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- hawkeye87 - 25.03.2005

:hand: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,348361,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 61,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Zwölf Tote bei Selbstmordattentat
Ein Selbstmordattentäter hat nahe der irakischen Stadt Ramadi elf Polizisten mit sich in den Tod gerissen. Der Täter hatte an einer Straßenkontrolle eine Autobombe gezündet. In Bagdad brachten Männer fünf Dolmetscherinnen um.

Bei den Verletzten handelte es sich um neun irakische Sicherheitskräfte, zwei US-Soldaten und drei Zivilisten, wie ein US-Militärsprecher am Freitag mitteilte. Im Osten der Hauptstadt Bagdad töteten bewaffnete Männer fünf Dolmetscherinnen, die für die US-Streitkräften arbeiteten. Polizeisprecher Ahmed Abud erklärte heute, die Frauen seien am Vorabend auf dem Weg nach Hause gewesen, als sie aus zwei Autos heraus mit Maschinengewehren beschossen worden seien.

Eine Gruppe irakischer Polizisten eröffnete gestern versehentlich das Feuer auf eine Einheit Soldaten. In einem zehnminütigen Gefecht wurden fünf Menschen getötet. Der Vorfall ereignete sich in der nordirakischen Stadt Rabia. Die Soldaten trugen Zivilkleidung, wie der Polizeichef der Region, Ahmed Mohammed Chalaf, mitteilte. Die Polizisten hätten sie deshalb für Aufständische gehalten.

Hunderte Mitarbeiter von Elektrizitätswerken zogen gestern durch Bagdad und forderten ein Ende der Anschläge auf Einrichtungen der öffentlichen Versorgung. Auf ein schwarzes Transparent hatten sie die Namen ihrer getöteten Kollegen geschrieben. Zur gleichen Zeit forderten in Basra im Süden des Landes mehr als 200 Arbeiter, dass der neue Minister für Verkehr und Öl aus ihrer Region kommen müsse. [...]
Zitat:Erich postete
so gewinnt man die Herzen der Iraker
:hand: wenn du den artikel gelesen hast, wüßtest du, dass es sich nicht um - wie so oft - um unschuldige zivilisten sondern um aufständische gehandelt hat.
Zitat:Erich postete
dort, wo eigene irakische Sicherheitskräfte nicht selbst Ruhe und Ordnung schaffen können (also im "sunnitischen Dreieck") kann die irakische Regierung (wenn sie denn mal funktionsfähig ist) jetzt mit der Legitimation der Wahl Polizei (!) Truppen aus befreundeten Nachbarstaaten zur Unterstützung holen
:wall: warum setzen die israelis in den besetzten gebieten wohl soldaten und keine polizisten ein? vermutlich weil polizisten für den einsatz gegen diese art von "demonstrationen" *g* schlecht geeignet sind. es sind ja keine demonstrationen wie am 1. mai in berlin o.ä.


- hawkeye87 - 26.03.2005

:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,347976,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 76,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Möglicherweise deutscher Journalist entführt
Im Irak ist möglicherweise ein Journalist mit einem deutschem Pass entführt wurden. Dies geht aus einem Video hervor, das bei dem US-Magazin "Time" einging. Das Auswärtige Amt ist skeptisch.

Bagdad - Mitarbeiter der Nachrichtenagentur AP konnten das Video eigenen Angaben zufolge einsehen. Die mutmaßlichen Entführer fordern demnach darin die Bundesregierung auf, alle Muslime freizulassen und ihre Sicherheitszusammenarbeit mit der "ungläubigen Regierung im Irak" zu beenden.

Der Entführte erklärt dann in dem Video, er heiße Hassan al Sajdi und habe einen deutschen Pass. Er bitte Bundeskanzler Gerhard Schröder und die deutschen Journalisten, sich für seine Freilassung einzusetzen. Er bitte auch alle aufrechten Menschen im Irak sich für seine Freilassung einzusetzen. Er habe chronische Krankheiten und Herzprobleme.

Dem Auswärtigen Amt in Berlin liegen nach eigenen Angaben bisher keine Informationen zu dem Fall vor. Es deute alles darauf hin, dass es sich bei dem Entführten nicht um einen Deutschen handele. Im Irak wurden schon mehr als 200 Ausländer entführt und über 30 von ihnen getötet.
:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,348331,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 31,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Bundesanwaltschaft ermittelt in rätselhaftem Entführungsfall
In dem rätselhaften Entführungsfall eines angeblichen Deutschen im Irak hat Generalbundesanwalt Kai Nehm die Ermittlungen übernommen. Er leitete ein Verfahren wegen versuchter Nötigung von Verfassungsorganen ein. Nach Informationen des SPIEGEL geht es den mutmaßlichen Entführern möglicherweise um Geld. [...]



- Erich - 26.03.2005

Zitat:Turin postete
Zitat:so gewinnt man die Herzen der Iraker
Mir als US-Soldat würde es mehr am Herzen liegen, zunächst mein eigenes Leben zu retten statt selbiges für einen Beliebtheitswettbewerb zu opfern.
meine Kritik richtet sich nicht gegen die US-Soldaten sondern gegen diejenigen, die die US-Soldaten in diese Lage gebracht haben

Zitat:Wo soll der Sinn sein, Polizeitruppen gegen militärisch organisierte Guerilla-Einheiten einzusetzen. Damit dürften sie wohl hoffnungslos überfordert sein.
Ich differenziere zunächst zwischen einer Tätigkeit zum Schutz der eigenen Bevölkerung, die Sache der Polizei ist (unabhängig von der Art der Bewaffnung) und dem Schutz nach Aussen, die Sache der Militärs ist;
ansonsnten möchte ich anmerken, dass vieles in der Bekämpfung von Terroristen sehr viel mehr Polizeiarbeit ist als militärisches Vorgehen,
- z.B. Aufspüren, Ausforschen und Erstürmung von Terror-Zellen bevor die Attentate erfolgen (da ist eine Kombination von "undercover", Telefonüberwachung u.a. klassischen Polizeifahnungsmethoden bis hin zum Einsatz von Elitetruppen a la GSG 9 gefragt),
- z.B. die Präsenz von vertrauten Ansprechpartnern für die Bewohner in den Stadtquartieren (kein US-Soldat wird jemals diese Aufgabe erfüllen können, schon die Sprachunkenntnis lässt den vertrauensbildenden "Small Talk" im Basar nicht zu ..... )
= kurzum, es geht darum, die Terrorzellen vor deren Aktionen aufzuspüren und unentdeckte Zellen auszutrocknen - und das gelingt nicht, wenn schwerbewaffnete Rambos von Wohnungen und Dächern aus auf alles schießen, was verdächtig erscheint .... und

@hawkeye 87:
Zitat:Hawkeye 87
Zitat:wenn du den artikel gelesen hast, wüßtest du, dass es sich nicht um - wie so oft - um unschuldige zivilisten sondern um aufständische gehandelt hat
die arabisch-sunnitische Bevölkerung im Irak differenziert noch nicht oder nicht mehr zwischen Aufständischen (sorry, zunächst waren das für die Iraker nur Widerstandskämpfer gegen eine Invasion) und unschuldigen Zivilisten - dazu trifft es letztere viel zu oft
Zitat:warum setzen die israelis in den besetzten gebieten wohl soldaten und keine polizisten ein? vermutlich weil polizisten für den einsatz gegen diese art von "demonstrationen" *g* schlecht geeignet sind.
:frag: a ja - und Israels Beispiel zeigt, dass man damit nicht Widerstand erzeugt sondern in kürzester Zeit ein ganzes Volk befriedet :wall:


- hawkeye87 - 26.03.2005

Zitat:Erich postete
Ich differenziere zunächst zwischen einer Tätigkeit zum Schutz der eigenen Bevölkerung, die Sache der Polizei ist (unabhängig von der Art der Bewaffnung) und dem Schutz nach Aussen, die Sache der Militärs ist; ansonsnten möchte ich anmerken, dass vieles in der Bekämpfung von Terroristen sehr viel mehr Polizeiarbeit ist als militärisches Vorgehen [...]
:daumen: stimmt die bekämpfung des terrorismus ist sache der polizei. aber beim widerstand im irak handelt es sich nicht um die art von terrorbekämpfung wie in europa, d.h. abhören, beweise finden und festnehmen etc., sondern um einen guerillakrieg, dem die irakische polizei nicht gewachsen ist.
Zitat:Erich postete
a ja - und Israels Beispiel zeigt, dass man damit nicht Widerstand erzeugt sondern in kürzester Zeit ein ganzes Volk befriedet
:bonk: das ziel der israelis ist es den terror zu bekämpfen und nicht die sympathie der palästinenser zu gewinnen, deshalb nehmen sie auch wenig rücksicht. einen guten artikel zur guerillabekämpfung unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defence-net.de/info/index.php?guerillas-partisanen#">http://www.defence-net.de/info/index.ph ... artisanen#</a><!-- m -->


- Jacks - 26.03.2005

@Erich
Die Lage im Irak ist noch viel zu instabil als man sie mit Polizisten kontrollieren könnte.Wie von hawkeye erwähnt handelt es sich wirklich um einen Guerillakrieg,und Krieg wird von Soldaten geführt und nicht von Polizisten.

Zitat:Hawkeye postete
das ziel der israelis ist es den terror zu bekämpfen und nicht die sympathie der palästinenser zu gewinnen, deshalb nehmen sie auch wenig rücksicht.
Tja vielleicht sollte man mal anfangen zu überlegen das beides durchaus zusammenhängt,dann wäre man heute ein großes Stück weiter.

Achja und by the way.Ein Großteil der Aufgaben in den besetzen Gebieten werden von Polizisten ausgeführt,Soldaten kommen vor allen Dingen bei den Offensiven zum Einsatz.

PS:
Könnstest du mir nen pesönlichen Gefallen tuen und bitte einmal einen(oder alle wo man sie nicht braucht) Post ohne Smiley schreiben?
Vor allen weil sie meistens völlig deplatziert sind nervt es manchmal,zumindest mich. Big Grin


- Shahab3 - 28.03.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kurier.at/ausland/936630.php">http://www.kurier.at/ausland/936630.php</a><!-- m -->

Zitat:Täglich bis zu 60 Anschläge im Irak

Washington/Bagdad/Kirkuk - Die steigende Zahl ausländischer Kämpfer im Irak erschwert nach Einschätzung der US-Armee den Kampf gegen die Rebellen. Der Anteil der Ausländer in den Reihen der irakischen Rebellen scheine in den vergangenen Monaten gewachsen zu sein, sagte der Chef des US-Zentralkommandos, General John Abizaid, am Sonntag in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN. Die meisten Ausländer sickerten über die syrische Grenze ein. "Die Syrer tun nicht alles, um das wir sie gebeten haben", kritisierte der General. Auch aus Saudiarabien und dem Iran seien Kämpfer zu den irakischen Rebellen gestoßen. Die Mehrzahl der Aufständischen sei aber nach wie vor irakisch.

Armee registriert täglich 50 Anschläge

Nach Angaben des Kommandeurs der multinationalen Truppen im Irak, US-General George Casey, verüben die Rebellen derzeit 50 bis 60 Anschläge am Tag. Der Widerstand sei "noch nicht" gebrochen, räumte er gegenüber CNN ein. Seit den Parlamentswahlen vom Jänner steige die Kooperationsbereitschaft der Bevölkerung deutlich. "Die Iraker geben uns jetzt mehr Hinweise, sagen uns, wo die Aufständischen sind und wo sie ihre Waffen verstecken."
...
Zitat:stimmt die bekämpfung des terrorismus ist sache der polizei. aber beim widerstand im irak handelt es sich nicht um die art von terrorbekämpfung wie in europa, d.h. abhören, beweise finden und festnehmen etc., sondern um einen guerillakrieg, dem die irakische polizei nicht gewachsen ist.
Eine weitere Frage ist natürlich inwieweit man die irakische Polizei/Sicherheitskräfte in der derzeitigen Form als klassische Polizei bezeichnen kann. Zumindest laufen die Polizisten hier normalerweise nicht mit Sturmgewehren und Panzerfäusten rum Wink
Die Bekämpfung der Guerilla geschieht also eher auf geheimdienslicher und militärischer Ebene. Wer dabei die ausführende Gewalt ist, speilt bei der jetzigen Form eigentlich keine Rolle. Die Vorgehensweise ist daher mit anderen Regionen selbstverständlich nicht vergleichbar.
Ansonsten gehören Hausdurchsuchungen, Observation und Abhören von Telefonaten mit Sicherheit ganz bestimmt zu den üblichen Methoden im Irak.


- Turin - 28.03.2005

@ Erich:

Natürlich muss man die Sache differenzieren bzw. von seiten der verantwortlichen Sicherheitskräfte sensibler angehen, als es vielleicht derzeit geschieht bzw. in der Vergangenheit geschah. Meine Kritik richtete sich hauptsächlich gegen deine allgemeine Feststellung, Polizeieinheiten aus benachbarten Staaten heranzuziehen. Der Begriff "Polizei" weckt erst einmal den Eindruck, man hätte hier ein eher "normales" Gefährdungspotential, was angesichts der Natur Widerstandes kaum zutrifft. Und die Bewaffnung definiert eben doch ein wenig die Art der Sicherheitstruppen (Stichwort Feuerunterstützung). Aber wie Shahab3 schon sagte, hat man es im Irak wohl sowieso noch eine ganze Weile nicht mit Polizeieinheiten zu tun, sondern eher mit sehr robust ausgerüsteten Miliztruppen. Wichtig sollte in jedem Fall der Aufbau einer einheimischen Sicherheitstruppe jenseits des Polizeicharakters mit allen nötigen Ressourcen sein, um die amerikanische Präsenz bzw. deren Unzulänglichkeiten (Stichwort Sprache, Interaktion) zu reduzieren. Durch zunehmende Beschränkung der US-Truppen auf den Bereich Aufklärung und offensive Aktionen (im Verbund mit irakischen Einheiten) kann die Eigenverantwortlichkeit der Iraker schrittweise weiter gesteigert werden, was notwendig ist. Aber ich habe den Eindruck, das ist mittelfristig sowieso unausweichlich, schon aus Kostengründen für die USA.


- Tiger - 29.03.2005

Ein Artikel über die Situation im Irak:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wsws.org/de/2005/mar2005/irak-m22.shtml">http://www.wsws.org/de/2005/mar2005/irak-m22.shtml</a><!-- m -->
Zitat:WSWS : WSWS/DE : Aktuelle Analysen : Amerika : Krieg gegen Irak
Druckversion | Link per email versenden | Email an die Redaktion

Der verbrecherische Krieg gegen Irak geht in das dritte Jahr
Von der Redaktion
22. März 2005
aus dem Englischen (19. März 2005)
Am heutigen 19. März beginnt das dritte Jahr der amerikanischen Intervention in Irak, deren Folgen für die irakische und die amerikanische Bevölkerung immer tragischer werden.

Die irakischen Todesopfer, verursacht durch US-Luftschläge, Todesschüsse an Straßenblockaden und rücksichtslose Eroberung von Städten wie Falludscha im November, zählen nach Zehntausenden. Die amerikanischen Opferzahlen sind mittlerweile auf mindestens 1.520 tote und 11.200 verletzte Soldaten angestiegen, und bis zu 100.000 Soldaten sind infolge der Massaker, die sie im Irak erlebten, psychisch krank.
Bedenkenswert finde ich diesen Abschnitt aus dem Artikel, wobei hier über die Kriegsverbrechen der USA im Irak eingegangen wird:
Zitat:Der kriminelle Charakter der Invasion durchdringt wie ein Krebsgeschwür jede Facette der US-Operation im Irak. Alle Verbrechen, die in Verbindung mit den Kolonialkriegen in Nahost, Afrika, Asien und andern unterdrückten Weltregionen begangen wurden, werden hier in großem Maßstab wiederholt.

Das amerikanische Militär verfügt über ein ganzes Netz von Konzentrationslagern, in denen mindestens 10.000 Iraker darben, von denen kaum einer offiziell unter Anklage gestellt wurde. Lange Zeit haben die Massenmedien nur am Rande über die Empörung und Schande berichtet, die letztes Jahr die Enthüllungen von Folter und Missbrauch im Abu-Ghraib-Gefängnis hervorriefen. Und doch kommen ständig neue und noch schrecklichere Kriegsverbrechen an den Tag.

Inzwischen gibt selbst das Pentagon zu, dass im Irak und in Afghanistan 108 Menschen in Gefangenschaft ums Leben kamen, die meisten gewaltsam. Mindestens in jedem vierten Todesfall wird wegen Mordes ermittelt. In einigen dieser Fälle handelte es sich um Gefangene, die vor ihrem Tod über längere Zeit hinweg gefoltert oder geschlagen worden waren. Wenn schon soviel veröffentlicht wird, kann man mit Fug und Recht annehmen, dass noch viel schrecklichere Verbrechen als Militärgeheimnisse verschwiegen werden.
Es ist ja bekannt, daß die USA seit dem 11.September KZs unterhalten. Das bekannteste dieser KZ findet sich auf Kuba, im US-Stützpunkt Guantanamo. Ich halte die Behauptung, daß es mehrere solcher Einrichtungen auch im Irak gibt, nicht für an den Haaren herbeigezogen.


- hawkeye87 - 29.03.2005

:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,348602,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 02,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Iraker streiten über Parlamentspräsidenten
Das irakische Parlament hat nach Streitereien die Entscheidung über einen Parlamentspräsidenten heute erneut verschoben. Die Abstimmung soll nun in den kommenden Tagen erfolgen.

Schon der Beginn der zweiten Parlamentssitzung seit der historischen Wahl im Januar verzögerte sich um fast drei Stunden. Vertreter von Schiiten, Kurden und Sunniten versuchten bis zur letzten Minute, sich auf einen Kandidaten festzulegen. Der Vorsitzende der Nationalversammlung schickte die Journalisten schließlich hinaus. Die Debatte ging hinter verschlossenen Türen weiter.

Obwohl die sunnitischen Parteien die Wahl boykottiert hatten, soll der Parlamentspräsident aus ihren Reihen kommen. Interimspräsident Ghasi al-Jawer lehnte den Posten jedoch ab. Kurden und Schiiten sehen in der Einbeziehung der Sunniten in eine Regierung der nationalen Einheit die Chance, die Lage im Land zu stabilisieren.



- pharao - 30.03.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,345593,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 93,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Täglich werden die jungen US-Soldaten im Irak mit einer fremden Gesellschaft konfrontiert, die ihnen oft feindselig gegenübersteht. 16 vom Geheimdienst zusammengestellte Karten soll den GIs helfen, sich im kulturellen Minenfeld zurechtzufinden. SPIEGEL ONLINE dokumentiert die "Iraq Culture Smart Cards".

Bagdad - Wie gibt man einem Iraker die Hand? Was bedeuten die Gesten der Männer? Und wie befiehlt man, dass sich ein Verdächtiger auf den Boden legen soll? Jeden Tag setzen die jungen US-Soldaten im Irak ihr Leben aufs Spiel. Aber sie sind unerfahren, wissen fast nichts über die fremde Kultur.
Fällt den Marines ja früh ein


- Mr NoBrain - 30.03.2005

Zitat:Irak-Krieg | 30.03.05 |
Jetzt rechnet Powell ab

Kaum Sympathie für Bush

Der Ex-US-Außenminister hat nur noch wenig Lob für seinen früheren Dienstherren übrig.

Colin Powell gab in einem Interview des Magazins „Stern“ zu, dass Washington diplomatische Fehler bei der Vorbereitung des Irak-Kriegs begangen und auch Präsident George W. Bush nicht immer richtig gehandelt habe. „Wir waren wohl manchmal zu laut, zu direkt, zu polternd vielleicht", so Powell. Auch hätten Ausdrücke wie „altes Europa“ von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld „nicht gerade vertrauensbildend gewirkt“.
(...)
Kompletter Artikel: <!-- m --><a class="postlink" href="http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=13034">http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe ... m?id=13034</a><!-- m -->


- hawkeye87 - 30.03.2005

:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,345593,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 93,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Was 19-jährige US-Soldaten über den Irak wissen müssen
Täglich werden die jungen US-Soldaten im Irak mit einer fremden Gesellschaft konfrontiert, die ihnen oft feindselig gegenübersteht. 16 vom Geheimdienst zusammengestellte Karten soll den GIs helfen, sich im kulturellen Minenfeld zurechtzufinden. SPIEGEL ONLINE dokumentiert die "Iraq Culture Smart Cards".

Wie gibt man einem Iraker die Hand? Was bedeuten die Gesten der Männer? Und wie befiehlt man, dass sich ein Verdächtiger auf den Boden legen soll? Jeden Tag setzen die jungen US-Soldaten im Irak ihr Leben aufs Spiel. Aber sie sind unerfahren, wissen fast nichts über die fremde Kultur.
:daumen: hier der direkte link zum "guide for cultural awareness": <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,grossbild-445138-345593,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 93,00.html</a><!-- m -->


- Mr NoBrain - 03.04.2005

Zitat:IRAK

Großangriff auf Abu Ghureib

Irakische Rebellen haben das berüchtigte Gefängnis Abu Ghureib im Westen Bagdads attackiert. Die US-Armee kämpfte über eine Stunde mit den Aufständischen. Durch Raketen und Autobomben wurden 44 amerikanische Soldaten und 12 Häftlinge verletzt.


Bagdad - Mindestens 40 Aufständische griffen die große Gefängnisanlage im Westen der irakischen Hauptstadt am Samstagabend mit Raketen an und Panzerfäusten und zündeten zwei Autobomben. Augenzeugen berichteten, die zweite Autobombe sei gezündet worden, als US-Soldaten versucht hätten, die durch den ersten Sprengsatz Verletzten in Sicherheit zu bringen.

Die US-Soldaten erwiderte das Feuer. Wie ein Militärsprecher mitteilte, dauerte das Gefecht über eine Stunde, bis die Angreifer zurückgeschlagen werden konnten. Dabei wurden auch Hubschrauber und schwere Waffen eingesetzt. Von dem Gelände stiegen Rauchwolken auf.

Nach Angaben des amerikanischen Militärs gab es unter den 44 verwundeten US-Soldaten überwiegend Leicht-, aber auch einige Schwerverletzte. Zudem wurden 12 Häftlinge verletzt, darunter einer schwer. Der Militärsprecher berichtete von mindestens einem getöteten Angreifer.
(...)
Ganzer Artikel: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,349449,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 49,00.html</a><!-- m -->


- Mr NoBrain - 03.04.2005

Zitat:SIGNAL DER VERSÖHNUNG

Irakisches Parlament wählt sunnitischen Präsidenten

Zwei Monate nach der historischen Wahl im Irak hat das Parlament eine erste zentrale Personalentscheidung getroffen. Der neue Parlamentspräsident gehört der sunnitischen Minderheit an, die die Wahlen boykottiert hatte.

Bagdad - Die Abgeordneten wählten am Sonntag den Sunniten Hadschim al Hassani zum Parlamentspräsidenten und beendeten damit ein wochenlanges Tauziehen. Die Wahl eines Staatspräsidenten - voraussichtlich wird dies der Kurde Dschalal Talabani - dürfte sich dagegen nochmals bis Mittwoch verzögern, wie in Bagdad verlautete.
(...)
Ganzer Artikel: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,349475,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 75,00.html</a><!-- m -->


- hunter1 - 04.04.2005

Zitat:Großangriff auf Abu Ghureib
Solche Aktionen erinnern mich irgendwie an die Tet-Offensive...

Es geht noch nicht mal so sehr darum, viel Erfolg zu haben. Es geht darum, im ganzen Gebiet Präsenz zu zeigen, durch grosse Verbände Stärke zu demonstrieren und die Besatzung auf diese Weise vor den Kopf zu stossen. Man kommt damit in die Medien, man zeigt seine Fähigkeiten auf, bzw. die Unfähigkeit der Ordnungsmacht, die Lage für sich in den Griff zu kriegen. Mal sehen, ob es in Zukunft weitere solche "Publicity-Attacken" gibt.