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Euro, die EU-Währung - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: Euro, die EU-Währung (/showthread.php?tid=2848) |
- Erich - 14.05.2010 Tiger schrieb:@Clusterwieso?? Ein sinkender Euro-Kurs erleichtert die Expore und führt damit zu deutlich mehr Nachfragen aus dem Nicht-Euro-Gebiet. Tiger schrieb:@revan ein Zahlungsmoratorium - das heißt die Vereinbarung längerer Laufzeiten für einen Kredit oder auch ein Zahlungsabschlag gegenüber den spekulativ hoch getriebenen Zinsen, die von den Griechen verlangt werden, würde kaum schaden. Tiger schrieb:- und zum anderen weil das Rettungspaket doch nicht ausreichen könnte.Nochmal wieso? Das ist erst mal ein "Bauchgefühl", aber: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nachrichten/schulden-debatte-ackermann-veraergert-mit-griechen-skepsis-bundesregierung;2580789">http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... ng;2580789</a><!-- m --> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-05/griechenland-schulden-ackermann">http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-05/g ... -ackermann</a><!-- m --> Zitat:"Weder Herr Ackermann noch jemand anderes kann im Moment definitive Aussagen über die finanzielle Zukunft Griechenlands machen"Rein von der Faktenlage her .... spinnt Ackermann schlicht und ergreifend. Griechenland hat etwas mehr als 300 Mrd. Euro Schulden, die nicht einmal alle sofort fällig werden, sondern über Jahre gestreckt ... Quelle Das 750 Milliarden Euro schwere Rettungspaket für den Euro, das die EU gemeinsam mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) schnürte, übersteigt also die griechischen Schulden um das Doppelte !!! - Cluster - 14.05.2010 Tiger schrieb:@Cluster Nicht Volkswirtschaft mit Betriebswirtschaft durcheinander bringen. Für die Betriebswirtschaft transeuropäischer Konzerne ist der Euro auch in Zukunft von Vorteil ebenso für den Binnenhandel ob er nun etwas abnimmt oder nicht. Diese Vorteile sind nicht nur angeblich sondern real. Volkswirtschaftlich ist die gesamte Krise der letzten Jahre so oder so eine Katastrophe. Sicher agieren hier Spekulanten und schwer reiche Dollarmilliardäre gegen den Euro, denn die haben buchungtechnisch am meisten zu verlieren/gewinnen. Die Staaten sind hierbei nicht unschludig, denn die haben die Schulden letztlich angesammelt. Die beste Alternative, aus meiner Sicht, ist eine Bankrotterklärung der gesamten Euro-Zone. Dann triffst wenigstens alle halbwegs gleich. Das sollte einen netten Dominoeffekt geben. - Erich - 14.05.2010 Cluster schrieb:[.....da kommt jetzt eine Nachricht ins Spiel, die zusammen mit den Ausfällen Ackermanns zu denken gibt 2 und 2 zusammen zählen - oder welches Interesse hat Ackermann für sein geblubber über die Zahlungsunfähigkeit der Griechen, also welches Interesse hat die Deutsche Bank an einem niedrigen Euro-Kurs ... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_436080">http://www.boerse.ard.de/content.jsp?ke ... ent_436080</a><!-- m --> Zitat:14.05.2010 11:03 Nachtrag: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/952/511064/text/">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/952/511064/text/</a><!-- m --> Zitat:Euro-Krise:(Henrik Enderlein ist Professor für Politische Ökonomie an der Hertie School of Governance in Berlin. Er studierte in Paris und New York, promovierte am Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung und arbeitete als Ökonom bei der Europäischen Zentralbank, ehe er als Juniorprofessor für Wirtschaftswissenschaften an die Freie Universität Berlin wechselte). <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,694372,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 72,00.html</a><!-- m --> Zitat: 14.05.2010 - Kosmos - 14.05.2010 Diese ganze Krise macht zwar deutlich das Länder wie Griechenland, Portugal von Euro profitieren aber Deutschland, also Stabilitätsvorteile für Deutschland sehe ich da nicht, eher umgekehrt, riesige Kosten um Stabilität der wirtschaftlich schwachen Mitglieder der EU zu gewährleisten. :roll: Das Problem des Euros ist so denke ist "deutsches" Geld, gerade weil Deutschland mit großzügigen (natürlich auch andere Nettozahler aber vorallem Deutschland) Geldbeiträgen EU und Euro schmackhaft gemacht hat. Das hat in vielerlei Hinsicht die natürlich Entwicklung künstlich beschleunigt und das auf Kosten deutscher Steuerzahler, doch hat es ebenfalls vielen wirtschaftlich schwächer entwickelten Länder der EU erst ermöglich über ihre Verhältnisse zu leben und notwendige Reformen auf Eis zu legen. - Erich - 15.05.2010 @Kosmos da anworte ich mit einem entschiedenen vielleicht oder kurz: jein richtig ist, dass es der Euro den wirtschaftlich eher schwachen Ländern wie Griechenland erlaubt hat, eine hohe Staatsverschuldung aufzubauen - fast so wie der US-$ den USA (und US-Bundesländern) eine hohe Staatsverschuldung ermöglicht; Griechenland hat sich faktisch so verschuldet, als ob die gesamte Wirtschaftskraft der EU tatsächlich "hinter den Griechen" stünde, = daran sieht man zunächst, wie wichtig die Einhaltung der Beitrittskriterien ist (Griechenland hätten nicht aufgenommen werden sollen), = daran sieht man weiter, dass das "cheaten", das Griechenland mit kräftiger Hilfe von US-Banken gemacht hat, nichts bringt = daraus folgt, dass ein gegenseitiger Beistand notwendig wird (das muss nicht unbedingt ein Finanzausgleich wie unter unseren Bundesländern sein) = daraus folgt wiederum, dass eine Abstimmung und Koordination der Finanz-, Währungs- und Wirtschaftspolitik unerlässlich ist = und das ist wiederum künftig vorgesehen - die EU wandelt sich vom Debattierclub und Akteur und agiert sehr schnell, wenn es um Krisenbewältigung geht richtig ist auch, dass Deutschland mit seiner Wirtschaftskraft den Euro-Raum zusehends dominiert hat; dadurch, dass den schwächeren Teilnehmern keine "Flucht über Wechselkurse" möglich war, kontnen die Griechen z.B. ihre Währung nicht abwerten um im Wettbewerb mit der deutschen Exportindustrie bestehen zu können. Die deutsche Exportindustrie (und der ehemalige "Exportweltmeister" lebt von dieser Industrie) hat mit dem Euro einen gewaltigen Absatzmarkt erschlossen, der ohne Kursrisiko überrollt werden konnte. Damit konnte Deutschland die Wirtschaft in der Euro-Zone zusehends dominieren. Und der sinkende Euro-Kurs hilft der deutschen (und europäischen) Export-Industrie nun weiter auch außerhalb des Euro-Raumes. Die deutschen Exportgüter werden in anderen Währungsgebieten noch günstiger, wir werden also z.B. noch viel mehr in die USA exportieren können, wenn das so weiter geht - wir, und die anderen Mitglieder der Euro-Gemeinschaft. Aus dem "Opfer der Wiedervereinigung", das die Alliierten erlangt hatten - die Aufgabe der Mark und die Einführung des Euro - ist nicht eine Kontrolle der Europäer sondern die verstärkte wirtschaftliche Dominanz Deutschlands geworden. = daraus folgt wiederum, dass eine Abstimmung und Koordination der Finanz-, Währungs- und Wirtschaftspolitik unerlässlich ist = und das ist wiederum künftig vorgesehen - die EU wandelt sich vom Debattierclub und Akteur und agiert sehr schnell, wenn es um Krisenbewältigung geht Und was die "riesigen Kosten" betrifft - was aufgespannt wurde ist ein Rettungsschirm, eine Bürgschaft, für den Fall, dass Länder wie Griechenland, Portugal ihre Verpflichtungen nicht erfüllen können. Das ist wie bei Studenten - damit die eine erste eigene Bude beziehen können übernehmen die Eltern eine Mietbürgschaft. Oder nimm eine Bank: Bürgschaften gehören zum ganz selbstverständlichen Geschäft. Die Ausgaben fallen wirklich erst an, wenn das Geld tatsächlich benötigt wird - aber noch steigt ja das Exportgeschäft aufgrund der fallenden Kurse. Und davon profitieren auch die Deutschen. Dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/24/0,3672,8068824,00.html">http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/24/ ... 24,00.html</a><!-- m --> Zitat:Griechenland vor der Besinnung Und beim Stichwort Geschäft muss man auch sagen, dass das Triumphgeheul von revan wohl sehr schnell in Wehklagen übergehen wird. Sinkende Euro-Kurse verbilligen nämlich - wie gesagt - die Exporte aus dem Euro-Raum in die USA. Damit werden die USA bald nicht nur von chinesischen, sondern auch noch von europäischen Waren überrollt. Das ist dann das endgültige Todesurteil für die siechende US-Ökonomie. Nachtrag: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:devisenhandel-spekulanten-erhoehen-anti-euro-wette/50114556.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 14556.html</a><!-- m --> Zitat:15.05.2010, 10:45und da ist Schäuble schon an schaufeln: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:reform-der-euro-zone-schaeuble-erwaegt-europaeische-schuldenbremse/50114608.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:refor ... 14608.html</a><!-- m --> Zitat:15.05.2010, 14:40<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/schaeuble-will-euro-wieder-solide-machen-430498/">http://www.wiwo.de/politik-weltwirtscha ... en-430498/</a><!-- m --> Zitat: Schuldenkrise<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,694965,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 65,00.html</a><!-- m --> Zitat:Sanierungsvorstoß Noch ein Nachtrag: Die ARD hat auf ihrer Wirtschaftsseite den langfristigen Trend - Kursentwicklung zwischen Euro und Dollar - grafisch dargestellt. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.boerse.ard.de/mod_pic.jsp?id=433668">http://www.boerse.ard.de/mod_pic.jsp?id=433668</a><!-- m --> - Erich - 16.05.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:infografik-der-angriff-auf-den-euro/50114657.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:inf ... 14657.html</a><!-- m --> Zitat:15.05.2010, 17:57Kinder, ruhig - die Kaufpreisparität $ zu € ist jetzt in etwa hergestellt, der Kurs ist ungefähr so wie vor einem Jahr und noch meilenweit von den Anfangsjahren des Euro entfernt ! Atempause - gut für die Exportwirtschaft ;-) <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~E18E9968B20354317BCA015CFAB04B824~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E7 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:EZB-Chefökonom Jürgen StarkBingo ! - Erich - 16.05.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/euro-vorfreude-in-estland-430402/">http://www.wiwo.de/politik-weltwirtscha ... nd-430402/</a><!-- m --> Zitat: Euro-Zoneder Euro gewinnt trotz Krise, die momentan jede andere Nachricht aus den Schlagzeilen verdrängt; <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~EB29B9E6F083D4B938FFBCFED4AEA11A1~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E7 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Der Euro steht vor einer entscheidenden Wocheschaun mer mal, dan seng mer scho - Schneemann - 17.05.2010 Tja, der Wochenstart war ja nicht prickelnd... Zitat:Euro rutscht auf tiefsten Stand seit vier Jahren abLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE64G06M20100517">http://de.reuters.com/article/topNews/i ... 6M20100517</a><!-- m --> Schneemann. - ThomasWach - 17.05.2010 Angesichts ehemaliger Kurse von 3 Mark für einen Dollar sehe ich die derzeitige Devisenkursentwicklung nicht unbedingt als Katastrophe. Und Inflationsängste kommen mir angesichts einer derzeit sich eher abzeichnenden Deflationsgefahr auch nicht sofort und ohne Zweifel. Das Ganze ist ein sich auf sich selbst beziehender Sturm im finanzpolitischen Becken bzw. passender im Spielkasino, nur dummerweise hat das leider Auswirkungen auch auf den Rest der Wirtschaft. Wobei ich folgenden Punkt interessant finde: Es wird ja zurecht die Schuldenpolitik vieler, wenn nicht aller westlicher und industrialisierter Länder kritisiert. Nur - analog zum Gleichnis vom kaufenden und kreditnehmenden Amerikaner und vom produzierenden und kreditgebenden Chinesen - wo wären wir ohne diese Überschuldung? Hätten die Banken dann derart viel Geld aus dem Nichts durch Kredite schöpfen können und wollen, hätte dieses Geld dann auch über den Umweg über Staatsausgaben, Sozialausgaben und staatliche Investitionen und Subventionen denn auch den Weg in die Realwirtschaft und damit zur Erhöhung des Lebensstandards geführt? Um es mal etwas zugespitzt zu formulieren: Hätte denn Herr Hans Müller ohne die "von den Banken geschaffene und an den Staat verliehene Sozial- und Rentenknete" sich überhaupt seinen deutschen VW Polo kaufen können oder den DVD-Player made in China? Man vergisst meines Erachtens bei diesen Diskursen heute recht schnell, dass das, was sich heute Markt nennt, nicht mehr viel mit dem zu tun hat, womit sich Adam Smith beschäftigt hat und schon gar nichts mit dem, worüber im neoklassischen Mainstream der Wirtschaftswissenschaften so schön mathematisch Konzepte erdacht wird. Die heutige Marktwirtschaft ist gerade im Bereich des Finanzuntersystems eine Fließwirtschaft ungekannter Interdependenz. Das sorgt bei allen Beteiligten dafür, dass sie letztlich doch alles dafür tun, dieses megalomanische Dickicht doch irgendwie zu stützten und am Leben zu erhalten, denn ein echter Breakdown wäre verheerend.... - Erich - 20.05.2010 Ich kann mich noch an den Kurs 1 $ zu 4 DM erinnern, was etwa 1 $ zu 2 € bedeuten würde - aber im Endeffekt bewegt sich der Euro-/Dollar-Kurs seit 2004 zwischen 1,20 (mehrfach) und 1,60 (vereinzelte Höchstkurse) und ist weit vom Tiefstkurs um 0,80 (2001) entfernt. z.B. am 20.05.2001: 0,88 z.B. am 20.05.2002: 0,92 z.B. am 20.05.2003: 1,17 z.B. am 20.05.2004: 1,19 z.B. am 10.11.2005: 1,16 z.B. am 02.01.2006: 1,18 z.B. am 20.05.2006: 1,27 z.B. am 17.07.2006: 1,25 z.B. am 20.05.2007: 1,35 z.B. am 20.05.2008: 1,56 (da hatte die Exportindustrie gestöhnt) z.B. am 20.05.2009: 1,37 z.B. am 20.05.2010: 1,25 ..... Quelle damit ist der derzeitige Kurs noch lange kein Fiasko; dazu aus offiziöser russischer Sicht: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20100520/126377953.html">http://de.rian.ru/business/20100520/126377953.html</a><!-- m --> Zitat:Kreml versichert: Euro überlebt Schneemann schrieb:Tja, der Wochenstart war ja nicht prickelnd...mal so - mal so ... momentan ist einfach ziemlich viel Unruhe <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:dax-stoxx-schlussbericht-ezb-interventionsgeruechte-lassen-den-euro-in-die-hoehe-schiessen/50116437.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/mark ... 16437.html</a><!-- m --> Zitat:20.05.2010, 20:35 - Tiger - 21.05.2010 Ein paar deutliche Worte zum Euro und seiner Zukunft: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.telegraph.co.uk/finance/comment/jeffrandall/7746806/Whatever-Germany-does-the-euro-as-we-know-it-is-dead.html">http://www.telegraph.co.uk/finance/comm ... -dead.html</a><!-- m --> Zitat:Whatever Germany does, the euro as we know it is dead Sollte gelesen werden... @ThomasWach Die Inflation wird auch nicht sofort kommen. Aber der Weg zu ihr wurde beschritten. Erinnern wir uns - man hat ein "Rettungspaket" aufgelegt. Im Grunde ist es nur ein "Erste Hilfe-Set", aber das Geld dafür muss irgendwo herkommen und schließlich in Umlauf gebracht werden. Man kann die moderne Finanzwirtschaft mit einem Wasserkreislauf, etwa in einer Heizung, vergleichen in den immer mehr Wasser hineingepumpt wird. Auf kurz oder lang kollabiert der Kreislauf. Eigentlich gäbe es sogar Ventile, mit denen man den Geldkreislauf regulieren könnte, aber ihre Existenz hat die moderne Finanzwirtschaft faktisch vergessen. Sie sind aber im modernen Kapitalismus wohl auch unerwünscht, da sie eine potentielle Bedrohung für die Konzentration von (eigentlich nicht existierenden) Vermögen sind. Insgesamt ist das ein recht weitläufiger Bereich, der bis hin zu solchen Sachen wie dem "Wunder von Wörgl" führen kann. - Erich - 21.05.2010 erst mal zur aktuellen "Euro-Stütze": <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mdr.de/nachrichten/7335040.html">http://www.mdr.de/nachrichten/7335040.html</a><!-- m --> Zitat:Debatte über Finanzsystem<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E3376F2E1956C48B597B99D0ED0CCF7A1~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479 ... ezial.html</a><!-- m --> Zitat:Euro-Rettungspaket<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/wirtschaft/marktberichte/Euro-klettert-nach-oben-article882977.html">http://www.n-tv.de/wirtschaft/marktberi ... 82977.html</a><!-- m --> Zitat: Freitag, 21. Mai 2010dann zu den Folgen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubD5CB2DA481C04D05AA471FA88471AEF0/Doc~EEA8D4359FE954B4C9E1E269542631947~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubD5CB2DA481C04D0 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Währungsunion und dann zu Tiger: Der Euro hat - sogar trotz des aktuellen Kurses - seine Funktion als "Wertaufbewahrungsmittel" bisher glänzend erfüllt. Die Inflation war selbst in "goldenen DM-Zeiten" nie so niedrig wie seit der Einführung des Euro. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/finanzen/article4784048/Die-Preise-in-Deutschland-fallen-und-fallen.html">http://www.welt.de/finanzen/article4784 ... allen.html</a><!-- m --> Zitat:Keine InflationDa könnte man sogar etwas mehr vertragen, ohne die D-Mark zu überholen. Kommt aber wahrscheinlich nicht: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Finanzexperte-sieht-keine-Gefahr-article882442.html">http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wir ... 82442.html</a><!-- m --> Zitat: 20.05.10 01:19 min(Video) - Erich - 23.05.2010 Nach der letzten Kurserholung <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:dax-stoxx-schlussbericht-ezb-interventionsgeruechte-lassen-den-euro-in-die-hoehe-schiessen/50116437.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/mark ... 16437.html</a><!-- m --> Zitat:20.05.2010, 20:35kommt die weitere Beruhigungsspritze! Inzwischen sollten die Märkte beruhigt sein <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~EF65A63CE8E524013924956583ABB6EB1~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Rettungspaket tritt in Kraft- nettes time-playing: gerade am Samstag unterzeichnet, wenn die Börsen weltweit erst mal durchschnaufen (und in Deutschland kommt am Montag noch ein Feiertag). Ach ja, und der Fall scheint tatsächlich gebremst (was unsere Exportindustrie nicht besonders freut). Der Kurs stieg von 1,22 (am 19.05.) auf aktuell 1,26 (Quelle) <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:angriff-auf-den-euro-das-sind-die-lehren-aus-der-asienkrise/50117288.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:ang ... 17288.html</a><!-- m --> Zitat:23.05.2010, 15:36(Bernd Berg ist Ökonom und Autor des Buchs "Finanzkrisen und Hedgefonds - Finanzmagier oder Krisenauslöser?") - Tiger - 25.05.2010 Ein Hedge Fonds-Manager meldet sich zum Euro zu Wort: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/finanzen/fondsnachrichten/zukunft-des-euros-deutschland-sollte-die-d-mark-wieder-einfuehren;2587503">http://www.handelsblatt.com/finanzen/fo ... en;2587503</a><!-- m --> Zitat:„Deutschland sollte die D-Mark wieder einführen“ Drei Szenarien, wie es mit dem TEuro weitergehen könnte: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/debatte/article7766638/Der-Tod-des-Euro-muss-nicht-das-Ende-der-EU-sein.html">http://www.welt.de/debatte/article77666 ... -sein.html</a><!-- m --> Zitat:Der Tod des Euro muss nicht das Ende der EU sein - Erich - 25.05.2010 erst mal - inzwischen scheint ein neues Opfer ausgeguckt: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~E39866BF4A09B487B959AC7E95EF0C51B~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E7 ... ezial.html</a><!-- m --> Zitat:Euro-Kriseund ich muß zugeben, wenn Spanien das erste Angriffsziel gewesen wäre, wäre mir mulmiger gewesen. Spanien trägt wesentlich mehr zum europäischen BIP bei als Griechenland. Jetzt ist der Schutzschirm aber gestrickt, das heißt, dass der Angriff auf eine ausgeklägelte Defensive trifft. Und inzwischen hab ich auch gelernt, dass ein schwacher Euro der deutschen und europäischen Exportwirtschaft nur hilft - und damit "den Aufschwun voran treibt". "Der Exportkilmaindex, den das Münchner ifo Institut monatlich exklusiv für die WirtschaftsWoche erhebt, kletterte im April ... auf 1,7 Punkte - ein neues Allzeithoch." und "Nach neuesten Schätzungen nahmen die Exporte im März real und saisonbereinigt um 22,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu." (zitiert aus Wirtschaftswoche, print Nr. 21/2010, S. 35). In der gleichen Ausgabe befasst sich die Wirtschaftswoche auch mit den Folgen, die eine "Rückkehr zur D-Mark" hätte (S. 38 ) - kurz: die Mark würde aufwerten und für jedes Prozentpunkt Erhöhung eine Verringerung der Exporte um 0,5 % nach sich ziehen. Im Umkehrschluß bedeutet dies, dass jede Abwertung des Euro um 1 % gleichzeitig mit einer Erhöhung der Exporte um 0,5 % verbunden ist. Wobei der Export hauptsächlich auch durch die aisatischen Boomländer - also insbesondere China und Indien gepuscht wird. Allerdings gehen noch immer deutlich über 40 % der deutschen Exporte in die Euro-Zone. Eine Aufwertung gegenüber dem Euro würde die "Mark-Produkte" also deutlich erhöhen und die Chancen der Exporteuere massiv verringern. Derzeit profitieren wir von der Wechselkursstabilität im Euro-Raum (kein Wechselkursrisiko in unserem größten Exportgebiet, zu Lasten der nicht so effektiven anderen Euro-Länder) und der Stärke anderer Währungen, die unsere Produkte günstiger macht. |