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- CommanderR. - 01.02.2005

@Pseunym
Passt nicht so ganz vom Thema her zum Irak.

Zitat:Gefangenenrevolte in US-Camp im Irak

Bagdad (dpa) - Bei der Niederschlagung einer Revolte in einem US- Gefangenenlager im Süden des Irak sind am Montag vier Häftlinge getötet worden. Wie das US-Militär mitteilte, wurden sechs Menschen verletzt.

Der Aufstand sei nach der Durchsuchung eines Teils des Lagers nach Schmuggelgut ausgebrochen und habe sich schnell auf andere Bereiche von Camp Bucca ausgebreitet. Die Gefangenen hätten die Wärter unter anderem mit Steinen beworfen.

Den Soldaten sei es zunächst nicht gelungen die Lage zu beruhigen. Nach etwa 45 Minuten hätten sie daraufhin Waffen eingesetzt. Die Hintergründe der Revolte und des Einsatzes von Waffengewalt auf Seiten der US-Soldaten würden untersucht, hieß es in der Mitteilung des US-Militärs weiter.

In den betroffenen Teilen des Camps seien mehr als 2900 der etwa 5300 Häftlinge des Lagers untergebracht. Camp Bucca liegt südlich von Basra in der Nähe der Grenze zu Kuwait.

Der scheidende irakische Übergangspräsident, Ghasi al-Jawar, will unterdessen den radikalen Schiiten-Prediger Muktada al-Sadr und sunnitische Wahlboykotteure an der Ausarbeitung einer neuen Verfassung beteiligen. Al-Jawar sagte am Dienstag, zwei Tage nach den Wahlen, vor der Presse in Bagdad: "Wir rufen alle, die Gewalt abgelehnt haben, auf, sich am Formulieren der Verfassung zu beteiligen. Ein herzliches Willkommen auch an die Adresse des sunnitischen Rates der Religionsgelehrten und der Sadr-Bewegung." Der Rat sympathisiert mit den Aufständischen und hatte zum Wahlboykott aufgerufen.

Al-Jawar lobte außerdem, dass sich die sunnitische Islamische Partei bereit erklärt habe, zur Ausarbeitung der Verfassung beizutragen. Die Islamische Partei hatte eine Verschiebung der Parlaments- und Regionalwahlen gefordert. Als die Übergangsregierung dies abgelehnte, zogen ihre Mitglieder ihre Kandidatur zurück.

Auf eine Frage nach der Gefahr eines Bürgerkrieges im Irak reagierte Al-Jawar ärgerlich. "Nur Leute von außen versuchen, einen Bürgerkrieg anzuzetteln, aber keine Iraker", sagte er.

gmx.net



- FlyHi - 01.02.2005

Hier einige Bilder der amerikanischen Verluste im Irak

<!-- m --><a class="postlink" href="http://rense.com/general61/loses.htm">http://rense.com/general61/loses.htm</a><!-- m -->


- Mr NoBrain - 01.02.2005

@ FlyHi

Vielleicht solltest du vorher mal prüfen, was für Bilder da gezeigt werden:

Z.B. dieses:

[Bild: http://rense.com/1.imagesG/113_jpg.jpg]

Ich kenne keinen amerikanischen oder britischen SPZ welcher mit zwei Hecktüren ausgestattet ist. Eigentlich ist das wohl eher ein Merkmal von BMP & Co.

Oder dieses hier:

[Bild: http://rense.com/1.imagesG/r1718285163_jpg.jpg]

Was machen deutsche Soldaten denn im Irak. Eindeutig ein Foto aus Afghanistan.

Und das hier:

[Bild: http://rense.com/1.imagesG/144_jpg.jpg]

Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das die Amis eine Wäscheleine von einem Bradley zu einem zerstörtem Flugzeug spannen, welches mal eines ihrer eigenen war. Insbesondere unglaubwürdig, wenn man mal einen Blick auf die Nationalitätenkennzeichnung am Ruder wirft.

Da ensteht schnell der Eindruck das mit den Bildern klischeehafte Propaganda statt authentischer Berichterstattung betrieben wird.

Gruß NoBrain


- CommanderR. - 01.02.2005

Das Ein- oder Andere Photo ist deplaziert, ändert aber nichts an der Tatsache das es Dutzende Videos und hunderte Photos zerstörter Panzer, Schützenpanzer, Humwees und sonstiger Transporter und Fahrzeuge gibt, wobei natürlich nicht jeder Anschlag und Angriff dokumentiert wird per Video oder Photos, eher der geringste Teil. Im Internet befinden sich zahlreiche Videos und Photos des irakischen Wiederstandes, wer ein wenig stöbert findet sehr viel Bild- und Videomaterial das ein ungefähres Bild von den tatsächlichen Zuständen malt, ohne US Propaganda und Herunterspielen der eigenen Verluste sowie die Order sofotr zerstörte oder beschädigte Fahrzeuge zu entfernen. Obwohl die britische Regierung bisher keine Erklärung abgeliefert hat gibt es bereits Videos im Internet die den Abschuss der C-130 zeigen, ähnlich dürfte es bei der mysteriös hohen Anzahl an offiziell "abgestürzten" Hubschraubern sein. Dies dokumentiert eindrucksvoll das die Amerikaner und ihre Verbündeten seit Vietnam nicht mehr so viele Mann und Material verloren haben und Tag für Tag weiterhin verlieren.
Alleine was bisher "verloren ging" würde für eine kleine Armee reichen, man spricht von bisher knapp 40 Hubschraubern einigen Dutzend M1, Bradleys, Stryker, M113 und sonstigen gepanzertenTransportern sowie von hunderten Humwees, Transportern und Lastwägen. Wenn man bedenk das die Mehrzahl aller getöteten und verwundeten Soldaten im Irak bei Bombenanschlägen sowie bei Angriffen auf ihre Fahrzeuge verursacht wurden, kann man sich bei über 1.600 Toten und weit über 10.000 Verwundeten, auch wenn zahlreiche Quellen von 15.000-25.000 Verwundeten ausgehen, da das Pentagon anscheinend nur die als Verwundet zählt, die schwerer verwundet wurden und nicht vor Ort behandelt werden können oder nach der Verwundung und Behandlung nicht wieder in den Einsatz geschickt werden können, ungefähr ausmalen was dabei an Material bisher draufging, vor allem da ja wohl im Durchschnitt kaum mehr als 4 Mann in einem Fahrzeug sitzen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.albasrah.net/saotiat_mriat/saotiat_mriat.htm">http://www.albasrah.net/saotiat_mriat/saotiat_mriat.htm</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.albasrah.net/images/mortar-attack/destroyed-5-ton-truck.htm">http://www.albasrah.net/images/mortar-a ... -truck.htm</a><!-- m -->

Aktueller Stand Irak:

There have been 1,606 coalition troop deaths, 1,435 Americans, 86 Britons, seven Bulgarians, one Dane, two Dutch, two Estonians, one Hungarian, 20 Italians, one Kazakh, one Latvian, 16 Poles, one Salvadoran, three Slovaks, 11 Spaniards, two Thai and 17 Ukrainians in the war in Iraq as of February 1, 2005. The list below is the names of the soldiers, Marines, airmen, sailors and Coast Guardsmen whose families have been notified of their deaths by each country's government. At least 10,622 U.S. troops have been wounded in action, according to the Pentagon. The Pentagon does not report the number of non-hostile wounded.

Afghanistan:
There have been 191 coalition deaths -- 156 Americans, one Australian, four Britons, seven Canadians, three Danes, two French, 14 Germans, one Italian, one Norwegian and two Romanians -- in the war on terror as of January 20, 2005.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/SPECIALS/2003/iraq/forces/casualties/">http://edition.cnn.com/SPECIALS/2003/ir ... asualties/</a><!-- m -->


- Erich - 01.02.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,339646,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 46,00.html</a><!-- m -->
Zitat:01.02.2005, 11:57
Trotz Wahlboykott: Sunniten sollen Iraks Zukunft mitgestalten

Iraks scheidender Präsident Ghasi al-Jawir will die Sunniten trotz ihres weitgehenden Wahlboykotts an der Ausarbeitung einer neuen Verfassung beteiligen. Selbst Anhänger des radikalen Schiiten-Predigers Muktada al-Sadr lud er dazu ein......
@CommanderR:
Die Meldung vom 28.01.2005, 12:46 passt eigentlich in diese Abzugstheorie:
"Wie komme ich ohne Gesichtsverlust aus dem Treibsand raus?"
mehr unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,338990,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 90,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Wahlgeschenk: Bush will Iraker über US-Rückzug entscheiden lassen
Neue Töne von George W. Bush. In einem Zeitungsinterview verkündete der US-Präsident überraschend, dass sich die amerikanischen Truppen aus dem Irak zurückziehen würden, falls die neu gewählte Regierung ihn darum bittet. Er ließ sich allerdings ein Hintertürchen offen....
was mich überrascht:
Traut sich keiner der Experten meine Wahlschätzung anzugreifen?
Ich meine, solange keine Ergebnisse vorliegen lässt sich doch wunderbar spekulieren - oder bin ich der Einzige, der die britische Unsitte hat, sich mit Wetteinsätzen auf alles und jedes aus dem Fenster zu lehnen ....?


- Mr NoBrain - 01.02.2005

@CommanderR

Zitat:... wobei natürlich nicht jeder Anschlag und Angriff dokumentiert wird per Video oder Photos, eher der geringste Teil.
Sehe ich ganz anders. Heute hat fast jeder Soldat seine eigene Digitalkamera dabei. Ich würde eher davon ausgehen, dass nahezu jeder Anschlag auch privat mit Fotos dokumentiert wird.

Zitat:Im Internet befinden sich zahlreiche Videos und Photos des irakischen Wiederstandes, wer ein wenig stöbert findet sehr viel Bild- und Videomaterial das ein ungefähres Bild von den tatsächlichen Zuständen malt, ohne US Propaganda und Herunterspielen der eigenen Verluste sowie die Order sofotr zerstörte oder beschädigte Fahrzeuge zu entfernen.
Also nur weil man den USA und ihrer Veröffentlichungspolitik keinen Glauben schenkt heißt das noch lange nicht das die Gegenseite ( gerade in diesem Fall, ich sag nur Extremisten) objektiv Bericht erstattet.
Nicht nur die USA haben mit ihrer restriktiven Informationspolitik bewiesen das sie Lehren aus dem Vietnamkrieg gezogen haben, sondern auch die Gegenseite welche massiv versucht die Medien zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Das nennt man dann den Medienkrieg bzw. Krieg der Bilder, welcher von beiden Seiten mit großem Aufwand betrieben wird.

Meiner Meinung nach sind da z.B. die deutschen und französischen Medien bei der Meinungsbildung zu bevorzugen, da diese Medien beide Seiten des Konflikts relativ kritisch beleuchten.

Gruß NoBrain


- fieserfettsack - 01.02.2005

habe mir mal ein paar widerstandsvideos angesehen. einige anschläge sind doch sehr professionell durchgeführt.

schon übel wenn man von nah sieht wie so ein HMMWV Hummer gegrillt wird und das fahrzeug führerlos weiterrollt und erst nach 300 metern zum stehen kommt.
da wird man erst mal daran erinnert das da wirklich menschen gestorben sind und nicht nur ein fahrzeug geschrottet wurdeConfusedchock:


- Popeye - 02.02.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/artpage/0/cn/GoArt!200013,200051,854118/SH/0/depot/0/">http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/rel ... 0/depot/0/</a><!-- m -->

Kosten für Irakeinsatz explodieren

Zitat:Die Halliburton-Tochter Kellogg Brown & Root (KBR) versorgt im Auftrag der US-Regierung die US-Truppen – von KBR-eigenen Kantinen bis hin zu Telefonzentralen. Diese Dienstleistungen werden immer teurer, je länger der Irakeinsatz anhält – und je intensiver der Widerstand wird. Im Dezember legte KBR dem US-Verteidigungsministerium einen Kostenvoranschlag für ein weiteres Jahr ab 1. Mai 2005 vor. Demnach würde die Grundversorgung rund 10,5 Mrd. Dollar kosten. Die Armee hat nur 3,6 Mrd. eingeplant – somit fehlen dem US-Kommandeur sieben Mrd. Dollar. „Es wäre gelogen zu sagen, dass wir uns keine Sorgen machen würden“, sagte Casey. Die Armee kritisiert Halliburton, die Kosten eskalieren zu lassen: „Da macht sich jemand falsche Vorstellungen und die Kosten explodieren“, so Casey.

Gleichzeitig streitet das Pentagon mit Halliburton um Unregelmäßigkeiten bei der Berechnung und Verbuchung diverser Leistungen. In einem Brief an die Budget-Verantwortlichen in der Armee bezeichnete Casey die Kalkulation Halliburtons für die logistische Unterstützung als „unbezahlbar“. Der Ärger zwischen der Armee und dem Konzern zeigt, wie dramatisch die Lage auf der Kostenseite für das US-Verteidigungsministerium geworden ist. Gegenüber den Kalkulationen, die die US-Regierung vor der Invasion im März 2003 aufgestellt hatte, haben sich die Ausgaben längst verdoppelt.

Ursprünglich schätzte das Weiße Haus die Kosten für den Irakeinmarsch auf unter 100 Mrd. Dollar. Doch nun will Präsident George W. Bush dem US-Kongress einen weiteren Nachtrags-Haushalt von 80 Mrd. $ vorlegen – hauptsächlich zur Deckung der operativen Kosten im Irak. Dadurch wachsen die Ausgaben für den Irak allein im Haushaltsjahr 2005/06 auf über 100 Mrd. Dollar. Die Gesamtkosten für die Kriege in Afghanistan und Irak werden damit auf fast 300 Mrd. Dollar steigen................



- Shahab3 - 03.02.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,339987,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,339987,00.html</a><!-- m -->

Zitat:IRAK-POLITIK

USA sollen Saddams Öl-Schmuggel gebilligt haben

Schwere Vorwürfe gegen die Regierungen Clinton und Bush junior: Laut Berichten von CNN sollen die USA über den illegalen Öl-Schmuggel des Irak genauestens Bescheid gewusst und ihn jahrelang gebilligt haben. Der Handel brachte dem Regime Saddam Husseins mehrere Milliarden Dollar ein.

Atlanta - CNN beruft sich bei seinem Bericht auf Dokumente aus dem US-Außenministerium. Demnach sollen die USA jahrelang nichts gegen systematische Verstöße des Irak gegen Uno-Sanktionen unternommen haben, die dem Land den Export nur erlaubten, wenn sie der Beschaffung von Nahrunsmitteln dienten. Die USA hätten vor allem in jenen Fällen über Verstöße hinweggesehen, in denen der Irak die US-Alliierten Türkei und Jordanien illegal beliefert habe.
...
Seite 100...puhh... Wink


- CommanderR. - 03.02.2005

Nun ja, man schaut auch schon lange großzügig darüber hinweg das Afghanistan mit großem Abstand der weltweite größte Drogenhersteller und Drogenexporteur ist, da ja mit den Drogengeldern die Clans ruhig gehalten werden und die Afghanische Regierung und deren Polizei und Militär finanziert werden, somit muß man selbst kaum was drauflegen, gleichzeitig propagiert man lauthals den Kampf gegen den "Teufel" Droge, soviel zum Thema Glaubwürdigkeit und Moral. Die USA würden alles billigen und tollerieren wenn es ihren Interessen entspricht, das hat man dutzende Male bei "verbündeten Diktatoren" gesehen sowie bei anderen verbrecherischen Regimen bis hin zu den Taliban die mit US Hilfe an die Macht kamen und erst als sie selbstherrlich und unbeugsam wurden auf die "Abschussliste" gerieten.


- Snakeshit - 03.02.2005

Zitat:US-General im Irak findet es ...
"lustig, Leute zu erschießen"

Ein hoher US-Kommandeur hält es mit Blick auf Aufständische und Terroristen im Irak für "lustig, einige Leute zu erschießen". James Mattis, der die im Irak eingesetzte 1. Marineinfanteriedivision befehligt, machte diese Bemerkung während einer Podiumsdiskussion in San Diego (Kalifornien), wie US-Medien am Donnerstag berichteten.
:wall:
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/5487413.html">http://www.n-tv.de/5487413.html</a><!-- m -->


- Mr NoBrain - 04.02.2005

Zitat:Rumsfeld reichte zweimal seinen Rücktritt ein

Wegen des Skandals um die Folterungen im irakischen US-Gefängnis Abu Ghureib wollte Donald Rumsfeld zweimal seinen Posten räumen. So erzählt es der Pentagonchef in einem CNN-Interview. Doch US-Präsident Bush wollte seinen Minister partout nicht gehen lassen. Rumsfeld gab zudem zu, den Aufstand im Irak unterschätzt zu haben.


Washington - Beide Male sei er angewiesen worden, im Amt zu bleiben, sagte Rumsfeld in dem Interview mit Larry King. Der Abu-Ghureib-Skandal war nach der Veröffentlichung von Fotos aufgeflogen, mit denen Mitglieder der US-Truppen die Misshandlung irakischer Gefangener in dem US-Militärgefängnis nahe der Hauptstadt Bagdad festgehalten hatten. Darauf waren unter anderem grinsende und feixende US-Soldaten vor nackten und zu Pyramiden aufgetürmten Gefangenen zu sehen. Auf einem Bild führte eine Soldatin einen nackten Iraker an einer Hundeleine.

"Ich habe bei Präsident Bush zwei Mal meinen Rücktritt eingereicht in dieser Zeit und habe ihm gesagt, dass ... ich dachte, er solle die Entscheidung treffen, ob ich bleibe oder nicht. Und er traf die Entscheidung und sagte, er wolle, dass ich bleibe", sagte Rumsfeld.

Während einer Anhörung vor dem Streitkräfteausschuss des US- Senats Anfang Mai vergangenen Jahres hatte sich Rumsfeld für den Skandal öffentlich entschuldigt und die politische Verantwortung übernommen. Rumsfeld hatte damals gesagt, dass er zurücktreten würde, falls er das Gefühl habe, nicht mehr effektiv arbeiten zu können. Drei Tage später bescheinigte ihm Bush, ein hervorragender Minister und wirkungsvoller Führer zu sein.

Rumsfeld: Zukunft des Irak hängt von Syrien und Iran ab

Den Aufstand im Irak hat die US-Regierung nach den Worten Rumsfelds unterschätzt. Das Ausmaß sei größer als erwartet. Als einen Grund für die anhaltende Gewalt im so genannten sunnitischen Dreieck führte Rumsfeld an, dass die US-Truppen während des Krieges nicht aus der nördlich gelegenen Türkei in den Irak vorstoßen konnten. Dadurch sei eine unzureichende Zahl von Sunniten getötet oder gefangen genommen worden. Die in dem Gebiet lebenden Sunniten hätten auch nie die Militärkraft der USA zu spüren bekommen.

Die weitere Situation im Irak hängt nach den Worten von Rumsfeld unter anderem davon ab, ob die Nachbarländer "Syrien und Iran den Aufstand schlimmer machen" und in welchem Maß die Sunniten in die Politik eingebunden werden können.

Zuvor hatte Vize-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz angekündigt, dass 135.000 US-Soldaten nach den Wahlen im Irak bis auf weiteres stationiert bleiben sollen. 15.000 Mann würden abgezogen.

Nach den Worten von Rumsfeld macht auch die Ausbildung von irakischen Sicherheitskräften gute Fortschritte. Derzeit seien 136.000 Iraker ausgebildet worden. Die Zahl solle bis zum Referendum über die neue Verfassung bis Oktober auf 200 000 steigen.

Rumsfeld rechnet nach eigenen Worten auch mit einer engeren Zusammenarbeit der irakischen Zivilbevölkerung mit den US-Truppen. "Es wird mehr Menschen geben, die bereit sein werden, den irakischen Sicherheitskräften und den Koalitionstruppen Informationen über Menschen zu geben, die sie einschüchtern und die ihre Städte kontrollieren", sagte er.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,340090,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 90,00.html</a><!-- m -->


- CommanderR. - 04.02.2005

Zitat:Dadurch sei eine unzureichende Zahl von Sunniten getötet oder gefangen genommen worden. Die in dem Gebiet lebenden Sunniten hätten auch nie die Militärkraft der USA zu spüren bekommen.
Stimmt, man hat ja bisher "nur" rd. 100.000 Iraker getötet, man hätte somit alle Suniten einfach töten müssen, am besten im Süden Bagdads AusschwitzII errichten damits organisierter, schneller und koordinierter abläuft, auch wenn die meißten nicht dem bewaffneten Wiederstand angehören. Wären zwar einige Millionen unschuldige Menschen, aber dann wäre der Wiederstand im Irak wohl wesentlich geringer da die meißten Wiederständler Sunniten sind ::pillepalle::bonk:
was selbst dies am Problem der Freiwilligen Schiiten und ausländischen Kämpfer ändern würde ist fraglich.

Leute wie Rumsfeld, Chaney, Bush, Rice, Wolfowitz u.v.a, können die nicht rein zufällig beim Fensterputzen o.ä. aus dem Fenster fallen, am besten aus dem 5 Stockwerk oder höher, damit die Menscheit von diesen verblendeten Neoconfaschisten endlich befreit wird bevor es noch schlimmer wird?.
Das Schiksal ist oft ungerecht, wenn es gerecht wäre, dann wären all diese Leute und noch einige mehr am zweiten Weihnachtstag beim Morgenspaziergang am Strand von Phuket gewesen.:Cool

Zitat:Rumsfeld: Zukunft des Irak hängt von Syrien und Iran ab
Ne is klar, das eigene Totalversagen und die gravierendste Fehleinschätzung seit Vietnam hat man natürlich nicht selbst verschuldet oder gar überhaupt etwas falsch gemacht, sonder an allem ist natürlich nur der Iran und Syrien schuld, die dafür natürlich auch früher oder später "zahlen" werden. Ach wie einfach und schön ist doch die Welt wenn man diese mit dem Rasiermesser scharf getrennt nur in Alpinweis und Tiefschwarz einordnet, in die Engel des Lichts und die Mächte der Finsternis und dazwischen Vakuum.:laugh:


- Azrail - 04.02.2005

Ja ja kann dir nur recht geben aber das wissen wir ja schon die Zukunft wie die wohl ausssieht?


- Kin-Luu - 04.02.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,340328,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 28,00.html</a><!-- m -->

Wie ich bereits prophezeit hatte, war Allawi chancenlos.

Zitat:Bagdad/Hamburg - Laut den ersten Auszählungsergebnissen der Wahl vom Sonntag haben 72 Prozent der irakischen Wahlberechtigten für das weitgehend schiitische Wahlbündnis Vereinigte Irakische Allianz gestimmt, berichtet heute die "New York Times".
Ihr habt die Amis unterschätzt. Smile

/e: 666 Posts! Satanist! Wink

/e2: Das habe ich vollkommen überlesen, auch die Kurden wollen keine Spielverderber sein. Ebenfalls wichtig.

Zitat:Mittlerweile haben auch die Kurden signalisiert, dass sie sich eine Zusammenarbeit mit den voraussichtlichen Wahlsiegern von der Vereinigten Irakischen Allianz vorstellen können.