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- CommanderR. - 09.08.2004

Wert beleidigt hier wen?, ist es eine Beleidigung die jetzige irakische Regierung so zu bezeichnen wie sie ist, eben nur eine nicht vom Volk gewählte und nicht annerkannte, sowie überwiegend nicht akzeptierte Marionette von amerikas Gnaden, somit ist Beleidigung ansichtssache, es sind meiner Meinung nach vielmehr Tatsachen. Du redes von Recht?, welches Recht hat denn die jetzige Regierung, welches Recht hatten die Besatzer des Iraks?. Ob der Iran Recht hat ist somit ebenso Ansichtssache, Fakt ist jedoch das dieser enormen Einfluss hat und die lächerliche Regierung und die überforderten Amerikaner und irakischen Sicherheitskräfte werden daran wohl auch nichts ernsthaft ändern. Super Erfolge könne sie da publizieren, 80 von wievielen Tausend Freiwilligen, Söldnern, Agenten u.ä. die im Irak unterwegs sind:laugh:
Eure Luftwaffe, meinst du die Iranische? falls ja weswegen eure, nicht das ich wüsste das sie Shahab3 und mir gehört und abgesehen von ihm bin ich auch kein Iraner:laugh:
Shahab3 sieht die Sache durchaus realistisch, die paar halbwegs brauchbaren Flugzeuge dürften aber höchstens eine kleine Anzahlung sein als Reparationszahlung an den Iran, da der Irak im Iran-Irak Krieg die deutlich größere Schuld trägt, den Krieg auch begonnen hat und Kriegsverbrechen begangen hat, nicht zuletzt dank reichlicher Unterstützung der Amerikaner, soviel zum Thema Verbrechen.
Apropos viel neues Spielzeug, war sicher dringend notwendig trotz überquellender Waffenlager der ehemaligen irakischen Armee neues und vor allem Amerikanisches Equipment für teure Dollars einzukaufen, anstatt das Geld in dringende humanitäre und infrastruktuelle Projekte zu verwenden, auch hierbei haben die amerikaner wohl wieder gute Geschäfte zu Lasten des Volkes getätigt.

@Shahab3 Sicherlich muß im Irak wieder eine funktionierende Armee und Polizei installiert und auch ausgerüstet werden, dies sind aber momentan nicht die dringendsten Probleme die das Land hat, da trotz Ölreichtum viele Menschen keine Arbeit haben, Milliarden in der Infrastruktur fehlen sowie zahlreiche Menschen Mühe haben ihre Kinder satt zu bekommen.


- ThomasWach - 09.08.2004

Fakt aber ist, dass eine wirkliche ERenuerung von friedlichen Strukturen nur funktioniert CommanderR, wenn Ruhe Im land herrscht.
WEnn nicht überall irgendwelche leute, die sich über ein irgedein höheres Recht dazu befähigt fühlen mit Waffen rumrennen und sich selbst als Ordnungsmacht aufspielen wollen.
Der erste Pfeiler jeder staatlichen Ordnung und damit von Ruhe und Gesetz ist erstmal das das gewaltmonopol des Staates bzw. der staatlichen Autoritäten hergestellt werden muss.
So, und diese staatliche Autorität hat nun mal die Interimsregierung sowie die amerik. bzw. allierten Besatzungsruppen inne.
Meinetwegen, du und Shahab könne ruhig finden, dass diese Ordnung iilegitim ist.
Wahrscheinlich habt ihr in gewisser Weise da sogar recht wenn man da vom rechtsstaatlichen und völkerrechtlichen Standpunkt her argumentiert.
Denn an sich haben die Amerikaner nur ein sehr schwaches Mandat von der völkerrechtlichen Seite her und an sich sicher auch kein Recht solch eine Interimsregierung einzusetzen.

Das ist aber alles nur reine graue sinnlose Theorie!

Denn welche Regierung wäre denn bitte im Moment legitimiert??
Freie wahlen im moment abzuhalten wäre ein reiner Witz und praktisch nichts als eine katastrophe bei der im Moment herrschenden Sicherheitslage.
Außerdem - aber das muss ich ja einigen Herren sicher nicht erst sagen - ist der Irak ethnisch und religiös so zerspalten, dass selbst nach mehr oder minder erfolgreich und friedlich durchgeführten wahlen wohl keine Regierung zustande kommen würde, die im gesamten Irak auch nur annähernd anerkannt würde...
Ergo weiteres Blutvergießen, da sich die einzelnen politischen Gruppen dann erst recht bekriegen würden...
Ergo verbleiben im Prinzip ebeb nur die Amerikaner als Ordnungsmacht ob es gefällt oder nicht.
Aber es ist doch fakt, dass sie den faktor Saddam Hussein beseitigt haben, jenen grausamen wie tyrannischen massenmörder, der aber den Irak mit blutiger hand zusammenhielt.
da nun jener weg ist, ist es dovch kein wunder, dass eben lange aufgestaute Spannungen und Gewalttätigkeiten aufbrachen, insbesondere bei der zugegebenermaßen brutalen Art und Weise der Amerikaner.
Aber eben selbst jene ist ein Istrument, ein Instrument der Herrschaft und der Einschüchterung um den Irak und die einzelnen Gruppen zusammenzuhalten und um so weiteres und größeres Unheil ( eben z. B. in Form eines richtigen Bürgerkrieges zu verhindern).
DEmentsprechend kann man gerne sich den rein philosophischen Diskurs hingeben, was nun wie gerechtfertigt sei, aber realpolitik und die lage im Irak ist eine andere sache, eine ganz andere sache, bei alles verständlicher Kritik an den Amerikanern und das was sie getan haben.
Aber, hier geht es eben nun nicht mehr darum was sie getan haben , sondern es geht darum wie die jetzige Situation im Irak gebessert werden kann bzw. wie die jetzige Situation angegangen wird unabhängig von der Diskussion wie es dazu kam und ob man das gut findet.
Deshalb kann ich mehabadis sicht gut nachvollziehen und auch für mich ist klar, dass die al-sadr Milizen entwaffnet und ausgeschaltet werden müssen , leider eben um jeden Preis.
Das kann man gut oder schlecht finde, aber es ist die im moment notwendige maßnahme um die Situation erst mal zu kalmieren. Erst danach kan der zivile Wiederaufbau auch erst beginnen.
Aber solange eben hier noch irgendwelche lokalen warlords ihre macht demonstrieren wollen, wird das töten nicht aufhören.
Also lieber ein ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende.

Und dann zum Einfluß des irans: ist sicher gegeben, nur ich denke mal dass alle iraker das nicht zu gerne sehen, was da der iran so macht und ob der dabei so gut beraten ist, wage ich zu bezweifeln...


- Shahab3 - 09.08.2004

@CommanderR

Zitat:Sicherlich muß im Irak wieder eine funktionierende Armee und Polizei installiert und auch ausgerüstet werden, dies sind aber momentan nicht die dringendsten Probleme die das Land hat, da trotz Ölreichtum viele Menschen keine Arbeit haben, Milliarden in der Infrastruktur fehlen sowie zahlreiche Menschen Mühe haben ihre Kinder satt zu bekommen.
Sicherlich richtig ! Die Prioritäten liegen woanders. Aber ich sehe kaum Chancen auf eine wesentliche Besserung der Situation für die irakische Bevölkerung, solange das Land Besetzt ist. Die schwierige Situation ist doch indirekt oder meist eher direkt dadurch verursacht. Sicherlich braucht man für die Herstellung der Ordnung keine Panzer, moderne Jets, etc.. Aber gut ausgebildete Sicherheitskräfte, die von breiten Teilen der Bevölkerung gewissermassen patriotisch, als ihre eigenen im Dienst der Sache angesehen werden, wäre sowas von wichtig. Das erfordert wiederum wichtige politische Entscheidungen und Entwicklungen, die für die USA und den derzeitigen Regierungsrat wohl unangenehm sein würden. Aber ohne gibts keine Sicherheit und ohne Sicherheit keine UN, kein roter Halbmond, etc..

@Thomas

Zitat:So, und diese staatliche Autorität hat nun mal die Interimsregierung sowie die amerik. bzw. allierten Besatzungsruppen inne.
Meinetwegen, du und Shahab könne ruhig finden, dass diese Ordnung iilegitim ist.
Ich würde von Ordnungsmacht sprechen, nicht von Ordnung. Letztere ist immer legitim. Erstere ist in diesem Fall dafür verantwortlich, daß letzteres nicht vorzufinden ist. Wink
Diese Meinung hat ( in diesem Fall ) nichts mit dem Völkerrechtlichen Standpunkt zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand und Analyse der Situation.
Man muss sich einfach die Motive der Rebellen/Widerständler anschauen und dann seine Schlussfolgerung ziehen. Oder man rennt natürlich weiter mit dem Kopf durch die Wand..das wäre die andere Alternative.


- CommanderR. - 09.08.2004

Da gebe ich dir durchaus Recht Thomas, nur ist der Hauptunruheherd einer der sich selbst Befreier nennt, aber nichts weiter als ein Besatzer ist und durch sein Verhalten und Taten ständig neues Öl ins Feuer giesst und diese Ansicht vertreten anscheinend auch zahlreiche Iraker. Die Lage ist in erster Linie deswegen Instabil und das angewendete System Feuer mit Feuer zu bekämpfen funktioniert offensichtlich nicht. Die amerikaner haben es mit freien Wahlen so oder so nicht besonders eilig, da sie mit großer Warscheinlichkeit nach Volkes Willen harausfliegen würden aus dem Irak. Wenn dieser Vielvölkerstaat nicht zusammenzuhalten ist kann man gegen eine Teilung langfristig wohl ohnehin nichts unternehmen, wie lange Länder gut funktionieren in denen Volksgruppen gegen ihren Willen und ohne angemessenes Stimmrecht zusammengehalten werden konnte man ja gut an der Sovjetunion, dem warschauer Pakt oder Jugoslavien sehen. Die Besatzungsoption wird wegen ihrer Kosten von mehreren Mrd. US$ monatlich auch nicht ewig aufrecht erhalten werden können. Somit ändert sich nichts an meiner Annahme das hierbei mehr die Politik erreichen kann als pure Waffengewalt, die offensichtlich die Spirale der Gewalt immer wieder neu anstößt. Egal für welchen Weg sich das Irakische Volk entscheidet, dieser sollte akzeptiert werden. Und ihr glaubt wohl selbst nicht das die "Angst" der amerikaner bei einem Bürgerkrieg der Iraker sich um deren selbst begründet, eher wohl auf den dadurch bisher sehr teuer bezahlen Einfluss in dieser Region den sie wohl verlieren würden. Wieviel ihnen ein Iraker wert ist kann man gut an Guantanamo oder Abu Graib erkennen, einen Dreck nämlich, genauso wie jeder Andere der sich dem heiligen Kreuzzug und den Weltmachtsplänen und Resourcensicherung der Neokons in den Weg stellt, sind alles leider auch Fakten, für die wir fast jeden Tag neue Beweise erhalten.

@Shahab3
Das ist eben das Problem, wenn man die Wurzel des Übels nicht aushebt, was man natürlich aus Sicht des Regierungsrates und der Amerikaner nicht kann und nicht will, da man selbst ein Hauptteil davon ist, ändert sich die Situation auch wohl kaum zum Besserer, egal wieviel neue Ausrüstung, Bewaffnung oder Sonstwas die "Sicherheitskräfte" erhalten, da auch die milliardenschwere Ausrüstung der Amerikaner wie man sieht nichts daran ändern kann. Solange keine Akzeptanz im Volke herrscht sind alle Bemühungen zwecklos, da die Gewalt immer neuen Nährboden erhällt. Ein Teufelskreis der solange nicht durchbrochen wird, solange die Amerikaner im Land sind und die Iraker nicht frei entscheiden können welchen Weg sie in Zukunft gehen wollen.

Abgesehen davon passt es den Amerikanern gut ins Konzept wenn Aufstände ausbrechen und Bomben hochgehen, denn solange die Lage derart instabil ist können sie mit Verweis darauf noch länger da bleiben um auch weiterhin ihre eigenen Interessen durchzusetzen oder bis die eingesetzte Marionettenregierung eine ausreichend starke Polizei- und Militärapparatur mit amerikanischer Hilfe aufgebaut hat um den Job selbst zu übernehmen.


- Erich - 09.08.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3505444_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach Anschlagsdrohungen
Nun auch südirakische Ölförderung ausgesetzt
Die Ölförderung im Süden Iraks ist aus Sicherheitsgründen ausgesetzt worden. Grund seien glaubwürdige Anschlagsdrohungen radikaler schiitischer Milizen, sagte ein Sprecher der Ölgesellschaft in Basra. Weitere Angaben machte er nicht. Über die Leitungen im Süden Iraks wird Erdöl für den Export an die Häfen am Persischen Golf geleitet. Sie werden scharf bewacht. Offenbar fürchten die Betreiber aber, dass sie Anschläge momentan nicht verhindern können.

Auch Öltransport im Nordirak stockt
Auf die Leitung von Kirkuk im Norden Iraks zum türkischen Ölterminal Ceyhan war erst am Dienstag vergangener Woche ein Anschlag verübt worden. Der Ölexport durch den Nordirak ist seither unterbrochen.

Lagerbestände für zwei Tage
Mit der Entscheidung der Betreiber kommt der irakische Ölexport praktisch zum Erliegen. Die Lagerbestände in Basra - rund vier Millionen Barrel - reichen nur für zwei Tage.

Stand: 09.08.2004 18:42 Uhr
(ganzer Text)


- mehabadi - 09.08.2004

die verschlechternde sicherheitslage in basra fordert ihre ersten opfer
ein britischer soldat ist gefallen
sadr milizen haben mehrere strassen unter ihrer kontrolle gebracht
<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/2004/WORLD/meast/08/09/iraq.british/">http://edition.cnn.com/2004/WORLD/meast ... q.british/</a><!-- m -->
mal gucken wie die briten reagieren
die reaktion marines kennen wir schon
die us-marines haben nun das kommando über die provinz najaf und unterstehen nicht mehr den multinationalen kräften
<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/2004/WORLD/meast/08/09/iraq.main/index.html">http://edition.cnn.com/2004/WORLD/meast ... index.html</a><!-- m -->
sadr will den kampf nach basra tragen, sein ziel ist die unterbindung des ölexports
und er hatte bisher erfolg


- Coki - 10.08.2004

Zitat:Der Irak explodiert
Sieht Blair nicht, dass das Land kurz vor der Explosion steht? Oder Bush?
von Robert Fisk
The Independent / ZNet 03.08.2004

ZNet > Terror / Krieg > Irak
BAGDAD: Der Krieg ist ein Betrug. Ich rede hier nicht von den Massenvernichtungswaffen, die nicht existieren, auch nicht von der angeblichen Verbindung Saddam Husseins zur Al Kaida, die nicht existiert bzw. von allen anderen Lügen, für die wir in den Krieg zogen. Nein, ich spreche von den neuen Lügen.

So wie unsere Regierungen uns vor dem Krieg vor nichtexistenten Bedrohungen warnten, verhehlen sie uns jetzt die Bedrohungen, die wirklich existieren. Weite Teile des Irak liegen inzwischen außerhalb der Kontrolle des Bagdader US-Marionettenregimes - aber wir werden nicht informiert. Jeden Monat kommt es zu hunderten Angriffen auf US-Soldaten. Sollte kein Amerikaner sterben, informiert man uns nicht darüber. Die Zahl der toten Iraker in Bagdad stieg allein diesen Monat (Juli) auf 700 - der schlimmste Monat seit Ende der Invasion - wir werden nicht informiert. Die Choreographie der irakischen Katastrophe kam auch beim “Gerichtsverfahren” gegen Saddam Hussein sehr auffällig zum Tragen. Das US-Militär zensierte die Bänder, die das Ereignis zeigen. Alles was akustisch von den 11 Mitangeklagten zu hören war, wurde effektiv herausgelöscht. Damit nicht genug, die Amerikaner ließen Saddam - bis zum Betreten des Gerichtssaals - in dem Glauben, er sei auf dem Weg zum Schafott. Als er den Raum betrat, glaubte er, der Richter werde ihn zum Tode verurteilen. Schließlich hatte er selbst seine Staatssicherheitstribunale früher so gehandhabt. Kein Wunder, dass er anfänglich “desorientiert” schaute - so CNNs hilfreiche Beschreibung - genauso sollte Saddam ja schauen, dafür haben wir gesorgt. Und aus diesem Grund fragte Saddam Richter Juhi auch: “Sind sie Jurist?... Ist dies hier ein Gerichtsverfahren?” Als er erkannte, dass es sich wirklich nur um die erste gerichtliche Anhörung handelte - und nicht um den Auftakt zu seiner Hinrichtung durch den Strang - nahm er sofort eine kämpferische Haltung ein. Aber glauben Sie nur nicht, wir werden in Zukunft viel von Saddams Prozessauftritten zu sehen bekommen. Salem Chalabi - Bruder des verurteilten Betrügers Ahmad Chalabi - den die Amerikaner mit dem Prozess betrauten, hat der irakischen Presse bereits vor zwei Wochen erklärt, sämtliche Medien seien künftig von den gerichtlichen Anhörungen ausgeschlossen - aus welchem Grund ist mir durchaus klar. Denn sollte Saddam den Milosevic geben, würde er wohl über die wirklichen Verbindungen, die sein Regime zu Geheimdiensten und Militärs hatte - in erster Linie denen der USA - plaudern.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zmag.de/artikel.php?id=1191">http://www.zmag.de/artikel.php?id=1191</a><!-- m -->

Viel zu sagen muss ich wohl nicht Wink

Coki


- mehabadi - 10.08.2004

damit hier nicht ständig schlechte nachrichten verbreitet werden
hier ausnahmsweise eine gute
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.theglobeandmail.com/servlet/ArticleNews/TPStory/LAC/20040717/IRAQKURD17/TPInternational/Africa">http://www.theglobeandmail.com/servlet/ ... nal/Africa</a><!-- m -->
boomender tourismus im irak
ja, ja


- Shahab3 - 11.08.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=1754631">http://derstandard.at/?url=/?id=1754631</a><!-- m -->

Zitat:Pressestimmen: "Balkanisierung" des Iraks
"Iran ist der Hauptfeind einer irakischen Demokratie"

London/Rom - Der Umgang der USA mit der irakischen Übergangsregierung im Lichte der jüngsten Bagdader Haftbefehle gegen den umstrittenen Politiker Ahmed Chalabi und dessen Neffen wird am Dienstag ebenso wie die andauernden Kämpfe in Najaf und die irakisch-iranische Konfrontation von mehreren europäischen Blättern analysiert:

Financial Times

"Die US-Regierung hat keinen Grund, den windigen Chalabi zu lieben, dessen Märchen über Massenvernichtungswaffen und Versprechen eines herzlichen Willkommens für die US-Soldaten Nahrung für die Ideologen lieferten, die Saddam Hussein stürzen wollten
...

The Guardian

"Jenseits der schattenhaften Politik im Übergangs-Irak wird zu leicht die menschliche Tragödie vergessen. Ob US-Soldaten nun 300 oder 30 in Najaf getötet haben - glaubt irgendjemand, dass es sich bei allen um bewaffnete Aufständische gehandelt hat? Und dies ist noch Welten entfernt von der unbekannten Anzahl Verletzter, der Blockierung von Fluchtwegen für die, die fliehen wollen, und dem nicht Vorhandensein von Elektrizität und Telefonverbindungen. Wenn die Übergangsregierung und ihre Unterstützer noch die Hoffnung haben, Fortschritte zu erzielen, dann müssen sie die Realitäten einer zutiefst gespaltenen irakischen Gesellschaft anerkennen, die nicht mit militärischen Offensiven zu ändern ist."

Corriere della Sera

"Die größte Gefahr, mit der sich die schwankende Übergangsregierung von Iyad Allawi in Bagdad konfrontiert sieht, ist derzeit eine Balkanisierung des Irak.
...

taz, Berlin

"Iraks Verteidigungsminister Hazim Shaalan hatte jüngst in der 'Washington Post' Iran als 'Hauptfeind des Irak' bezeichnet. Iran mische sich in irakische Angelegenheiten ein, um 'die Demokratie zu töten', sagte der Minister. Er unterstütze den Terrorismus und schleuse Feinde in den Irak ein. Teheran kontrolliere irakische Grenzposten und entsende Saboteure und Provokateure ins Nachbarland. Selbst die irakische Übergangsregierung, ja sogar sein eigenes Ministerium, seien von Iran infiltriert. (...) Die Regierung in Teheran versucht, die Konflikte herunterzuspielen. Außenminister Kamal Kharrazi forderte die 'neuen Führer Iraks' auf, 'in dieser sensiblen Situation mehr Bedachtsamkeit walten zu lassen'".

"Kommersant" (Moskau):

"Wie sich jetzt herausstellt, ist der bewaffnete Kampf der Schiiten nicht nur gegen die Präsenz der Amerikaner gerichtet. Der Widerstand konzentrierte sich längst nicht mehr nur auf das Ziel, dass Iraker im eigenen Land die Herrschaft übernehmen
...



- Merowig - 11.08.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=story2&u=/nm/20040811/wl_nm/iraq_dc">http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=s ... nm/iraq_dc</a><!-- m -->
Zitat:U.S. Marines Say Readying for Final Assault in Najaf

58 minutes ago Add World - Reuters to My Yahoo!


By Khaled Farhan

NAJAF, Iraq (Reuters) - U.S. marines said on Wednesday they were preparing a final assault on Iraqi Shi'ite militia in the holy city of Najaf, after a radical cleric ordered his men to keep fighting even if he was killed.
The New York Times said that after preparing for a major attack on militia loyal to cleric Moqtada al-Sadr in Najaf on Wednesday, U.S. forces called it off as it was about to begin.
But it said officers described the move as a postponement and said the attack could go ahead any time. U.S. officers with knowledge of the plans could not be reached for comment.
...
Komm mir vor wie im Wilden Westen Cool
Showdown in Sadrcity - Geier und Totengraeber werden danach ne Menge zu tun haben...


- Erich - 11.08.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3515612_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Gefechte im Irak
US-Truppen bereiten Großangriff auf Nadschaf vor

Nach tagelangen heftigen Kämpfen steht eine Großoffensive der US-Truppen in der Pilgerstadt Nadschaf anscheinend kurz bevor. Die Miliz des radikalen Schiitenführers Muktada Al Sadr müsse ein für alle Mal bekämpft werden, sagte der US-Oberst Anthony Haslam. Er drohte Al Sadr mit einer Entscheidungsschlacht. "Irakische und US-Truppen unternehmen derzeit letzte Vorbereitungen, um den Kampf gegen die Miliz von Al Sadr zu beenden", so der Oberst.

Al Sadr ruft zu weiterem Widerstand auf
Al Sadr heizte die Stimmung unter seinen Anhängern unterdessen weiter an.
....
Gefechte auch in anderen Städten im Südirak
Der Aufstand der Schiiten-Miliz hat sich inzwischen auch auf andere Städte im Südirak ausgeweitet. Britische Truppen gingen in Basra, Amara, Nasirija, Samawa und Diwanija gegen die Sadr-Rebellen vor. Ein britischer Militärsprecher in Basra sagte, die Behörden hätten in den südlichen irakischen Provinzen britische Truppen zur Unterstützung angefordert.

Zu den heftigsten Kämpfen soll es in Amara gekommen sein.
.....

Stand: 11.08.2004 18:58 Uhr
tja, "Großangriff auf Nadschaf" ...
was dann prompt wieder dementiert wird
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/7/0,1367,POL-0-2177479,00.html">http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/a ... 79,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Sicherheitsrat verlängert Mandat für UNO-Mission im Irak

Schwere Explosionen in Bagdad - Angeblich wieder US-Geisel enthauptet - Vorerst kein Großangriff auf Nadschaf
...
Vorerst kein Großangriff auf Nadschaf
Die seit einer Woche andauernden Gefechte zwischen Koalitionstruppen und der schiitischen Al-Mahdi-Miliz in Nadschaf verlagerten sich unterdessen immer dichter an den heiligen Iman-Ali-Schrein. Auf dem umliegenden Friedhofsgelände wurden US-amerikanische Soldaten am Mittwoch mit Granaten angegriffen, woraufhin die US-Luftwaffe Raketen abfeuerte. Berichte über eine unmittelbar bevorstehende Großoffensive der Alliierten wurden aber wieder zurückgenommen.

Die Anhänger des radikalen schiitischen Predigers Muktada el Sadr würden ein für alle Mal bekämpft, hatte US-Oberst Anthony Haslam angekündigt. Zur Vorbereitung führten amerikanische Soldaten und irakische Nationalgardisten gemeinsame Manöver durch. Später hieß es jedoch aus Kreisen der Marineinfanteristen, die Offensive sei vorerst aufgeschoben worden, um sich besser darauf einstellen zu können. Ein Zeitplan wurde nicht bekannt.

Angriff auf Imam-Ali-Schrein geplant?
Ebenfalls unklar blieb, ob auch ein Angriff auf den Imam-Ali-Schrein erwogen wurde, wo sich viele Aufständische verschanzt haben sollen. Der Schrein ist das größte Heiligtum der schiitischen Bevölkerungsmehrheit im Irak. El Sadr rief seine Anhänger dazu auf, ihren Widerstand auch dann fortzusetzen, wenn er getötet oder festgenommen werden sollte. Soldaten forderten die Aufständischen dagegen über Lautsprecher auf, sich zu ergeben.



- AKINCI - 12.08.2004

Die Verluste in Irak scheinen nicht so einseitig zu sein, wie es die
Amerikaner immer darzustellen versuchen:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0%2C1185%2COID2693346%2C00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... %2C00.html</a><!-- m -->

Zitat:Ursache für Hubschrauberabsturz weiter unklar

Die Gründe für den bislang folgenschwersten Zwischenfall mit US-Hubschraubern im Irak liegen immer noch im Dunkeln. Das US-Militärkommando in Bagdad teilte lediglich mit, es sei noch unklar, warum die beiden Kampfhubschrauber im Norden des Landes abgestürzt seien. Man werde auch "keine Spekulationen" darüber anstellen.

US-Medien hatten unter Berufung auf Offiziere vor Ort berichtet, dass vermutlich mindestens einer der beiden Hubschrauber von einer Rakete beschossen worden sei. Bei einem Ausweichmanöver sei er mit dem über ihm fliegenden Hubschrauber kollidiert.

17 Tote nach Absturz
Die beiden Maschinen vom Typ UH-60 Black Hawk waren am Samstag in der nordirakischen Region Mossul über einem abgestürzt. Dabei kamen nach US-Angaben 17 Soldaten ums Leben. Fünf weitere wurden verletzt, ein Soldat wird noch vermisst.

In den vergangenen drei Wochen waren im Irak drei US-Hubschrauber von Aufständischen abgeschossen worden. Dabei kamen 22 Menschen ums Leben.



- hunter1 - 12.08.2004

@Akinci
Wenn ich die Tagesschauseite richtig interpretiere, ist die Meldung aber schon sehr alt.

Zitat:15. November: Beim Absturz von zwei Black-Hawk-Maschinen in Mossul werden 17 Soldaten getötet und fünf verletzt. Möglicherweise wurde mindestens eine der Maschinen von einem Geschoss getroffen.

Stand: 16.11.2003 12:20 Uhr
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID2694024_TYP1_NAVSPM3~2693346_REF,00.html

Auf der Seite steht, dass bis zum 16.11.2003 zehn amerikanische Hubschrauber runtergeholt wurden; bis zum heutigen Tag kamen noch ein paar dazu. Für den Zeitraum von über einem Jahr, bei dem Waffenarsenal, das sich im Irak befindet und auch effektiv gegen Helis eingesetzt werden kann (RPG-7, Igla, vielleicht auch schwere MG), halte ich die Verlustzahlen für gering. Meiner Meinung nach sind sie also doch einseitig, war ja auch nicht anders zu erwarten...
Sad


- AKINCI - 12.08.2004

@hunter1
hast recht hunter:daumen:
da ist mir ein Fehler unterlaufen.

aber dieser Absturz ist aktuel:

Zitat:Chopper crash kills 2 Marines
Two U.S. Marines died late Wednesday when a CH-53 helicopter crashed in al Anbar province, west of Baghdad, the Coalition Press Information Center said. Three others were injured.

According to CPIC, the aircraft went down around 10:15 p.m. (2:15 p.m. EDT) while "flying in support of security and stabilization operations" in the sprawling, restive region that includes Falluja -- a stronghold for the Iraqi resistance.

The cause of the accident is under investigation, but no enemy fire was observed in the area of the helicopter....
http://www.cnn.com/2004/WORLD/meast/08/12/iraq.main/index.html

Ich denke auch dass es zu erwarten war dass die Verluste auf irakischer Seite
höher ausfallen würden als auf amerikanischer. Aber ich finde auch dass die
Übertreibungen der amis etwas ins masslose schreiten, wenn sie angaben machen wie diese hier:
[quote]Six days of fighting between Marines and members of Sadr's Mehdi Army in the Shiite holy city of Najaf has seen more than 360 militiamen and five Americans killed, according to the U.S. military.[quote/]

meiner Meinung nach sehr unglaubwürdig:pillepalle:


- beat - 12.08.2004

Zitat:AKINCI postete
@hunter1
Ich denke auch dass es zu erwarten war dass die Verluste auf irakischer Seite
höher ausfallen würden als auf amerikanischer. Aber ich finde auch dass die
Übertreibungen der amis etwas ins masslose schreiten, wenn sie angaben machen wie diese hier:
Zitat:Six days of fighting between Marines and members of Sadr's Mehdi Army in the Shiite holy city of Najaf has seen more than 360 militiamen and five Americans killed, according to the U.S. military.[quote/]

meiner Meinung nach sehr unglaubwürdig:pillepalle:
Wer weiss es wirklich? Die einen Schrauben runter, die anderen rauf. Aber den Milizen von Sadr traue ich auch nicht besonders viel zu. In den Fernsehaufnahmen machen sie nicht gerade den Eindruck von gut ausgebildeten Kämpfer (rausrennen und Panzerfaust abschiessen ohne zu zielen, mit der AK-47 um die Ecke feuern ohne was zu sehen, Minenwerfer hinstellen und ziellos abfeuern usw.). Hohe Verluste würden mich da nicht erstaunen. Und die Amerikaner schiessen soweit möglich immer aus Distanz, um die eigenen Verluste gering zu halten. Die leidtragenden sind wie immer die Zivilisten, die die meisten Fehlschüsse der beiden Parteien jeweils abbekommen >Sad