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Normale Version: Tschetschenien
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Das wichtigere an diesem Punkte ist nicht nur die Bewaffnung und auch nicht die Verpflegung oder Nachschub sondern die Geisteshaltung der beiden Seiten.
Während die russiche Seite berrechnend vorgeht und auf befehl handelt,kämpft das tschetschenische Volk um das nackte überleben.Ihre Kinder getötet,ihre Frauen gschändet,ihre Städt zerstört haben diese Menschen nichts mehr zu verlieren und jemand der den Tod vor Augen hatte hat nichts zu verlieren und fürchtet weder Leid noch Angst.
Das zeichnet die tschetschenische Seite aus,vielleicht könnte man das mit den Worten Spartacusses vermitteln:"Wenn wir den Tod vor Augen haben,verlieren wir die Ketten der Sklaverei.Wenn der Feind den Tod vor Augen hat verliert er die Freude am Leben."
Solch ein Geisteszustand wird weder Tod noch Leid fürchten und erbitterter kämpfen als der Feind.So unterliegt er nur noch seinem freien Willen,den man nicht brechen kann,das einzig was bleibt ist den Körper zu brechen aber nicht den Willen.
Zitat:TimuCin postete
Tschetschenien ist nicht Afghanistan - gut erkannt!
Zumindest was die Geographie angeht
Und wohl auch dem Kriegsverlauf und dem wahrscheinlichem Ergebnis.

Zitat:Wo hab ich behauptet, dass Tschetschenien auf dem Weg zur Unabhängigkeit wäre? Ich habe geschrieben, dass die Tschetschenien 'ihre Sache gut' machen. Sprich sie erwehren sich, ohne große ausländische Unterstützung, der Russen.
Das sie ihre Sache gut machen - naja...
Vom erreichen ihre Ziele sidn sie meilenweit entfernt - zwischen Ansoruch auf ein unabhanegiges Tschetschenien udn der Realitaet liegen Welten...

Zitat:In Tschetschenien findet auch kein regulärer Kampf statt, also gibt es kein, wie du es nanntest >die Tschetschenen fliehen< Die Tschetschenen sind da wo sie sind und dort werden sie bleiben.
Die tschetschenischen Fluechtlingslager ausserhalb Tschetscheniens sind dann ne fata Morgana oder?


Zitat:Nachschub?
Wer braucht denn Nachschub, wenn die russischen Soldaten ihre eigenen Waffen und Verpflegungen den Tschetschenen verkaufen?
Da gibts doch so ne nette Geschichte von dem russischen Schützenpanzer und zwei Kisten Panzerabwehrwaffen, das an die Tschetschenen für knapp 6000$ ging Big Grin
Och mir ist schonbewusst das die Tschetschenen hin und wieder mal den Russen was abkauften - mittlerweile sollen aber die Komandeure so hart durchgreifen das sowas eher selten vorkommt...
Und das sind nunmal keien amerikanischen Waffen mit denen die Afghanen die Sowjets rausgeschmissen haben - und soviel Geld stehn den tschetschenen wohl auch kaum zur Verfuegung fuer Großeinkaeufe. Langfristig siehts duester aus fuer die Tschetschenen zwecks Unabhaengigkeit...
Zitat:Und wohl auch dem Kriegsverlauf und dem wahrscheinlichem Ergebnis.
warst du unabhängiger Beobachter in Tschetschenien oder war das nur ne Mutmaßung oder gar Wunschdenken? Big Grin

Tschetenien war bereits '95 'unabhängig'. Unter Anführungszeichen deswegen weil man natürlich keine UNO-Vertretung hatte, aber dennoch für eine kurze Zeitspanne keine russischen Soldaten im Land hatte.
Wie auch immer, ich denke nicht, dass sich das Schicksal Tschetscheniens wirklich in den Bergen entscheiden wird. Denn wie du zuvor richtig geschrieben hast, es könnte zu einem *Dominoeffekt* führen, wenn die Russen im Transkaukasus nachgeben.
Aber es gibt doch viele Anzeichen, dass die putin'schen Ambitionen zur Stärkung Russlands eher oberflächlich als tiefgreifend sind.
Das größte Problem (da wären wir wieder bei der 6000$ Geschichte) ist wohl die Korruption und diese wird nicht wirklich ausgemerzt sondern man tauscht die ehemaligen Jelzin und Sjuganow Anhänger gegen Kameraden und FSB-Leute von Putin aus. Aber ändern tut sich doch nichts an der Lage, nicht wahr Wink

Zitat:Das sie ihre Sache gut machen - naja...
Vergleich gefällig? Man vergleiche den dilettantischen Widerstand der Palästinenser mit dem der Tschetschenen. Natürlich man kann sich jetzt darauf berufen, dass die Israelis weitaus besser bewaffnet und motiviert sind, aber dennoch. Die Palästinenser sollten sich mal den effektiven Einsatz von Landminen und Sprengfallen der Tschetschenen zu Gemüte führen. Denn so weit ich im Bilde bin, gäbe es ja genügend israelische Panzer auf engen Straßen des Gazastreifens... Big Grin
Die russischen Verluste und deren exzessive Gewaltanwendung der Zivilbevölkerung gegenüber sprechen eine deutliche Sprache.:bonk:

Zitat:Die tschetschenischen Fluechtlingslager ausserhalb Tschetscheniens sind dann ne fata Morgana oder?
Du musst aufmerksamer lesen Wink
>>>
Du unterstreichst meine Aussage. Die Russen versuchen die Tschetschenen
'auszubluten'. Durch Vertreibung, durch tausendfache Tötung,...
>>>
Vertreibung endet in den Flüchtlingslagern Inguschetiens :bonk:

Zitat:mittlerweile sollen aber die Komandeure so hart durchgreifen das sowas eher selten vorkommt...
Haben dir die russischen Generäle dies versichert oder ist dies wiederrum Wunschdenken. Du bist doch immer so fleißig im sammeln von Zeitungsartikeln Big Grin
Aber um es gleich vorweg zu nehmen, ich will kein Links zu gleichgeschalteten, putin-treuen Medien. Auch wenn du dich auf diese zu verlassen scheinst, so will ich dennoch einen Hauch von neutraler Meinungsbildung wahren Wink
Zitat:TimuCin postete
Zitat:Und wohl auch dem Kriegsverlauf und dem wahrscheinlichem Ergebnis.
warst du unabhängiger Beobachter in Tschetschenien oder war das nur ne Mutmaßung oder gar Wunschdenken? Big Grin
Och seh null Anzeichen das die Russen abziehn werden - und ne menge schon aufgezaehlter Gruende sprechen dafuer das die Russen wohl noch lange lange da bleiben werden...

Zitat:Tschetenien war bereits '95 'unabhängig'. Unter Anführungszeichen deswegen weil man natürlich keine UNO-Vertretung hatte, aber dennoch für eine kurze Zeitspanne keine russischen Soldaten im Land hatte.
Jo Einfuehrung der Sharia und das Weitertragen des Kampfes in andere Teile Russlands haben die Russen sehr ermuntert die Tschetschenen gewaehren zu lassen :evil:
Tjo shit happens - die Russen sind wieder da und werden da wohl noch lange lange bleiben...

[quot€]
Aber es gibt doch viele Anzeichen, dass die putin'schen Ambitionen zur Stärkung Russlands eher oberflächlich als tiefgreifend sind.
Das größte Problem (da wären wir wieder bei der 6000$ Geschichte) ist wohl die Korruption und diese wird nicht wirklich ausgemerzt sondern man tauscht die ehemaligen Jelzin und Sjuganow Anhänger gegen Kameraden und FSB-Leute von Putin aus. Aber ändern tut sich doch nichts an der Lage, nicht wahr Wink
[/quote]Sieht kaum so aus als ob durch Korruption ein unabhanegiges Tschetschenien entstehen wird Wink

Zitat:Vergleich gefällig? Man vergleiche den dilettantischen Widerstand der Palästinenser mit dem der Tschetschenen. Natürlich man kann sich jetzt darauf berufen, dass die Israelis weitaus besser bewaffnet und motiviert sind, aber dennoch. Die Palästinenser sollten sich mal den effektiven Einsatz von Landminen und Sprengfallen der Tschetschenen zu Gemüte führen. Denn so weit ich im Bilde bin, gäbe es ja genügend israelische Panzer auf engen Straßen des Gazastreifens... Big Grin
Wird auch schon gemacht - mir ist mindestens ein Fall bekannt wo ein Merkava hochging...

Zitat:Die russischen Verluste und deren exzessive Gewaltanwendung der Zivilbevölkerung gegenüber sprechen eine deutliche Sprache.
Nur sidn die russichen Verlust enicht hoch genug um sie ausm Land zu zwingen....
So deutlich sind die Verluste nicht.

Zitat:
Zitat:Die tschetschenischen Fluechtlingslager ausserhalb Tschetscheniens sind dann ne fata Morgana oder?
Du musst aufmerksamer lesen Wink
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Du unterstreichst meine Aussage. Die Russen versuchen die Tschetschenen
'auszubluten'. Durch Vertreibung, durch tausendfache Tötung,...
>>>
Vertreibung endet in den Flüchtlingslagern Inguschetiens
Und drueber schreibst noch das die Tschetschenen nicht fluechten Wink

Zitat:Aber um es gleich vorweg zu nehmen, ich will kein Links zu gleichgeschalteten, putin-treuen Medien. Auch wenn du dich auf diese zu verlassen scheinst, so will ich dennoch einen Hauch von neutraler Meinungsbildung wahren Wink
Kavkaz ist natuerlich sehr neutral :evil:
Domaininhaber ist uebrigens auch ein Tuerke bzw besser gesagt in der Tuerkei lebend.... :evil:
Zitat:Och seh null Anzeichen das die Russen abziehn werden - und ne menge schon aufgezaehlter Gruende sprechen dafuer das die Russen wohl noch lange lange da bleiben werden...
Mensch Merowig, hör doch mal zu, bzw. lies mal genauer.
Das was ich meine ist, dass die Russen den Transkaukasus nie ganz in den Griff bekommen werden. Immer wird es *Terroristen* geben, die russische Soldaten angreifen, die Landminen werden immer wieder russische Panzer und Lastwagen sprengen, die Russen haben am Transkaukasus eine blutende Wunde.
Die Russen werden nicht so schnell, wieder verschwinden - Ja, leider.
Aber diese Situation verdanken die Russen nicht unbedingt ihrer 'großartigen' Armee, sondern vielmehr der aktuellen weltpolitischen Lage nach dem 11.9.
Gab es vor dem 11.9. noch Sympathien für den Unabhängigkeitskampf der Tschetschenen, so wurden diese Sympathien nach dem 11.9. abgelöst von den Ängsten vor bewaffneten Muslimen.
Ich hoffe du verstehst was ich meine. Zumindest diesmal. Wink

Zitat:Jo Einfuehrung der Sharia und das Weitertragen des Kampfes in andere Teile Russlands haben die Russen sehr ermuntert die Tschetschenen gewaehren zu lassen
Ja, ein Punkt für dich. Kaum hatten sie eine gewisse Unabhängigkeit, schon wurden sie wieder angriffslustig. Sie dachten sich wohl,"Wenn schon, denn schon" Big Grin

Zitat:Sieht kaum so aus als ob durch Korruption ein unabhanegiges Tschetschenien entstehen wird
Hehe, das wohl nicht Nein. Aber wer weiß vielleicht bekommen die Tschetschenen ein paar Schützenpanzer mehr. Hier ein paar russische Minen, dort ein paar Panzerabwehrwaffen. Mensch, vielleicht bekommt man sogar ne MIG Big Grin
Korruption ist ein wichtiger Faktor im tschetschenischen Konflikt.
Aber es ist natürlich auch ein lähmender und schwächender Faktor für die Russländische Föderation und dies fällt wiederrum auf die Situation in Tschetschenien zurück.

Zitat:Wird auch schon gemacht - mir ist mindestens ein Fall bekannt wo ein Merkava hochging...
Wow, EIN Merkava. Also bleiben nur noch ein paar hundert Merkavas und Sabras übrig Wink

Zitat:Nur sidn die russichen Verlust enicht hoch genug um sie ausm Land zu zwingen....
So deutlich sind die Verluste nicht.
Hast du mitgezählt? Big Grin
Die russischen Verluste werden großteils kaschiert. Sterben in Folge eines Überfalls 50 russische Soldaten, so sind dies in den russischen Medien nur noch 5. und die tschetschenischen Verluste werden auch manipuliert.
Wenn man keine wirklichen Kämpfer töten kann, so erschiesst man einfach ein paar Passanten in Grosny und sagt, dass es Terroristen waren (nur komisch, dass sie unbewaffnet waren aber Naja)
Aber solche Szenen und Umständen kennt man ja bereits aus dem Irak.

Zitat:Und drueber schreibst noch das die Tschetschenen nicht fluechten
Merowig du machst es einem wirklich schwer.
Also hör zu und pass auf Wink
die Tschetschenen werden drangsaliert und gewaltsam vertrieben aber die tschetschenischen Kämpfer sind in den Bergen und kommen nachts.
Wenn die russischen Soldaten sich mit Wodka volllaufen lassen, haben es die Tschetschenen umso leichter Big Grin
also mein *die Tschetschenen flüchten nicht* war auf die Kämpfer bezogen.
Sie sind im Süden, in den Bergen und das wissen die Russen nur fehlt es wohl an einem Quentchen Mut, sich soweit weg von den befestigten Basen in Grosny und Gudermes zu wagen :laugh:

Zitat:Kavkaz ist natuerlich sehr neutral
Domaininhaber ist uebrigens auch ein Tuerke bzw besser gesagt in der Tuerkei lebend
Aha, danke für die Info.
Merowig wir haben es schon schwer, nicht wahr?
Im Informationszeitalter sind wir auf einseitige russische oder eben tschetschenische Quellen angewiesen. Am besten wir schicken unsere eigenen Beobachter dorthin. Oder wir melden uns freiwillig :bonk:
Zitat:TimuCin postete
Das was ich meine ist, dass die Russen den Transkaukasus nie ganz in den Griff bekommen werden. Immer wird es *Terroristen* geben, die russische Soldaten angreifen, die Landminen werden immer wieder russische Panzer und Lastwagen sprengen, die Russen haben am Transkaukasus eine blutende Wunde.
Jo nur die blutende Wunde gibts schon seit sehr langem wie du selber sagst und hab zweifel das Muetterchen Russland daran sterben wird - ist nunmal nicht Afghanistan....
Hoert sich nach ner neverending Story an.

Zitat:
Zitat:Sieht kaum so aus als ob durch Korruption ein unabhanegiges Tschetschenien entstehen wird
Hehe, das wohl nicht Nein. Aber wer weiß vielleicht bekommen die Tschetschenen ein paar Schützenpanzer mehr. Hier ein paar russische Minen, dort ein paar Panzerabwehrwaffen. Mensch, vielleicht bekommt man sogar ne MIG
Korruption ist ein wichtiger Faktor im tschetschenischen Konflikt.
Aber es ist natürlich auch ein lähmender und schwächender Faktor für die Russländische Föderation und dies fällt wiederrum auf die Situation in Tschetschenien zurück.
Nunja die Tschetschenen kriegen zwar finanzielle Unterstuetzung ausm arabischen Raum und der Tuerkei - aber wie schon gesagt im deutlich geringeren Ausmass als die Dollars die die Afghanen zu sehn bekommen haben. Daher koennten die sich schon aus dem Grund kaum groessere Anschaffungen leisten. Sieht fuer mich eher wie ein kleineres Problem aus.
@ Merowig Vor allem fehlen auch neben den Waffen, die guten Aubilder (SAS, SOF), welche die Afghanen hatten.
Zitat:Die russischen Verluste werden großteils kaschiert. Sterben in Folge eines Überfalls 50 russische Soldaten, so sind dies in den russischen Medien nur noch 5. und die tschetschenischen Verluste werden auch manipuliert.
Wunschdenken, wie du so schön sagst
<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.aljazeera.net/NR/exeres/4A7B86E1-AC94-4858-96D3-C53B62A17FC7.htm">http://english.aljazeera.net/NR/exeres/ ... A17FC7.htm</a><!-- m -->
Zitat:Rebels launch attacks on Ingushetian capital

Residents said the fighting sounded like a major battle

Heavy fighting has broken out in a region near Chechnya after rebels launched attacks on several key targets including an interior ministry building.

Russian news agency Itar-Tass said early reports on Tuesday suggested that at least 10 people had been killed in the fighting so far.

An unconfirmed report published by Ingushetiya.ru, however, said 30 Russian officers have been killed.
...
@yuri, intelligenzija & co.

Sicher auch nur Wunschdenken, nicht war?:oah:

Interior Minister Killed In Ingushetia Attack

VLADIKAVKAZ, Russia -- Assailants armed with grenade- and rocket-launchers seized the Interior Ministry headquarters in Ingushetia, a Russian region bordering the war-ravaged Russian republic of Chechnya, killing the acting minister and two other high-ranking officials, a ministry official said Tuesday. Attacks were also reported elsewhere in Ingushetia.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A59107-2004Jun21.html">http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/ar ... Jun21.html</a><!-- m -->
Dazu:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://portale.web.de/Schlagzeilen/Tschetschenien/">http://portale.web.de/Schlagzeilen/Tschetschenien/</a><!-- m -->

Zusammenfassung zweier Texte aus der Süddeutschen und aus der Zeit
(mit der Bitte um Kommentierung)

Goldgrube Tschetschenien

Viele Gruppen in diesem Krieg verdienen sich binnen kürzester Zeit riesige Summen und vor allem deshalb geht der Krieg dort endlos weiter. Innerhalb von 24 Stunden werden in Tschetschenien selbst 5000 Tonnen Erdöl gefördert. Dazu kommt noch das Erdöl, was auch den Pipelines die das Land queren gestohlen wird, nur noch 50% des am kaspischen Meeres geförderten Erdöls kommt auf der anderen Seite an. Die Einkünfte daraus fließen aber zum größten Teil in die Taschen der russischen Armee. Dazu kommen noch 600 bis 1000 primitive Mini Unternehmen die die Tschetschenen selbst Samoware nennen. Auch diese zahlen fast alle Schutzgelder an die Tschetschenischen Rebellen und an die russische Armee. Die meisten von ihnen liegen im Südosten des Landes, in den Bezirken Gudermes und Kurtschalowsk. Gurdermes ist die zweitgrößte Stadt Tschetscheniens, dort liegt auch das Hauptquartier Ramsan Kadyrows, des Sohnes von Achmed Kadyrow. Das Erdöl wird sogar noch in Tschetschenien selbst grob raffeniert und dann mit Tanklasternnach Russland geschafft, an den Posten der russischen Armee vorbei. Alle 24 Stunden wird dazu noch Erdöl im Wert von 800 000 Dollar aus Tschetschenien herausgeschmuggelt und das vor allem auf der, ebenfalls von Russischen Posten kontrollierten Staatsstraße Kawkas.

Diese Posten selbst sind inzwischen auch eine enorme Einnahmequelle. Die russischen Soldaten zahlen an ihre Offiziere Bestechungsgelder, damit sie auf lukrative Kontrollposten, wie z.B. an der Schmuggelstraße Kawkas versetzt werden und konkurrieren mit privaten Söldnern um die Kontrolle der Schmiergelder. Jeder der den Posten lebend passieren will, muß mindestens 20 bis 50 Rubel bezahlen (0,5-1,4 Euro), ein Autofahrer 50-100 Rubel, eine 0 mehr dran, und er kann vorbeischmuggeln was immer er will, sogar Waffen, Sprengstoff und Drogen, noch eine 0 dran, und er kann dasselbe von den Soldaten an dem Posten kaufen, entweder aus beschlagnahmten Sachen von Zahlungsunwilligen, oder im Fall der Waffen die Waffen der Soldaten selbst. Von Grosny bis zur inguschetischen Grenzstation Ordschoniskidse sind es nur 60 Kilometer, auf dem Weg liegen aber 18 Kontrollposten. Und das ist nur der kürzeste und am schlechtesten kontrollierte Weg von Grosny weg. Für einen Platz in einem der Kontrollposten dort muß man nach Aussage von dort im Einsatz gewesenen Söldnern ungefähr 500 Dollar an einen russischen Offizier bezahlen. Für einen Sitz an der Erdölschmuggelstraße Kawkas gehen bis zu 50 000 Dollar im Halbjahr an die russischen Offiziere ab.

Das nächste Problem und zugleich Einnahmequelle sind die Entführungen durch die russische Armee. Die Tschetschenische Kultur achtet die Toten sehr, und setzt alles daran, die Leichen von Familienangehörigen anständig zu beerdigen. Die Russen entführen tagtäglich Tschetschenen und bringen die meisten von ihnen um. Die Mehrheit wird sogar totgefoltert. Dann verlangen sie Lösegeld, für die Leichen! Als 1999 der zweite Tschetschenien Krieg began, war die Begründung Putins das kriminelle Regime dort, dass sogar vor Entführungen nicht zurückschrecken würde. Heute gibt es das hundertfache von Entführungen, das es damals gab. Der Preis für einen Menschen oder dessen Leiche liegt bei 200 bis 3000 Dollar, die Russischen Soldaten berücksichtigen dabei durchaus den finanziellen Spielraum der Opfer. Auf diese Weise sind bereits zehntausende Menschen verschwunden.

Die russischen Offiziere vor Ort, sind zu Grosteilen derart herunter gekommen und kriminell, dass es jeder Beschreibung spottet. Es gibt überhaupt kaum Vergleichbare Zustände in der Menschheitsgeschichte. Die russischen Offiziere verkaufen an die Tschetschenen die Waffen, die ihnen eigentlich zum Kampf gegen die Tschetschenen geschickt werden, sie veruntreuen die Wiederaufbaugelder komplett, seit Kriegsbeginn wurden ungefähr 2,5 Milliarden Dollar die für den Wiederaufbau bestimmt waren gestohlen. Obwohl das meiste Baumaterial für die völlig zerstörten Städte in Tschetschenien selbst hergestellt wird, kauft man es von viel teureren Firmen von viel weiter weg, zum Beispiel aus Finnland oder Wladiwostock. Die politisch militärische Mafia Russlands kauft von dem Geld dann Drogen aus Afghanistan und verkauft diese wieder an die russischen einfachen Soldaten vor Ort, oder nach Westen weiter. Die gleichen Offiziere kaufen dann hier, in Westeuropa damit Hotels, kleinere Firmen und Tankstellen, überall fließt dieses Geld dann hierher und wird auf diese Weise gewaschen. Die Finger bis zur Schulter mit drin hat die sogenannte Föderale Direktion zum Wiederaufbau Tschetscheniens, sie sitzt seit 1999 in Moskau und kassiert für die Verteilung der Mittel des russischen Staates ebenfalls Bestechungsgelder, wer als Russischer Offizier Nachschub oder Mittel will, muß dafür ebenfalls Bestechungsgelder bezahlen. Im Kriegseinsatz muß man für neue Munition Bestechungsgelder zahlen.

In den letzten 4 Jahren wurden 200 000 Tschetschenen von der russischen Soldateska umgebracht!! Vor dem Krieg gab es 1 Millionen Tschetschenen, das bedeutet, dass die Russen in 4 Jahren 20% eines gesamten Volkes umgebracht haben.

20 % eines Volkes wurden binnen 4 Jahren getötet, 50 000 Menschen pro Jahr, das ist reiner Völkermord im eigentlichen Sinn dieses Wortes.
Selbst russische Quellen und von Soldatenmüttern gegründete Organisationen sprechen von bisher tausenden Toten und Kriegskrüppeln die es bisher alleine auf russicher Seite in Tschetschenien gab, von den ca. 200.000 Toten Tschetschenen garnicht zu sprechen. Der Wiederstand gegen die Besatzer hat nie aufgehört, Verluste auf russicher Seite werden entweder komplett geheimgehalten oder falls nicht mehr zu verheimlichen verharmlost, geschönt und der eigenen Propaganda angepasst. Was die Moral, Loyalität und den wahren Patriotismus der dort stationierten Kommandeure und Offiziere angeht, so kann es um diese nicht besonders gut gestellt sein, wenn sie das Leben ihrer eigenen Männer aufs Spiel setzen um sich selbst durch Waffenverkäufe aus eigenen Beständen, Ölschmuggel und Drogenhandel teilweise mit den Rebellen selbst zu bereichern.
Sobald das Irakfiasko einmal beendet wird durch einen amerikanischen Rückzug, kann sich auch Russland wieder auf härtere Zeiten einstellen, wenn der bisher hauptsächlich im Irak gebundene Wiederstand und freiwillige Kämpfer den Tschetschenen zur Hilfe kommen. In Tschetschenien ist genauso alles in bester Ordnung wie im Irak, Wunschdenken für die Einen sind Tatsachen für die Anderen. Objektivität, Liberalismus und der Blick über den eigenen, bei manchen sehr kleinen Horizont oder Tellerrand wäre auch hierbei sehr hilfreich. Für das Unrecht und Verbrechen das dem tschetschenischen Volk angetan wurde gibt es keine Rechtfertigung, diese zu leugnen oder gar zu verharmlosen spricht von einem niederen Charakter oder einfach von Beschränktheit. Putin und Bush können sich die Hand geben, auch wenn ausser dem niederen Charakter der IQ deutliche Unterschiede aufweisen dürfte. Beide werden für ihr Unrecht und Verbrechen an anderen Völkern früher oder später die gerechte Strafe erhalten, wenn nicht in diesem, dann im nächsten Leben:evil:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aktuell.ru/mainmore.php?tpl=Politik&iditem=2252">http://www.aktuell.ru/mainmore.php?tpl= ... ditem=2252</a><!-- m -->
Zitat:Überfall in Inguschetien fordert Dutzende Tote

Von André Ballin, Moskau. Etwa 200 tschetschenische Separatisten überfielen in der Nacht zum Dienstag die russische Teilrepublik Inguschetien. Bei den Kämpfen kamen nach letzten Angaben mindestens 48 Menschen ums Leben. Knapp 60 Personen wurden verletzt. Unter den Todesopfern ist auch der inguschetische Innenminister Abukar Kostojew. Das Innenministerium in Nasran steht in Flammen.

Mehrere tschetschenische Kampfgruppen waren in die inguschetischen Städte Nasran, Karabulak und Slepzowskaja eingefallen. In Nasran stürmten die Separatisten das Innenministeriumsgebäude und töteten dabei u.a. den Innenminister Kostojew und zwei Staatsanwälte.

Erst am Morgen erlangten die örtlichen Sicherheitskräfte wieder die Kontrolle über Nasran und Karabulak. Feuerwehrleute löschen das bei den Kämpfen in Brand geratene Innenministeriumsgebäude.

Die Tschetschenen flüchteten in gestohlenen Pkws aus der Stadt in Richtung der Berge. Dort setzen sich die Kämpfe fort. Der Generalgouverneur Südwestrusslands Wladimir Jakowlew ließ sich telefonisch vom inguschetischen Präsidenten Murat Sjasikow unterrichten. In den tschetschenischen Nachbarrepubliken Dagestan und Nord-Ossetien wurden die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Armee und Polizei sind in erhöhter Alarmbereitschaft.

Maschadow warnte vor dem Angriff

Der tschetschenische Untergrundpräsident Aslan Maschadow hatte erst vor wenigen Tagen vor einer Attacke gewarnt. Im Interview beim Radiosender „Radio Swoboda“ hatte Maschadow angekündigt, dass die tschetschenischen Kämpfer ihre Taktik ändern würden. Bislang hatten die Separatisten vor allem innerhalb Tschetscheniens die Föderationstruppen attackiert.

Maschadows Verhandlungsangebot wurde von russischer Seite abgelehnt, da Maschadow die Kämpfer nicht kontrolliere und jegliche Kontrolle über deren Handlungen verloren habe. Maschadow selbst wirft Russland „imperialistische Ambitionen“ vor.

Straftatbestand Terrorismus

Die Staatsanwaltschaft Inguschetiens leitete nach dem Überfall Strafanzeige wegen Terrorismus ein, teilte der amtierende Generalstaatsanwalt der Republik Umarbek Galajew mit. Die Höchststrafe für dieses Delikt ist lebenslängliche Haft.

Um die Separatisten, die sich noch in Inguschetien aufhalten, zu ergreifen, wurden weitere Grenzschutzeinheiten der Gruppe „Nord-Kaukasus“ in die Republik velegt. Allerdings hatte Verteidigungsminister Sergej Iwanow mitgeteilt, dass die derzeit in der kaukasischen Teilrepublik Inguschetien stationierten Truppen ausreichend seien, „um einen weiteren Überfall dieser Art zu verhindern.“

Schon im April war auf den inguschetischen Präsidenten Sjasikow, einen alten KGB-Offizier, ein Anschlag verübt worden. Sjasikow überlebte die Sprengstoffattacke auf sein Fahrzeug leicht verletzt.
Eins ist sicher: die tschetschenen verstehen was von ihrem Handwerk
@intelligenzija

Eins ist sicher: die tschetschenen verstehen was von ihrem Handwerk

Die Russen aber auch...200.000 Tschetschenen in so kurzer Zeit umzubringen dürfte nicht leicht sein. Aber die meisten waren ja unbewaffnete Zivilisten nicht?
Media:

[Bild: 50984164.jpg?x=x&dasite=MS_GINS&ef=2&ev=...9B9B114CE8]

Zitat:NAZRAN, RUSSIAN FEDERATION: An Ingush police officer closes a barrier at a checkpoint near the main Ingush city of Nazran 22 June 2004. Armed clashes erupted near Russia's separatist republic of Chechnya in the early hours 22 June 2004 as rebels stormed police targets in neighboring Ingushetia in brazen attacks that killed at least 48 people and wounded another. Some 200 rebels were involved in the clashes with law-enforcement authorities, Interfax quoted an official with the Ingush Interior Ministry as saying. AFP PHOTO
[Bild: 50984139.jpg?x=x&dasite=MS_GINS&ef=2&ev=...9B9B114CE8]
Zitat:Russian soldiers arrive aboard armed personnel carriers (APC) in the main Ingush city of Nazran 22 June 2004.
[Bild: 50984138.jpg?x=x&dasite=MS_GINS&ef=2&ev=...9B9B114CE8]
Zitat:Russian soldiers stand in front of a military convoy on a street of the main Ingush city of Nazran 22 June 2004.
[Bild: 50984125.jpg?x=x&dasite=MS_GINS&ef=2&ev=...9B9B114CE8]
Zitat:Russian investigators look at dead bodies on a street in Nazran 22 June 2004.
http://www-download.1tv.ru/video/2004_06/2206041201.asf

<!-- m --><a class="postlink" href="mms://video.rfn.ru/rtr-vesti/31896.asf">mms://video.rfn.ru/rtr-vesti/31896.asf</a><!-- m -->
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