende Menschen im Kosovo getötet wurden, die Dörfer angezündet und Hunderttausende zivilisten fliehen mußten und das im Winter ohne Nahrung in die Wälder und die Berge und eine humanitäre Katastrophe drohte. Wenn die Diplomatie an ihre Grenzen gerät und der beinahe Völkermord, Vertreibung und Menschenrechtsverstöße munter weitergehen, bleibt am Schluß oftmals nur noch die militärische Option, auch wenn es wie immer in erster Linie das Volk trifft und kaum dessen Führung die das zu verantworten hat, die auch während dieser Zeit in ihren wohlig warmen luxuriösen Villen oder Privatbunkern gesessen sind. Die NATO und die EU wollten nicht noch einmal riskieren das sie einem möglichen zweiten Srebrenica tatenlos zusehen und die Lage im Kosovo weiter zu eskalieren drohte. Der positive Effekt der Bombardierungen war zumindest das Milosevics Entmachtung und Abgang dadurch beschleunigt wurde, da diesmal der 4 angezettelte Krieg auch auf Serien selbst zurückfiel, was bei den ersten 3 nicht der Fall war und Serbien bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Kriegsschäden auf eigenem Territorium hatte. Agression gegen Serbien somit zum Teil eine berechtigte Behauptung, aber war der Angriff auf Slovenien, Kroatien, Bosnien und Kosovo keine Agression?, somit im Nachhinein vieleicht garnicht schlecht das man in Serbien ein wenig der "Agression" zurückbekommen hat die man selbst verursachte. Auch wäre es im Kosovo nie soweit gekommen hätte man ihnen nicht bei Milosevics Machtübernahme den Autonomiestatus genommen und das Volk noch stärker unterdrückt, die eigene Sprache verboten und als Menschen zweiter Klasse behandelt. Unterdrückung und Gewalt erzeugt Gegengewalt, eigentlich keine besonders neue Erkentnis, oder?. - Deki 3000 - 23.11.2004 Zitat:CommanderR. posteteDie Sprache verboten? Im Kosovo waren schon immer die Ortsschilder in zwei Sprachen angegeben. So ist es heute auch in der Vojvodina. Und das nur als Beispiel. Oder als die westlichen Medien lautstark verkündet hatten, die Serben lassen Albanische Kinder nicht in die Schule. Das ist gelogen denn die Wahrheit ist die Albaner weigerten sich in serbische Schulen zu gehen..... Die Türken hier können ja auch nicht sagen wir wollen nicht mehr in deutsche Schulen gehen. Wir lernen jetzt nur noch türkische Geschichte, Sprache,...... Ich weiß jetzt nicht inwiefern die Bürger dort schlechter behandelt wurden. Da du es offensichtlich weißt würde ich das gerne von dir wissen. Ausländerpolitik wurde auf dem Balkan noch nie richtig geführt, aber gefoltert oder gedemühtigt wurden diese Menschen nicht. Eher anderstrum, in den 80'ern fingen die Albaner mit aufständen und gruppierungen von Organisationen an. Zum Autonomiestatus: Ich würde damals auch jede Autonomie entziehen! Vojvodina und Kosovo. Tito's Programm zur Schwächung Serbiens musste/muss sofort vernichtet werden, denn es teilt Serbien in Stücke! - Popeye - 23.11.2004 @Deki Zitat:Die Sprache verboten? Im Kosovo waren schon immer die Ortsschilder in zwei Sprachen angegeben. So ist es heute auch in der Vojvodina. Und das nur als Beispiel.Das Bildungssystem im Kosovo und die Folgen für rückkehrende Schüler/ Studenten <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fluechtlingsrat.org/download/kosberichtmai2000.pdf">http://www.fluechtlingsrat.org/download ... ai2000.pdf</a><!-- m --> Kurzer geschichtlicher Abriß Im September 1990 verbot die serbische Regierung die Benutzung der albanischen Sprache im Unterricht. Alle Schuldirektoren wurden durch Serben ersetzt und 6.000 albanische Lehrer entlassen. Der Rest der albanischen Lehrer wurde entlassen nachdem sie sich weigerten, den neuen serbischen Lehrplan zu akzeptieren, aus welchem albanische Literatur und Geschichte ausgeschlossen waren. Serbische und albanische Schüler wurden getrennt und Schichtunterricht eingeführt. Obwohl die Albaner 90% aller Schüler ausmachten, bekamen sie nur die Hälfte der Gebäude zur Verfügung gestellt. Daraufhin mußte ihr Unterricht in 5 Schichten pro Tag aufgeteilt werden, was eine erhebliche Bildungsreduzierung zur Folge hatte. Die Klassenräume der albanischen Schüler wurden nicht mehr vom serbischen Staat finanziert, weder Ausstattung noch Beheizung. Da das Kosovoalbanische Parlament die Serbische Politik insgesamt und das Bildungssystem im Besonderen als nicht zumutbar empfand, deklarierte es im September 1990 eine von Jugoslawien unabhängige Konstitution und begann mit der Bildung von Schattenministerien, darunter auch das Ministerium für Bildung. Im März 1991 stoppte die serbische Regierung endgültig die Bezahlung albanischer Lehrer und schloß Albaner vollständig von der Benutzung der Schulgebäude, Universitäten und der nationalen Bibliothek aus. Über 100.000 albanische Schulbücher wurden eingestampft. Die albanische Antwort war die Schaffung eines parallelen Bildungssystems.Unterricht fand fortan in privaten Häusern, Garagen und Kellern statt. Die Finanzierung dieses Systems wurde in Form von Parallelsteuern privat organisiert. 30% der finanziellen Mittel kam von der Diaspora im westlichen Ausland. Der Unterrichtsstoff war unausweichlich albanisch nationalistisch. Die 14 Schulfächer aus der kommunistischen Zeit wurden beibehalten, Schulbücher kamen aus Albanien.Albanien war das einzige Land, das Abschlüsse dieses Parallelsystems anerkannte.Das Prüfungssystem war weitgehend mündlicher Natur. Obwohl von der serbischen Regierung toleriert, wurden Lehrer und Organisatoren dieses Systems oft von der serbischen Polizei eingeschüchtert, geschlagen oder festgenommen.................. - Deki 3000 - 23.11.2004 Naja,...westliche Medien. Welche Quelle bezieht denn dieser Text? Außerdem war das Verbieten der Sprache legitiem. Der Rest sind Reaktionen darauf. - CommanderR. - 23.11.2004 Popeye nennt nur eine von zahlreichen Quellen, welche bis auf die Serbischen ein ähnliches Bild malen. Vor 1989 war die Lage im Kosovo "relativ" ruhig, beim Machtantritt von Milosevic und dem verschärften Vorgehen im Kosovo ab 1990 wurde die Lage von Jahr zu Jahr schlimmer bis diese dann 1998/1999 eskalierte. Verhaftungen und Folter standen ab 1990 auf der Tagesordnung, und mancher tauchte nach seiner Verhaftung nie wieder auf. Reportagen und Beweismaterial von Amnesty International u.ä. unabhängigen Organisationen liegen zu Hauf vor. Aufstände und Demonstrationen gab es nach Titos Tod gelegentlich, vorher gar keine, da der Nationalismus auf beidne Seiten ab Mitte der 80´iger stetig zunahm. Derr Autonomiestatus war das mindeste was man diesen Volksgruppen zustehen mußte auf Grund ihres Bevölkerungsanteil in der jeweiligen Region, ist auch in der Art weltweit in allen halbwegs demokratischen Ländern üblich. Abgesehen davon war dies eine REINE Kulturelle Autonomie und sonst GARNICHTS, da sowohl die Polizei, das Militär, Behörden und Einrichtungen sowie sonstige Institutionen und die Wirtschaft unter Kontrolle des Hoheitsgebietes von Serbien standen. Von einer Schwächung Serbiens kann man somit nicht sprechen und dafür das Serbien heute schwächer ist wie kaum jemals zuvor in der langen Geschichte des Landes verdankt es in erster Linie den 10 Jahren der katastrophalen nationalistischen und agressiven Politik Milosevics und den 4 angefangenen und verlorenen Kriegen, sowie der Isolation und den Embargos. Bleibt zu hoffen das in Serbien die Entscheidung in Richtung Demokratie, EU und NATO fällt, sonst ist ein erneuter Krieg und der Niedergang des Landes wohl unausweichlich. - Snakeshit - 23.11.2004 Zitat:Ex-Rebellenchef Haradinaj soll Regierungschef des Kosovo werdenQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/041123/286/4b3dm.html">http://de.news.yahoo.com/041123/286/4b3dm.html</a><!-- m --> - KaZaK - 23.11.2004 Ich habe letztens einen Interissanten Film auf 3sat glaube ich, gesehen ! Er ging über den Krieg zwischen den Bosnierns und Serben! Die Hauptsache des Films war es das ein bosnischer und eine serbischer soldat in einem Bunker saßen ! ZUm schluß starben beide! :heul: - Snakeshit - 24.11.2004 Zitat:Walker “described Kosovo intervention as inevitable” | 15:17 November 23 | BetaQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.b92.net/english/news/index.php?start=20&">http://www.b92.net/english/news/index.php?start=20&</a><!-- m --> Zitat:Drei Kosovo-Albaner wegen Zerstörung serbischer Kirche verurteiltQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/041124/286/4b5md.html">http://de.news.yahoo.com/041124/286/4b5md.html</a><!-- m --> - CommanderR. - 24.11.2004 Die pro serbisch eingestellten Russen kann man als unabhängige und neutrale Quelle ohnehin vergessen, vor allem wenn es sich um einen russichen General handelt, somit sind diese Informationen nicht viel wert. Über sogenannte "Terrorcamps" ist bis heute nichts bekannt, zumindest nichts aus glaubwürdigen Quellen. Auch ist die Definition "Terrorist" mit Vorsicht zu genieße, da in Serbien ein jeder ein Terrorist ist bzw. als solcher bezeichnet wurde, der im Kosovo ausser der serbischen Polizei oder Armee eine Waffe in der Hand hielt, sei es auch nur um sein Dorf, Familie oder Hab und Gut vor den brandschatzenden und mordenden serbischen Einheiten zu verteidigen. Es gab einige Ausbildungslager der UCK sowie anderer bewaffneter Organisationden der Kosovaren, diese als Terrorcamps zu bezeichnen ist wie gesagt Ansichtssache. Das Vorgehen gegen diese ist seitens der serbischen Seite nachvollziehbar gewesen, jedoch wurde ein entscheidender Fehler begangen als man wenn man schon mal dabei war ganze Dörfer dem Erdboden gleich machte, hunderte Menschen, überwiegend Zivilisten einfach gleich erschoss und hunderttausende Zivilisten vertrieb und dies dank Winter und Hunger fast zu einer humanitären Katastrophe führte, was der entscheidende Punkt war als die NATO eingriff. Auch wenn es die serbische Propaganda bis heute herunterspielt, einige tausend Menschen, vor allem Zivilisten sind wohl eher kaum von alleine tot umgefallen, in den Massengräbern fanden sich echte Überreste von Frauen, Alten und Kindern und keine Gummipuppen, zahlreiche Dörfer brannten nicht vonn alleine, wurden zerbombt, geplündert und auch zigtausende Zivilisten flohen nicht grundlos oder weil es ihnen etwa langweilig war. Monatelang wurde verhandelt, gewarnt, verurteilt und gedroht, doch das verbrecherische Milosevicregime ließ sich nicht beeindrucken und ging wohl davon aus das sich die NATO und EU wie schon oft zuvor als zahnloser Papiertiger herusstellen wird, eine verhängnisvolle Fehleinschäzung wie uns die Geschichte lehrt. Somit kann man über dieses Thema gerne kontrovers diskutieren, ich warne aber ausdrücklich davor Verusche zu starten reale geschichtliche Geschehnisse und belegte Menschenrechtsverstöße und Kriegsverbrechen umzudeuten, herunterzuspielen oder gar zu leugnen, sonst ist es ganz schnell und somit zu recht das Letzte was man hier im Forum von sich gibt. - Snakeshit - 25.11.2004 Zitat:Weiter Verwirrung um Kosovo-AbhörprotokolleQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/041125/12/4b7pi.html">http://de.news.yahoo.com/041125/12/4b7pi.html</a><!-- m --> |