Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: United Nations
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"Ansonsten haben UN-Reden m.E. genausoviel Unterhaltungswert wie Wahlkampfreden."

Jupp, find ich auch. Vor allem triffts das auch inhaltlich eher, als das von Dir erwähnte reine dagegen sein. Da gings schon um mehr.
Ehrlisch? Du meinst die "no name" Staaten haben darauf hingewiesen, dass sie im Ernstfall nur "darauf hinweisen" dürfen?
Suchen die vielleicht noch einen Anführer? Och, da findet sich bestimmt jemand.Big Grin
@Lara
äh was? Gibts zu dem Post auch ne Übersetzung? Wink

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,438247,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 47,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Chavez beschimpft Bush als Teufel

New York - "Gestern war der Teufel hier, genau hier", sagte Chavez heute und deutete auf den Pult, von dem Bush zum Auftakt der Generaldebatte 24 Stunden zuvor seine Rede gehalten hatte. "Und es riecht hier noch immer nach Schwefel", fügte er hinzu und bekreuzigte sich dabei.

Hugo Chavez vor der Uno: "Es riecht hier immer noch nach Schwefel".
Vom gleichen Podium wie jetzt er habe der US-Präsident, "der Herr, den ich den Teufel nenne, ganz genau so gesprochen, als gehöre ihm die Welt. Ich denke, wir sollten einen Psychiater bestellen, um die Rede (von Bush) analysieren zu lassen", sagte Chavez.
...
:daumen:
[quote]Shahab3 postete
@Lara
äh was? Gibts zu dem Post auch ne Übersetzung? Wink

[quote]Ahmadinejad wäre doch eine gute Besetzung als "Führer" der UNO Mitglieder ohne echtes Stimmrecht (veto).
hehe..ne. Ich glaube dazu polarisiert er zu sehr.

Weniger wichtig als die beteiligten Personen, wäre eine Reform des Sicherheitsrates. Die Welt wird mehr oder weniger von den Siegermächten des 2. Weltkriegs diktiert. Die Zeiten sollten langsam rum rein. Die Stimmen und Vetos müssen komplett neu verteilt werden. Entweder nach Blöcken (was weiss ich. z.B. Blockfreie 2 , Nato 4, Russland 1, China 1), oder nach Kontinenten.

Internationale Sportverbände können das irgendwie besser, aber da gehts ja auch um Fair-Play.
Zitat:Shahab3 postete
Die Welt wird mehr oder weniger von den Siegermächten des 2. Weltkriegs diktiert.
Danke Herr Achmadinejad dass sie uns erneut erinnern.
Zitat:Shahab3 postete
Die Stimmen und Vetos müssen komplett neu verteilt werden. Entweder nach Blöcken (was weiss ich. z.B. Blockfreie 2 , Nato 4, Russland 1, China 1), oder nach Kontinenten.
Mit der Stimmverteilung könnte man sich glaube ich ganz gut abfinden Big Grin
China und Russland können die UNO nicht mehr blockieren - alle Resulotionen (bis auf die Anti-Israel natürlich) kommen durch :daumen:
Dir ist schon klar, dass ein Veto reicht, oder? :baeh:

Allerdings ist mir aufgefallen, dass einige Staaten dort immernoch nicht vertreten wären und das war der Sinn meines Anliegens. hmm..naja. Aber so ungefähr jedenfalls müsste es sein, um aus dem Sicherheitsrat ein legitimes Instrument zu machen. Also wo die Meinungen und Wünsche der gesamten(!) Weltgemeinschaft berücksichtigt werden. Lustigerweise suggeriert man das ja heute schon.
Wie wäre es denn damit?
Die Vetos bleiben wie gehabt, aber ! die nicht Vetostaaten stimmen über eine Resulotion ab und bei einer einfachen ? Mehrheit wird 1 Veto "hinfällig".
Mit absoluter Mehrheit 2 Vetos.

Man müßte mal durchrechnen was die USA dann ein Veto gegen eine Israel-Resulotion kosten würde.Big Grin
Die westlichen Staaten sind in der absoluten Minderheit. Theoretisch könnten dann alle Staaten, die die USA und Israel nicht mögen (was die Mehrheit sein dürfte) beschließen, dass Israel sich demilitarisiert oder sonst welchen Unsinn.

Und die in der UN-Vollversammlung versammelten Diktatoren, Tyrannen, Theokraten und Pseudo-Demokraten würde ich nicht als irgendwie legitimierende oder legitimierte Versammlung an.
Die UNO hat im wesentlichen die gleiche Funktion, wie seit ihrer Gründung: Gesprächsplattform und ne Art überdimensionale Entwicklungshilfe-Organisation. In einer unipolaren Welt wie in den 90ern ist die UNO nur da, um den Aktionen des Weltpolizisten USA/NATO eine Art demokratische Legitimation zu geben und in einer multipolaren Welt wie heute blockiert man sich eh gegenseitig.
Es ist zwar schön, dass es die UNO gibt, aber mehr als Diplomatie und (bewaffnete) Entwicklungshilfe kann sie auch nicht.
Zitat:Ingenieur postete
Die westlichen Staaten sind in der absoluten Minderheit. Theoretisch könnten dann alle Staaten, die die USA und Israel nicht mögen (was die Mehrheit sein dürfte) beschließen, dass Israel sich demilitarisiert oder sonst welchen Unsinn.
Muß man denn sowas grundsätzliches zur Abstimmung bringen? Da kann man ja Regeln aufstellen, wenn es nicht eh schon nicht erlaubt ist.


Zitat:Und die in der UN-Vollversammlung versammelten Diktatoren, Tyrannen, Theokraten und Pseudo-Demokraten würde ich nicht als irgendwie legitimierende oder legitimierte Versammlung an.
Da könnte man ja wirklich mal Regeln aufstellen.

Zitat:Es ist zwar schön, dass es die UNO gibt, aber mehr als Diplomatie und (bewaffnete) Entwicklungshilfe kann sie auch nicht
Noch nicht. Wink
Shahab3 schrieb:
Zitat:hrhr...fand ich auch extrem cool. Überhaupt hat die anti-imperialistische Fraktion richtig gute Reden gehalten. Also ob Morales, Chavez, Bashir, oder Ahmadinejad.
Naja, also Ahmadinedschad habe ich sogar mal zugehört und es war ausnahmsweise mal eine Ansprache, die man sich auch mal anhören konnte (wenngleich auch wieder mal die religiöse Verblendung nicht zu überhören war und diese Hubbardschen Weltverbesserungsthesen eigentlich nur zu einem Augenrollen hätte veranlassen sollen). Vermutlich haben seine Berater ihn vorher gewarnt, es nicht zu übertreiben. Hingegen hat Chavez eigentlich viel, aber gar nichts gesagt. Nur dumme Hetze und blöde Sprüche und Beleidigungen. Den Typen sollte man echt absägen. Sorry, aber wie man sowas als gute Rede klassifizieren kann, erstaunt mich. Zwischen einer guten und kritischen Ansprache und einem Gegeifer à la "Jerry-Springer-Talkshow" ist für mich ein kleiner Unterschied.

Selbst die Demokraten waren/sind genervt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/2006/POLITICS/09/21/chavez.ny/index.html">http://edition.cnn.com/2006/POLITICS/09 ... index.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitat:(wenngleich auch wieder mal die religiöse Verblendung nicht zu überhören war und diese Hubbardschen Weltverbesserungsthesen eigentlich nur zu einem Augenrollen hätte veranlassen sollen)
Tjo ich würde es nicht als "Verblendung" sehen sondern als Weitsicht. Da würd ich eher sagen, dass die westlichen Scheindemokraten materialistisch verbelndet sind.
Gleiches Spiel nur umgedreht.....
@Patriot

Nachdem die Mehrheit der UN-Delgierten als auch der Zuschauer und der Weltbevölkerung keine Moslems sind, haben religiöse Bezüge da nichts zu suchen. Es hat schon nen Grund weshalb die UNO nach westlichem Prinzip der Trennung zwsichen Religion und Staat aufgebaut ist.

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Steinmeier spricht vor der VN-Vollversammlung

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,438738,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 38,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Steinmeier warnt vor Blockbildung zwischen Islam und Westen

Mit leichter Verspätung stellte sich Außenminister Steinmeier heute erstmals in New York bei einer Uno-Vollversammlung an das Rednerpult. Er hielt ein Plädoyer für den Dialog und warnte vor neuen Blöcken in der Welt. "Wir leben trotz aller Unterschiede in einer Welt."
Gute Rede :daumen:

Wenn allerdings auch moderate Muslime - wie bei uns im Forum - an einen westlichen Kreuzzug gegen den Islam glauben (siehe Diskussion über Papst-Zitate), dann sehe ich des Außenministers Rede als einen utopischen Wunsch an.Sad
@Ingenieur
Ergänzend müsste man dazu noch anführen, das die damaligen muslimischen Staaten im Nahen Osten die Kreuzzüge durch ihre Übergriffe auf Pilger auch mitverursacht haben.
Von einer Art neuen Kreuzzug ist zumindest Europa meiner Meinung nach zwar Lichtjahre entfernt, man kümmert sich wenig um Israel und noch weniger um die arabischen Staaten, aber es ist natürlich nicht auszuschliessen, das Übergriffe eine Intervention eines oder mehrerer europäischer Staaten im Nahen Osten notwendig machen könnten.
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