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- argus19 - 04.02.2005

:bonk:

Ist schon geil das sich solch wichtige Persöhnlichkeiten der Amerikanischen Politik solche Aussagen erlauben.

Aber noch geiler ist,das sich niemand darüber aufregt.

Zitat:Den Aufstand im Irak hat die US-Regierung nach den Worten Rumsfelds unterschätzt. Das Ausmaß sei größer als erwartet. Als einen Grund für die anhaltende Gewalt im so genannten sunnitischen Dreieck führte Rumsfeld an, dass die US-Truppen während des Krieges nicht aus der nördlich gelegenen Türkei in den Irak vorstoßen konnten. Dadurch sei eine unzureichende Zahl von Sunniten getötet oder gefangen genommen worden. Die in dem Gebiet lebenden Sunniten hätten auch nie die Militärkraft der USA zu spüren bekommen.
Dazu kann ich nur sagen:merci::lol!:für die neue Amerikanische Weltanschauung.

Erinnert mich irgendwie an eine andere Radikale persöhnlichkeit aus der Deutschen Geschichte..........


- Shahab3 - 04.02.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,340328,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 28,00.html</a><!-- m -->

Zitat:IRAK

Iran-freundliche Schiiten vor Wahltriumph

Die Wahlen im Irak stellen die Amerikaner vor eine heikle diplomatische Aufgabe: Laut ersten Ergebnissen stimmten zwei Drittel der Wahlberechtigten für die schiitische Vereinigte Irakische Allianz - die enge Kontakte zu Iran unterhält. Für Washingtons Favorit Ijad Alawi entschieden sich lediglich 18 Prozent der Wähler.
..
Die Schiiten stellen etwa 60 bis 65 Prozent der Bevölkerung und wurden lange im Irak unterdrückt. Der Allianz ist der Oberste Rat für die Islamische Revolution im Irak (Sciri) angeschlossen, der 1982 gegründet wurde und sich offen zur Islamischen Republik Iran bekennt.
...

Aussichtreicher Kandidat für das Präsidentenamt lehnt säkularen Staat ab

Als wichtigster Anwärter für das Amt des neu zu wählenden Präsidenten gilt der
Sciri-Vorsitzende Abd al-Asis al-Hakim, der sich kürzlich im Magazin "Focus" abermals gegen einen säkularen Staat ausgesprochen hat. "Wir werden eine Regierung haben, die die islamische Identität des irakischen Volkes widerspiegelt. Bei der Bildung des Staates müssen Charakter, Kultur und Geschichte des irakischen Volkes berücksichtigt werden", sagte al-Hakim dem Blatt. Der Islam sei die "offizielle Religion des Landes und somit Grundlage aller Gesetzgebung".
...
So gewinnt man Kriege ohne auch nur einen Finger zu rühren... :evil::juhu:


- CommanderR. - 04.02.2005

Hätte damit gerechnet das die Amerikaner zumindest versuchen werden die MArionette Allawi noch eine Weile üder die Runden zu bringen und ein wenig die Wahl in die "richtige Richtung" zu lenken, den wenn es so bleibt wird es für die ungebetenen "Besucher" eng.
Jetzt müsste nur noch Abd al-Asis al-Hakim zum Präsidenten gewählt werden der dann alle ausländischen Truppen zum Abzug auffordert und eine Abzugsfrist bis Jahresende setzt.
Würde mich interessieren was dann passiert wenn aus Sicht der Amerikaner nicht nur über 300 Milliarden US$ in den Sand gesetzt wurden, samt mehr als 1.600 Toten und über 10.000 Verwundeten, sondern dadurch auch noch der Einfluss und die Kontrolle über den Irak verloren geht und man abziehen muß ohne eine treue und hörige Marionette installiert zu haben?, obwohl doch der Irak eines der wichtigsten geostrategischen Ziele in der Region ist. Kann mir nicht vorstellen das die Bushregierung so leicht ihr teuer und blutig erkämpftes Ziel leichtfertig aus der Hand gibt, es ist eher damit zu rechnen das man sich lieber eine neue "Schweinerei" einfallen lässt um doch noch ein wenig länger zu bleiben, z.B. ein kleiner Bürgerkrieg o.ä. um als "Schutzmacht" und Puffer doch noch ein wenig länger bleiben zu "müssen", denn sonst wären all die schönen Neoconpläne von der Kontrolle der Golfregion und Sicherung der Ölversorgung wie eine Seifenblase zerplatzt und auch die Zielscheibe Nr.2 ( Iran/Syrien ) würde etwas an Distanz gewinnen, oder?. :misstrauisch:


- Shahab3 - 04.02.2005

Da die USA sich ja die Hintertür offengelassen haben auch gegen den Willen der irakischen Regierung im land zu bleiben und ein Abzug vor 2007 ja ohnehin nicht zur Debatte steht, kann man sich durchaus vorstellen, daß es zu einem ernshaften Konflikt mit den irakischen Schiiten kommen kann. Insbesondere wenn selbige anfangen, ihr Rechtssystem und Staatsform nach den islamischen Gesetzen ( wie sie ja auch vorhaben) zu orientieren.
(Liesse sich nur schwer als Erfolg verkaufen...)

Die Schiiten haben auch nicht vergessen, wie sie damals 91 von den Amerikanern im Stich gelassen wurden, als sie zum Aufstand gegen Saddam aufgefordert wurden, ihnen Unterstützung der USA zugesagt wirde und dann im Stich gelassen wurden. Folge war, daß der schiitische Aufstand gegen die Übermacht der irakischen Armee brutal niedergemetzelt wurde.
Dadurch existiert durchaus eine gewisse Grundablehnung gegen alles amerikanische, was in deutlichen Tendenzen auch derzeit zu spüren ist, (nicht ohne Grund befinden sich die Briten im Süden, was vorwiegend das schiitisch Gebiet überdeckt) wenn zum Beispiel Hakim und Sistani gebetsmühlenartig den baldigen Abzug der Amerikaner fordern.

Derzeit werden die Amerikaner von den Schiiten einfach nur ertragen/geduldet, weil ihnen bewusst war, daß ihnen die Wahl in die Hände spielt.
Können sie diesen Ruhm nicht bald auskosten, kommt es zum Konflikt.

Dann bleiben den Amis im Grunde 3 Optionen.

1. Dem sich vermutl. ergebenden aufkeimenden schiitischen Aufstand militärisch begegnen und versuchen die Sciri zu entmachten und einen getreuen Schiiten einzusetzen.
Den Iran könnte man dafür auch wunderbar als den Schuldigen verkaufen...

2. Die Spaltung des Irak fördern indem man, den Aufbau eines autonomen Staats Kurdistan in Gang setzt. Das würde auch für lange Zeit einen Fuß in der Tür lassen.
Das impliziert jedoch eine nicht wiederherstellbare Verletzung der Bezhieungen zur Türkei....

3. Abziehen, sich zur Niederlage (nicht) bekennen und aufs irakische Öl verzichten.

Von all diesen Option halte ich die 3. jedoch für die unwahrscheinlichste. Sieht also nicht rosig aus für Bush und seine Nahost-Experten ...


- Erich - 04.02.2005

Die o.g. Äusserung, die inzwischen - Stand: 04.02.2005 13:10 Uhr - auch in der Tagesschau <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4031994_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m --> wiedergegeben wird ist nur noch zum .... würg .... würg ....
Zitat:Irak-Politk

Rumsfeld:''Unzureichende Zahl von Sunniten getötet''

Die US-Regierung hat nach den Worten von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld den Aufstand im Irak unterschätzt. Das Ausmaß sei größer als erwartet, sagte Rumsfeld dem US-Nachrichtensender CNN. Als einen Grund für die anhaltende Gewalt im so genannten sunnitischen Dreieck führte der Verteidigungsminister an, dass die US-Truppen während des Krieges nicht aus der nördlich gelegenen Türkei in den Irak vorstoßen konnten. Dadurch sei eine "unzureichende Zahl von Sunniten" getötet oder gefangen genommen worden....
das Bild dazu erinnert mich an irgendwas ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/bildstrecken/0,1203,OID4031994_IMG20733_HID20733_POS0_MTB1_NAV,00.html">http://www.tagesschau.de/bildstrecken/0 ... AV,00.html</a><!-- m -->
edit: ich meine, eine sehr subtile Botschaft, die die Tagesschau da hat


- Cyprinide - 04.02.2005

Was soll man da noch sagen?

Heil Bush

Deus lo vult!



- Jacks - 04.02.2005

Toll ist es auch mal möglich etwas anderes als ameriafeindliches zu schreiben?
Hier wird allgemein pauschalisiert,Politikern indeirekt der Tod gewünscht und ähnliches.
Hinzu kommt der praktische Vergleich von Bush und Hitler.Dieser ist mit verlaub eine Frechheit.Ich bin beileibe kein Freund von Bush aber ihn mit dem größten Massenmörder zu vergleichen den es wohl je gegeben hat ist einfach nur ein Frechheit und geschichtsfremd.
Ich finde auch das die amerikanische Politik im Irak eine Katastrophe ist,aber alles den Amerikanern in die Schuhe zu schieben ist leider zum USUS geworden in diesem
Forum.
Desweiteren möchte ich endlich mal Quellen haben für die Angaben das 100 000 Tausend Iraker tot sind.
Was du dabei beobachten musst ist das die Mehrzahl davon wahrscheinlich gar nicht von den Amis getötet wurde sondern von den "Freiheitskämpfern",wogegen
komischerweise hier kaum ein negatives Wort fällt.
Diese Mörder,die Leute die eine freie Zukunft für ihr Land wollen umbringen,
sind das Hauptproblem,nicht die Amis.Die Amis aber sind es die die diesen Leuten den Boden gegeben haben um zu gedeien.
Und das ist der Punkt.

Der Irak ist ein verlorenes Land für die Amerikaner,ich finde kaum einen Weg
der den Amis einen positiven Weg aus dem Irak ebnen würde.
Aber vielleicht passiert ja doch noch ein Wunder ...


- Skywalker - 04.02.2005

Zu den Wahlen im Irak.


Zitat:Überschattet wurden die Wahlen im kurdischen Nordirak indes von Vorwürfen gegen die Kurdenverwaltung in Erbil: Die christlichen Assyrer werfen den Kurden vor, diese hätten Wahlzettel zurückgehalten, worauf 100.000 Assyrer nicht hätten wählen können.


Ähnliche Vorwürfe gibt es in der Provinz Kirkuk, und Vertreter der Türkei-nahen "Irakischen Turkmenischen Front" sagen, die Kurden hätten ihren eigenen Wähleranteil durch den "Import" von Wählern erhöht, während nicht-kurdische Orte zu wenig Wahlzettel erhalten hätten. Die Wahlkommission in Bagdad will den Vorwürfen nachgehen.
:misstrauisch:

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=ai&id=464048">http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?c ... &id=464048</a><!-- m -->

Das die USA nichts gegen die Wahlmaipulation im Nordirak gemacht haben, zeigt was die Neocons unter Demokratie verstehen.:evil:


- CommanderR. - 05.02.2005

Der Größte Mörder in der Geschichte der Menschheit war nicht Hitler sondern Stalin, wobei sie hätten Brüder sein können in ihrer offensichtlichen Geisteskrankheit, Menschenverachtung und Grausamkeit. Die bisher übelste menschliche Inkarnation der dunklen Macht die es anscheinen geben muß.
Es hat niemand Bush mit Hitler verglichen, sondern lediglich auf den Fakt hingewiesen das Bush und viele seiner getreuen in gewisser Hinsicht ähnliche "Verhaltensauffälligkeiten" aufweist und "Potential" in sich birgt sich in die Reihe unrühmlicher "Führer" und deren Paladine mit einzuordnen, auf welchem Platz auch immer, aber so wie es aussieht ist die Top 10 durchaus drin.
Die Reden die wir zu hören bekommen und die Aussagen von Bush und seinen Getreuen sowie die Verblendung in Ihren Augen hab ich zumindest spätestens seit 1945 kaum mehr wieder gesehen und hätte dies am wenigsten von eienm LAnd erwartet, das noch bis vor garnicht allzu langer Zeit neben Europa mit als Wiege der Demokratie und Freiheit galt, tja, Zeiten ändern sich.
Niemand legitimiert Selbstmordanschläge und Bombenanschläge auf Zivilisten und Unschuldige, denn das sind reine Terrorakte und unentschuldbar, sehr wohl sind aber diese legitim wenn sie sich gegen die Bessatzer richten, denn dann ist es nichts anderes als Wiederstand und Befreiungskampf um sein Land vom Besatzer zu befreien.
Die Medaille hat auch im Irak wie auch überall sonst zwei Seiten und auch die Wiederständler spielen oftmals eine unrühmliche Rolle, auch wenn dieser aus unterschiedlichen Gruppen besteht mit unterschiedlicher Motivation und politischen Zielen und somit kaum auf einen gleichen Nenner gebracht werden kann.
Alle bekannten Nah-Ost Experten sind sich einig das die Hauptursache des Terrors und des Wiederstands mit Abstand die Besatzung selbst ist, neben der katastrophalen Fehleinschätzung der Lage und Mentalität der Menschen.

Die Zahl von rd. 100.000 Toten Irakern ist eine reine Schätzung und wurde von zahlreichen Gesundheits- und Menschenrechtsorganisationen genannt.
Genau wird man es ohnehin wohl nie erfahren da sowohl die Besatzer wie auch die derzeitige Marionettenregierung höchstes Interesse an Vertuschung und Herunterspielung haben. Die bisher bekannten und identifizierten Toten belaufen sich auf über 15.000 und die Verwundetenquote wird mit dem Faktor 10 angenommen, wobei es klar sein dürfte das vieles davon im verborgenen bleibt und der Zensur zum Opfer fällt, denn zehntausende Iraker werden noch "vermisst", wo diese sein dürften ist wohl klar, 2 Meter unter der Erde.

Ebenso ist es ein Ammenmärchen das die meißten Iraker durch die Selbstmordattentäter und Wiederständler umgekommen sind, sondern die mit Abstand meißten Toten gab es in den ersten Wochen der Irakinvasion durch die massiven Bombardierungen und Artilleriebeschuss sowie während der Bombardierung von Wohnvierteln in denen sich Aufständische verschanzt hielten, dies kann man belegt in den Statistiken nachlesen.

Gestern Abend bei Maischberger (n-tv) war nach langer Zeit wieder mal die Reporterlegende Schollatour zu Gast und jeder der die Diskussion gesehen hat sollte spätestens jetzt wissen wie die Zukunftsaussichten in der Region aussehen, sollte nicht eine harte Kurskorrektur im Weissen Haus erfolgen.
Verwunderung und Unverständnis herrscht allgemein über die um jeden Preis durchgeführten Wahlen im Irak, deren Wahlausgang Shollatour zur Folge im Vorfeld klar war und somit den Amerikanern so garnicht ins Konzept passen kann, da die Mehrheitsregierung der Schiiten kaum als Marionette einzuspannen sein wird und ohnehin diese vor haben im Irak eine Art zweiten Iran zu erschaffen.

Auch wird angenommen das die schiitische Mehrheitsregierung bald den Abzug der Bessatzungstruppen fordern wird und somit die Kontrolle über den Irak und dessen Öl für die Amerikaner verloren wäre, wöfür dann all die Toten und Verwundeten sowie hunderte Milliarden US$?.
Shollatour warnt eindringlich davor sich der Abzugsaufforderung zu wiedersetzen, da er dann davon ausgeht das es zu einem Schiitischen Aufstand kommt, da ja selbst der Sunitische Aufstand nicht unter Kontrolle gebracht werden kann bei nur rd. 20% Bevölkerungsanteil, was passiert wenn sich die Schiiten mit 60% Bevölkerungsanteil erheben kann man sich dann gut ausmalen.
Die Kurden sind seiner Auffassung nach nicht mehr allzulange im Irak zu halten da sie nichts anderes als ihre eigene Unabhängigkeit akzeptieren wollen und mit aller Macht daran arbeiten, auch birgt der massive Wahlboykott der Sunniten hohes Bürgerkriegspotential da man so oder so damit rechnet das sich weder Kurden und noch viel weniger die Sunniten von den Schiiten regieren lassen werden.
Es ist zu befürchten das die Geister die die Amreikaner im Irak gerufen haben diese nicht mehr loswerden und die Büchse der Pandora nicht mehr zu schliessen sein wird. Wie sagte Jesus der Überlieferung nach einst: Gott vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.
Shollatour hofft das die Amerikaner selbst abziehen, da der Irak für diese nicht zu halten sein wird und jeder Tag länger nur weitere Opfer fordert, sinnlos.

Er verweist ebenso auf die wiederholten Fehler des Weissen Hauses hin sich von Oppositionellen in den USA beraten und aufwiegeln zu lassen, es war bei den Irakern so und im Moment sind die Exiliraner fleissig am Aufstacheln mit zweifelhaften Beweisen und Behauptungen im Bezug auf Iranische Rüstungs- und Atompläne. Dabei wird vergessen das die Mentalität und Kultur der Exiliraner Meilen weit entfernt ist von der im Iran selbst und er damit rechnet das bei einem möglichen Angriff auf den Iran, der aus Kapazitätsgründen nur aus der Luft erfolgen dürfte siener Meinung nach, sich die Bevölkerung erst recht hinter die Mullahs stellen wird und die Lage auch im Irak eskalieren würde, ob diese Weisheit bis Bush und seinen "Beratern" durchgedrungen ist?, ich fürchte eher nein.:misstrauisch:


- Cyprinide - 05.02.2005

Sehr gute Zusammenfassung CommandeR
Bei den Exilanten darf man nie vergessen daß diese primär ihre eigenen Ziele verfolgen!
Wenn man sich in der Geschichte ansieht was die Exilanten eines jeden Regimes an Schauermärchen über das eigene Land erzählt haben und im Gegenzug die Feinde des eigenen Landes in den Himmel gelobt haben....

So wurde ja den deutschen Soldaten von der humanen und guten Behandlung in russischen Kriegsgefangenenlagern erzählt... Oder Iraker haben von den mobilen Labors gefaselt, die reine Erfindung waren...


- Erich - 05.02.2005

Zitat:Jacks postete
....Desweiteren möchte ich endlich mal Quellen haben für die Angaben das 100 000 Tausend Iraker tot sind.
...
Ich zitiere mal:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://rtfm.blogg.de/eintrag.php?id=94">http://rtfm.blogg.de/eintrag.php?id=94</a><!-- m -->, auch
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.labournet.de/internationales/iq/">http://www.labournet.de/internationales/iq/</a><!-- m --> und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/002598.html">http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/002598.html</a><!-- m --> uner Bezug auf
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2004/12-01/009.php;">http://www.jungewelt.de/2004/12-01/009.php;</a><!-- m --> ebenso
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2004/12-24/005.php">http://www.jungewelt.de/2004/12-24/005.php</a><!-- m --> und
<!-- m --><a class="postlink" href="http://213.209.100.215/arab30_l/forms/news.asp?Q=441">http://213.209.100.215/arab30_l/forms/news.asp?Q=441</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hossli.com/2004_portfolio/port_04_bush_sieg.html">http://www.hossli.com/2004_portfolio/po ... _sieg.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kommunikationssystem.de/foren/cl.regionen.irak/%3C9NVN9J-eENB@lange.nadeshda.gun.de%3E.html">http://www.kommunikationssystem.de/fore ... de%3E.html</a><!-- m -->

einmal googlen unter dem Stichwort "Irak 100000 Tote" bringt ungefähr 670 Treffer ....


- Jacks - 05.02.2005

@Erich
Naja google suchen ist eigentlich keine Quelle die ich bevorzuge. Wink

@CommanderR
Ob Stalin oder Hitler der schlimmste war ist nun wirklich egal,beides waren menschenverachtende Mörder.

Ich wollte nur anmerken das es hier einfach zum usus geworden ist einfach nur
den Amerikanern ds ganze Problem in die Schuhe zu schieben.
Der Irak ist ein ethnisches Pulverfass,das so oder so irgendwann hochgegangen wäre.Sicher haben die Amis die Lunte angezündet,aber diese wäre irgendwann sowie von selbst angezündet wurden. Wink

Vielleicht liegt die Zukunft des Iraks in einem föderalen Staat mit vielen Sonderechten für die einzelen Regionen ....


- Shahab3 - 05.02.2005

Zitat:Ich wollte nur anmerken das es hier einfach zum usus geworden ist einfach nur
den Amerikanern ds ganze Problem in die Schuhe zu schieben.
Für schlechtes Wetter und Montag-Morgende macht sie ja in diesem Kontext auch keiner verantwortlich. Für den derzeitigen Schlamassel im Irak und an vielen anderen Orten, wo sich sich die USA betätigt haben aber zu Recht. Diesen Vorwurf muss man sich als Weltpolizist nunmal gefallen lassen. Vor allem wenn diese Projekte derart in die Hose gehen, daß sie nicht nur die Stabilität der gesamten Region, sondern auch das Schicksal der betroffenen Zivilbevölkerung derart negativ und rücksichtslos beeinflussen.
Mir fällt zumindest nicht ein, wie man dem auch nur ansatzweise etwas gutes abfinden könnte. :frag:

Zitat:Der Irak ist ein ethnisches Pulverfass,das so oder so irgendwann hochgegangen wäre.
Na dann ist es ja grad egal, wenn noch eine weitere Partei mitmischt. Die 100.000 Tote und Kriegskrüppel und in Schutt und Asche gelegte Städte mehr oder weniger, machen das Kraut auch nicht mehr fett..jo...ist klar.. :motz:

Zitat:Sicher haben die Amis die Lunte angezündet,aber diese wäre irgendwann sowie von selbst angezündet wurden.
Die Lunte angezündet haben die Briten und Amis gemeinsam.
Das fing mit willkürlicher Grenzziehung an und setzt sich in der Unterstützung von getreuen Diktatoren und Einmischung in die inneren Angelegenheiten dieser Staaten heute fort. Die Resultate sehen wir heute im islamischen Terrorismus, der sich so in dieser Form mit Sicherheit nie entwickelt hätte.

Zitat:Vielleicht liegt die Zukunft des Iraks in einem föderalen Staat mit vielen Sonderechten für die einzelen Regionen ....
Vielleicht sollten wir das den Irakern überlassen. Vielleicht liegt die zukunft ja auch in einem Schiitischen Gottesstaat und einem sozialistischen Kurdistan ? Wer weiss das schon ? Achne...das passt uns ja wieder nicht...


- Jacks - 05.02.2005

@shahab

Zitat:Für schlechtes Wetter und Montag-Morgende macht sie ja in diesem Kontext auch keiner verantwortlich. Für den derzeitigen Schlamassel im Irak und an vielen anderen Orten, wo sich sich die USA betätigt haben aber zu Recht. Diesen Vorwurf muss man sich als Weltpolizist nunmal gefallen lassen. Vor allem wenn diese Projekte derart in die Hose gehen, daß sie nicht nur die Stabilität der gesamten Region, sondern auch das Schicksal der betroffenen Zivilbevölkerung derart negativ und rücksichtslos beeinflussen.
Mir fällt zumindest nicht ein, wie man dem auch nur ansatzweise etwas gutes abfinden könnte.
Sicher muss man das.Ändert trotzdem nichts daran das man hier alzu gerne nur auf die Amis eindrischt,obwohl das Problem Irak viel vielschichtiger ist.

Hhm was ist positiv an der ganzen Sache?
Mir fällt auch nicht gerade viel ein.
Das einzige was mir so in den Sinn kommt wäre das Sadam weg ist und das
wenn die Amis nicht angegriffen hätten heute der Irak auch einige tausend unschuldige Einwohner weniger hätte.
Dies soll natürlich nichts rechtfertigen,da ich von Anfang an die Meinung vertreten habe das dieser Krieg falsch war und ist und besonders das amerikanische Nachkriegsmanagment war eine katastrophe.Hätte man das einimaßen geschickt angestellt hätte man durchaus was im Irak erreichen können aber wie sagt man so schön:
Die Amis können Kriege führen und gewinnen,aber sie können nicht die Herzen der Bevölkerung nach dem Krieg gewinnen.
Darin sind z.B. die Europäer um einiges besser.Ein Grund dafür das bisher die Briten bei weitem nicht so große Probleme haben wie die Amis.

Zitat:Na dann ist es ja grad egal, wenn noch eine weitere Partei mitmischt. Die 100.000 Tote und Kriegskrüppel und in Schutt und Asche gelegte Städte mehr oder weniger, machen das Kraut auch nicht mehr fett..jo...ist klar..
Du solltst wissen das ich das nicht so sehe als lege es mir auch nicht in den Mund,klar?
Mir wäre auch eine Welt mit Friede Freude und Eierkuchen lieber nur ist dies
nunmal leider uns dämlichen Menschen nicht möglich Rolleyes

Zitat:Vielleicht sollten wir das den Irakern überlassen. Vielleicht liegt die zukunft ja auch in einem Schiitischen Gottesstaat und einem sozialistischen Kurdistan ? Wer weiss das schon ? Achne...das passt uns ja wieder nicht...
Ich wünsche dem Irak eine Zukunft die die Gegebenheiten des Iraks respektiert.
Auch soll es eine Regierung geben die die Religion respektiert,den in einem Land das so religios geprägt ist und das so wichtige religiöse Städten beherbergt kann dies nicht ignoriert werden.
Aber ich möchte keinen pseudodemokratischen Gottesstaat,und ich hoffe und glaube das dies nicht so kommt.Ein schiitischer Gottesstaat marke Iran ist sowieso im Gesamtirak illusorisch,denn es gibt im Irak nicht 98 % Schiiten. Wink
Das heißt man einigt sich ,zum Beispiel in Form eines föderalen Staates oder es läuft vieles auf den weg der Trennung hinaus. Wink
Vielleicht kommt auch einfach ein Diktator wieder,ein sunnitischer wohlgemerkt,wer weiß ds schon.

Ich wünsche dem irakischen Volk alles gute und hoffe das sie ihr Schicksal selber bestimmen können.
Vielleicht kommt am Ende ja doch ne Art Demokratie heraus?
Als Beispiel könnte da doch zum Beispiel der Libanon dienen.


- Erich - 05.02.2005

auf jeden Fall haben die Amerikaner und Briten (und Polen, die darf man dabei nicht vergessen) dafür gesrogt, dass halbwegs freie und faire Wahlen stattgefunden haben - das muss man ihnen hoch anrechnen;
ob das Ergebnis jetzt den USA schmeckt (wenn nicht, wäre die Akzeptanz umso höher einzuschätzen) sei mal dahin gestellt
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4035522_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach ersten Wahlergebnissen

Irakische Schiiten wollen Ministerpräsidenten stellen

Die Schiiten im Irak haben ihren Anspruch auf das Amt des Ministerpräsidenten einer neuen Regierung in dem Golfstaat angemeldet. Nach der Auswertung eines guten Drittels der Wahlbezirke liegen die Parteien der Schiiten erwartungsgemäß deutlich in Führung.

"Die Schiiten wollen das Amt des Ministerpräsidenten, wir bestehen darauf und werden nicht davon abweichen", sagte der stellvertretende Außenminister der amtierenden Übergangsregierung, Hamed Al-Bajati, der zugleich führendes Mitglied des Obersten Rates der islamischen Revolution im Irak (SCIRI) ist.

Schiiten mit Zwei-Drittel-FührungNach der Auswertung der Ergebnisse aus 35 Prozent der Wahlbezirke führen die Parteien der Schiiten wie erwartet mit etwa zwei Drittel der Stimmen. Dabei errang die von dem Geistlichen Ajatollah Ali al-Sistani gebildeten Vereinigte Irakische Allianz 2,2 Millionen der 3,3 Millionen Stimmen aus zehn von 18 Provinzen.

Die Irakische Liste von Übergangs-Ministerpräsident Ijad Allawi erreichte etwa 18 Prozent. Allerdings stehen die Ergebnisse aus den drei Kurden-Provinzen im Norden des Irak noch aus. Dort war nach offiziellen Angaben eine hohe Wahlbeteiligung registriert worden. Die endgültigen Ergebnisse der Wahl sollen am Donnerstag bekannt gegeben werden.

....
Stand: 05.02.2005 17:42 Uhr