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Euro, die EU-Währung - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: Euro, die EU-Währung (/showthread.php?tid=2848) |
- Tiger - 25.06.2010 @Erich Genau deshalb sollte Soros zu Wort kommen, und außerdem finde ich einen Teil seiner Erkenntnisse gar nicht so verkehrt. Ich gehe sogar so weit zu behaupten das die deutschen Exporte auch in die Euro-Zone auch dann einbrechen werden, wenn Deutschland in der Währungsunion verbleibt - schon weil die Nachfrage dort auf der Strecke bleiben wird, da das Geld aus dem Rettungspaket nicht bei der Bevölkerung und damit den Konsumenten ankommen wird. In Griechenland hat man das schon längst erkannt. Ich gehe noch weiter und behaupte das auch die Unternehmen kaum einen Cent sehen werden. Die Banken werden die Euro, die sie aus dem Rettungspakete erhalten wie ihren Augapfel hüten und nicht 'rausrücken. - Erich - 26.06.2010 Tiger schrieb:@Erichdazu äussert sich jetzt Soros auch selbst: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~E510F4C6532C64C699B0AB170A10110F2~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E7 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Hedgefonds-Manager Sorosna ja, ob Geld verdienen zu Lasten von anderen so moralisch einwandfrei ist, nur weils ums Geld verdienen geht? Aber eines stimmt: „Die anderen europäischen Länder müssen mit Deutschland konkurrieren können“, Die Frage ist nur - auf welchem Niveau, und wer muss sich bewegen, um dieses einheitliche Niveau zu erreichen? Muß sich Deutschland - oder im transatlantischen Maßstab zu bleiben - muß sich Europa auch zu so einer Schuldnervereinigung wie die USA entwickeln, damit die USA konkurrieren können? Oder sind da nicht primär die Anstrengungen derjenigen nötig, die sich bisher über Kredite ein Leben finanziert haben wie die sprichwörtliche "Made im Speck"? Oder sollten die anderen versuchen, sich in ihrem Verhaten - Tiger - 27.06.2010 Inzwischen sind auch die Unternehmen bezüglich des Euro in der Realität angekommen - häufig jedenfalls: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article8196172/Fast-jede-zweite-Firma-fuerchtet-Crash-der-Eurozone.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article81 ... ozone.html</a><!-- m --> Zitat:Fast jede zweite Firma fürchtet Crash der EurozoneDie Turbulenzen in der Eurozone haben Spuren hinterlassen. In den Unternehmen wächst die Angst, die Gemeinschaftswährung könne am Ende sein.Bin gespannt wann auch von da die Rufe nach einem Ende der Währungsunion kommen... ...und eine gemeinsame Wirtschaftsregierung kann nicht funktionieren: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/international/charles-blankart-top-oekonom-warnt-vor-bruesseler-wirtschaftsdiktatur;2602681">http://www.handelsblatt.com/politik/int ... ur;2602681</a><!-- m --> Zitat:Top-Ökonom warnt vor Brüsseler Wirtschaftsdiktatur Indessen jubeln einige über die Inflation des Euro: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,699621,00.html">http://www.manager-magazin.de/politik/a ... 21,00.html</a><!-- m --> Zitat:Hurra, der Euro fälltDabei werden wir jetzt schon über die Inflation des Euro belogen. Dazu setzt man propagandistisch den sogenannten Warenkorb ein, wobei verschwiegen wird das man bei teueren Konsumgütern wie z.B. Lebensmitteln man bei Preissteigerungen einfach weniger davon in den fiktiven Warenkorb legt. Fazit: Damit Oma die Inflation nicht so fühlt, sollte sie weniger essen und sich stattdessen eine Reise nach Mauritius gönnen... - Erich - 28.06.2010 Erst mal ist der Euro sogar stabiler als die Mark, dann solltest Du den neuen SPIEGEL anschauen - wieviel Deutschland in die Euro-Zone exportiert, in die restliche EU und in andere Regionen ausserhalb der Eu: - der Euro ist die Garantie für die Exportwirtschaft Deutschlands, - ohne Euro währen die deutschen Exporte teurer und die Arbeitslosigkeit in der Exportindustrie höher Und die aufdröselung auf nationale Statistiken ist hinsichtlich des Euro-Raumes unsinnig. Wenn wir schon eine einheitliche Währung haben, dasnn sind die Im- und Exporte aus und in den Euroraum zu werden. Bei den Vereinigten Staaten von Nordaemerika wird ja auch nicht aufgedröselt und dramatisiert, wie die Handelsbilanz zwischen den US-Bundesstaaten ist. Die Aussenhandelsbilanz aus und in die Eurozone ist insgesamt ausgeglichen. - Erich - 11.07.2010 Tiger schrieb:Inzwischen sind auch die Unternehmen bezüglich des Euro in der Realität angekommen - ...jo, <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/es-wird-keinen-euro-crash-geben-434588/">http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/ ... en-434588/</a><!-- m --> Zitat: Axa-Chef de Castries - Tiger - 12.07.2010 @Erich Die deutschen Exportwirtschaft ist imho inzwischen massiv bedroht. Einmal warten außerhalb der Euro-Zone genug Spekulationsblasen darauf hochzugehen, und sie werden hochgehen. So wurde vor einigen Tagen vor einem Platzen der Blase am chinesischen Immobilienmarkt gewarnt. Zum anderen wird auch die Kaufkraft in der Euro-Zone abnehmen. Das Geld aus den Rettungspaketen ist für die betroffenen, und hier vor allem die französischen Banken gedacht. Diese werden es horten so das kaum etwas davon bei der Bevölkerung und den Betrieben - also jenen, die deutsche Exportgüter nachfragen - ankommen wird. Als Folge davon wird die Kaufkraft in den betroffenen Staaten immer mehr abnehmen. In Griechenland soll dies bereits zu beobachten sein. Mit der Abnahme der Kaufkraft wird auch die Nachfrage - auch nach deutschen Exportgütern - abnehmen. Wenn aber deutsche Unternehmen in der Eurozone oder/und außerhalb nicht mehr genug absetzen können... Die Arbeitslosigkeit wird dann auch in Deutschland ankommen. Ich sehe, das wir hier nur die Wahl zwischen einem Ende mit Schrecken und Schrecken ohne Ende haben werden. Zitat:Und die aufdröselung auf nationale Statistiken ist hinsichtlich des Euro-Raumes unsinnig.Nämlich warum? :roll: Zitat:Wenn wir schon eine einheitliche Währung haben, dasnn sind die Im- und Exporte aus und in den Euroraum zu werden.Aber wir haben in der Euro-Zone strukturstarke und strukturschwache Staaten und Regionen. Gerade bei einer einheitlichen Währung betreffen ihre Probleme auch zwangsläufig uns. Eine Aufdröselung auf nationale Statistiken macht da sehr wohl Sinn... Wenn du die wirtschaftliche Lage von München betrachtet muss es dich ja auch interessieren ob man in Maxvorstadt wie die Made im Speck lebt oder in Sendling nicht mal weiß was man morgen essen soll. Zitat:Bei den Vereinigten Staaten von Nordaemerika wird ja auch nicht aufgedröselt und dramatisiert, wie die Handelsbilanz zwischen den US-Bundesstaaten ist.Die USA haben auch wieder ein anderes wirtschaftliches System, und nicht nur eine Währungsunion mit Binnenmarkt. Ach ja, woher nimmst du die Gewissheit das die Aussage vom Axa-Chef stimmt? Nur weil er - wie er selbst am Anfang erklärt - sich als "Europäer" sieht? Last not least: Es geht hier um Exporte, gerade weil es hier beim Euro auch um Kaufkraft geht! - Erich - 13.07.2010 ok, wenn wir über Exporte reden wollen, dann müssen wir einfach feststellen, dass der Löwenanteil der deutschen Exporte in die EU, überwiegend in die Euro-Länder fließt. Dank des Euro ohne jedes Währungsrisiko im Euro-Raum. Und dank der Ratingagenturen und der Spekulationen gegen Greichenland u.a., die dne Euro-Kurs drücken, werden unsere Exporte ausserhalb des Euroraumes sogar noch gnstiger. Schau Dir einfach mal die neuesten Statistiken an. Die Exportwirtschaft wächst und gedeiht. Aber zurück zur Währung: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc~E76B3DE9DFB504669B8762808C3BBDEDF~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Staatsanleihen - Erich - 15.07.2010 die guten Nachrichten kommen für den Euro am laufenden Band - wobei ich mir nicht sicher bin, ob unsere Exportindustrie das auch als "so gute Nachricht" bezeichnen würde: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schuldenkrise-spanien-gibt-dem-euro-auftrieb/50144670.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 44670.html</a><!-- m --> Zitat:15.07.2010, 15:10 - Erich - 16.07.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1890E34F4803239F4D/Doc~EE462C2FE874B4CCC8B8CDA628E76F0D6~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Devisenmarktdem ist nichts hinzuzufügen - Tiger - 20.07.2010 Kleiner Denkanstoß für Erich: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/top_news/2864120_Kommentar-Aufschwung-auf-Pump.html">http://www.fr-online.de/top_news/286412 ... -Pump.html</a><!-- m --> Zitat:Aufschwung auf Pump Vor allem der letzte Abschnitt des Artikels sollte gelesen werden. Noch ist die Situation für die deutschen Exporte in die EU gut, aber das kann sich bald ändern. Einfach weil zu viele Probleme nicht gelöst sind. Schon jetzt sind die PKW-Neuzulassungen in Europa zurückgegangen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/581409/index.do?_vl_backlink=/home/index.do">http://diepresse.com/home/wirtschaft/in ... e/index.do</a><!-- m --> Zitat:Pkw-Neuzulassungen in Europa weiter zurückgegangenMöchte nur wissen wie gut die deutsche Autoindustrie noch in die EU exportieren kann wenn kaum noch Neuwagen nachgefragt werden... - Erich - 20.07.2010 ich stimme Dir zum Teil zu: die Exportorientierung (ausserhalb des Euro-Raumes übrigends vor allem nach China und in die Türkei) macht Deutschland abhängig. Wir müssen deshalb die Binnennachfrage ankurbeln, und das geht nicht, wenn man ein paar Hoteliers große Steuergeschenke macht. Die Nachfrage kommt von der sogenannten "Mittelschicht" - das sind die Leistungsträger der Gesellschaft, die gestärkt werden müssen. Die Realität sieht leider anders aus. Auch die so genannte "Gesundheitsreform" ist nur eine Umverteilung zu Lasten der Mittelschicht (Praxisgebühr, Rezeptgebühr, Mehrkosten zu Lasten der Versicherten) und zu Gunsten der Unternehmen (Aktionärsgewinne steigen weit deutlicher als Durchschnittseinkommen) - dabei haben die Unternehmer genauso ein Interesse daran, dass die Beschäftigten gesund bleiben. Aber ich schweife vom Thema ab - sorry, zurück zum Euro: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schuldenkrise-geldmarktflopp-ungarns-stoppt-euro-aufholjagd/50146454.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 46454.html</a><!-- m --> Zitat:20.07.2010, 15:15 - Erich - 21.07.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~EE2677610E4E84DF4AFC508661AAE11A1~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A3 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Europäische Währungsunionvorwärts gehts nur, wenn die beiden Staaten gemeinsam marschieren - aber da sind auch noch andere mit im Boot .... - Erich - 23.07.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/stresstest-showdown-fuer-europas-banken-436496/">http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/ ... en-436496/</a><!-- m --> Zitat: Bankenkrise<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/flash/flash-23903.html">http://www.spiegel.de/flash/flash-23903.html</a><!-- m --> Zitat:So geht es Europas Banken" - Erich - 24.07.2010 so, das Ergebnis ist keine große Überaschung: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~EA878A596C3AE470F96ECEA00BBD21961~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C8 ... ezial.html</a><!-- m --> Zitat:Stresstest<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E5D4F07C8A1554E99A9C67B85C7C6BBF6~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C8 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Finanzinstitute unter Stress<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:stresstestergebnisse-die-unruehmlichen-sieben/50147800.html">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 47800.html</a><!-- m --> Zitat:23.07.2010, 18:45und der Euro steht stabil bei 1,2902 USD - Erich - 29.07.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:infografik-das-ende-der-inflationsangst/50150345.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 50345.html</a><!-- m --> Zitat:29.07.2010, 15:01<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:krisenschutz-europas-auferstehung-drueckt-goldpreis/50150440.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 50440.html</a><!-- m --> Zitat:29.07.2010, 14:30 |