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- CommanderR. - 27.12.2004

@Azrail
Leider bekommt man selbst in Europa kaum solche Aufnahmen zu sehen, zumindest nicht offiziell über die großen Medienketten und erst recht nicht in den USA, somit ist es nicht verwunderlich das der Wiederstand und die Ablehnung des Irakkrieges unter der Bevölkerung derzeit "noch" immer nicht besonders deutlich ist, nicht zuletzt dank der regelmäßigen Gehirnwäsche, Märchenstunde und verlogenen Propaganda von Fox u.ä.:pillepalle:
Nicht zuletzt sorgt die Zensur dafür das man solche Bilder möglichst nie zusehen bekommt und die meißten Menschen somit keine Ahnung haben was wirklich vor sich geht und wie die Realität aussieht, wenn eines Tages die ganze Wahrheit ans Licht kommen sollte wird es nicht für wenige ein unangenehmes Erwachen. Wer "ihn" gewählt hat soll dafür auch büsen bzw. für die Folgen "seiner" Politik geradestehen, man hat esja anscheinend nicht ander gewollt, besser direkt als indirekt und sei es der eigene Sohn der als Krüppel oder im schwarzen Sack nach Hause kommt, vieleicht bewegt dies dann so manchen zum denken und nachdenken.


- Azrail - 28.12.2004

Naja der Widerstand wird nicht aufhören sowie es scheint und diese Leute werden dann eben durch die Zahl der toten Amerikaner vielleicht zum umdenken bringen.
Ich frage mich wie die psyche wohl ist der amerikanische Soldat kann ja gar nicht sich in Sicherheitwiegen nicht einmal beim Essen wie wir es mitbekommen haben(Selbstmordattentat im Fresszelt).
Dieser Krieg wird wahrscheinlich noch lange gehen und die wahlen werden da wohl nichts bringen.


- hunter1 - 28.12.2004

Zitat:Ich frage mich wie die psyche wohl ist der amerikanische Soldat kann ja gar nicht sich in Sicherheitwiegen nicht einmal beim Essen wie wir es mitbekommen haben(Selbstmordattentat im Fresszelt).
Die Psyche der Amerikaner ist auch eines der Hauptziele des Widerstands. Ich habe mir die Propagandavideos angesehen, vor allem das erste ist eindrücklich gemacht. Es ähnelt vom Stil her einer Hollywood- bzw. US-Army-Propaganda-Produktion und spricht den Westen direkt an.
Die ununterbrochenen Angriffe auf die Amerikaner sollen eine ähnliche Wirkung hervorbringen wie die Tet-Offensive 1968 in Vietnam: die Amerikaner sollen sich bewusst werden, dass der Feind immer und überall zuschlagen kann, dass er weit davon entfernt ist, besiegt zu sein und dass er über einen stetigen Nachschub verfügt. Nach dem "Fresszelt" fehlt noch ein Angriff auf eine Truppenunterkunft, auf einen Schlafsaal, auf ein Feldlazarett. Oder auf die Prinz-Sultan-Airbase in Saudi-Arabien, um der verhassten Air Force mal Feuer unter dem A*** zu machen.
Wie es um die Psyche der G.I.s steht, werden wir aufgrund der Zensur und aufgrund taktischer Überlegungen nicht offiziell erfahren. Mir ist jedenfalls kein Fall von Befehlsverweigerung eines amerikanischen Soldaten oder einer amerikanischen Einheit im Irak bekannt. Damit werden wir bis nach dem Krieg warten müssen. Von Heimkehrern bzw. Verletzten, die z.B. nach Landstuhl geflogen werden, kriegen wir aber teilweise bedenkliche Meldungen über psychische Schäden. Viele Soldaten sind traumatisiert und am Boden zerstört, doch solche Soldaten kann man eiskalt auswechseln, mundtot machen oder einfach wieder an die Front zurückschicken; schliesslich haben sie einen Vertrag unterschrieben (es sind "Contractors", keine Soldaten) und haben Befehlstreue zu leisten.


- Erich - 28.12.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3921288_TYP6_THE_NAV_REF3_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Gewalt im Irak

Mindestens 23 Tote bei mehreren Anschlägen

Bei mehreren Angriffen und Attentaten im Irak sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. 15 Polizisten seien bei mehreren Angriffen auf Polizeistationen nahe Tikrit erschossen worden, teilte ein Polizeisprecher mit. In Balad 75 Kilometer nördlich von Bagdad wurde ein Polizist getötet, zwei weitere wurden verletzt.

Anschläge auch in Samarra und BagdadIm Zentrum von Samarra wurden bei der Explosion einer Autobombe mindestens sechs Menschen getötet, darunter drei Nationalgardisten. Vier weitere Menschen wurden nach Krankenhausangaben verletzt. US-Armeeangaben zufolge ereignete sich der Anschlag nahe eines gepanzerten Fahrzeugs der US-Truppen.

In Bagdad raste ein Selbstmordattentäter in einen Konvoi eines ranghohen Offiziers der Nationalgarde. Ob es Tote gab, ist bislang nicht bekannt.

Stand: 28.12.2004 15:07 Uhr



- Kadiasker - 29.12.2004

Mal etwas anderes als ständige Meldungen von Anschlägen, Kämpfen und Toten...

Ehemaliger US-Justizminister Clark will Hussein verteidigen
Zitat:"Bilder der Festnahme und Haftumstände ausschlaggebend" - Schließt sich Verteidigungsteam des Ex-Diktators an
Amman - Der ehemalige US-Justizminister Ramsey Clark will nach eigenen Worten bei der Verteidigung des gestürzten irakischen Machthabers Saddam Hussein helfen. Er werde sich dem Verteidigungsteam des Ex-Diktators anschließen, sagte Clark am Dienstag in der jordanischen Hauptstadt Amman.

Die Bilder der Festnahme Saddams vor einem Jahr und die Haftumstände seien für seine Entscheidung ausschlaggebend gewesen, sagte der ehemalige Justizminister weiter. Clark, der von 1967 bis 1969 dem Kabinett des damaligen US-Präsidenten Lyndon Johnson angehört hatte, war nach dem Golfkrieg von 1991 ein entschiedener Gegner der Irak-Sanktionen.

Ein Team internationaler Anwälte kümmert sich um die Verteidigung Saddams. Vor etwa zwei Wochen hatte einer seiner Rechtsanwälte erstmals Zugang zu seinem Mandanten bekommen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/">http://derstandard.at/</a><!-- m -->

Was sagt das wohl über das Bush-Amerika aus?
:misstrauisch:


- Skywalker - 31.12.2004

Zitat:IRAQI INSURGENCY STEADILY IMPROVES


WASHINGTON [MENL] -- The U.S. military has concluded that the Sunni insurgency has significantly improved over the last few months.

Officials and analysts assert that Saddam Hussein loyalists have succeeded in forming a command and control structure and improved their combat skills in the insurgency war against the U.S.-led coalition in Iraq. They said both Sunni and Shi'ite insurgents have also penetrated Iraq's military and security forces.

"The enemy is effective," Defense Secretary Donald Rumsfeld said. "The enemy's got a brain. The enemy alters its tactics. As things happen on the ground, they see what we do to respond to it. They then change their tactic."

The latest U.S. assessment was voiced in wake of the killing of at least 22 people in a U.S. military base in Mosul on Dec. 22. Officials said the attack was carried out by a suicide bomber who wore an Iraq Army uniform and might have fought the U.S. military in Faluja in November.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.menewsline.com/stories/2004/december/12_30_1.html">http://www.menewsline.com/stories/2004/ ... _30_1.html</a><!-- m -->


- Skywalker - 01.01.2005

Zitat:Entscheidendes Jahr für Irak



Der irakische Ministerpräsident Ijad Allawi hat seine Landsleute zum Jahreswechsel auf entscheidende Weichenstellungen im neuen Jahr eingeschworen.


«Das neue Jahr wird für die Geschichte und die Zukunft unserer Nation entscheidend sein», sagte Allawi in einer am Freitagabend ausgestrahlten Neujahrsansprache. «Wirtschaftlicher und politischer Fortschritt erfordern einen demokratischen Rahmen.»

Seine Vision für die Zeit nach den Wahlen sei, dass «der Irak stark in seiner politischen und gesellschaftlichen Struktur wird und innerlich vereint zu Frieden und Stabilität in der Region beitragen wird». Die ersten freien Wahlen im Irak sind für den 30. Januar geplant.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aargauerzeitung.ch/pages/index.cfm?dom=2&rub=100004699&nrub=0&sda=1&Artikel_ID=100618184">http://www.aargauerzeitung.ch/pages/ind ... =100618184</a><!-- m -->


Zitat:US-Armee im Irak startet neue Offensive



Bagdad (AFP) - Einen Monat vor den geplanten Wahlen im Irak hat die US-Armee eine neue Offensive gegen Rebellen in den Sunnitengebieten um die Hauptstadt Bagdad gestartet. "Das Areal zählt zu den letzten in der Nähe Bagdads, in denen sich die Rebellen bei ihren Operationen noch sicher fühlen", sagte US-Oberstleutnant James Hutton von der 1. Kavalleriedivision. Der irakische Ministerpräsident Ijad Allawi schwor seine Landsleute zum Jahreswechsel auf entscheidende Weichenstellungen im neuen Jahr ein.

Die neue Offensive sei bereits vor einigen Tagen in einer Reihe von Orten rund um Bagdad angelaufen, sagte der US-Offizier. Die Rebellen müssten einsehen, dass sie ihre Ziele nicht erreichen können. "Sie müssen wissen, dass wir sie aus der Luft beobachten, ihre Kommunikation abhören, sie auf dem Boden verfolgen und Kampfeinsätze gegen sie führen werden."

Der Kampfeinsatz ist der dritte seit Oktober in der Region um die Städte Iskandarijah, Mahmudijah, Latifijah und Jusifiyah. Die Region ist wegen häufiger Überfälle und Entführungen auch als "Dreieck des Todes" bekannt.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/050101/286/4cvyi.html">http://de.news.yahoo.com/050101/286/4cvyi.html</a><!-- m -->


Zitat:US-Soldat westlich von Bagdad bei Kämpfen getötet
Samstag 1 Januar, 2005 09:57 CET

Bagdad (Reuters) - Im Irak ist nach Militärangaben erneut ein US-Soldat in der Unruheprovinz Al-Anbar westlich der Hauptstadt Bagdad bei Kämpfen getötet worden.

Einzelheiten gab das US-Militär am Samstag zu den Vorfällen vom Freitag nicht bekannt. In Al-Anabar liegen die Städte Falludscha und Ramadi, in denen es in der Vergangenheit verstärkt zu Übergriffen Aufständischer auf US-geführte Truppen gekommen war. Seit Beginn des Irak-Krieges im März 2003 sind bei Kampfhandlungen mehr als 1000 US-Soldaten und Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums getötet worden.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=politicsNews&storyID=647004&section=news">http://www.reuters.de/newsPackageArticl ... ction=news</a><!-- m -->


Zitat:Das prognostizierbare Chaos
Was passiert, wenn die USA abziehen? - ein Kommentar der anderen von Ali Al-Zahid


Was würde passieren, wenn die USA den Irakkrieg als Irrtum bezeichneten und ihre Truppen aus dem Land abzögen? Ein Albtraumszenario, verfasst von einem Exiliraker, der im gegenwärtigen Weg den einzig möglichen sieht.


***

Stellen Sie sich vor, der US-Präsident würde für morgen eine wichtige Fernsehansprache an die Welt ankündigen. Stellen Sie sich weiter vor, er würde dann in dieser Fernsehansprache mitteilen: Er habe sich geirrt – die Befreiung des Irak sei ein Fehler gewesen. Er werde den Fehler auf schnellstmöglichem Weg korrigieren und seine Soldaten umgehend nach Hause zurückholen. Den Willigen empfehle er das Gleiche. Er entschuldige sich bei allen Beteiligten für all das Unerfreuliche, das durch seinen Fehler geschehen sei. Er wünsche dem Irak alles Gute für die Zukunft
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=1904480">http://derstandard.at/?url=/?id=1904480</a><!-- m -->


Ein kritischer Artikel zum Nachdenken :misstrauisch:

Zitat:Hatte der CIA
beim Aschura-Anschlag
seine Finger im Spiel?

Eine Reihe von Indizien spricht dafür, daß weder Al Qaida noch irakische bewaffnete Widerstandsgruppen für die Anschläge auf das schiitische Aschurafest am 2.03.04 in Kerbala verantwortlich zu machen sind. Und zugleich deuten Indizien darauf hin, daß der US-amerikanische Geheimdienst CIA zumindest seine Finger im Spiel hatte.

Zunächst einmal ist festzustellen, daß bei allen militanten Widerstands-Aktionen im Irak, bei denen irakische Zivilisten umkamen, US-Militärs, Militäreinrichtungen oder irakische Kollaborateure das Ziel von Selbstmord-Anschlägen, Heckenschützen oder Raketenangriffen waren. In keinem einzigen Fall - und dies soll nicht etwa der Rechtfertigung oder Verharmlosung dieser Taten dienen, sondern allein der objektiven Beurteilung - waren Pilgergruppen oder religiöse Veranstaltungen bisher Ziel solcher Angriffe. Bezeichnender Weise richtete sich der Zorn der versammelten Gläubigen in Kerbala gegen US-Militärs. Nicht etwa - wie es die Massenmedien zu suggerieren versuchten - weil die Menschen darüber aufgebracht gewesen wären, daß die US-Besatzer sie nicht zureichend geschützt hätten, sondern weil die US-Besatzer als Urheber der Anschläge vermutet werden.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://netzwerk-regenbogen.de/aschura040306.html">http://netzwerk-regenbogen.de/aschura040306.html</a><!-- m -->


- Azrail - 04.01.2005

Behauptung/Gerücht

Jetzt ist es offiziell nach Yedioth Ahronot und türkische Zeitung:
Habe nur diese Quelle leider nicht auf deutsch aber diese Quelle beruft sich auf Yedioth Ahronot.


"Israelische Soldaten befinden sich im Irak und haben Kampfaktionen gegen Rebellen durchgeführt der Beweis sind Bilder amerikanischer und isarelischer Truppen.
Nach berichten der Yedioth Ahronot sollen bis zu 1000 israelische Soladten und Offiziere im Irak befinden."



(werde versuchen noch mehr Qeuellen zu finden.)


- Savas38 - 04.01.2005

Governor of Bagdat Assasinated
According to Reuters news agency report earlier today, Governor of Iraqi capital Bagdat (Baghdad), Ali Al-Haidri, has been assassinated .

Al-Haidri was the most senior official assassinated in Iraq for the last six months. 09:35:00

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zaman.com/?bl=hotnews&alt=&trh=20050104&hn=15293">http://www.zaman.com/?bl=hotnews&alt=&t ... 4&hn=15293</a><!-- m -->


- Tiger - 04.01.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,335507,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 07,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Iraks Präsident stellt erstmals Wahltermin in Frage

Die täglichen Attentate im Irak zermürben die irakische Führung. Nach der heutigen Ermordung des Gouverneurs von Bagdad hat Übergangspräsident Ghasi al-Jawar erstmals die für Ende Januar geplante Wahl in Frage gestellt.
Die sollen sich nicht von den Terroristen beeindrucken lassen und die Wahlen gefälligst abhalten!


- ThomasWach - 05.01.2005

Mal ehrlich:

Wahlen jetzt durchzuführen ist einfach nur absolut blauäugig.
Dazu ist der Irak viel zu unsicher und viel zu geladen.
Ich möchte mal erleben, was passiert, wenn ne schiitische Mehrheit in der verfassungsgebenden Versammlung beschließt, den Irak in ne islamische Republik umzuwandeln und die Scharia einzuführen...na dann geht es erst recht heiß her dort!!
Den Amerikanern und ihrer Vorstellung von Demokratie wird das nicht passen, Kurden und Sunniten werden krakelen, dass sie nicht in einer schiitischen Theokratie leben wollen, und auch nicht mitspielen wollen....
Also allein schon der Fakt und die Aussicht auf Wahlen würde mr als Verantwortlicher dort Magen- und Kopfschmerzen bereiten.
Aber dazu noch in dieser unsicheren lage?
Dass diese Wahlen dem Irak Stabilität bringen und ein festes politisches Spektrum, das als eine Art Entscheidungsfundament fungieren kann, daran kann doch niemand wirklich allen ernstes glauben. Dazu kommt die immer noch sehr geladenen politische Stimmung und die ständigen Kämpfe.
Zwar hat eine radikale schiitische partei meines wissens nach verzichtet auf die wahlteilnahme, aber trotzdem ist das dilemma da gerade für die amerikaner:
da die schiiten die mehrheit stellen werden in eine rzukünftigen verfassungsgegebden Versammlung, werden sie auch mit dieser macht "verantwortungsbewußt" umgehen? oder wird das die "demokratische Legitimation" für politisch-religiösen extremismus geben?
Werden dann die beiden anderen Gruppen; kurden und araber, sich an die demikratischen Spielregeln haten oder opponieren ( auch mit gewalt??)?
Das wird eben davon abhängen, wie die schiitische mehrheit sich verhalten wird und wie stark die amerikaner hinter den Kulissen versuchen werden druck zu machen und einfluß zu nehmen.

Von daher werden die Probleme durch die Wahlen garantiert nicht kleiner werden, eher größer bzw. entscheidender.
Von daher , zu lange zu warten ist sicher auch keine gute idee, aber auf biegen und brechen den Januar einzuhalten ist auch etwas fragwürdig.


- Azrail - 05.01.2005

Thomas_
Schiiten sind auch Araber.Die Sunniten werden wahrscheinlich die Wahl boykottieren da die Sunniten-Parteien und ihre Klientel als Feindbild betrachtet werden.
Was die Wahlen angeht muß sich die Mehheitsentscheidung durchsetzten und die Minderheiten sich unterordnen ganz einfach.
Wenn die Mehrheit eine Islamische Republik will dann muß man dies akzeptieren denn so funtzt Demokratie.Wink
Falls die Amerikaner oder andere dies nicht akzeptieren werden sie mit der mehrheit Probleme kriegen.Wink


- mehabadi - 06.01.2005

nein, so funktioniert ndemokratie nicht
eine demokratie hat auch ein ihm zugrundeliegendes wertekatalog
, in dem rechte verankert sind , im deutschen raum nennt man dies grundrechte , vielleicht solltest du dich das danach informieren,
einem demokratischen staatswesen im modernen sinne liegen grundsätze vor , nachdenen sich gesellschafft und staat zu richten hat, z.b gleichheit, allein schon um das prinzip der gleichheit willen , ist
ein schiitisch-geführte islamischer staat , nicht demokratisch,
es gibt in der demokratie ideale, es gibt werte, die demokratie ist von einem geist beseelt, in einer demokratie gehören freiheitliche werteauffassungen, die allen menschen zustehen , ausgehend von grundsätzen die in der mehr als 2000 jährigen geschichte, demokratischer staatswesen entwickelt worden sind
eine demokratie bedeutet in erster linie herrschafft des volkes, das impliziert die abänderkeit der rechtssätze, eine islamischer gottesstaat an sich , ist ei ausschluss demokratischen und freiheitlichen gedankengutes , da sich der leitwaden im transzenenten befindet , und eine abänderkeit nicht erbracht werden kann
, es kann nicht angehen, dass führungspersönlichkeiten über dem gesetz, bzw über dem volk stehen, dass ein system der check and balances ausgeschlossen wird , erst recht wenn so ein system , die freie entfaltung der persönlichkeit , sowie das recht auf die freiheit der religiösen überzeugung dadurch einschränkt, dass ihnen , eine andere religiöse und gesellschafftpolitische auffassung überstülpt wird
hinzu kommt dass es sich um verschiedene völker handelt, wo das eben nicht so funktioniert


- Azrail - 06.01.2005

1.Heißt Demokratie die Diktatur der Mehrheit ganz einfach ausgedrückt.
2.Mißverstehst du etwas ich meine nicht hier eine theokratische,autoritäre Islamrepublik a la Iran sondern ein Islamisch-Demokratische Republik in denen die Mehrheitsentscheidung verantwortungsvoll mit der Minderheit umgeht.Wink
Das was die shiitischen/sunnitischen Araber in Irak und vor allm dessen Kleriker wie Sistani wollen geht eher in diese Richtung.


- Snakeshit - 07.01.2005

Zitat:Neun US-Soldaten bei Angriffen im Irak getötet



Bagdad/London (AFP) - Aufständische haben im Irak innerhalb weniger Stunden neun US-Soldaten getötet: Allein bei einem Anschlag in der Hauptstadt Bagdad kamen am Donnerstagabend sieben US-Soldaten ums Leben. Zwei weitere US-Soldaten starben kamen nach US-Armeeangaben am gleichen Tag in der Provinz El Anbar westlich von Bagdad. Wegen Misshandlung irakischer Häftlinge im Gefängnis von Abu Ghraib muss sich der Stabsgefreite Charles Graner ab heute vor einem Militärgericht im texanischen Fort Hood verantworten.

Die sieben Soldaten seien in einem Schützenpanzer vom Typ Bradley auf einer Straße unterwegs gewesen, als neben dem Fahrzeug ein Sprengsatz explodiert sei und die gesamte Besatzung in den Tod gerissen habe, sagte eine Sprecherin der US-Armee. Der Anschlag sei am Abend im Nordwesten der Stadt verübt worden. Die beiden Marineinfanteristen wurden den Angaben zufolge im Laufe des Donnerstags bei unterschiedlichen Vorfällen in der Provinz El Anbar getötet. Die Todesumstände würden untersucht.

Dem 36 Jahre alten Graner drohen mehr als 24 Jahre Haft. Ihm wird angelastet, die Gefangenen mit besonderem Sadismus traktiert zu haben. Es handelt sich um das erste Verfahren zu dem Skandal, das in den USA stattfindet. Graner ist der Vater des Kindes, das die durch den Skandal weltweit bekannt gewordene US-Soldatin Lynndie England im Oktober zur Welt brachte. Das Verfahren gegen England soll am 17. Januar beginnen.

Die britische Regierung gab die Festnahme von zwei Terrorverdächtigen mit britischer Staatsangehörigkeit im Irak bekannt. Ein 25-jähriger Brite sei nach einem Feuergefecht mit US-Marineinfanteristen Anfang Dezember in Ramadi in Gefangenschaft genommen worden, teilte das britische Außenministerium in London mit. Er befinde sich derzeit im Abu-Ghraib-Gefängnis bei Bagdad und werde in Kürze von britischen Diplomaten befragt.

Das britische Verteidigungsministerium ergänzte, ein Mann mit britisch-irakischer Doppelstaatsbürgerschaft werde seit November von britischen Soldaten im südirakischen Basra festgehalten. Ihm werde Verwicklung in terroristische Aktivitäten vorgeworfen. Laut Außenministerium läuft derzeit eine Untersuchung, ob ein weiterer gefangener Verdächtiger im Irak ebenfalls britischer Staatsangehöriger ist.
Quelle:
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