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- Skywalker - 31.01.2005

Zitat:fieserfettsack postete
vielleicht wäre es besser jede volksgruppe bekommt ihren eigenen staat. um bagdad bei den suniten gibt es öl, bei basrah gibt es öl und im norden auch. allerdings wollen die türken keinen kurdenstaat. warum eigentlich nicht? vielleicht würden viele kurden aus der türkei in das neue kurdistan ziehen?
Nicht nur die Türken alleine wollen keinen Kurdenstaat, auch Syrien und der Iran wäre ebenfalls nicht bereit Kurdengebiete herzugeben. Genausowenig wie Spanien bereit ist den Basken einen eigenen Staat zu geben.Wink So ist die Sache doch ganz einfach erklärt.

Die Türkei befürchtet das durch einen kurdenstaat bei der eigenen Kurdischen Bevölkerung seperatistische Gefühle geweckt werden die einen Anschluss an Kurdistan fordern. Zudem befürchtet die Türkei auch das PKK/Kongragel Terroristen in diesem Staat Unterstützung oder Zuflucht finden können. Ein andere Punkt der gegen einen kurdenstaat spricht, jetzt nicht aus türkischer sicht ist das die Kurdenführer insgesamt sehr zerstritten sind. Sie mögen vieleicht im Moment wo sie Gemeinsame Interessen vertreten geschlossen Auftreten, man darf nicht vergessen das sich die beiden Kurdenparteien von Barzani und Talabani jahrelang blutige Kämpfe im Nordirak lieferten wo auch viele kurdische Zivilisten ums Leben kamen.

Deswegen muss man sich fragen, wäre ein Kurdenstaat auch wirklich im Interesse der Kurden ? Den was bringt ein Kurdenstaat wenn sich die politischen Führer der einzelnen Parteien und Clans nur noch Gegenseitig bekämpfen ? Nichts, leiden würden darunter nur die Kurden, Profitieren würden davon nur Ölmultis die eine bestimmte Kurdenpartei unterstützen eine ölreiche Gegend in Kurdistan zu besetzen.Wink


- Steahlt - 31.01.2005

Ich weiss eigentlich garnicht mehr wie mann das verhindern soll das Kirkuk nicht Kurdisch wird denn der Türkei sind die Hände gebunden wenn Sie eingreift dann haben die EU Gegner freie Hand ich glaube nicht das die Türkei das will zum anderen kann es sich die Türkei nicht leisten einfach zuzusehen denn wenn Kirkuk Kurdisch wird dann wird es mitsicherheit Kämpfe geben in die die Türkei aufgrund der Türkmenen automatisch hineingezogen wird also ziemlich ausweglos die sache aber ich glaube wir werden schon demnächst wissen wie es weiter geht.


- CommanderR. - 31.01.2005

Der Irak wird und wurde unter Zwang zusammengehalten. Fakt ist das im Irak bis auf kleinere Minderheiten, die Kurden, Schiiten und Suniten die absolute Mhrheit darstellen und alle 3 nicht unterschiedlichere Ziel haben könnten. Die Kurden träumen lange schon von Unabhängigkeit, die Suniten von ihrer einstigen Vormachtsstellung und die Schiiten sehen endlich die Chance gekommen ihre Bevölkerungsmehrheit auch politisch umzusetzen und somit die Macht im Lade zu ergreifen. Ein Zerfall des Iraks ist somit nur eine Frage der Zeit und lässt sich im besten Fall höchstens als loose Konföderation weiter erhalten.

Zur Erinnerung, hier nochmal die Quelle und Hauptursache des Übels, so wie es aussieht waren Afghanistan und der Irak erst Zwischenstationen:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.san-woodwork.net/neocons3.html">http://www.san-woodwork.net/neocons3.html</a><!-- m -->


- wellington - 31.01.2005

angesichts solcher aussagen kann ich nur den kopf schütteln
die kurden machen auch einen wichtigen teil der bevölkerung des irak aus , sie sind die zweitgrößte bevölkerungsgruppe im land , dies wird die wahl bestätigen , und neben arabern das einzige territorialvolk im irak
die wahl wird bestätigen dass wir kurden nach schiitischen arabern die zweitgrößte gruppe sind , ich hoffe auf eine baldige volkszählung um das zu untermauern, die kurdische führung kann sich nicht ewig gegen die bevölkerung stellen , die menschen in kurdistan fordern zu 80%-90% die unabhängigkeit , die zeiten des bürgerkrieges sind vorbei und man hat zur einheit gefunden , skywalker deine aussagen sind überflüssig , in den siebzigern herrschten in der türkei, bürgerkriegsähnliche zustände, der kampf gegen die pkk tat ein weiteres dazu , genauso ist es mit den kämpfen zwischen den beiden , die fiinden seit 1996 nicht mehr statt, alle darauf folgenden kämpfe gallten der pkk oder islamisten , seit neun jahren bekriegen sie sich nicht mehr und die verwaltung ist seit gestern wieder eins
es mag euch vielleicht schwer fallen, das zu realisieren, aber weder die bevölkerung , noch die parteimitglieder werden einen weiteren bruderkampf zulassen ,
vor 14 jahren war kurdistan ein tummelplatz verschiedenster milizen , mittlerweile besitzt die krg das gewaltmonopol,die islamisten und baathisten wurden vertrieben , die pkk in die schranken verwiesen und mit der ausweitung der krg auf andere teile kurdistan wird sich das leben der kurden weiter verbessern, wir profitieren davon und niemand sonst, die menschen in kurdistan, egal ob türkmenen, araber, kurden oder christen
unter was sollen wir leiden
ich glaube mahatma ghandi hatte einst gesagt ,
egal wie schlimm die eigene regierung zu den menschen ist , sie ist ihre regierung
mal abgesehen davon, dass das überhaupt nicht stimmt
noch nie ging es den menschen in kurdistan so gut wie heute , sowohl rechtlich, wirtschaftlich und auch kulturell
das ist die typische assimilierungsmasche
kurden sind alleine zu nichts im stande , außer sie beugen sich der größen türkischen nation, , sind sind ja nur ein haufen clans und stämme,
alle sollen sie über kurden herrschen, natürlich zu unserem eigenen schutz selbstverständlich
bleibt einfach ruhig und genießt die show , kerkuk ist ein teil kurdistans
beschweren nützt nichts ,
ich weiß zumindest warum der irakkrieg gerade in der türkei auf soviel gegenliebe stößt Cool


- argus19 - 31.01.2005

:bonk:

@ Wellington

Wieso eigentlich werden hier eigentlich immer die Türken genannt wenn es um den Irak und die Kurden geht?
Sollten sich die Kurden nicht mehr sorgen machen was den passiert wenn die Schiiten an die Macht kommen? Schließlich stellen die ja über 60% der Bevölkerung und haben die volle unterstützung des Iran.

Sicher gibt es im Irak Türkmenen für die sich die Türkei verantwortlich sieht. Ich denke aber nicht das die Türkei deshalb in den Irak einmarschiert.
Auch wenn man sich da nicht 100% sicher sein kann.
Wieso eigentlich sind die Kurden bei all ihren Nachbarn ( Syrien,Türkei,Iran) eigentlich so unbeliebt.
Habe ein bißchen recherchiert in der Geschichte waren die Kurden schon öfter kurz davor ihren eigenen Staat zu kriegen.Sie verließen sich dabei jedoch immer auf die falschen Freunde und waren auch untereinander uneins.Jüngstes Beispiel Barzani und Talabani.

Und wie sieht es mit dem neuen großen Freund aus(Amerika)?:baeh:
Können die Kurden denen wirklich vertrauen. Was war den nach dem ersten Golfkrieg?


- fieserfettsack - 31.01.2005

tja wie Skywalker bereits erwähnte, keiner der staaten in dem kurden leben wollen einen teil ihres staatsgebiets aufgeben um den kurden kurdistan zu ermöglichen.
sollen die doch alle in den nordirak ziehen und fertig.
die kurden im nordirak werden sich ihre neugewonnene freiheit kaum mehr nehmen lassen!


- wellington - 31.01.2005

hätte es keine vereinten nationen gegeben , die ja unbedingt sadam an der macht halten wurde, wäre der irak schon 1991 befreit worden, so zog sich das leid 12 jahre hin und nun sitzen wir einer kriegszone
aber 1991 gelang es doch den kurdischen truppen , sowohl die drei provinzen zu befreien, als auch mehrere andere städte , beinähe wäre kerkuk schon damals befreit worden, aber eine großangelegte offensive der irakischen armee , verhinderte diesen erfolg , anscheinend sind sie nicht gut informiert ,
den peshmerga gelang es damals , sogar teile von diyala zu befreien, die stadt kifri, 150 kilomter von der flugverbotszone entfernt und nur 150 kilomter von baghdad , und dass ohne jegliche amerikanische hilfe und der angriff von sadams truppen konnte zurückgeschlagen werden , ich war zwar erst 10 , aber ich kann mich sehr gut daran erinnern , vor allem an diese arroganten irakischen hubschrauberpiloten, und den schiiten gelang es nicht ein dorf zu halten , trotz flugverbotszonen usw
verstehen sie jetzt warum wir keine angst vor ihnen haben
die türkei hingegen ist eine natoarmee und die türken, die sind uns zu ähnlich , dass heißt sie wissen was wir denken und wir wissen was sie denken
eine mehrere hundertausend mann starke natoarmee mit einer jahrhnderte alten militärischen tradition oder ein paar junge sandalenträger mit rpg
wenn würden sie als gefährlicher einschätzen
es wäre auch ratsam , den aufbau der irakischen armee zu verfolgen , dann wird ihnen der zweite grund einfallen , warum schiiten keine bedrohung sind, ansonsten schiiten stellen die bevölkerungsmehrheit und iyad allawi ist ein schiit , na und , es ist doch klar dass sie die zentralregierung dominieren

aber anscheinend haben de schiiten nicht einer partei den vorzug gegebenen
während praktisch jeder kurde die 130 wählte , mittlerweile gehen analystem davon aus , dass die kurdistanliste zweitstärkste grupierung sein wird
wer hättte das gedacht, die kurden ein undurchdringbarer block


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iwpr.net/index.pl?archive/irq/irq_106_3_eng.txt">http://www.iwpr.net/index.pl?archive/ir ... _3_eng.txt</a><!-- m -->
Before the election, analysts predicted that Shia voters would largely back the United Iraqi Alliance. But on the day, Shia voters expressed a variety of opinions.

Diwaniyah resident Fakhriya Habeeb said she was voting for the Iraqi Communist Party. “I’ve come here to give my vote for the one who deserves it,” she said.

Others made their choice based on the personality of a particular candidate.

Mustafa Basim, a student at the University of Qadisiyah, in Diwaniyah, said he believed Prime Minister Allawi was the kind of strong leader Iraq needed in the future.

“He’s firm, and he has adopted a heavy-handed style towards those who disobey,” he said. “That’s the kind of person we need.”

In Shia areas, some people said they were backing Allawi because they believed he played a key role in subduing Muqtada al-Sadr, the radical Shia cleric who led two uprisings against the Coalition and the interim government last year.

“Ayad Allawi helped us get rid of Muqtada al-Sadr’s tyranny. That man [Sadr] is a hard-liner, and he destroyed our city,” said Hasan Ali, an engineer in Qadisiyah.

Among United Iraqi Alliance voters, some - though not all - were prompted by the perception that it was the clerical establishment’s favourite


das ist zwar nicht ganz das thema
aber die frage ist, wollen dann die kurden alle in den nordirak ziehen
die türkei, syrien und der iran wissen, dass wenn die kurden , die unabhängigkeit in ihren ländern fordern, zugleich auch dieses staatsterritorium beanspruchen, anders als juden und ein paar andere völker, leben kurden in einem relativ kompakten gebiet, worum es diesen staaten geht, sie wollen nicht , dass der nordirak sich wirtschaftlich hochentwickelt, es geht ihnen weniger um die unabhängigkeit, sondern um das wirtschaftliche potenzial, besonders in der türkei und in syrien wird den kurden eingeredet, dass se selbst zu nichts im stande wären, sie führen dann an, dass ja , ihre siedlungsgebiete die ärmsten sind , und isgesamt haben kurden im nahen osten keinen guten ruf , sollte sich der nordirak aber wirtschaftlich weiterentwickeln , und gerade wenn regionen wie kerkuk darin intregriert werden, die neben dem öl, vor allem goße industrielle kapazitäten birgen, wird auch den kurden in diesen ländern mehr und mehr bewußt , dass sie in der lage sind, sich wesentlich besser zu verwalten als die nachbarvölker
darum geht es , die türkei setzt mittlerweile waren in wert von zwei milliarden dollar im nordirak um , türkische baufirmen , erhalten aufträge in dreistelligen millionen bereichen , trotzdem freut es die regierung in ankara gar nicht ,
der nordirak ist nichts weiter als ein wurmfortsatz der türkischen wirtschaft, im dem türkische firmen konkurrenzlos agieren können , jeder andere staat würde sich über eine solche entwicklung freuen, aber die türkei nicht


- Erich - 31.01.2005

Zitat:Kin-Luu postete
...
Das ist auch das einzig sinnvolle für die Amis, denke doch einmal, wenn die Schiiten im Irak an der Macht sind, dann sind sie zufrieden und friedlich. Vor allem, wenn sie, wie es Bush sagte, jederzeit einen Abzug der US Truppen verlangen könnten, oder wenigstens glauben, das sie es könnten.
...
ich denke, den USA könnte nix besseres passieren, als dass die neue Regierung den Abzug der Invasionstruppen fordert - auf so elegante Art kommt Bush sonst nicht aus dem Schlammassel raus, in den er sich gesetzt hat ....

aber ganz ehrlich auch:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4017690_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Wahl im Irak

Lob für den Mut der Wähler
Der Ablauf der Wahl im Irak ist weltweit als ermutigendes Zeichen gewürdigt worden. Nach der Schließung der Wahllokale rief UN-Generalsekretär Kofi Annan die Iraker auf, sich untereinander zu versöhnen. "Dies ist ein Zeitpunkt zur Versöhnung auf allen Seiten", hieß es in einer Erklärung von Annan, die am Sitz der Vereinten Nationen in New York veröffentlicht wurde.

"Ich möchte dem Mut der irakischen Bevölkerung meine Achtung bezeugen und der unabhängigen Wahlkommission des Irak gratulieren." Der nächste bedeutende Schritt sei die Ausarbeitung einer Verfassung, über die im Oktober in einer Volksabstimmung entschieden werden solle.
....
Wahlbeteiligung auf etwa 60 Prozent geschätzt
Nach vorläufigen Angaben der irakischen Wahlkommission lag die Wahlbeteiligung bei etwa 60 Prozent. Die Zahl sei aber vorläufig und beruhe auf Schätzungen, so ein Kommissionssprecher. ...
dem kann ich mich nur anschließen und weil der nächste Satz:
Zitat:Das Wahlergebnis wird erst in sieben bis zehn Tagen feststehen.
auch richtig ist, können wir vorläufig nur spekulieren:
sagen wir mal:
bei 60 % Wahlbeteiligung (für 275 Sitze)

kommen etwa 5 - 10 % - eher bei 5 % (Bevölkerungsanteil 20 %) aus den sunnitischen Arabern,
etwa 45 - 50 % - eher bei 48 % (Bevölkerungsanteil 60 %) aus den schiitischen Arabern
etwa 5 - 10 % - eher bei 8 % (Bevölkerungsanteil 10 - 15 %) von den Kurden;
da sich über 250 Gruppen und Einzelpersonen zur Wahl gestellt haben, werden die unterschiedlichsten Gruppierungen vertreten sein - die beiden großen kurdischen Gruppen und etwa 5-6 schiitische sowie (geschätzt) 1-2 sunnitische; die schwache Wahlbeteiligung der Sunniten dürfte dabei Allawi zu Gute kommen, der wohl die meisten Stimmen der wählenden Sunniten auf sich vereinigen dürfte - und damit durchaus die Chance hat, die größte Gruppierung zu führen

meine Progrnose:
ca. 35 Sitze: Allawis Gefolge
ca. 150 Sitze: aufgeteilt auf 5-6 schiitische Gruppierungen heißt 15 - 30 Sitze für die unterschiedlichsten schiitischen Gruppierungen
ca. 60 Sitze: die beiden großen kurdischen Gruppen je zur Häflte
ca. 10 Sitze: Kleinstguppierungen und Einzelbewerber

da wird die Ausarbeitung einer endgültigen Verfassung nicht leicht; wenn die Schiiten einen starken Zentralstaat anstreben (Motto: "Endlich die Mehrheit") könnte es sogar sein, dass sich Kurden und sunnitische Araber zusammen tun


- Skywalker - 31.01.2005

Zitat:skywalker deine aussagen sind überflüssig
Also sind meine Aussagen nicht relevant, oder ? Ich besitze damit praktisch nicht die Kompetenz eine sachliche Diskussion zu führen. Gut wenn du es meinst musst du mit den Konsequenzen leben.:evil:

Ich verweise hier deutlich auf die Forenregeln:

Zitat:§7 Kompetenz
1) Das grundsätzliche Absprechen von Kompetenz eines oder mehrerer Diskussionsmitglieder ohne Beweis ist unzulässig.
2) Argumente und Quellen sind unabhängig von der Person, die diese ins Gespräch gebracht hat, zu betrachen. Ihre Kompetenz steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Kompetenz der Person.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=1597&time=">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1597&time=</a><!-- m -->

Du hast mit deiner Aussage das meine Aussagen überflüssig seien mir die Kompetenz zur sachlichen Diskussion indirekt abgesprochen was Konsequenzen haben wird.


- Tom - 31.01.2005

@all
Ersteinmal sehe ich nahezu keinen Zusammenhang zwischen dem Irak und einem Kurdistan. Sicher kann man die Thematik am Rande anführen, die aktuelle Diskussion schieß aber definitiv voll am Thema vorbei! Also zurück zum Thema wenn ich bitten dürfte.

@Wellington
Zitat:skywalker deine aussagen sind überflüssig
Also welche und wessen Aussagen überflüssig sind entscheiden hier sicherlich andere Leute! Ich gehe stark davon aus, dass sowohl ich und Helios, als auch die durch uns bestimmten Moderatoren dazu gehören... Du aber nicht!
Ob hier Kompetenz abgesprochen wird ist Ansichtssache, sicher aber ist, das solch eine Aussage einfach eine Frechheit ist.
Zumal Skywalkers Aussagen fraglos ordentlich ausgeführt und begründet sind.
Noch sone Äußerung und Du wirst sehen was oder wen ich hier als überflüssig ansehe, eindeutig genug?
Falls dazu Diskussionsbedarf besteht bitte per PM, alles andere nehme ich persönlich übel.


- Azrail - 01.02.2005

Also Leute zurück zum Thema alles was wir hier sagen ist spekulativ aber eines ist Fakt die arabischen Sunniten haben an den Wahlen zum großen Teil nicht teilgenommen fühlen sich als Verlierer und ohne Freund und werden wahrscheinlich zum Widerstand überlaufen.
Das könnte der erste Schritt zum Bürgerkrieg sein und gestern kams sogar im türkischen Fernsehen da sind kurdische und arabische Wähler in London aufeinander losgegangen(warten in der selben schlange und gehen aufeinander los).
Wenn also dieser Bürgerkrieg ausbrechen sollte und keine Versöhnung in Sicht ist wird eine Menge unschuldiges Blut fließen und dies auch in umstrittenen Städten wie Mossul und Kirkuk und wenn dort Blut fließt,könnten die Türken sich als Garantiemacht der Turkmenen sehen und auch der sunnitischen Araber(ihr kriegt das zwar nicht mit aber im Türkisch TVs werden die sunnitischen Araber auch oft erwähnt).Dies könnte gut möglich sein denn niemand ist auf Seiten der sunnitischen Araber und die sunnitischen Araber waren es die die Türken bejubelten haben,als sie den Amis "NO WAY" gesagt haben.
Außerdem gibt es zusammenschlüsse zwischen Turkmenen und sunnitischen Arabern in Kirkuk und wie es aussieht auch in Mossul.
Damit würden die türksichen Truppen von einem Teil der iraksichen Bevölkerung gedeckt und zwar von den Verlierern des neuen Iraks.
Naja ein "eingeschränkte Sicherung" wäre durchaus möglichCool
Alles ist offen mal sehen wie das ganze endet.

Hier noch ne Nachricht:
"Türkei droht Iraks Kurden erneut
Moslemische Welt reagiert verhalten auf die freien Wahlen im Irak"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2005/02/01/441604.html">http://www.welt.de/data/2005/02/01/441604.html</a><!-- m -->


Naja wie gesagt Wählen und gewählt werden ist ne gute Sache.


- Seccad - 01.02.2005

Zitat:Shiite cleric hails Iraq elections


09:52:26 ق.ظ
Najaf, Iraqi, Jan 31 - Shiite spiritual leader grand Ayatollah Ali al-Sistani congratulated Iraqis on turning out to vote Sunday and expressed regret he had been unable to take part himself because of his Iranian nationality.

The cleric relayed his message through his representative in the nearby shrine city of Karbala.

"Grand Ayatollah Sistani thanks the Iraqi people for going to vote," said Ayatollah Ahmed al-Safi.

Sistani "has not headed to the polling centre himself because he does not have the right to vote," said Safi, alluding to the Iranian-born cleric's foreign nationality.

SR
http://www.iribnews.ir/Full_en.asp?news_id=186642


- CommanderR. - 01.02.2005

@Erich
Einerseits wäre es elegant für die Besatzer einfach einer möglichen Abzugsforderung der neu gewählten Regierung nachzukommen, jedoch wie passt dies zusammen mit der Aussage von Bush man werde sicher noch bis 2007 im Irak bleiben, wenn auch vieleicht nicht in heutiger Stärke. Wie will man noch 2 Jahre bleiben wenn der Abzug gefordert wird?, ganz einfach, der Abzug wird nicht gefordert werden, die Wahlen werden erneut US treue gewinnen, dafür wird man sorgen, diese werden natürlich die Besatzer bitten noch ein "wenig" zu bleiben um erst noch die eigene Armee und Polizei weiter aufzubauen und das Land zu befrieden, auch wenn es keine Befriedung geben wird solange die Besatzer im Lande sind, ein selbsterzeugter oder gar gewollter Teufelskreis um eine Rechtfertigung zum bleiben am Leben zu erhalten.

Die Amreikaner bleiben natürlich noch länger im Irak oder glaubt irgendjemand im Ernst nach rd. 300 Milliarden US$ Kriegskosten, bald fast 2.000 Toten und weit über 10.000 Verwundeten spaziert man einfach wieder Heim und gibt den teuer und blutig erkämpften Einfluss und Kontrolle über den Irak wieder auf?, wohl kaum. Der Einfluss und die Kontrolle des Iraks ist ein elementares Neoconziel und man wird so lange dort bleiben bis nicht eine treue Marionette installiert ist die dank massiver US Hilfe und Bewaffnung auch eine starke Armee und Polizei im Rücken hat, erst dann ist an Abzug zu denken.


- Azrail - 01.02.2005

Tja da kann ich dir vollkommen recht geben nur stellt sich die Frage ist das der "Kampf gegen den Terror"?!
Damit wird eher Terror gefördert mal sehen ob diese Machtgier sich nicht rächt.:evil:


- pseunym - 01.02.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2005/LAW/01/31/gitmo.ruling/index.html">http://www.cnn.com/2005/LAW/01/31/gitmo ... index.html</a><!-- m -->

Zitat:Judge: Gitmo detainees can challenge detentions
Decision conflicts with another court ruling