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- revan - 28.08.2008

Ah, Tiger mal wieder wahrlich wie von dir erwartet. :lol:



Zitat:Wirklich, Haarspalterei. Aber sie geht nicht von Erich aus...

Sorry das ich dich vergessen habe, sie geht natürlich von dir und Erich aus. :wink:

Zitat:Dann wäre also auch die Angst der Chinesen und Koreaner vor Japan berechtigt?


Das zeigt mal wieder mal das du postet ohne zu überlegen bzw. immer und immer wieder Äpfel und Birnen vergleichst oder eher Äpfel und Elefanten. Obgleich es keinen Sinn macht dich auf die Unterschiede hinzuweisen nehme ich mir nochmal die Zeit dafür. Du versuchst also gerade das Tief Pazifistische und Demokratische Japan das Offiziell nicht mal über eine Armee verfügt mit der Diktatur und am stärksten Aufgerüsteten Land der Erde zu vergleichen das unter den Namen Russland bekannt ist zu vergleichen?

Sag mal wie viele Länder hat Japan seit 1945 niedergewalzt wie viele Länder hat Japan seit 1945 bedroht, welche Aggressive Rhetorik vernimmst du denn aus Japan. Außerdem hast du mal Japan mit China verglichen ? Ich denke du weißt nicht mal wo Japan liegt , für eine Person die derartige Idiotische Vergleiche aufstellt wehre das nicht mal verwunderlich. Bleiben wir aber noch was bei Japan, wenn es dich Interessiert es gibt Tatsächlich starke Ress an Timos von Seiten Chinas und Süd Koreas gegenüber Japan die auch verständlich sind wenn man bedenkt das durch das Imperiale Japan ca. 30 Millionen Chinesen ums Leben kamen und das Süd Korea seiner Kultur beraubt wurde und unter eine brutalen Unterdrückung leiden musste. Doch hat keiner mehr vor Japan Angst, da es sich seit den Ende des 2 Weltkrieges sich nicht mehr als Imperium betrachtet oder nur versucht hat einen der betreffenden Nationen zu drohen sie zu unterdrücken sie zu Einflusszone zu erklären oder sie gar zu überfahlen. All das kann man von Russland bei Leibe nicht behaupten das nur mit einer kleinen Unterbrechung wehrend der Jelzin Periode durchweg eine expansive und Revisionistische Politik betreibt wir erleben wie diese Land imaginäre Einflusszonen zieht und seine Nachbarn massiv Bedroht erpresst und jetzt ihn Fahle Georgiens sie gar überfehlt und ihre Souveränität untergräbt. Ein Land das Separatisten in Ausland fördert sehe nur die Vergabe von Russischen Pässen an die Osseten die man zu Haufen verschenkte wehrend manch ein russischer Bürger ein Jahr auf so einen Pass warten muss. Zugleich aber eigene Separatistische Bewegungen mit brutalster Gewalt unterdrückt z.b durch Flächen Bombardements auf Grosny und durch regelrecht Massenmord an den Tschetschenen. Ein Land das meint darüber zu befinden wie sich seine Nahbaren zu orientieren zu haben sollen und sie gar überfehlt wenn sie gegen Westen streben.


Zitat:Man kann auch ALLES durch ein Vergrößerungsglas betrachten.
Zudem: Versucht man nicht vielleicht auch in diesen Staaten, die alten Feindbilder aufrechtzuerhalten?


Warum ? Man muss es gar nicht versuchen, der Russe nimmt einen das Tag täglich ab schon alleine durch seine Rhetorik ganz zu schweigen von den anderen Methoden wie das schüren von Unruhen da Fördern von Separatisten oder auch das Überfahlen.



Zitat:Taten sind bedeutsamer statt Worte.


Hast du gerade gemerkt was du geschrieben hast, du hast mich doch grad bestätigt. :lol:

Also die Taten Putins, lassen wir ihn nach seinen Taten beurteilen. Putin hat Russland in einer Diktatur verwandelt und dabei manchen Oppositionellen und Journalisten oder Überläufer unter die Erde gebracht. Putin hat Diktatoren und Tyrannen rund um den Erdball wenn nicht direkt dann indirekt unterstützt. Putin hat eine Aggressive und Revisionistische Politik betrieben die genau denn folgte was er sagte, ah ja Putin hat Ost Europa erpresst und Separatisten in Georgien unterstützt und schließlich Georgien gar überfahlen und es wird sicherlich nicht das letzte Kapitel sein. Weißt du Tiger das selbe hatte man auch bei Hitler gesagt (Er meint es nicht so) oder (wir müssen Verständnis für das gedemütigte Deutschland aufbringen usw.) schon mal was von Appeasement Politik gehört ? Heute weiß man es nach den 2.Weltkrieg und ca. 55 Millionen Toten besser oder ? Die Parallelen sind leider erschreckend ähnlich auch Hitler nahm man nicht Ernst auch ihn versuchte man zu beschwichtigen und auch Deutschland brachte man Verständnis gegenüber.Doch das Führte in denn 2.Weltkrieg lass uns hoffen das die Neuauflage dieser Politik nicht in den 3. Weltkrieg führt.


Zitat:Wo soll denn Russland Mitglieder der Jugendorganisation Naschi nach Estland geschickt haben?
Zudem: So wie die baltischen Staaten mit ihren russischen Minderheiten umgehen, ist es kein Wunder, das sich so viele an den Protesten, auf die du anspielst, beteiligt haben.
Die baltischen Staaten sind Apartheidsstaaten, man hat lediglich einige der schlimmsten Auswüchse auf internationalen Druck hin beseitigt oder ist dabei. Zumindest in Lettland ist man lieber mit der Ehrung der lettischen SS-Verbände befasst, die im 2.Weltkrieg Kriegsverbrechen verübte und am Holocaust beteiligt war...


OH jäh hast du es nicht mitgekriegt ? Die Krawalle Wegen den Krieger Denkmal ? Die Unruhen wurden von Nashis (Übersetzt wen ich micht nicht teusche die Unserer) geschürt die aus Russland zum Protest angereist waren die wurden dann auch Aggressiv das führte zu Tote.



Zitat:Was ist daran so besonderes?

Die Tatsache das an denn Fleisch nichts dran war und Russland damit nur Polen ärgern und schwächen wollte.

Zitat:Überrollt wurde es erstmal nicht, die russischen Truppen halten nur einen kleinen Teil von Georgien besetzt und stehen nicht einmal in Tiflis, und zum anderen wurde Georgien nicht angegriffen, weil es in den "Westen" wollte - der sich für manche Staaten zu schade sein sollte und offenbar seit Syngman Rhee und Reza Pahlevi nichts gelernt hat - sondern weil es gegen eine Ethnie, die sich einer Eingliederung ihres de Facto-Staates in Georgien widersetzte, mit Waffengewalt vorging. Eigentlich hat Russland nur das vorgemacht, was in Darfur schon längst fällig ist...

Sag mal wo sind nun wieder die Paralelen zwieschen Dafur und Georgien außer das eine von Russland und China geförderte Diktatur dort Völkermord begeht? :lol:

Zu Georgien, aha wie würdest du die Kampfhandlungen und die Besetzung aller Strategisch wichtigen Punkte wie den Haffen von Poti der Stadt Gory oder die ganze Soldateska in fast ganz Georgien denn sonst nennen ? :wink:


Zitat:Die USA marschieren regelmäßig mit dieser Begründung in andere Staaten ein, und mit weniger Grund als Russland.

Aha, kann mich nicht erinnern das die US loszog um US Bürger in Irak vor Saddam Hussain zu schützen ! :lol:
Es stimmt zwar das die USA seit Busch eine Missionarische Politik betreibe, doch hat man kein demokratisches Land überfahlen sondern nur zwei echte Massenmörder die Millionen von Menschen getötet haben abgesetzt. Aber ja, für dich si8nd Äpfel und Birnen natürlich ein und das selbe und auch Äpfel und Elefanten ! Aber selbst wenn was gibt Russland das Recht Unrecht zu tuchen nur weil die USA "Unrecht" tut ?


Zitat:So, und nun zurück zum Thema...

Würde ich auch sagen.


- Kosmos - 28.08.2008

Zitat:Aha, kann mich nicht erinnern das die US loszog um US Bürger in Irak vor Saddam Hussain zu schützen !
richtig, man zog gegen Irak und Afganistan los um US Bürger IN USA vor Saddam Hussain zu schützen. :lol: Kreml hat gar nicht die Phantasie um mit
USA in Frage der Kriegsbegründung mitzuhalten. :lol:


Schneemann - Schneemann - 28.08.2008

Das der Irak-Krieg auf einem Lügengebilde aufgebaut war, das Saddam nie Atomwaffen besessen hat und auch nie mit Al Qaida gekungelt hat, weiß man, aber das hat hier eigentlich echt nichts zu suchen. Und falls es irgendwer denkt, ich habe den Begründungsgeschichten zum Irak-Krieg auch nie Glauben geschenkt. Genausowenig schenke ich aber den Russen mit ihren derzeitigen Märchen Glauben. Der Unterschied ist nur: Während der US-Administration irgendwann eine kritische Presse ihre Lügen unter die Nase gehalten und die Propaganda entschleiert hat, gibt es eine solche kritische Presse in Russland nicht/fast nicht, weshalb auch nie irgendwer der russischen Herrscherclique ihre Lügen vorhalten und die Märchen entzaubern wird. Die Lügen und Halbwahrheiten werden insofern erst einmal im Äther so stehen bleiben - und von den Leuten teilweise geglaubt und als Grundlage für russlandfreundliche Argumente genutzt werden. Und das ist das Problem...

Schneemann.


- Kosmos - 28.08.2008

Das war etwas srakastische Bemerkung zu Revans Replik.

Diese Presse gibt es, in Printmedien, Internet aber im Fernsehen ist sie so gut wie nicht präsent, das gebe ich zu. Und Fernsehen hat natürlich die größte Bedeutung bei Meinungsbildung.

Schon richtig das in USA diese Kritik ausgeübt wird, nur die Konsequenzen? Wo bleiben sie?
Man lügt/übertreibt um einen Krieg zu begründen (ja auch Russland tut dies), das kommt heraus und viele schütteln mit dem Kopf, nur das war´s auch. Denn die Kriegsziele sind ja erreicht..........................

Man kann fast prophezeihen das bei nächsten Konflikt mit US Beteiligen es genauso verlaufen wird, Propaganda wird hoffnungslos übertreiben, man wird das im Nachhinein feststellen und viele werden das verurteilen aber für tatsächlich ausgeübte Politik bleibt es ohne Konsequenzen, so das wieder paar Jahre später sich das ganze wiederholt.
Außenpolitik hat ihre eigene Regel, da spielt die Frage der "Demokratie und Pressefreiheit" eher eine geringe Rolle.
Letztendlich werden demokratische Regierungschefs von den Bürgern ihrer Länder gewählt, ihre Interessen gelten zu verteidigen, nicht Interessen Bürger anderer Staaten..........................


- Luetzow - 03.09.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/postsowjetischen/20080903/116501281.html">http://de.rian.ru/postsowjetischen/2008 ... 01281.html</a><!-- m -->

Zitat:De facto hatte die Koalition im ukrainischen Parlament bereits im Juni aufgehört zu existieren, nachdem zwei ihrer Mitglieder ausgetreten waren. Seitdem zählte sie nur 225 Mitglieder, wobei für eine Beschlussfassung mindestens 226 Stimmen notwendig sind.

Der Chef der oppositionellen Partei der Regionen, Viktor Janukowitsch, schloss am Dienstag eine Koalition mit dem Timoschenko-Block nicht aus. Beide Parteien verfügen mit 331 Stimmen über klare Mehrheit im Parlament und könnten damit sogar das Veto des Präsidenten aufheben.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,576020,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 20,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Juschtschenko schloss vorgezogene Wahlen nicht mehr aus: Wenn nicht innerhalb von 30 Tagen eine neue Regierungskoalition gebildet werde, werde er von seinem Recht Gebrauch machen, das Parlament aufzulösen, kündigte er an.

Wenns dumm läuft kann man sagen: Herzlichen Glückwunsch an die NATO und die EU...Wir haben Georgien(zumindest 2/3) gewonnen und die Ukraine verloren.
Was für ein Gewinn.... :evil:


- Erich - 03.09.2008

noch zur Regierungkrise der Ukraine:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:Koalition_zerbrochen_Kaukasuskonflikt_spaltet_ukrainische_Regierung/409075.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:Koali ... 09075.html</a><!-- m -->
Zitat:Kaukasuskonflikt spaltet ukrainische Regierung

Die Rede ist von einem "Putschversuch": In der Ukraine machen sich Präsident und Regierungschefin gegenseitig für das Scheitern der Koalition verantwortlich. Tatsächlich zerbrach das Bündnis vor allem am Kaukasuskonflikt.

m Parlament habe sich "de facto eine neue parlamentarische Koalition gebildet", sagte der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko nach Angaben der Agentur Interfax am Mittwoch in Kiew. Er warf seiner Regierungschefin Julia Timoschenko einen "Putschversuch" vor. Timoschenko habe sich mit der im russischsprachigen Osten verankerten Partei der Regionen seines Widersachers Viktor Janukowitsch sowie mit den Kommunisten verbündet. Juschtschenko schloss vorgezogene Wahlen nicht aus.
...

FTD.de, 16:48 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Leitartikel_Eine_Katastrophe_f%FCr_die_Ukraine/409131.html">http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:L ... 09131.html</a><!-- m -->
Zitat:Leitartikel
Eine Katastrophe für die Ukraine

Die prowestliche Regierungskoalition in der Ukraine ist nach monatelangen internen Machtkämpfen auseinandergebrochen. Einen schlechteren Zeitpunkt dafür könnte es kaum geben.
...

Eine kluge Führung könnte den Gipfel zwischen EU und Ukraine in der kommenden Woche nutzen, die Perspektiven für einen künftigen Beitritt zu verbessern. Juschtschenko, der noch während der Orangen Revolution 2004 eher den besonnen Part spielte, spielt hingegen Vabanque und strebt offenbar eine Neuwahl an. Bessere Argumente kann man den Gegnern einer Aufnahme der Ukraine in Nato und EU nicht liefern.
Die Motive des Präsidenten für diesen Schritt sind durchsichtig. Im kommenden Jahr treten Timoschenko und er als Gegner bei der Präsidentenwahl an. Die Ministerpräsidentin führt deutlich in den Umfragen und hat anders als Juschtschenko auch Unterstützer in der russischsprachigen Ostukraine. Aus Rücksicht auf die Empfindlichkeiten der dortigen Bevölkerung hat sich Timoschenko zum Kaukasuskonflikt bisher zurückhaltend geäußert.
Juschtschenko aber legt ihr dies als Kniefall vor Russland aus und strebt selbst die Rolle des Nationalhelden an. Es ist äußerst fraglich, ob ihm dies bei der Wahl helfen wird. Für das Land aber ist es in jedem Fall eine Katastrophe.

FTD.de, 16:07 Uhr



- Kosmos - 03.09.2008

Zitat:Wenns dumm läuft kann man sagen: Herzlichen Glückwunsch an die NATO und die EU...Wir haben Georgien(zumindest 2/3) gewonnen und die Ukraine verloren.
Was für ein Gewinn....
da kann man in Moment wenig rein Interpretieren, das was jetzt geschieht ist bei ukrainischen Politik eher der Normalzustand. :lol:


- Erich - 14.09.2008

Problem ist, dass die Ukraine eigentlich ein zerrissener Staat mit zwei großen Völkern ist - den Ukrainern, die auch politisch als Freunde des Westens gelten können - und den Anwälten Russlands, die sich naturgemäß in der russischen Minderheit finden.
Diese russische Minderheit bewohnt und ein relativ geschlossenens Siedlungsgebiet, das von Moldawien (den östlichen Gebieten dort) über die Südukraine und die Krim bis zur Ostukraine reicht.
Die Krim ist dazu erst in sowjetischer Zeit an die Ukraine "geschenkt" worden, so dass sich die Russen dort verraten und verkauft vorkommen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine116.html">http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine116.html</a><!-- m -->
Zitat:Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine
Neue Krise an der Krim?

Auf der Krim in der Ukraine verfolgt man den Konflikt zwischen Russland und Georgien mit besonderer Sorge: Die Stadt Sewastopol ist nicht nur ukrainischer Flottenstützpunkt, sondern zugleich der Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte. Ein großer Teil der Bevölkerung auf der Krim ist zudem russischer Abstammung. Besonders deutlich werden die Spannungen bei der Frage des Nato-Beitritts der Ukraine.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2008/38/Krisenherd-Krim">http://www.zeit.de/2008/38/Krisenherd-Krim</a><!-- m -->
Zitat:Ukraine
Auf dass der Feind euch scheide
DIE ZEIT, Ausgabe 38, 2008

Von Johannes Voswinkel | © DIE ZEIT, 11.09.2008 Nr. 38

Die Ukraine fühlt sich von Russland bedroht. Ihre Politiker verschlimmern die Angst durch selbstzerstörerischen Streit....
allerdings halte ich den Beitritt zur NATO nicht für die richtige Strategie.
In der Zeit ist in derselben Ausgabe ein Artikel mit dem Titel "Das sanfte Imperium", der mir eine wesentlich sinnvollere und bessere Umgangsweise zu zeigen scheint:
Zitat:... Die richtige Srrategie für den Westen heißt daher: Zuerst die EU, die NATO kommt später. Seit dem Ende der Sowjetunion ist die NATO vorangeeilt, wenn es um die Aufnahme neuer Mitglieder ging .... (Aber) im Fall der Ukraine und Georgiens ist eine NATO-Perspektive schwer vorstellbar. ... Mit diesem Modell muss Schlus sein. Wenn sich die NATO bis an die russiscehn Grenzen ausdehnt, reagiert Russland, indem es anderswo Geiseln nimmt. Russland ist jedoch auf Dauer weder wohlhabend noch attraktiv genug, andere Staaten an sich zu binden. Dagegen ist die EU in der Lage, unterhalb des russischen Radarschirms die Europäisierung der Ukraine, Georgiens und des Balkans von den Graswurzeln aufwärts voranzutreiben. So lassen sich Barrieren zum Schutz vor zukünftigen russischen Übergriffen errichten.
Die Bühne, auf der die EU ihre überlegene Anziehungskraft beweisen muss, ist tatsächlich die Ukraine. Russland benutzt angeblich schon wieder Reisepässe als Lockmittel. Sie werden - wie schon im Fall der Südosseten auf georgischem Territorium - für Angehörige der russischen Mehrheit auf der Krim ausgestellt. Europas Ziel sollte es sein, die Ukraine bis 2017 fest innerhalb der wirtschaftlichen und politischen Strukturen des Westens zu verankern. Dann nämlich läuft der Pachvertrag der russischen Marine auf der Krim aus, und Russland sollte erlaubt werden, seine Flagge dort mit Würde einzuholen ....

... Zunächst müsste es darum gehen, die Tatkraft der dortigen Bevölkerung zu nutzen, um die Ukraine zu einem Zentrum der verarbeitenden Industrie in Europa zu machen. "Outsourcen" sollten die Europäier lieber dorthin als nach China. Denn von Marokko über Ägypten bis in die Türkei schaffen Direktinvestitionen (die mehr sind als Haldesbeziehungen) Loyalität.
Die überdurchschnittlich junge Bevölkerung der Ukraine sehnt sich nach besseren Bildungs- und Weiterbildungschancen. Die Jugend des Landes muss nach Europa hineinsozialisiert werden - statt alleingelassen zu bleiben mit der Entscheidung zwischen Ost und West. Man muss sich dabei bewusst sein, dass hier nicht nur die EU etwas für die Ukraine tut, sondern dass umgekehrt auch die Ukraine der EU nützlich sein kann. Westeuropa altert, es braucht Dienstleistungen sowie Plfegekräfte aller Art und will zugleich eine industrielle Supermacht bleiben. Angesichts dieser Lage ist die Ukraine mit ihren 50 Millionen Einwohnern ein wertvoller Aktivposten.
So, und nicht mit Raketenschutzschilden, funktionert im 21. Jahrhundert die "Eindämmung" des russischen Einflusses. ....
das ist - nur am Rande - auch mein Rezept für Georgien (aber darüber habe ich im dortigen Thread schon genug Worte verloren)


Schneemann - Schneemann - 16.09.2008

Zitat:Ukraine 'Orange' coalition collapses

KIEV, Ukraine (AP) -- Ukraine's pro-Western coalition collapsed Tuesday, paving the way for complicated coalition talks or yet another early parliamentary election.

The nine-month-old alliance composed of parties loyal to Ukrainian President Viktor Yushchenko and his 2004 Orange Revolution partner, Prime Minister Yulia Tymoshenko, fell apart following months of infighting between the two leaders. They have become fierce rivals ahead of a presidential election scheduled for 2010.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2008/WORLD/europe/09/16/ukraine.government.collapse.ap/index.html">http://www.cnn.com/2008/WORLD/europe/09 ... index.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Schneemann - Schneemann - 08.10.2008

Zitat:MACHTKAMPF

Ukraines Präsident löst Parlament auf - Neuwahlen angekündigt

Krise in der Ukraine: Präsident Wiktor Juschtschenko hat das Parlament aufgelöst und Neuwahlen angekündigt. Nach dem Zusammenbruch der prowestlichen Koalition um Regierungschefin Timoschenko müsse ein Ausweg aus der "politischen Sackgasse" gefunden werden.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,583058,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 58,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Schneemann - Schneemann - 09.10.2008

Zitat:Ukraine announces December election

KIEV, Ukraine (AP) -- Ukrainian President Viktor Yushchenko dissolved Parliament on Wednesday and called a snap election for December 7, dashing hopes for the revival of a pro-Western coalition and throwing the politically volatile ex-Soviet nation into further turmoil.

The vote will be the third parliamentary election in less than three years and will deal a blow to an economy already battered by the global financial crisis.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2008/WORLD/europe/10/09/ukraine.election.ap/index.html">http://www.cnn.com/2008/WORLD/europe/10 ... index.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Schneemann - Schneemann - 11.10.2008

Zitat:Machtkampf in der Ukraine

Timoschenko will ausgerufene Neuwahlen verhindern

Die ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko hat sich skeptisch über die von Präsident Viktor Juschtschenko im Dezember angesetzten, vorgezogenen Parlamentswahlen geäußert. "Ich bin überzeugt, dass die vorgezogenen Wahlen nicht stattfinden werden, die Zeit wird das zeigen", sagte Timoschenko. "Es gibt im Haushalt kein Geld für diese Wahlen, unsere Gesetze reichen dafür nicht aus und das elektronische Wählerverzeichnis existiert nicht", fügte die Ministerpräsidentin hinzu.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine132.html">http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine132.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 11.10.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/postsowjetischen/20081011/117681914.html">http://de.rian.ru/postsowjetischen/2008 ... 81914.html</a><!-- m -->
Zitat:Kiewer Bezirksgericht setzt Juschtschenkos Erlass über Parlamentsauflösung aus (Zusammenfassung)

15:01 | 11/ 10/ 2008

KIEW, 11. Oktober (RIA Novosti). Ein Bezirksgericht der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat den jüngsten Erlass von Präsident Viktor Juschtschenko über die Auflösung des Parlaments ausgesetzt.
....



Schneemann - Schneemann - 20.10.2008

Zitat:FINANZKRISE

Ukraine verschiebt Parlamentswahlen

Julia Timoschenko hat sich durchgesetzt: Ukraines Präsident Wiktor Juschtschenko gibt den Forderungen der Regierungschefin nach und verschiebt die Neuwahlen um eine Woche. Grund ist die Bewältigung der Finanzkrise.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,585367,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 67,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Schneemann - Schneemann - 27.10.2008

Zitat:IWF will Ukraine 16,5 Milliarden Dollar schweren Kredit gewähren

Washington (Reuters) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) will der Ukraine wegen der Finanzkrise mit einem 16,5 Milliarden Dollar schweren Kredit unter die Arme greifen.

Beide Seiten hätten eine grundlegende Einigung über das auf zwei Jahre angelegte Hilfspaket erzielt, teilte der IWF am Sonntag mit. Eine offizielle Zustimmung des Managements und des Verwaltungsrats des IWF steht noch aus. Der Kredit solle die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität des Landes stärken, erklärte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn. Auch Island und Weißrussland hatten wegen der Finanzkrise zuletzt Hilfen des IWF beantragt.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE49Q00Y20081027">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 0Y20081027</a><!-- m -->

Schneemann.