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Normale Version: Georgien
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in Südossetien waren bereits russische Soldaten stationiert.

Georgien in NATO bedeutet deswegen das NATO Panzer nach Südossetien rollen und russische Soldaten töten.
Etwas was man während des Kalten Krieges geschafft hat erfolgreich zu vermeiden aber etwas was einige hier anscheinend unbedingt herbeiführen wollen. :!:
Wegen ein paar Friedenstruppen fängt niemand einen dritten Weltkrieg an.

Womöglich wären die nach Aufnahme in die Nato eh abgezogen worden.
Zitat:Treffen mit Medwedew

Merkel fordert Abzug

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist in der russischen Schwarzmeerstadt Sotschi eingetroffen, um mit Präsident Dmitri Medwedew über den Kaukasus-Konflikt zu sprechen. Sie will dabei auf einen Abzug der russischen Truppen aus dem Kerngebiet Georgiens dringen, verlautete aus Delegationskreisen. Zugleich kam US-Außenministerin Condoleezza Rice nach Tiflis, um Georgien in der Auseinandersetzung mit Russland den Rücken zu stärken.

Für die Bundesregierung stehe die territoriale Integrität und Souveränität Georgiens außer Frage, hieß es zu Merkels Kurzbesuch.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/Treffen_mit_Medwedew_Merkel_fordert_Abzug/150820082313/1009064.html">http://www.n-tv.de/Treffen_mit_Medwedew ... 09064.html</a><!-- m -->

Da werden sie Angie brav streicheln, sagen: "Jaja, wir ziehen schon so irgendwann mal irgendwie ab!" und hier loben wir unsere Kanzlerin in den Himmel, aber faktisch wird das nicht viel bringen - und ändern wird sich auch nicht viel.
Zitat:Wegen ein paar Friedenstruppen fängt niemand einen dritten Weltkrieg an.

Womöglich wären die nach Aufnahme in die Nato eh abgezogen worden.
Das sehe ich auch so. In Moskau wäre zwar mal wieder der Weltuntergang herbeiorakelt worden und das die NATO sich an einem "Völkermord" beteiligt, aber letztlich wäre der Status Quo ohne allzu viel Lärm beibehalten worden - nur die Amerikaner hätten vielleicht den einen oder anderen Stützpunkt noch gebaut - "We are here to stay!"...

Schneemann.
Zitat:Wegen ein paar Friedenstruppen fängt niemand einen dritten Weltkrieg an.

es waren immerhin etwa 500 Soldaten.

Und Weltkrieg, Russland hat Georgien auch jetzt keinen Krieg erklärt, es ging
um Rettung der eigenen Fiedenssoldaten und Erfüllung des Mandats...........

Zitat:Womöglich wären die nach Aufnahme in die Nato eh abgezogen worden.

oder womöglich hätten die Georgier noch früher angegriefen.........
was die Beurteilung der georgischen Abenteuerpolitik betrifft können wir auch auf Schewardnadse zurück greifen - der die kaukasischen Querelen kennt wir kaum ein welterfahrener Politiker dieses Formats:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/457/306419/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/457/306419/text/</a><!-- m -->
Zitat:15.08.2008 13:41 Uhr

Schewardnadse zum Kaukasus
"Gefahr eines neuen Kalten Krieges"

Georgiens Ex-Präsident Schewardnadse wirft seinem Nachfolger Abenteuerlust in Südossetien vor. ....
aber Revan und Nightwatch man habe natürlich sehr viel bessere Kenntnisse aller Zusammenhänge :lol:
das ist jedem nur halbwegs neutralen Beobachter klar wer angefangen hat, nur weil Russland hier involviert ist schließen manche beide Augen zu.

Mir hat immer noch keiner erklärt warum es gut sein soll Atommacht Russland zu provozieren nur damit Georgien seinen kleinen Blitzkrieg in Südossetien durchführen darf.
@Erich

Schreib aber bitte auch alles hin, was Schewardnadse sagt, z. B.:
Zitat:...die Armee hätte jetzt nicht in Zchinwali einmarschieren müssen. Obwohl wir dazu rechtliche Grundlagen haben: Völkerrechtlich gehört Südossetien ja zu Georgien, es ist unser Territorium, dort wohnt unsere Bevölkerung...
...und...
Zitat:Ich kenne die Amerikaner gut und kann mir nicht vorstellen, dass Präsident Bush angeordnet habe, Saakaschwilis Abenteuer zu unterstützen...
...und...
Zitat:...dass in Russland imperiale Einstellungen schon seit langem vorhanden sind, muss nicht neu belegt werden...
...und...
Zitat:...wenn es nur von Russland abhängen würde, es Abchasien keine Unabhängigkeit gewähren wird. Wenn es Abchasien als unabhängig anerkennt - warum sollen dann nicht auch Tschetschenien, Dagestan, Tatarstan oder Baschkiristan das gleiche Recht erhalten?
...und...
Zitat:...auch eine Nato-Mitgliedschaft [Georgiens, Anm. von mir] muss als Ziel weiterverfolgt werden...
...und...
Zitat:Was die Beteiligung der Europäischen Union anbetrifft: Je aktiver sie sich in Georgien und überhaupt im Kaukasus engagiert, desto besser wird es sein...
...und somit kann man auch einen anderen Unterton in seiner Argumentation sehen.

Schneemann.
@Schneemann, schön, dass Du das Interview ganz gelesen hast :wink:
andere weigern sich ja, andere Meinungen üerhaupt erst zu lesen, nach dem Motto: "lesen schadet der Dummheit" - aber nun kurz zu Schwewardnadse:
Schneemann schrieb:@Erich

Schreib aber bitte auch alles hin, was Schewardnadse sagt, z. B.:
Zitat:...die Armee hätte jetzt nicht in Zchinwali einmarschieren müssen. Obwohl wir dazu rechtliche Grundlagen haben: Völkerrechtlich gehört Südossetien ja zu Georgien, es ist unser Territorium, dort wohnt unsere Bevölkerung...
da bin ich etwas anderer Meinung. Es gibt eine Waffenstillstandsvereinbarung, die georgische Streitkräfte und die ossetischen Milizen trennt und russische Friedenstruppen vorsieht.
Georgiens Regierung hat diese Waffenstillstandsvereinbarung definitiv massiv gebrochen (aus welchen Gründen auch immer) und darf sich jetzt nicht über die Folgen beschweren.
Schewardnadse macht das auch deutlich (das hast Du nicht zitiert) in dem er sagt:
Zitat:... ob das richtig war, ist eine andere Frage. ..... Dass Michail Saakaschwili seiner Person als Politiker einen Schaden zugefügt hat, kann man auch daraus ersehen, dass wir in Zchinwali nichts erreicht haben. Wir haben jetzt die Armee zurückgezogen und haben noch dazu hohe Verluste. Also, wir haben ein tragisches Ergebnis. Und wenn wir es nach dem Resultat beurteilen, dann ist der Einmarsch in Zchinwali nicht zu rechtfertigen.

...

Heute kann man das als einen Fehler bezeichnen, der Georgien und der georgischen Bevölkerung erheblich geschadet hat, und nicht nur ihnen. Auch viele Osseten und Russen sind ums Leben gekommen. Das war unnötig. Ich stehe mit der georgischen Regierung nicht in Kontakt. Als sie die Entscheidung getroffen hatten, haben sie mich nicht um meinen Rat gefragt. Jetzt ist klar, dass sie die Entscheidung, ohne die Bevölkerung zu informieren, hinter verschlossenen Türen getroffen haben. Wenn man einen Krieg beginnt, dann muss die Bevölkerung informiert sein. Das war nicht der Fall.
Schneemann schrieb:...und...
Zitat:Ich kenne die Amerikaner gut und kann mir nicht vorstellen, dass Präsident Bush angeordnet habe, Saakaschwilis Abenteuer zu unterstützen...
das Gegenteil hab ich nie behauptet, ganz im Gegenteil: die USA bemühen sich den georgischen Zauberlehrling zur Annahme des Friedensplanes zu bewegen und spielen in diesem Sinne eine sehr positive Rolle.
Schneemann schrieb:
Zitat:...wenn es nur von Russland abhängen würde, es Abchasien keine Unabhängigkeit gewähren wird. Wenn es Abchasien als unabhängig anerkennt - warum sollen dann nicht auch Tschetschenien, Dagestan, Tatarstan oder Baschkiristan das gleiche Recht erhalten?
das ist in der Tat eine Überlegung. Aber:
Machen wir uns nichts vor. Die Loyalität dort gilt der Familie und Clans, die sich z.B. mit Mafia-Methoden bereichern. Ob diese Gebiete reif für eine (demokatische?) Selbstverwaltung sind wird vielfach bezweifelt - auch im Westen.
Wobei es den Russen gelungen ist, z.B. Tschetschenien zu beruhigen und zu stabilisieren.
Schneemann schrieb:...und...
Zitat:...auch eine Nato-Mitgliedschaft [Georgiens, Anm. von mir] muss als Ziel weiterverfolgt werden...
da habe ich meine gegenteilige Ansicht bereits begründet. Die NATO ist derzeit keine Option.
Schneemann schrieb:...und...
Zitat:Was die Beteiligung der Europäischen Union anbetrifft: Je aktiver sie sich in Georgien und überhaupt im Kaukasus engagiert, desto besser wird es sein...
....
d'acor: allerdings muss auch klar sein, dass wir Europäer uns nicht von einem Abenteurer in Abenteuer ziehen lassen können.
Um es etwas weniger diplomatisch zu formulieren: je stärker das Engagement der Europäer ist, desto weniger Handlungsfreiheit zum "Abenteuertum" hätte die georgische Regierung.
Letztendlich würde Europa die georgische Regierung an den sehr kurzen Zügel nehmen.
Es liegt an den Georgiern, ob sie die "Freiheit zum Abenteuer" dagegen eintauschen wollen - oder in letzter Konsequenz:
Es liegt an den Georgiern, ob sie dem von Georgien provozierten russischen Bären ausgeliefert sein- oder ob sie sich einem "Hegemon Europa" unterordnen wollen.

Ganz krass ey:
die Europäer würden in Georgien möglicherweise ähnlich bestimmend auftreten wie die Russen in Tschetschenien. Die Frage ist, mit welchem Ziel. Und da trau ich als Europäer meiner eigenen Politik mehr zu - nur werden das die Russen ihren russischen Politikern auch unterstellen.
@Erich dein Problem ist das du die Lage wie ein Papiertiger bzw. Akten Wälzer siechst erinnert mich an meinen Steuerberater. Doch das was auf denn Papier steht endspricht nie der Wahrheit der Realität in Fahle Georgiens heißt das schlicht. Die sogenannten Friedenstruppen haben nie nur versucht ihrer Aufgabe nach zu kommen, sie ließen die Ossetische Banditen (Separatisten) gewähren und Georgische Dörfer und Truppen beschießen ergriffen gar Partei für die Osseten gegen die Georgier. Die ganze Geschichte von Russischen Friedenssoldaten ist schon eine Fas, mich erstaunt immer wieder diese Realitätsverweigerung die du Betreibst indem du nur die Offiziellen Verlautbarungen der russischen Propaganda zitierst und Verträge benennst die das Papier nicht wert sind auf denn sie geschrieben wurden. Wie Tomas es schon treffend sagte es handelt sich hier um ein Machtkampf zwischen dem Westen auf der einen und der Russischen Diktatur auf der anderen Seite.
revan schrieb:@Erich dein Problem ist das du ... siechst .....
Revan, das Verständnis Deiner Beiträge wäre leichter wenn Du Dich um vernünfitge Rechtschreibung bemühen würdest.
Ich bin nicht krank und erst recht sieche ich nicht :lol:
Da nun die ganze Lage etwas klarer wird, hier meine Meinung dazu:

Der ganze Plan war und ist in Georgien US Truppen dauerhaft stationieren zu können, dieser Plan ist jetzt vielleicht kurzfristig gesehen gescheitert infolge der überraschend schnellen Reaktion der Russischen Streitkräfte. Mit der Zeit könnte er aber auch noch aufgehen.

Desweiteren ist es der Plan der USA die Europäer und Russland gegeneinander zu bringen mit der Idee das Europa dann mehr auf die Seite der USA gehen wird.

Die Georgier sind von den USA dazu angestiftet worden dieses ganze Unterfangen anzufangen. Die USA wollen damit den ersten Schritt für eine dauernde Präsenz von US Streitkräften im Kaukasus tun und sie wollen Europa und Russland auseinander bringen.

Der Militäretat Georgiens ist in den letzten Jahren explodiert, von 20 Mio auf 1,5 Mrd innerhalb weniger Jahre. US Ausbilder, Juden und andere haben diese Armee trainiert, mit dem Ziel der Eskalation der Lage. Dies ist gelungen.

Da hier der übliche Verdächtigen die Südossetische Regierung als Banditen bezeichnet:

Die Regierung von Südossetien ist demokratisch gewählt und es gibt dort sogar eine Opposition.

In Georgien dem ach so tollen Land hat der Präsident erst vor kurzem die Opposition niederschlagen lassen, mit Gewalt. Demonstatrationen sind dort nicht erlaubt, gegen den Präsidenten zu sein auch nicht.

Da ist selbst Russland deutlich demokratischer als Georgien.

Aber wie der übliche Verdächtige Slawophobe treffend richtig sagt: das ist der Machtkampf zwischen den USA und Russland, nicht jedoch zwischen einer russischen Diktatur, den Russland ist bei allen Defiziten noch deutlich demokratischer als dieses Potemkinsche Dorf Georgien dessen Knüppelpräsident seine Landsleute als Bauernopfer an den Westen verkauft hat.

Kagan hat einige interessante Gedanken zu Georgien erst vor kurzem geäußert, er sagte auch den Krieg exakt voraus.

Europa sollte hier nicht auf die USA herein fallen und die ganze Sache ist ein weiterer Beweis dafür das wir uns von den USA trennen müssen.

Moralisch gesehen ist das Gelüge und Geheuchel der USA und des Westens zunehmend unerträglich:

Wenn im Kosovo nur einige hundert Albaner getötet wurden, wenn bei 2,2 Millionen Einwohnern nur 200 000 dann NACH Beginn der Bombardierungen der NATO vertrieben wurden (weniger als 10% also) dann kläfft der Westen von Völkermord und nimmt sich das Recht heraus Serbien als souveränen Staat zu überfallen und sein Territorium zu verstümmeln.

Wenn nun die Georgier mit Artillerie nachts einfach blind ohne Ziel in eine Stadt schießen und bei aller Propagandistischen Übertreibung der opferzahlen doch mehr als 1000 Menschen in kürzster Zeit töten und über 60% der Bevölkerung vertreiben, dann ist Georigen im Recht, Russland böse und der Westen empört. Dabei hat Russland selbst nie diese Territorien aus Georgien heraus gelöst und nie infrage gestellt das sie zu Georgien gehören!

Im Gegensatz zum Westen und im Gegensatz zum Kosovo anerkennt auch Russland diese Territorien nicht als eigene Staaten an! Den Russland beachtet sehr wohl das Völkerrecht im Gegensatz zum Westen!

Bisher hat die EU aber eigentlich recht gut reagiert meiner Meinung nach, sie sind allzu sehr auf die USA herein gefallen und ruhig geblieben.

Übler als die Heuchler und Lügner in den USA sind nur noch die Georgischen Friedenstruppen die dann bei Ausbruch der Kämpfe zeitgleich mit dem Überfall der Georgier auf die Osseten auf ihre russischen Kameraden schossen mit denen sie in der gleichen Friedenstruppe sind.

So ein Verrat soll also nun de facto ungesühnt bleiben?! Die russische Zurückhaltung ist eigentlich erwähnenswert, aber natürlich muß der lügnerische Westen das anders sehen.
@Erich wenn einen die Argumente ausgehen dann muss ebne die Rechtschreibung herhalten. :lol:

@Quintus Fabius was du schriebt sind Verschwörungstheorien, an denen leider Gottes nichts dran ist denn die Wahrheit ist das der Russe die Initiative inne hat und auch das die USA selbst überrascht wurden und noch schlimmer die Schwäche des Westen offenkundig wurde. Dieser Krieg kann nicht ihn Interesse der USA gewesen sein da das Hauptinteresse des westen das Öl ist und das Ergebnis dieses Krieges ist der das der Russe nun das Öl hat.

US Truppen wären jeder Zeit möglich gewesen wenn die USA dies gewollt hätten, leider ist die jetzige Führung der USA zu schwach zu solch radikalen Schritten bleibt zu Hoffen das es sich unter einen Präsidenten McCain ändern wird.

Doch ich sähe nun diesen Krieg nicht mal mehr als so verheerend an, auch wen der Russe klar gewonnen hat und nun unser Öl sich unter den Nagle reißen wird . Doch hat er sich demaskiert und hat der Welt klar gezeigt das er immer noch der Russe ist der er während der Sowjet Zeit war. Letztendlich kennt Russland und kannte schon immer nur Feinde und Vasalen sowas wie Partner gibt es für Russland nicht nun wurde dies Offenkundig. Das Gute na der Geschichte ist das Ost Europa und alle nicht von Russland aufgrund der Russischen Gas-Öl Keule zu Vasallen gemacht wurden und enger zusammen rückten siehe Vertrag über Raketenabwehr. Auch müsste nun selbst bei den Tauben in denn USA die Erkenntnis reifen das der Traum von einen Zivilisierten Russland ausgeträumt ist.

Ob es nun ein neuen Kalten Krieg geben wird wage ich leider zu bezweifeln da Russlands Interesse nicht mehr die Weltherrschaft wie zur Zeiten der Sowjetunion ist sondern meist andere Gebiete versklaven will die nicht als äußerst wichtig für die USA angesehen werden. Die USA ist z.b nicht auf das Kaspische Öl angewiesen da man klug genug war sich Saudisches und Irakisches Öl zu sichern.

Was die ganzen Verdächtigungen von bösen US Reich angeht so ignoriere ich sie einfach weil sie so idiotisch sind das sie nicht kommentiert zu werden brauchen. Mal in Ernst wie kommt man auf so was ?
mein Gott, was haben dir "die Russen" angetan?
wie war das mit dem "haltet den Dieb" schreien? So ähnlich kommt mir gerade der georgische Präsident vor:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,572413,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 13,00.html</a><!-- m -->
Zitat:15.08.2008
KAUKASUS-KONFLIKT
Saakaschwili gibt Europäern Mitschuld am Krieg

Er sprach mit bebender Stimme und erhob schwere Vorwürfe gegen den Westen: Der georgische Präsident Saakaschwili hat die EU beschuldigt, seine Hilferufe ignoriert und Russland ermutigt zu haben.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Vor_Merkel_Besuch_Saakaschwili_gibt_Europa_Mitschuld_am_Blutvergie%DFen/400322.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 00322.html</a><!-- m -->
Zitat:Vor Merkel-Besuch
Saakaschwili gibt Europa Mitschuld am Blutvergießen
Scharfe Töne aus Tiflis: Laut Georgiens Ministerpräsidenten Saakaschwili ist auch Europa Schuld am Krieg im Kaukasus. ....

Er habe seit Wochen vor russischen Aggressionen gewarnt, was europäische Politiker aber als übertrieben abgetan hätten, sagte Michail Saakaschwili am Freitag bei einem Besuch von US-Außenministerin Condoleezza Rice in Tiflis.
....
der hat wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank. Der Brandstifter war er selbst, und damit hat er Russland die Chance gegeben, Feuerwehr zu spielen.
Erst einen Waffenstillstand brechen, sich mit nacktem Hintern in die Brennnessel setzen und dann auf den Vermittler schimpfen, der versucht, diesen Arsch zu retten ....
- irgendwie hat Saakaschwili wohl zu viel "'allo Presidente" aus Venezuela gesehen. Der einzige Unterschied bei den beiden Polemikern ist wohl, dass Chavez es noch nicht geschafft hat, die nördliche Großmacht zu einem Einmarsch zu provozieren.

aber die wichtigste Nachricht kommmt noch:
Zitat:Sein russischer Gegenspieler Medwedew zeigte sich derweil unbeeindruckt von einer deutlichen Rüge der Bundeskanzlerin - und stellte Georgiens Grenzen infrage.
...

Moskau sieht sich als Sicherheitsgarant

Medwedew stellte jedoch die Grenzen Georgiens in Frage. "Nach allem was passiert ist, ist es unwahrscheinlich, dass Osseten und Abchasen jemals wieder in der Lage sein werden, mit Georgiern in einem Staat zu leben", sagte er. Russland sehe sich als "Garant der Sicherheit im Kaukasus" und werde in diesem Rahmen den Wunsch dieser Völker durchsetzen. "Wenn unsere Friedenstruppen und unsere Bürger angegriffen werden, werden wir auch in Zukunft so antworten, wie wir geantwortet haben. Hier darf es keinerlei Zweifel geben", sagte der russische Präsident.
...

Der von der Nato vereinbarte Fahrplan für einen möglichen Beitritt Georgiens sollte nach Ansicht von Merkel bestehen bleiben. "Ich habe auch keinen Anlass, an diesen Beschlüssen irgendetwas zu rütteln", sagte die Kanzlerin. Der Zeitplan für einen Beitritt von Georgien wie auch der Ukraine sei aber offen.
das läuft auf eine Abspaltung von Südossetien und Abchasien raus, und damit zwangsläufig auf eine Integration (und nicht Neutralisierung) Georgiens im Westen.

Allerdings muss Georgiens Regierung dann wirklich das zündeln lassen. Das bedeutet wohl, dass dem Herrn Saakaschwili die Zündhölzer weggenommen werden müssten, die ihm USA und Israeli so bereitwillig gegeben haben. Nun ja, die Russen sind ja schon dabei ....

Kosmos schrieb:
revan schrieb:.....
Doch ich sähe nun diesen Krieg nicht mal mehr als so verheerend an, auch wen der Russe klar gewonnen hat und nun unser Öl sich unter den Nagle reißen wird . Doch hat er sich demaskiert und hat der Welt klar gezeigt das er immer noch der Russe ist der er während der Sowjet Zeit war. Letztendlich kennt Russland und kannte schon immer nur Feinde und Vasalen sowas wie Partner gibt es für Russland nicht nun wurde dies Offenkundig. Das Gute na der Geschichte ist das Ost Europa und alle nicht von Russland aufgrund der Russischen Gas-Öl Keule zu Vasallen gemacht wurden und enger zusammen rückten siehe Vertrag über Raketenabwehr. Auch müsste nun selbst bei den Tauben in denn USA die Erkenntnis reifen das der Traum von einen Zivilisierten Russland ausgeträumt ist.

Ob es nun ein neuen Kalten Krieg geben wird wage ich leider zu bezweifeln da Russlands Interesse nicht mehr die Weltherrschaft wie zur Zeiten der Sowjetunion ist sondern meist andere Gebiete versklaven will die nicht als äußerst wichtig für die USA angesehen werden. ...
mein Gott, was haben dir "die Russen" angetan?

@Kosmos:

Der Kommentar hier könnte über Revan und Night watchman geschrieben sein
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Zitat:Georgien und Russland
Interessen? Wir?

15. August 2008 Es geht, wenn man diesen Intellektuellen glauben darf, um Menschenrechte, um Demokratie, um die Zukunft eines freien Europa. Um nichts anderes. Nicht um jene Pipelines, die das Öl vom Kaspischen Meer an Iran vorbeiführen, nicht um eine strategische Einkreisung Russlands durch mehr oder weniger offenes Einsickern der Nato in die Anrainerstaaten. André Glucksmann und Bernard-Henri Lévy entdecken auch diesmal wieder die Humanität genau dann, wenn amerikanische Interessen berührt sind. Nur: von diesen reden sie nicht.

Georgien hat mit der Gewalt in Südossetien begonnen? Allein die Frage sei „obsolet“, meinen die beiden Philosophen.
...

Ein Wendepunkt

In einem muss man den Autoren recht geben: Ein Wendepunkt der russischen Politik ist erreicht. Das riskante Abenteuer des Präsidenten Saakaschwili, mit Gewalt in Südossetien Fakten zu schaffen, ist missglückt. Russland hat bewiesen, dass es zur Selbstbehauptung in der Region fähig ist – ob dies den Europäern nun schmeckt oder nicht. Die beiden Philosophen sehen das anders. Wenn sie von Putins „Autokratie“ reden, dann versuchen sie, die alten Ängste vor dem Zarenregiment zu schüren. Man solle Russland aus der Runde der G 8 ausschließen, fordern sie, und gleich noch aus dem Europarat. Noch einmal geht es gegen die deutsch-russische Gaspipeline – und nun ist doch noch von der materiellen Basis die Rede! –, die an Polen vorbeiführt. „Kühnheit“ sei von Europa zu verlangen und Geistesschärfe. „Sonst ist es tot.“

Die Stimmen von Glucksmann und Lévy werden in Europa gehört, ..... Russland dagegen findet bis heute unter den europäischen Köpfen von Rang kaum Fürsprecher, der „Westen“ hat sich als normatives Leitbild durchgesetzt. Zwar gibt es politische Korrespondenten und Kommentatoren, die besonnener urteilen, aber bei den Intellektuellen dominiert die blanke Russophobie.

Antirussische Affekte

Es gibt einen antirussischen Affekt in Europa, den man kennen, aber von dem man sich nicht unbesehen beeindrucken lassen sollte. Der Affekt ist gerade im Konfliktfall immer mobilisierbar, wie schon zu Zeiten des Krim-Krieges in der britischen Presse die orthodoxe Religion als barbarisch-rückständig dämonisiert wurde. Bald galt das Zarenregiment in der Weltöffentlichkeit als „Feind der Menschheit“.
...

Die Menschenrechtsanwälte machen auf die Dauer ihre Sache lächerlich, wenn sie nicht von den Interessen reden – von denen der Vereinigten Staaten vor allem. Und die Intellektuellen, zur kritischen Bestandsaufnahme verpflichtet, sollten auch die neuen Parolen aus Paris mit jener Skepsis betrachten, die ihr bestes Teil ist. Glucksmann und Lévy sind Intellektuelle, ja, durchaus. Aber aus ihrem martialischen Manifest spricht nicht die Stimme der Vernunft.
na ja, manche Diskussinsteilnehmer würde ich eher als Schreier denn als Intellektuelle bezeichnen.
@Thomas Wach, das habe ich mit Ideologie bezeichnet.

EDIT:
Zitat:Doch ich sähe nun diesen Krieg nicht mal mehr als so verheerend an, auch wen der Russe klar gewonnen hat und nun unser Öl sich unter den Nagle reißen wird .
den Satz hab ich grad überlesen. :lol:

Edit
Thomas Wach natürlich, sorry.
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