Revan, wart erst mal, bis die Bundeswehr die ersten Leos nach Molwanien liefert - mit Sicherheit auch ohne Ausfuhrgenehmigung :lol:
aber Scherz beiseite:
so locker lässig über Waffenverkäufe hinweg gehen kann man nur aus US-Sicht; dort ist es genauso selbstverständlich dass jeder Kuhhirte in jedem Dorf mit der Knarre rumläuft wie im Kaukasus.
Wir hier haben doch etwas andere Vorstellungen. Vor allem wenn es - wie im Kaukasus - von Milizen und anderen irregulären Einheiten wimmelt wäre es grob fahrlässig, die Banden dann auch noch weiter aufzurüsten.
Bin gespannt was die US-Freunde sagen würden, wenn die ersten Amerikaner mit solchen Waffen beschossen würden.
Zitat:So nun festhalten.
wozu festhalten?
Man hat den Beitritt damals nicht verweigert sondern sich über den Zeitpunkt nicht geeinigt. Das Georgien ins NATO kommt stand auch für Deutschland und Frankreich fest.
ebend - und vom Zeitpunkt sagt Angie nichts; mit Sicherheit erst, wenn da Ruhe im Karton ist, und nicht vorher !! :wink:
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edit:
Langsam lichtet sich der Rauch und es gibt erste neutrale Berichte, z.B. aus Südossetien:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4BBE619038133D791F/Doc~E129697B7EF4749DF8A851271C58A7F89~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Im südossetischen Kriegsgebiet
Erinnerungen an Tschetschenien
Von Michael Ludwig, Zchinwali
17. August 2008 „Achtung, Grenzgebiet! Zollkontrolle! Lastwagen rechts einordnen, Personenkraftwagen links!“ Bevor irgendein ziviles Fahrzeug von Norden in den Roki-Tunnel hinein darf, der die russische Kaukasusrepublik Nordossetien mit der georgischen Provinz Südossetien verbindet, kontrollieren russische Grenzposten und Zöllner geschäftsmäßig und langatmig, als ob tiefster Frieden herrsche. Dabei sind endlose Lastwagenkolonnen mit Hilfsgütern unterwegs, südossetische Heimkehrer, die es in nordossetischen Flüchtlingslagern nicht mehr ausgehalten haben, und Militärfahrzeuge, vom Baukran bis zum schweren Panzer. Jeder versucht, so schnell wie möglich durch das Nadelöhr des Tunnels hindurch zu kommen.
...
Warnung vor Heckenschützen
Etwa dreißig Kilometer vor Zchinwali scheint plötzlich das Ende der Fahrt gekommen zu sein. Doch dann heißt es: „Zivilisten in gepanzerte Fahrzeuge umsteigen!“ Es bestehe Gefahr, von georgischen Heckenschützen unter Feuer genommen zu werden, sagen russische Militärs. Weiter südlich liegen Dörfer der georgischen Enklave in Südossetien.
...
Der Fahrer tritt das Gaspedal durch, dass der gepanzerte Ural-Militärlastwagen einen Satz nach vorn macht und rast in Richtung Zchinwali los.
Erst dort gehen die Stahltüren wieder auf. Als die Staubwolke sich legt, die der Begleitpanzer aufwirbelt, sind auf einer Kreuzung mitten in Zchinwali zwei zerstörte georgische Panzer auszumachen. Bizarre Gebilde aus geschmolzenem Metall liegen in der Nähe herum. An dieser Stelle war vor einer Woche die Hölle los, und die georgischen Besatzungen der abgeschossenen Panzer hatten wohl keine Chance, sich zu retten. Die Straße, die auf diese Kreuzung zuführt, heißt „Straße der Friedenstruppen“. Ein Inferno sei es gewesen, erinnert sich der russische Hauptmann Wolodja. Es sei entfesselt worden, als vom 7. auf den 8. August der Beschuss und die Bombardierung des Hauptquartiers der Friedenstruppe und der Stadt Zchinwali durch die Georgier begonnen habe.
Riskante Fragen, offizielle Antworten
Die Frage scheint riskant, ob nicht auch die Russen, als sie ihre Militärmaschine in Gang setzten, um dagegen zu halten, womöglich Teile der Stadt, die sie befreien wollten, in Schutt und Asche legten und auch für zivile Tote verantwortlich sind. Aber Wolodja nimmt nicht einmal zur Formel von „leider unvermeidbaren Kollateralschäden“ Zuflucht. Der Hauptmann behauptet, die russischen Truppen hätten nur georgische Stellungen ausgemerzt, und zwar mit eng begrenztem Punktfeuer. Die Georgier hätten dagegen mit Bomben und den Mehrfachraketenwerfern „Grad“ – einer Weiterentwicklung der „Stalinorgeln“ – angegriffen und in Zchinwali das „Tor zur Hölle“ geöffnet. Gefeuert worden sei übrigens auch aus georgischen Dörfern. Das ist die offizielle Version.
...
Pfad durch Ruinen
Menschen, die es zu befragen gelingt, erzählen die Ereignisse auf ähnliche Weise wie Hauptmann Wolodja, ob es nun das Mütterchen am Straßenrand bei den zerstörten Panzern ist, die Ärztin im halbzerstörten Zentralen Krankenhaus von Zchinwali oder der alte Mann in dem Viertel, in dem vor langer Zeit die Juden der Stadt lebten. Die Ärztin bekommt einen Wutanfall, als sie davon erzählt, was geschah, und führt den Besucher in den Keller. Dort wurden einige hundert Notoperationen während der Kämpfe vorgenommen. Provisorische Operationstische und Betten mit schmutzigen, blutgetränkten Laken sind noch zu sehen. In der muffigen Luft hängt der Gestank von Exkrementen. Inzwischen hat der russische Katastrophenschutz die Versorgung von Verwundeten in Militärzelten übernommen.
Im einstigen Judenviertel von Zchinwali, das seit vielen Jahren von den ärmeren Einwohnern der Stadt bewohnt wurde, irrt ein alter Mann verwirrt durch die Straßen und bittet um Hilfe. Er hat nur notdürftig versorgte Brandwunden im Gesicht und auf dem Körper. Er hat die „Stalinorgeln“ der Georgier im Keller überlebt. Er weint. Um ihn herum sieht es aus wie in Grosnyj, der tschetschenischen Hauptstadt, nach dem russischen Bombardement zu Beginn des zweiten Tschetschenienkriegs. Die Thälmann-Straße, die der Alte entlang strauchelt, ist ein Pfad durch Ruinen.
Menschen unter Schock
...
Die Ausgabe stammt vom 17. Juni, und sie berichtet von Scharmützeln und Kämpfen zwischen Südosseten und Georgiern. Das wirft Fragen auf: Waren die südossetischen Milizen im Schutz der Russen aktiv geworden und haben die Georgier provoziert? Was haben die russischen Friedenssoldaten getan, um das zu verhindern? Warum war es möglich, dass, wie die georgische Seite behauptet, vor dem Angriff auf Zchinwali zwei georgische Dörfer durch südossetischen Beschuss ausgelöscht wurden?
Für den Alten in der Thälmann-Straße kommen diese Fragen zu spät. Sein Haus ist zerstört, die Familie tot – wie jene Menschen, die im Keller einiger Wohnhäuser Zchinwalis von georgischen Panzern unter Feuer genommen wurden, wie die Kinder, die von Panzern überrollt wurden. In manchen Kellern sitzen noch immer Menschen unter Schock. In manchen riecht es nach Verwesung, die Leichen sind noch nicht überall entfernt.
Widersprüchliche Opferzahlen
...
Mitarbeiter des Moskauer Büros der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch versuchen die Rechnung, die die russische Regierung und die südossetische Führung aufmachen, in einigen wichtigen Punkten zu korrigieren. Tatjana Lokschina und die anderen Mitarbeiter von Human Rights Watch waren am Ort des Geschehens, als die Kämpfe noch andauerten. Sie konnten Menschen befragen, ohne dass russische Soldaten in der Nähe waren. Zurückgekehrt ins nordossetische Wladikawkas, sagt Tatjana Lokschina, dass die Zahl der Toten sehr wahrscheinlich weit geringer gewesen sei, als offiziell angegeben.
Völkermord oder Propaganda?
Die russischen Behörden sprechen von etwa 2000 Opfern. Lokschina, schätzt die Zahl der Todesopfer auf etwa 90. Sie stützt sich dabei auf die Zahl der registrierten Operationen im Krankenhaus und Erfahrungswerte über das Verhältnis von Toten und Verletzten in ähnlich gelagerten Kampfsituationen wie in Zchinwali. Aber wer hat beispielsweise die Toten in dem zerstörten Viertel um die Thälmannstaraße gezählt, wo kein Stein mehr auf dem anderen steht? Die russische Führung und die Südosseten sprechen von Völkermord. Für sie würde es die offenbar beabsichtigte Abtrennung Südossetiens von Georgien erleichtern, wenn man den Georgiern Völkermord nachweisen könnte.
Tatjana Lokschina kommt ebenfalls zu dem Schluss, dass beide Seiten – die Georgier, aber eben auch die Russen – in den Kämpfen Waffen verwendeten, deren Einsatz gegen die Zivilbevölkerung geächtet sei: Streubomben und Mehrfachraketenwerfer „Grad“.
...
Die Rückkehr soll unmöglich werden
Der Einsatz von georgischen Panzern gegen Wohnhäuser stehe außer Frage, sagt Tatjana Lokschina weiter – aber auch, dass südossetische Milizen die Dörfer in der georgischen Enklave bei Zchinwali ohne Vorwarnung unter Feuer nahmen. Vor allem Alte, die nicht mehr hatten fliehen können, seien die Opfer gewesen. Es sei geplündert, die Häuser in Brand gesteckt worden. Russisches Militär sei erst spät dagegen eingeschritten. Ranghohe Mitglieder der Milizen hätten ihr auch offen gesagt, weshalb sie die georgischen Dörfer auslöschten: Georgische Flüchtlinge sollten keine Häuser mehr haben, in die sie zurückkehren können. Mit der georgischen Enklave habe endlich Schluss sein müssen. Das ist wohl gelungen.
Ich denke der Besuch von Merkel hat Herrn Sakaschwilli ziemlich mitgenommen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.youtube.com/watch?v=YU-XeWpdV0I">http://de.youtube.com/watch?v=YU-XeWpdV0I</a><!-- m -->
Zumindest kann er jetzt nachfühlen was einige Deutsche so durchmachen müssen.
Neutrale Quellen die nicht von Mitarbeitern der Georgischen Regierung kommen wird man über das Internet im Moment wohl nicht bekommen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://schweizmagazin.ch/news/336/ARTICLE/5210/2008-08-14.html">http://schweizmagazin.ch/news/336/ARTIC ... 08-14.html</a><!-- m -->
Zitat:Sankt Gallen/Tiflis (14.08.2008) - Während des Südossetien-Konfliktes wurde den Bürgern Georgiens der Internetzugang verwehrt.
Zitat:Ich frage mich ob sich das G36 gegen den russischen Ansturm bewehrt hat
Bei den Landstreitkräften waren die Georgier in den meisten Gefechten zu denen es gekommen ist numerisch überlegen. Von einem Ansturm kann auch keine Rede sein, im Vergleich zum möglichen hat sich die Russische Armee zurück gehalten. Dies ist keine Propaganda, sondern tatsächlich hat man die Georgier nicht so geschlagen wie man es hätte tun können.
Bei den meisten Kämpfen haben numerisch unterlegene russische Einheiten ihre georgischen Gegenüber erstaunlich rasch aus dem Feld vertrieben, wofür es eigentlich keinen realen Grund gab.
Offenbar ist die Moral der Georgischen Armee unterlegen, viele georgische Einheiten flohen sehr früh und sie flohen ohne große Verluste. Allein die Meldung das russische Truppen irgendwo vorrückten löste Panik und Auflösung aus.
Wenn die Georgische Armee nicht psychologisch so schnell am Ende gewesen wäre, wäre der Krieg nicht so schnell wieder zurückfahrbar gewesen. Dann wäre es ernsthafter geworden.
Kosmos schrieb:Zitat:So nun festhalten.
wozu festhalten?
Man hat den Beitritt damals nicht verweigert sondern sich über den Zeitpunkt nicht geeinigt. Das Georgien ins NATO kommt stand auch für Deutschland und Frankreich fest.
Erich schrieb:ebend - und vom Zeitpunkt sagt Angie nichts; mit Sicherheit erst, wenn da Ruhe im Karton ist, und nicht vorher !! :wink:
inzwischen berichtet es auch die FAZ ... sicher kein Revolverblatt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4BBE619038133D791F/Doc~E2BF856FBEF364864BCCA0C9482F0D5ED~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Friedensbemühungen
Merkel in Tiflis: Georgien wird Mitglied der Nato - eines Tages
17. August 2008 Bundeskanzlerin Merkel hat am Sonntag dem georgischen Präsidenten Saakaschwili die Unterstützung Deutschlands für einen Nato-Beitritt seines Landes zugesichert. „Georgien wird Mitglied der Nato werden“, sagte sie nach einem Gespräch mit Saakaschwili in der georgischen Hauptstadt Tiflis.
Zugleich gelte, was auf dem Nato-Gipfel in Bukarest vereinbart worden sei, wo Georgien und die Ukraine in das Vorbereitungsprogramm MAP aufgenommen worden waren. Doch machte sie deutlich, das brauche seine Zeit; ....
dazu ein Kommentar der Tagesschau:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/kommentar/georgien498.html">http://www.tagesschau.de/kommentar/georgien498.html</a><!-- m -->
Zitat:Kommentar zur Kaukasus-Krise
Belohnung für einen Eroberungskrieg?
Von Hermann Krause, ARD-Hörfunkstudio Moskau
Der letzte georgische Präsident, der Südossetien überfiel, war der Vorgänger von Eduard Schewardnadse, Swiad Gamsachurdia, ein schlimmer Nationalist. Kriege zwischen Georgien und Osseten hat es immer wieder gegeben: Der jüngste Konflikt passt in eine lange Reihe von Auseinandersetzungen.
Dennoch wäre es ratsam, sich mit den Ursachen dieses Krieges zu beschäftigen. Die Augen davor zu verschließen, wer wen überfiel, ist falsch. Leider weigert sich auch die Bundeskanzlerin nachzuforschen, von wem die Aggression ausging. Trotz aller Provokationen der russischen Seite - letztendlich von Georgien. Dies ist mittlerweile erhärtet, Beweise gibt es ausreichend.
Über sechs Jahre lang haben die USA Georgien aufgerüstet und mit jenen Waffen versorgt, die eingesetzt wurden, um gegen das wehrlose Ossetien zuzuschlagen. Georgien führte einen Eroberungskrieg, allein aus ethnischen Gründen.
...
Will man die Abchasen oder Südosseten zwingen, unter georgischer Herrschaft zu leben? Vielleicht mit Waffengewalt, wie es jetzt Saakaschwili versuchte?
Saakaschwili ist kein Demokrat
Seine Bekundungen, er sei ein Demokrat, sind mehr als absurd. Genauso wie in Russland wurden die Wähler bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen unter Druck gesetzt, genauso wurde am Ergebnis manipuliert. Die Wahlbeobachter der OSZE haben dies bekundet, im Übrigen die Deutschen deutlicher als die Amerikaner. Vergessen anscheinend, dass Saakaschwili im Dezember des letzten Jahres brutal die Opposition hat niederschlagen lassen, dass die Presse zum Teil unterdrückt wird. Seit Beginn seiner Amtszeit hat Saakaschwili nicht den Dialog mit Abchasen oder Osseten gesucht, sondern die Konfrontation. Dass er dafür vom Westen nun belohnt wird, ist mehr als unverständlich.
...
Russland hat politisches Kapital verspielt
Russland indes hat sein politisches Kapital zu leichtfertig verspielt. Seit mehreren Tagen bewegt sich die russische Armee wie in ihrem eigenen Land, ....
Die Bekundungen der Kanzlerin lassen hier in Moskau alte Fronten aufbrechen. Russland fühlt sich isoliert und im Stich gelassen. Ob ein unberechenbarer georgischer Präsident, der nur zu gerne Tatsachen verdreht, dies wert ist, das sollte sich der Westen überlegen.
Sinnvoller wäre es gewesen, zu einem Neuanfang aufzurufen. Ohne Saakaschwilli. Wenn er so ein großer Demokrat ist, wie er immer vorgibt, dann sollte er den Weg freimachen für einen gemäßigten Präsidenten à la Schewardnadse - dann könnten sich die Beziehungen zu Russland vielleicht wieder normalisieren. Profitieren würden alle davon.
Stand: 17.08.2008 21:02 Uhr
zurück zur FAZ:
Zitat:....
Über das Signal Medwedjews, die Zahl der OSZE-Beobachter könne vergrößert werden, äußerte sich Frau Merkel zufrieden.
....
meine Rede :lol: :lol:
@Quintus Fabius da hast du leider sicherlich recht wenn man sich nur das zurückgelassene Material und die Aussagen einiger Israelsicher Beobachter Ansicht.
Aber auf der Anderen Seite muss man schon klar sagen das Russland die gesamte geballte Macht seine Luftwaffe und Landstreitkräfte eingesetzt hat inklusive Streubomben und der Einsatz schwere Bomber und Kampfhubschrauber in großer Zahl.
Was die Nummerische Überlegenheit der Georgier angeht, so muss man die arg bezweifel. Wenn Hunderte modernster russischer Panzer und anderer Panzerfahrzeuge vorrücken zählt dein Sturmgewehr oder AT4 nichts mehr. Auch waren die Georgier sicherlich auch Nummerisch Unterlegen die georgische Armee umfasste insgesamt in ganzen Land kaum 30.000 Soldaten. Am Neuralgischen Punkt war man war man sicherlich Zahlenmäßig sogar unterlegen man hat ja sogar an zwei Fronten kämpfen müssen auch wurden die Russen von denn Separatisten unterstützt.
die "Hunderte modernste russische Panzer" kannst du natürlich nachweisen...
Georgische Panzer waren eigentlich nicht vor all zu langen Zeit in Ukraine modernisierte T-72 Ausführungen. Bei den Russen sieht man dagegen ältere T-72 Ausführungen und sogar T-62.
Und Georgien hatte praktisch alle schweren Waffen einer normalen Armee schwere Haubitzen, Mehrfachraketenwerfer, Mörser, Kampfpanzer, Schützenpanzer, Kampfflugzeuge usw. In Kommunikationsmitteln sollen sie sogar besser ausgerüstet gewesen sein als russische Streitkräfte.
Neue amerikanische und israelische Technik halt.
Totale nummerische Überlegenheit hatten sie in den ersten beiden Tagen als denen praktisch nur ossettische Streitkräfte mit ihren wenigen schweren Waffen und wenige Hundert mittelmäßig bewaffnete russische Soldaten des Friedenskontingents gegenüber standen.
Auch danach keineswegs "Hunderte" russische Panzer.
Ist halt die Kampfmoral, da haben wir auf einer Seite serbische Armee die sich 2,5 Monate!!! lang trotz gegnerischer Luftschläge immer noch sich gegen albanische Freischärler behaupten konnte.
(und das war geballte Luftstreitmacht der NATO...)
Oder auch Hisbolah jüngst.
Auf der anderen Seite den Zusammenbruch der regulären irakischen Streitkräfte und eben die Georgier (und da gabs es ebenfalls reichlich Wälder und Berge, wie in Kosovo)........ für einen so schnellen Zusammenbruch gibt es nur eine Erklärung, psychologisches Versagen.
Zitat:Georgische Panzer waren eigentlich nicht vor all zu langen Zeit in Ukraine modernisierte T-72 Ausführungen. Bei den Russen sieht man dagegen ältere T-72 Ausführungen und sogar T-62.
Und Georgien hatte praktisch alle schweren Waffen einer normalen Armee schwere Haubitzen, Mehrfachraketenwerfer, Mörser, Kampfpanzer, Schützenpanzer, Kampfflugzeuge usw. In Kommunikationsmitteln sollen sie sogar besser ausgerüstet gewesen sein als russische Streitkräfte.
Sag mal wo hast du Russische T72 Panzer gesehen oder gar T62. :?:
Ich sage Hunderte weil die Medien von Hunderten Sprachen genau wie Fernsäh Bilder und der Russe selbst es auch tat. Was denn T62 angeht so ist der komplett ersetz worden in Russischen Bestand es waren T80 Panzer zu sähen die sich auf den neusten Stand der Technik befanden, genau wie unzählige anderer Gepanzerter Fahrzeuge und Haubitzen.
Zitat:Ist halt die Kampfmoral, da haben wir auf einer Seite serbische Armee die sich 2,5 Monate!!! lang trotz gegnerischer Luftschläge immer noch sich gegen albanische Freischärler behaupten konnte.
(und das war geballte Luftstreitmacht der NATO...)
Oder auch Hisbolah jüngst.
Wiederspräche hier auch nicht, nur hat sich die weit größere und weit schlagkräftige serbische Armee auch nicht Aug in Aug mit einer Panzerdivision aus M1A2 Panzer gegenüber gesehen. Was diese Albanischen Freischeler angeht so gebe ich auf die nicht viel, kann man kaum mit richtigen Soldaten vergleichen noch dazu mit serbischen Soldaten die sich als äußerst Fähig in so vielen Balkan Kriegen erwiesen.
Bericht über den Edlen russischen Soldaten .
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,572600,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 00,00.html</a><!-- m -->
einen Artikel gibt es hier:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_generic.jsp?channel=awst&id=news/aw081808p2.xml&headline=Georgian%20Military%20Folds%20Under%20Russian%20Attack">http://www.aviationweek.com/aw/generic/ ... n%20Attack</a><!-- m -->
T-62. (T72 gibts ebenfalls bei CNN bzw. haufenweise im Netz.)
dann dies von CNN:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/video/#/video/world/2008/08/13/bpr.chance.georiga.ceasefire.bx.cnn">http://edition.cnn.com/video/#/video/wo ... ire.bx.cnn</a><!-- m -->
die Bilder von T-80 und besonders T-90 in Georgien würde ich gerne sehen.
Die Russen haben sogut wie nur T-72 und T-62 in Georgien.
@Kosmos
Zitat: die "Hunderte modernste russische Panzer" kannst du natürlich nachweisen...
Georgische Panzer waren eigentlich nicht vor all zu langen Zeit in Ukraine modernisierte T-72 Ausführungen. Bei den Russen sieht man dagegen ältere T-72 Ausführungen und sogar T-62.
Und Georgien hatte praktisch alle schweren Waffen einer normalen Armee schwere Haubitzen, Mehrfachraketenwerfer, Mörser, Kampfpanzer, Schützenpanzer, Kampfflugzeuge usw. In Kommunikationsmitteln sollen sie sogar besser ausgerüstet gewesen sein als russische Streitkräfte.
Neue amerikanische und israelische Technik halt.
Totale nummerische Überlegenheit hatten sie in den ersten beiden Tagen als denen praktisch nur ossettische Streitkräfte mit ihren wenigen schweren Waffen und wenige Hundert mittelmäßig bewaffnete russische Soldaten des Friedenskontingents gegenüber standen.
Auch danach keineswegs "Hunderte" russische Panzer.
Einzelheiten über die Ausrüstung der Georgier (ca. 225 T-72 und ca. 40 mod. T-55) hatte ich schon einige Seiten vorher aufgelistet, bliebt allerdings die Frage, ob diese Zahlen so stimmen (Wikipedia) und wie viel von dem Zeug tatsächlich einsatzbereit war. Des weiteren, das wurde auch schon auf den vorhergegangenen Seiten erörtert, dürfte sich die russische Stärke bei 150 bis 200 Kampfpanzern und etwa 200 Schützenpanzern bewegt haben. Ein klarer Vorteil der Russen dürfte hingegen die Luftüberlegenheit gewesen sein...
Zitat:Ist halt die Kampfmoral, da haben wir auf einer Seite serbische Armee die sich 2,5 Monate!!! lang trotz gegnerischer Luftschläge immer noch sich gegen albanische Freischärler behaupten konnte.
(und das war geballte Luftstreitmacht der NATO...)
Oder auch Hisbolah jüngst.
Wobei die NATO nicht nur Armeeeinheiten angegriffen hat, sondern hauptsächlich Präzisions-Angriffe gegen strategische Einrichtungen im Hinterland geflogen hat (wirtschaftliche Objekte). Erst in der Endphase des Konflikts 1999, als u. a. B-52 Flächenangriffe und A-10 gezielte Attacken gegen Grenztruppen und Truppenansammlungen geflogen haben, schnellten die Verluste an Soldaten und Material nach oben. Und es kam dann auch schnell zu einem Waffenstillstand.
@G36
Wurde auch schon übrigens auf früheren Seiten des Threads erwähnt. Über die Schlagkraft oder Lieferproblemen zu streiten macht aber wenig Sinn.
Abkühlung der Beziehungen?
Zitat: Verhältnis zu Russland
Georgien-Krieg ist "Zäsur"
Die Bundesregierung hält angesichts der Kaukasus-Krise das Verhältnis Deutschlands und der EU zu Russland für erheblich belastet. "Wir können davon ausgehen, dass dieser Krieg im Kaukasus schon eine Veränderung, eine Zäsur bedeutet und dass man in der Zukunft sehr genau gucken wird, wie die Zusammenarbeit aussehen soll", sagte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg. Eine Zusammenarbeit müsse auf gemeinsam getragenen Werten und Zielvorstellungen gründen. "Die Anwendung militärischer Gewalt und der Einmarsch in souveräne Staaten gehören sicherlich nicht zu diesem Wertefundament", sagte Steg.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/1010277.html?180820081400">http://www.n-tv.de/1010277.html?180820081400</a><!-- m -->
Schneemann.
Quintus Fabius schrieb:Bei den meisten Kämpfen haben numerisch unterlegene russische Einheiten ihre georgischen Gegenüber erstaunlich rasch aus dem Feld vertrieben, wofür es eigentlich keinen realen Grund gab.
Offenbar ist die Moral der Georgischen Armee unterlegen, viele georgische Einheiten flohen sehr früh und sie flohen ohne große Verluste. Allein die Meldung das russische Truppen irgendwo vorrückten löste Panik und Auflösung aus.
Wenn die Georgische Armee nicht psychologisch so schnell am Ende gewesen wäre, wäre der Krieg nicht so schnell wieder zurückfahrbar gewesen. Dann wäre es ernsthafter geworden.
Hätte ein härterer militärischer Widerstand den Georgiern irgendwie genutzt? Es war ziemlich bald klar, daß die Russen bereit waren, falls nötig ihr gesamtes militärisches Potential einzusetzen und daß vom Westen keine schnelle Unterstützung kommen würde. Da macht jeder Tag Krieg die Sache nur noch schlimmer. Zeit kaufen bringt nur etwas, wenn man Hilfe erwarten kann und durch hohe Verluste hätte man die Russen auch nicht mehr beeindrucken können.
Zitat:Hätte ein härterer militärischer Widerstand den Georgiern irgendwie genutzt? Es war ziemlich bald klar, daß die Russen bereit waren, falls nötig ihr gesamtes militärisches Potential einzusetzen und daß vom Westen keine schnelle Unterstützung kommen würde. Da macht jeder Tag Krieg die Sache nur noch schlimmer. Zeit kaufen bringt nur etwas, wenn man Hilfe erwarten kann und durch hohe Verluste hätte man die Russen auch nicht mehr beeindrucken können.
Ich stimme Nasenbär voll und ganz zu, der Russe hätte sich nicht beeindrucken lassen denn für Russland ist ein Menschenleben bzw. das Leben Tausender so wenig wert wie Fliegentreck. Was man aber Georgien vorwerfen kann ist die Tatsache das sie enorme Mengen an schweren Kriegsmaterial nicht gerettet haben und nun völlig wehrlos zusähen müssen wie die Russen das Land plündern und verwüsten. Aber hätten an sich gewehrt hätte der Russe das Land vieleicht noch annektiert.
revan schrieb:Was man aber Georgien vorwerfen kann ist die Tatsache das sie enorme Mengen an schweren Kriegsmaterial nicht gerettet haben und nun völlig wehrlos zusähen müssen wie die Russen das Land plündern und verwüsten.
Nachdem sich die Russen nicht haben bluffen lassen, wäre schweren Kriegsmaterial in einem Guerilliakrieg, der jetzt folgt, falls es keine politische Lösung gibt, nur eine Belastung. Viel wichtiger ist, daß sich die Verluste an ausgebildetem Personal in Grenzen halten.
Die Taliban und die Iraker haben sich ähnlich verhalten wie die Georgier und ärgern die USA fünf Jahre später immer noch.