Ok, da also auch andere damit anfangen, will ich mich mal CommanderRs Fakten :rofl: zuwenden....
Zitat:CommanderR. postete
Vieleicht wäre es besser Polen wäre als neuer Staat den USA beigetreten und nicht der EU, denn das würde mehr Sinn machen, denn wie man sieht sind bis auf die großzügig bemessenen EU-Milliarden andere europäische Erungenschaften und politische Haltungen nicht besondern erwünscht und beliebt in Polen.
Wenn sich Polen weiterhin eher in Richtung US-Satelit und US-Brückenkopf in Europa, und weniger in Richtung vollwertiges EU-Mitglied entwickeln sollte, sollten die anderen EU Länder mal ernsthaft darüber nachdenken ob sie weiterhin ein solches Land Jahr für Jahr mit Milliarden beschenken wollen (ein großer Teil davon unsere Steuergelder) und ob einem solchen Land weitehin ein Platz in der EU gebührt.
Wenn Polen immer noch nicht erkannt hat das die amerikanischen Interessen weder vergleichbar noch kompatibel mit den europäischen sind, sondern eher gegen diese gerichtet sind und sie somit zum Handlanger einer EU Feindlichen Politik werden, dann haben sie auch nichts in der EU und der Währungsunion verloren.
Man muss sich schon entscheiden Polska, EU oder USA, beides geht nicht!.
Und auch wenn man schon Übung erlangt hat mit illegalen und völkerrechtswiedrigen Geheimgefängnissen, und das auf dem Boden eines EU und Natomitglieds, bitte bei einer möglichen Entscheidung für die USA dennoch nicht zulassen das GuantanamoII irgendwo in Polen errichtet wird
Oje, ich hoffe ich verliere mich inhaltlich jetzt nicht...
Also, zuerst, wie kan man bitte auf die Idee kommen, europäische Interessen und amerikanische Interessen diametral zu setzen?? Das sind ja gleich mehrere analytische Schnitzer auf einmal.
Amerikanische Interessen existieren genauso wenig bzw. erst recht nicht wie europäische Interessen, denn:
(1) Staaten sind keine echten unitarischen Akteure. Was heißt das?
Es heißt, dass Staaten keine personifizierten Wesen sind, die irgendwelche festgeschriebenen Interessen haben. Man kann eben nicht von den amerik. Interessen reden, denn diese uns angebotene Interessenausrichtungen sind immer Ergebnis innerstaatlicher Einfluß- und Bargainingprozesse.
Also, es gibt nicht die amerik. Interessen, sondern, es gibt höchstens die Zielsetzung jener politisch/gesellschaftlichen Gruppe in einem bestimmten Kontext für eine bestimmte Zeit.
(2) Interessen ändern sich und sind Produkte der Kontextwahrnehmung, denn je nachdem, wie man sein Umfeld wahrnimmt, so definiert man auch seine Ziele und Interessen.
(3) Ist es absolut verwegen, von einer festen europäischen Position zu sprechen. Wir haben 25 Staaten, die selbst selten eine geschlossene Interessenausrichtung haben. Nun aber postuliert unser großes Genie hier eine europäische Position, von der Polen abweicht.
Das ist pure Polemik, um es freundlich auszudrücken. Selbst in Sachen Irak: es gab keine europäische Position oder eigen geschlossene Interessendefinition gegenüber dem Topos Irak.
Polen war beispielsweise nur einer von 8 EU-Staaten, die sich zur Erklärung der Acht zusammenschlossen und da die arrogante angebliche deutsch.-französische (Meinungs-)Führerschaft zurückwiesen. Das war wohl kaum nur Polen:
Spanien, Italien., Portugal, Dänemark, Niederlande, Tschechische Republik usw, all diese Staaten unterstüptzten die USA, eben weil es keine inhärente, stringente EU-Politik oder gar Interessen Definition gegeben hätte. Und so einfach, wie ihr euch das macht, ist es auch kaum.
Und bedenkt so manche Äußerung von FDP und CDU (Merkel!!) 2003, so gab es durchaus auch bei uns in Deutschland ein paar Sympathisanten für die Sache.
Letztlich divergieren die Wahrnehmungen und die postulierten Interessenausrichtungen schon innergesellschaftlich, in den europäischen Ländern und in den USA. Wer ein bißchen die Grautöne weg läßt, wird dies erkennen. Inwieweit da Polen eine sowieso nicht existente EU-weite Konsens-Fiktion gestört hätte; ich weiß es nicht.
Und ansonsten ist halt Politik auch ein bißchen komplizierter als ihr denkt.
Einfach zu sagen: USA oder EU, das geht nicht. Das kann man am Stammtisch machen ( denn daher kommt diese Einfältigkeit), aber das hat mit der Realität nichts zu tun. Trotz teilweise auch erheblicher Divergenzen zwischen Europa und USA, es gibt immer noch viel verbindendes, selbst wenn dies nur in einer tiefen wirtschaftlichen Interdependenz und einer enormen sicherheitspolitischen Verflechtung liegt, so wäre dies schon viel. Und es gibt mehr.
Harte Worte, aber so langsam nervt mich dieser Wahrheitsanspruch für eine solch analytische arme Sicht.
Zitat:Wenn sich Polen weiterhin eher in Richtung US-Satelit und US-Brückenkopf in Europa, und weniger in Richtung vollwertiges EU-Mitglied entwickeln sollte, sollten die anderen EU Länder mal ernsthaft darüber nachdenken ob sie weiterhin ein solches Land Jahr für Jahr mit Milliarden beschenken wollen (ein großer Teil davon unsere Steuergelder) und ob einem solchen Land weitehin ein Platz in der EU gebührt.
Frankreich mißbraucht die Eu für seine eigenen globalen Ambitionen und hat sich lange Deutschland als Verstärkung hinter seinen Karren gespannt. Zudem zahlen wir deren übersubventionierte Landwirtschaft mit und so kommen wir in den WTO-Verhandlungen wegen unserer Agrarsubventionen immer wieder in die Kritik. Viel schlimmer: Weil Frankreich da die Eu blockiert, kann und will sich die EU in Hongkong nicht weiter bewegen in Sachen Agransubventionen. Daher wollen aber anderen Staaten auch bei Zugeständnissen hart bleiben und die ganze Doha-Runde könnte letztlich wegen Frankreich scheitern, der ganze Welthandel könnte in Gefahr kommen. Brauchen wir denn solch ein Land in der EU???
Aber ich glaube kaum, dass diese Anspielung verstanden wird. Wenn doch, dann besteht noch Hoffnung...
Zitat:Und auch wenn man schon Übung erlangt hat mit illegalen und völkerrechtswiedrigen Geheimgefängnissen
(1) Völkerrecht ist das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht, zumindest oft genug. Und dass Recht und Recht haben einen nicht schützt, das hat Polen schon öfters erfahren müssen.
Zitat:verloren hat und darüber hinaus jegliche EU-Normen und UN-Resolutionen missachtet, scheint fest davon überzeugt zu sein der Weltfrieden mit US- Legimitation ein großen Gefallen zu tun.
Selten so gelacht...
Welche EU-Norm?? Nur Polen allein oder auch Großbritannien oder auch Italien, Spanien, Dänemark usw..
Unterstützer des Irak-Krieges gab es wie ausgeführt einige...
UN-Resolutionen?
Mit der UN-Resolution 1483 wurde die US-Besatzung und die Verantwortlichkeit für die Verwaltung des Irakes durch die UN anerkannt. Völkerehct ist unmal so eine Sache: Mit bißchen Macht kann man immer wieder was deichseln...
Zitat:Abgesehen davon, daß Polen vom historischen Standpunkt und Beitrag her absolut nichts , aber wirklich nichts im Irak verloren hat
Oh, pöse Polen. Nur wenn interessiert denn das??
Was suchten die Araber denn im 8. Jahrhundert in Frankreich, was machten sie so lange in Spnaien. Was suchten die Türken vor Lemberg und vor Wien??
Völlig sinnfrei diese Frage.
Davon abgesehen: Der Irak ist ein westliches Kunstprodukt, herausgeschnitten von Großbritannien aus der Konkursmasse des Osmanischen Reiches. Und polnische Truppen standen während des Zweiten Weltkrieges in nicht unerheblicher Zahl im Irak, oder war es soagr im Iran
?
Auf jeden Fall gab es dort schon polnische Truppen...
Zitat:Entgegen dieser Tatsache ist die EU-Anwärterin Türkei, die mit Irak historisch verwurzelt ist, in Sachen Legimitation und Richtlinien gegenüber der Weltgemeinschaft um einiges mehr konform als EU-Mitglied Polen, die natürlich auf die milliardenschwere EU- Agrarsubvention nicht verzichten wird
Ganz abgesehen davon, dass man fragen müßte, was diese "Richtlinien" wären und wie Konformität zu einer absolut heterogegen Weltgemeinschaft aussieht.... ist der Kommenatr zum Schießen lustig.
Guter Witz!! :rofl:
Also, es gibt durchaus Dinge, die bei CommanderR und auch Fakle richtig sind, nur sind diese Dinge bestenfalls amateurhaft eingeordent und in Kontext gesetzt.