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Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - Quintus Fabius - 21.02.2016 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.com/article/usa-airforce-arms-idUSL2N15Y01I">http://www.reuters.com/article/usa-airf ... SL2N15Y01I</a><!-- m --> Zitat:Feb 18 The U.S. Air Force is nearing completion of a study about U.S. air dominance in 2030 that will lay the groundwork for future purchases of a "family" of new combat weapons that could include a fighter jet, a top general said Thursday. Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - Quintus Fabius - 21.03.2016 <!-- m --><a class="postlink" href="https://defenseissues.wordpress.com/2013/08/17/evading-air-to-air-missile/">https://defenseissues.wordpress.com/201 ... r-missile/</a><!-- m --> Zitat:Evading air-to-air missile Zitat:Missile evasion is a very important part of modern air combat, yet many people believe it is impossible. But this is false, for several reasons. First reason is that missile cannot turn tighter than the aircraft: in order to pull as tight turn as a fighter aircraft, missile has to pull amount of g that is amount of g’s aircraft can pull multiplied by factor of difference in speed squared. For example, Typhoon can pull 9 g at 360 kts, and IRIS-T can pull 60 g at Mach 3, or 1.984 knots. What this means is that IRIS-T will have 4,5 times as wide turn diameter. If target is pulling 9 g at Mach 0,9, then IRIS-T will still have 1,7 times as wide turn diameter, and if target is pulling sustained 5 g turn at 360 kts, IRIS-T will have 2,5 times as wide turn diameter. Zitat:If missile is fired head-on at BVR range, there are several ways to evade it. First is to turn hard to either left or right so as to fly at roughly 90 degrees angle to attacking aircraft. This forces missile to bleed off the energy and to lead the target; as a result, once target aircraft makes a hard turn to reverse a direction, missile – with its far larger turn circle – will be unable to compensate. A variation of this tactic is also useful for head-on WVR launches. Zitat:Second tactic, which is also useful at short ranges, is jinking. Aircraft must be positioned so that it is at angle (30-60 degrees is optimum) relative to missile’s flight path; diving is recommended so as to keep energy and take advantage of ground clutter. Once missile gets closer, aircraft will make a hard turn in opposite direction; if missile follows, aircraft will immediately reverse the turn. As there is a lag between aircraft changing the direction and missile following (for several reasons, most important of which is missile’s inertia), this will cause missile to head in wrong direction until it manages to correct, and also to bleed off the energy. Eventually, it will fly past the aircraft and miss. A variation of this maneuver is to continue first turn into a barrel roll; missile will continue to track the aircraft, but in the end its lower turn rate will mean that it won’t be able to keep up. Zitat:Third tactic is to turn away and dive for the ground, gaining speed and putting as much distance as possible between aircraft and the missile. This tactic is also useful for rear-aspect BVR shots, but is not useful on its own at shorter ranges, and pilot must evade the missile physically by pulling the aircraft into the turn and forcing missile to overshoot once missile comes sufficiently close. Importance of last part is well displayed in both Gulf wars, where Iraqi failures to time the evasion, or even try to outturn the missile, resulted in unusually high missile Pk. Similar situation, but with WVR missiles, happened in Falklands war. Zitat:Fourth tactic, mostly useful at longer ranges, is to climb. Since at long range missile will have burned out its engine, it will rely on inertia to keep it flying, and climbing will mean that it will bleed off energy rapidly. Once missile reaches a close range (maybe around 1,500 meters), dive for the ground, then pull up. This will allow pilot to gain energy and using it to evade the missile. Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - phantom - 21.03.2016 Kannst du mal was über den Verfasser schreiben oder ist das einfach ein Forist der seinem EF huldigt? Einfach Schade dass dieser Poster nie eine Programmierung umsetzen musste, sonst würde er nicht solchen ... schreiben. Das schmerzt wirklich von A-Z, eine Rakete manövriert nie wie ein Flugzeug. Die Rakete geht immer direkt aufs Ziel zu, es ist gar nicht nötig der Flugbahn des Ziels zu folgen, denn es gibt so oder so nur einen einzigen Anflug. Die höheren Lastfaktoren bei einer Mittelstreckenrakete entstehen erst unmittelbar vor dem Einschlag, 2-3 Sekunden mehr ganz bestimmt nicht, man hat vorher ewig Zeit die Rakete immer wieder genau aufs Ziel auszurichten und das mit minimalsten Lastfaktoren und Energieverlust. Selbst die Kurzstreckenraketen die früher dem heissen Abgasstrahl gefolgt sind, funktionieren heute ganz anders. Die Suchelektronik geht doch nicht nach dem Abgasstrahl, sonst könnte man die Rakete nicht auf Gegenkurs verschiessen. Und dass die Rakete bei einer Fassrolle des Ziels, den Lock verlieren soll, in welcher Parallelwelt lebt der Herr eigentlich. Das Flugzeug kann auch einen Salto schlagen, das Ziel bleibt genau gleich auffällig und leicht zu verfolgen wie vorher. Der Vektor des Ziels ändert sich ja bei einer Fassrolle nicht, das verwirrt vielleicht einen Piloten, aber ganz bestimmt nicht die Elektronik. Und das Beispiel mit dem frontalen Angriff der BVR-Lenkwaffe ... er begreift nicht mal, dass das Flugzeug wie der sprichwörtliche Korken im Wasser ist. Er hat tatsächlich das Gefühl, dass die Rakete in die Kurve eindreht, die das Flugzeug eben ausführt. :mrgreen: Nichts davon macht die Rakete, die richtet sich jede Hundertstelsekunde auf die vorausberechnete Flugbahn des Ziels aus. Das ist in 10km maximal ein Grad Korrektur, 1 Sekunde vor dem Einschlag wahrscheinlich nicht mehr als 5 Grad. Die dritte Taktik ist die einzige die was bringt, ... davonfliegen, aber genau in dem Punkt lost das Legacy-Flugzeug jämmerlich gegen den Stealth-Jet ab. Aus der no escape zone gibt es keine Flucht, das müsste er dann mit seinen Traumschlössern 1 und 2 lösen. Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - WideMasta - 21.03.2016 @QF: Zeigt eines aus meiner Sicht ganz gut wo es in der Zukunft nur hingehen kann. 1. So wie es wie beim EF geplant ist einen System im Systemansatz mit vorgelagerten UCAS im Schwarm einzusetzen 2. Komplett nur noch auf UCAS zu setzen, was aber aus meiner Sicht nicht ganz risikolos wäre. Auf ein einziges System in einem Konflikt zu setzten ist für mich Harakiri. Dann eher also vorerst Punkt ein (was man sich auch mit einer F22/F35) vorstellen könnte. Zukünftige Luft/Luftabwehrraketen werden noch leistungsfähiger sein und es dürfte immer schwerer werden hier adäquate Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Eine UCAS kann demnach ganz andere G-Manöver fliegen als wie ein Jet mit samt seinem Piloten drin. Auf der anderen Seite stünde eine Mischung aus HALE, MALE und UCAS (Taranis usw.). Ich denke das die 6te Generation von Fightern die letzte sein wird welche bemannt ist. Edit: @phantom: Zitat:Die dritte Taktik ist die einzige die was bringt, ... davonfliegen, aber genau in dem Punkt lost das Legacy-Flugzeug jämmerlich gegen den Stealth-Jet ab. Aus der no escape zone gibt es keine Flucht, das müsste er dann mit seinen Traumschlössern 1 und 2 lösen Und was ist wenn eine Luft/Luftrakete (wie Iris-T) als Hardkillkomponente verbaut ist. Wie sieht es dann aus deiner Sicht mit der Überlebensfähigkeit aus? Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - Quintus Fabius - 22.03.2016 phantom: Ich habe zu wenig Wissen über den Luftkampf um so einen Artikel bewerten zu können und gerade eben um die Bewertungen anderer dazu zu erfahren stelle ich ihn hier rein. Meiner Meinung nach sind aber einige der Aussagen welche der Autor trifft durchaus umsetzbar: jedoch nicht mit einem bemannten Flugzeug weil hier der Mensch die auftretenden Kräfte nicht aushält. Eine unbemannte Luftüberlegenheitsdrohne aber könnte eventuell solche Manöver fliegen und damit den Raketen einfach ausweichen und sie ausmanövrieren. Und wenn das ginge, dann wäre das bemannte Stealth-Kampfflugzeug in einer schlechteren Position, den die Drohne könnte einfach vorstoßen - das Stealth Flugzeug aufdecken und dann selbst abschießen. Das wäre jetzt mal meine These dazu: dass bemannte Stealth Flugzeuge von auf extreme Wendigkeit und Geschwindigkeit ausgelegten Luftüberlegenheitsdrohnen gekontert werden könnten. Dazu treten dann noch Konzepte von Luft-Hardkillsystemen wie beispielsweise CUDA oder jetzt MSDM: 2015 <!-- m --><a class="postlink" href="https://www.flightglobal.com/news/articles/lockheed-reveals-small-self-defence-weapon-for-fight-409219/">https://www.flightglobal.com/news/artic ... ht-409219/</a><!-- m --> 2016 <!-- m --><a class="postlink" href="https://www.flightglobal.com/news/articles/f-35-fires-aim-9x-as-raytheon-snags-next-gen-weapons-421133/">https://www.flightglobal.com/news/artic ... ns-421133/</a><!-- m --> Zitat:A second project, called Miniature Self-Defense Munition (MSDM), is perhaps more game-changing – giving fighter aircraft the ability to target incoming missiles, like a ballistic missile defence system. Zitat:..“SACM will support affordable, highly lethal, small size and weight ordnance with advanced air frame design and synergistic control capabilities for air dominance, enabling high air-to-air load-out,” the contract notice says... These: Rein physikalisch ist es möglich Raketen im BVR Kampf auszuweichen bzw. diese auszumanövrieren. Das ist nur eine Frage der Taktik und der Physik. Die dabei auftretenden Kräfte kann aber ein Pilot nicht aushalten. Deshalb unbemannte Luftüberlegenheitsdrohnen anstelle bemannter Flugzeuge für den Luft - Luft Kampf. Solche Luftüberlegenheitsdrohnen könnten Stealth als Vorteil erheblich abschwächen bzw negieren, wenn sie auf große Geschwindigkeit und große Wendigkeit hin konzipiert sind. Luftüberlegenheitsdrohnen sind technisch hier und heute machbar und sie wären günstiger als bemannte Stealth-Kampfflugzeuge. Damit könnte man eine größere Anzahl davon beschaffen und sich allein durch diese höhere Quantität schon durchsetzen. Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - phantom - 22.03.2016 Quintus Fabius schrieb:Ich habe zu wenig Wissen über den Luftkampf um so einen Artikel bewerten zu können und gerade eben um die Bewertungen anderer dazu zu erfahren stelle ich ihn hier rein.Dieser Autor hat einfach falsche Vorstellungen von Luft-Luft-Lenkwaffen / wie die Waffen ins Ziel gelenkt werden. Er denkt das sei ein Matchup wie Flugzeug gegen Flugzeug. Die Art wie eine Rakete ihr Ziel ansteuert ist aber fundamental verschieden. Die Rakete berechnet in jeder 1000stel Sekunde den Standort des Flugzeugs in Relation zum Vektor, Geschwindigkeit und dann zur verbleibenden Zeit bis zum Einschlag ins Flugzeugs, sie steuert nicht auf den momentanen Standort des Flugzeug zu. Das hat zur Folge, dass eine Rakete nie der Flugbahn eines Flugzeugs folgen wird, es sei denn sie wird aus der 6 Uhr (oder ähnlich) verschossen / dann wirkt die Flugbahn ähnlich. Aber das ist ja heute nicht mehr das Standardszenario, weil die Lenkwaffen ja bezüglich Angriffswinkel, nicht mehr mit diesen üblen Limits von damals behaftet sind. Ich würde schätzen, dass die 6 Uhr Position die absolute Ausnahme ist und sich eben nur noch in Szenarien wie in Syrien ergeben, wo der Russe nicht davon ausging, dass er auch tatsächlich beschossen wird. In der Regel werden die Lenkwaffen heute aus der 12 Uhr-Position verschossen, alles andere ist Selbstmord mit Ansage. Zitat:Eine unbemannte Luftüberlegenheitsdrohne aber könnte eventuell solche Manöver fliegen und damit den Raketen einfach ausweichen und sie ausmanövrieren. Und wenn das ginge, dann wäre das bemannte Stealth-Kampfflugzeug in einer schlechteren Position, den die Drohne könnte einfach vorstoßen - das Stealth Flugzeug aufdecken und dann selbst abschießen.Du musst dir mal vorstellen, was für ein grotesk hohes Schub-Gewichtsverhältnis 15g vermutlich benötigen würde. Das wäre noch viel schlimmer als beim Raptor, riesige Triebwerke, riesige Flügelflächen, enorme Widerstände beim Reiseflug, es hätte sehr geringes internes Tankvolumen weil das eben auch wieder Widerstand und Gewicht bedeutet, es wäre dauernd an der Zapfsäule. Zitat:Das wäre jetzt mal meine These dazu: dass bemannte Stealth Flugzeuge von auf extreme Wendigkeit und Geschwindigkeit ausgelegten Luftüberlegenheitsdrohnen gekontert werden könnten.Auf keinen Fall, da ist jedes HKS oder eine Laserwaffe 100x wahrscheinlicher. Die Beweglichkeitsschiene ist toter als tot. Das hält sich nur noch wegen den inkompetenten Piloten in den Entscheidungsgremien. Zitat:Dazu treten dann noch Konzepte von Luft-Hardkillsystemen wie beispielsweise CUDA oder jetzt MSDM:Ja, das ist wahrscheinlich, es gewinnt der mit dem besseren HKS oder der besseren Lenkwaffe ... am Schluss natürlich das Flugzeug welches sich besser tarnen kann und seine Abwehr nicht sofort leergeschossen wird. Denn die Abwehr wird alles dafür tun, ein HKS oder eine Laserabwehr zu überlasten oder auszutricksen ... unter dem Strich ist der sicherste Weg immer eine gute Tarnung. Zitat:Rein physikalisch ist es möglich Raketen im BVR Kampf auszuweichen bzw. diese auszumanövrieren. Das ist nur eine Frage der Taktik und der Physik.Das ist der unsinnigste Weg von allen, da musst du das opfern, für das was du das Flugzeug wirklich brauchst: den Bodenangriff! Dazu braucht es Reichweite, dazu braucht es Waffenlast. Das beisst sich mit diesen irren Anforderungen die aus der erhöhten Beweglichkeitsanforderung entsteht. Zitat:Solche Luftüberlegenheitsdrohnen könnten Stealth als Vorteil erheblich abschwächen bzw negieren, wenn sie auf große Geschwindigkeit und große Wendigkeit hin konzipiert sind.Auf keinen Fall, perfekt funktionierende Abwehr a la Laserwaffen oder HKS können die Notwendigkeit von Stealth minimieren. Aber Energie hat man z.B. nicht ohne Ende zur Verfügung, das muss das Triebwerk zur Verfügung stellen, man kann da nicht beliebig abwehren und der Intervall ist natürlich auch beschränkt, fliegen muss man ja auch noch (Vortrieb). :mrgreen: Zitat:Luftüberlegenheitsdrohnen sind technisch hier und heute machbar und sie wären günstiger als bemannte Stealth-Kampfflugzeuge.Der Unterschied zwischen einer Rakete und einer Luftüberlegenheitsdrohne ist nicht gross. Die Rakete kannst du klein halten, wenn man ein paar Plattformen in der Luft hält. Je kleiner du die Luftüberlegenheitsdrohne aber baust, desto geringer ist deren Reichweite und sie müsste dauernd zur Basis zurück. Baust du sie etwas grösser, ist sie selber wieder hochgradig gegen Flugkörper wie CUDA gefährdet / es lohnt sich für jede Drohne eine CUDA zu opfern. Das Geld spielt hier die wichtigste Rolle, wie teuer ist jeweils das Gerät. Zitat:Damit könnte man eine größere Anzahl davon beschaffen und sich allein durch diese höhere Quantität schon durchsetzen.Bist du wieder bei der Trennung Luft und Boden, man zahlt die Plattformen wieder doppelt, heisst faktisch die Halbierung der Luftstreitkräfte. Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - blasrohr - 22.03.2016 Zitat:Die Rakete berechnet in jeder 1000stel Sekunde den Standort des Flugzeugs in Relation zum Vektor, Geschwindigkeit und dann zur verbleibenden Zeit bis zum Einschlag ins Flugzeugs, sie steuert nicht auf den momentanen Standort des Flugzeug zu. Ich bin jetzt kein Raketenbauer, doch die beschriebene Ausführung hat einen Schwachpunkt, sobald das Flugzeug Manöver fliegt, in denen sich der Vorhaltpunktbeständig ändert, zum Beispiel bei einer Fassrolle. Die Rakete hat aufgrund ihrer Geschwindigkeit ebenfalls eine eigene Trägheit und das im Verbund mit entsprechenden Gegenmaßnahmen gibt dem Flugzeug immer noch gewisse Chancen zu entkommen. Ich will den modernen Flugkörpern jetzt nicht ihre Leistungsfähigkeit absprechen, aber jede militärische Entwicklung zieht auch eine Gegenentwicklung mit sich. Solche Gegenentwicklungen gibt es halt auch gegenüber dem Stealthkonzept, weshalb es gefährlich wäre alles auf eine Karte wie in deinem Falle Stealth zu setzen. Man muss eine Balance aus Waffen, Sensorik, Flugleistung und Tarnung finden, die bisher meiner Meinung nach bei bemannten Luftfahrzeugen nur bei der B-2 und der Raptor gefunden wurde. Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - Mitleser - 22.03.2016 blasrohr schrieb:Zitat:Die Rakete berechnet in jeder 1000stel Sekunde den Standort des Flugzeugs in Relation zum Vektor, Geschwindigkeit und dann zur verbleibenden Zeit bis zum Einschlag ins Flugzeugs, sie steuert nicht auf den momentanen Standort des Flugzeug zu. Da sollte, wenn mein Verständnis für Geometrie mich nicht täuscht, das Flugzeug deutlich mehr manövrieren müssen als die Rakete. Je größer die Entfernung, desto größer die Differenz. Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - phantom - 22.03.2016 blasrohr schrieb:Ich bin jetzt kein Raketenbauer, doch die beschriebene Ausführung hat einen Schwachpunkt, sobald das Flugzeug Manöver fliegt, in denen sich der Vorhaltpunktbeständig ändert, zum Beispiel bei einer Fassrolle Die Rakete hat aufgrund ihrer Geschwindigkeit ebenfalls eine eigene Trägheit ...stell dir einfach mal die Geschwindigkeiten vor: 4500km/h = 1.25km pro Sekunde In 4 Sekunden hat die Rakete 5km zurückgelegt, da hast du deine Fassrolle grad mal knapp abgeschlossen. Du machst dir keine Vorstellungen wie schnell das einschlägt. Das hat keine Relevanz ob du da noch mit dem Flugzeug noch 80m verschiebst (Vektor egal). Zitat:Ich will den modernen Flugkörpern jetzt nicht ihre Leistungsfähigkeit absprechen, aber jede militärische Entwicklung zieht auch eine Gegenentwicklung mit sich.Doch du sprichst den modernen Lenkwaffen die Leistungsfähigkeit ab, wenn du noch das Beweglichkeitsmärchen glaubst. Das mit den Gegenentwicklungen stimmt, aber der Trend ist ganz klar in Richtung HKS oder Laserwaffe, ein ganz klares Zeichen dass die Störfunktion (Jamming) mit der heutigen leistungsfähigen Computerhardware arg limitiert ist. Zitat:Solche Gegenentwicklungen gibt es halt auch gegenüber dem Stealthkonzept, weshalb es gefährlich wäre alles auf eine Karte wie in deinem Falle Stealth zu setzen.Wenn man Technik beurteilt, muss man schauen wo sich die Masse hinbewegt, daran kannst du erkennen welches der erfolgversprechendste Weg ist. Die Texte über die einzelnen Waffen muss man sich gar nicht reinziehen, da wird so viel behauptet und andere diskreditiert, das hat kaum Relevanz. Der sicherste Weg ist dort wo alle Waffenschieden sich hin entwickeln. Baut jetzt Northrop den neuen Bomber ähnlich wie den B-2, kannst du davon ausgehen, dass die verbaute Technik funktionieren wird. Hätte es einen kompletten Designbruch gegeben, hätte man davon ausgehen müssen, dass Stealth bald gekontert hätte werden können. Bauen hingegen die Russen und Chinesen auch Stealth-Flugzeuge, kannst du davon ausgehen dass auch sie überzeugt von der Technik sind. Zitat:Man muss eine Balance aus Waffen, Sensorik, Flugleistung und Tarnung finden, die bisher meiner Meinung nach bei bemannten Luftfahrzeugen nur bei der B-2 und der Raptor gefunden wurde.Auf keinen Fall, den wichtigsten Part hast du komplett vergessen = die Kosten. Die letztgenannten Entwürfe erfüllen diese Kriterium nicht, deshalb werden sie für die Masse durch bessere / effizientere Konstruktionen abgelöst. @Mitleser Völlig richtig. Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - Quintus Fabius - 14.04.2016 <!-- m --><a class="postlink" href="https://www.flightglobal.com/news/articles/pentagon-touts-loyal-wingman-for-combat-jets-423682/">https://www.flightglobal.com/news/artic ... ts-423682/</a><!-- m --> Zitat:US Air Force plans to insert a “brain” into current-generation fighter jets to create autonomous flying wingmen paired with the Lockheed Martin F-35 were given a bump today, with the Pentagon’s second-in-charge saying he expects to see “unmanned wingmen in the air” before convoys of driverless Humvees. Zitat:The Air Force Research Laboratory (AFRL), however, is now moving ahead with the development of autonomy algorithms to control pilotless fighter jets. Those algorithms would be hosted in “one or more line-replaceable units" or "brain" that could be transferred between aircraft with minimal effort. Zitat:The air force already operates unmanned QF-16 target drones, built by Boeing from retired A and C-model aircraft. First flight of that full-scale aerial target was in September 2013 and Boeing received its fourth production contract this week, valued at $34 million for 30 conversions. Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - marcoB - 15.04.2016 Quintus Fabius schrieb:Deputy defence secretary Robert Work touted the long-considered “loyal wingman” concept at a forum hosted by the Washington Post in Washington DC on 30 March, where [b]he explained that the air force will pair unmanned Lockheed F-16s with F-35s in future battles. Was soll das denn bitte bringen? Damit macht man ja das Stealth der F-35 völlig nutzlos Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - srg - 15.04.2016 marcoB schrieb:Quintus Fabius schrieb:Deputy defence secretary Robert Work touted the long-considered “loyal wingman” concept at a forum hosted by the Washington Post in Washington DC on 30 March, where [b]he explained that the air force will pair unmanned Lockheed F-16s with F-35s in future battles. Die F-16 muss sich opfern, damit die F-35 noch fliehen kann. Ich würde fast wetten, dass das ganze Projekt völlig sinnlos ist. Sobald die F-35 in Serie geht werden China oder Rußland bekannt geben, dass der Stealth nichts nützt. Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - Mitleser - 15.04.2016 srg schrieb:... Ich würde fast wetten, dass das ganze Projekt völlig sinnlos ist. Sobald die F-35 in Serie geht werden China oder Rußland bekannt geben, dass der Stealth nichts nützt. Es würde nur dann Sinn machen so was zu behaupten, wenn man tatsächlich kein Gegenmittel hat. Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - Quintus Fabius - 16.04.2016 marcoB: Es geht darum, die 4+ Gen Plattform als Waffenschlepper und auch als Köder mitzunehmen. Diese verbleibt dann "ein Stück weiter hinten", und die F-35 befindet sich zwischen dem Feind und der F-16. Wenn dieser die F-16 angreift enttarnt er sich damit gegenüber der F-35 selbst wenn er selbst Stealth ist. Hat wiederum die F-35 Ziele aufgedeckt kann auch die F-16 ihre Waffenlast "von weiter hinten" mit nach vorne Feuern. Im Endeffekt so, wie die Briten F-35 und Eurofighter zusammen einsetzen wollen, nur dass hier die F-16 nicht mal mehr einen Piloten an Bord haben. Darüber hinaus dient dies auch der Implementierung einer zukünftig angedachten Steuerung von halbautonomen Stealth-Drohnen von der F-35 aus. srg: Das haben beide Seiten schon mehrfach in den letzten Jahren bekannt gegeben und beide Seiten arbeiten paralell an ihren Behauptungen hektisch daran eigene Stealth-Maschinen serienreif zu kriegen. Von daher wird man noch geraume Zeit warten müssen bis sich Stealth als Konzept überlebt hat. Worauf ich ebenso immer noch warte sind qualifiziertere Beiträge von dir. Re: Luftkrieg im 21. Jahrhundert - Nightwatch - 16.04.2016 Für 'weiter hinten' sollten sie sich vielleicht mal AAMs zulegen die man auch von weiter hinten einsetzen kann... |