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Normale Version: Genfer Konvention
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Mit meinen Beispielen aus dem WW2 wollte ich keinesfalls verharmlosen was die Nazis auf der anderen Seite taten oder irgendetwas was heute geschieht. Deswegen sagte ich auch "im Vergleich zu...". ich wollte damit lediglich sagen, dass es auch von den Allierten aus kein sauberes vorgehen war (da ich Ansätze von sowas aus Postings anderer herausinterpretiert habe), wobei ich dennoch die Moral mehr auf Seiten der West-Allierten sehe, als auf Seiten irgendeiner anderen Kriegspartei.

Naja aber belassen wir nun das Geschichtliche.

Menschenrechtsverletzungen jeder Art sind bei größeren Auseinandersetzungen eh nicht zu vermeiden. Sie sind eine Nebenwirkung des Krieges, die so sicher ist wie das Amen in der Kriche. Bestenfalls kann man sie reduzieren. Und wenn man einen Krieg führen muss, dann sollte man ihn so führen das die Genfer Konventionen wenigstens eine Art Leitfadenfunktion haben.
Um den Thread wieder in die Spur zu bringen, nachdem ich ihn aus der Spur gebracht habe und auf Thomas Einwand einzugehen; das es nicht egal ist wer gewinnt, wenn beide Seiten die gleichen Mittel anwenden;
Man kann die westlichen Werte wie Demokrate und Menschenrechte nicht mit Mitteln verteidigen, die diese Ziele konterkarieren und ihnen diametral entgegenstehen. Mit dem Greifen zu Waffen wie Folter und der Methode andere die Subjektsqualität und einen Rechtsstatus absprechen, geben wir einen Wert wie die Menschenrechte auf. dann können wir ihn auch nicht mehr glaubwürdig verteidigen und kämpfen für eine Lüge. Denn was sind Werte noch wert, wenn sie bloß ein Lippenbekenntnis sind?
Und in dem Moment ist es dann vom moralischen, aber nicht vom faktischen egal wer gewinnt, der Fundamentalist oder der Westler weil beide den Gegner gleich gering schätzen und behandeln.
Dann hat "der Terror" gewonnen.
@ Bastian

Vollkommen richtig vom moralischen standpunkt hast du recht, aber das dumme ist leider nur, dass ab einem bestimmten punkt man sich nicht mehr für die moralische seite des konflikts interessieren wird, denn das zählt nur die faktische seite ..leider, aber moral und wertegebundenes handeln verlangt viel, sehr viel von einem und ab bestimmten punkten ist die frage nach gewisser abweichung auch von den gängigen rechtstiteln und rechtswegen ein durchaus diskutabler punkt ( leider), wenn es um die zielerreichung geht...regeln und gesetze sind nun mal da übertreten zu werden..ansosnten bräuchte man ja doch nicht so viele juristen, oder?

Aber im ernst, die im moment geltende genfer konvention sollte an die neuen zeiten des assymetrischen krieges angepaßt werden und ein neuer kodex erstellt werden, der zeitgemäß ist und an denn sich die entsrechenden seiten oder eben staaten auch halten ...denn eins ist klar, waren früher noch zumindest beide seiten an die genfer konvention gebunden da es sich da immer um staaten handelte, die diesen internationalen rechtstieln unterlagen, so ist im prinzip immer nur die eine seite, die staatliche seite im assymetrischen krieg auch direkt kontraktspartner und teilnehmer an dieser übereinkunft...die einzelnen privaten "organisationen" die kämpfen bewegen sich im rechtsfreien raum..trotzdem sollten zumindest wir uns schon ein gewisses maß an spielregeln überlegen, z. Bsp sollten solche scherze wie folter tabu sein, aber das hatte ich ja schon ausgesagt...
Ich hab mal ne Frage zur Genfern Konfention vor 1945. Hat es eine Speerzone um Kirchen etc. gegeben wo keine Brücken gesprengt werden durften. Hab ich im konkreten Fall in der Zeitung gelessen und wollte wissen ob das so ist, da mir sowas nicht bekannt ist. Bin erst seit kurzem Mitglied und weiß nicht ob die Frage hier reingehört. Wenn nicht bitte ich das zu Entschuldingen.
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