Bei Able Archer 83 hat die Sowjetunion überhaupt nicht gedroht, schon gar nicht öffentlich !!!! Die Öffentlichkeit hat weder von dem Manöver noch von den Vorbereitungen der Sowjets etwas mitbekommen, das ist ein riesiger Unterschied ! Gedroht wurde der NATO, aber indirekt im Geheimen und die NATO hat das auch erst spät gemerkt.....
Die Sowjets hätten in ihrer Paranoia einfach entsprechend ihrer Doktrin, der erste zu sein, überraschend zugeschlagen - und zwar ohne vorher eine Drohung auszusprechen ! Daher ist das nicht vergleichbar !
Bei regulären NATO-Manövern gab es zwar immer wieder Propaganda aus dem Osten, aber keine Drohungen und ich wüsste auch nicht, dass sich die NATO jemals für eines ihrer Herbstmanöver entschuldigen sollte :lol:
Ich kenne diesen Zwischenfall mit den "aus Versehen" mitgenommenen Atombomben. Aber das war kein Manöver, sondern ein Überführungsflug und er fand in den USA statt ! Daher hinkt dieser Vergleich genauso wie der erste !
Ist aber natürlich gut möglich, dass die Führung in Pjöngjang in ihrem "Bedrohungswahn" daran glaubt, dass diese B-52 und B-2 Atombomben an Bord hatten. Das Risiko würden die Amerikaner aber nicht eingehen, man stelle sich vor, eine dieser Maschinen schießt in Okinawa über die Landebahn hinaus.... :x
Kein Land muss sich für Militärübungen seiner Streitkräfte bei einem anderen Staat entschuldigen - es sei denn es geht aus Versehen mal richtig was schief....
Und ich glaube auch nicht, dass Pjöngjang sich plötzlich für seine Missachtung diverser UN-Resolutionen entschuldigen möchte :lol:
Von den USA zu verlangen, dass es UN-Sanktionen aufheben soll, ist natürlich auch ziemlich abgehoben, denn die USA sind einflussreich, aber sie können der UN nichts befehlen ! Im Sicherheitsrat sitzen neben den USA auch China und Russland mit Vetorecht und soweit ich weiß, nehmen Xi und Putin keine Befehle von Mr. Obama entgegen :lol:
Zitat:Seoul setzt Nordkorea Ultimatum
25.04.2013, 07:38 Uhr
Südkorea hat Nordkorea ultimativ zu Verhandlungen über den gemeinsamen Industriepark Kaesong aufgerufen. Dort steht der Betrieb seit mehr als zwei Wochen still. Die südkoreanische Wirtschaft boomt trotz Blockade.
Zitat:„Wir bieten offizielle Gespräche zwischen Regierungsbehörden an“, sagte der Sprecher des Vereinigungsministeriums in Seoul, Kim Hyung Seok, am Donnerstag. Sollten bis Freitag keine Gespräche auf formeller Arbeitsebene aufgenommen werden, werde Seoul zu einer „schwerwiegenden Maßnahme“ greifen, sagte er vor Journalisten in Seoul. Was das konkret sein werde, wollte er nicht sagen.
http://www.handelsblatt.com/politik/inte...19776.html
Kann man gut verstehen, schließlich möchte man in Seoul wissen, was nun in/mit Kaesong passiert. Nach wie vor sind südkoreanische Arbeiter und Manager in Kaesong und die dort ansässigen Firmen kostet der Stillstand Geld und man muss Ersatzlieferanten für die dort produzierten Waren finden !
Eine "schwerwiegende Maßnahme" wäre dann wohl der Rückruf der Südkoreaner und damit praktisch die Schließung der Sonderwirtschaftszone. Militärische Maßnahmen kann man sicher ausschließen, solange die Südkoreaner nicht festgehalten werden und wie bisher ungehindert Nordkorea verlassen können.
Für die Propaganda der Nordkoreaner wäre das natürlich eine Steilvorlage, man könnte Seoul für das Scheitern des Kaesong-Experiments verantwortlich machen. Vielleicht war dies auch die Absicht Pjöngjangs.....
Auf der anderen seite zeigt es die grundsätzliche Gesprächsbereitschaft der südkoreanischen Regierung aber ob es klug war, gleich ein Ultimatum zu stellen, lass ich mal dahingestellt..... :?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kaesong124.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kaesong124.html</a><!-- m -->
Zitat:Pjöngjang lehnt Gespräch ab
Südkorea zieht Arbeiter aus Kaesong ab
Nordkorea hat ein Gesprächsangebot aus dem Süden abgelehnt: Seoul solle zunächst seine "feindliche Haltung" gegenüber Pjöngjang aufgeben. Jetzt will Südkorea die verbliebenen Arbeiter aus der gemeinsamen Sonderwirtschaftszone Kaesong zurückholen.
...
Stand: 26.04.2013 14:07 Uhr
Wie von mir erwartet zieht Seoul die südkoreanischen Angestellten aus Kaesong ab. Und Nordkorea macht den Süden für das Scheitern verantwortlich.....
Also eigentlich nichts Neues von der Halbinsel. Interessant ist aber, dass aus Pjöngjang in den letzten Wochen keine massiven Drohungen mehr kamen. Meiner Meinung nach ein Ausdruck der Ratlosigkeit, weil die bisher so bewährte Politik der Drohungen plötzlich nicht mehr funktionierte :?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/korea316.html">http://www.tagesschau.de/ausland/korea316.html</a><!-- m -->
Zitat:Gemeinsame koreanische Industrieanlage
Nord und Süd setzen auf Annäherung
Zwei Monate nach der Schließung des gemeinsamen Industriekomplexes Kaesong hat Nordkorea seinem südkoreanischen Nachbarn überraschend Gespräche über dessen Wiedereröffnung angeboten.
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Stand: 06.06.2013 16:51 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/asien/beginn-der-verhandlungen-sued-und-nordkorea-bereiten-gespraeche-ueber-wirtschaftszone-vor-12215202.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 15202.html</a><!-- m -->
Zitat:Beginn der Verhandlungen
Süd- und Nordkorea bereiten Gespräche über Wirtschaftszone vor
09.06.2013 · Nach Wochen voller Spannungen nähern sich Süd- und Nordkorea wieder an. Seit Sonntag sprechen sie wieder miteinander. Es soll zum Beispiel um eine Wiedereröffnung des Industrieparks Kaesong gehen.
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Democratic People's Republic of Korea (DPRK) will be cutting 50,000 military officials and 250,000 soldiers from its armed forces.
Zitat:July 15, 2013 | China.org.cn | Chen Guangwen
By the end of next month, the Democratic People's Republic of Korea (DPRK) will be cutting 50,000 military officials and 250,000 soldiers from its armed forces. The nation has a total of 1.19 million armed forces at present. If the plan is put into practice, it will see one quarter of the DPRK armed forces cut from service. This unprecedented move has triggered diverse speculation.
http://www.china.org.cn/opinion/2013-07/...423051.htm
Panama stops N. Korean ship, says missile material found
Zitat:July 16, 2013, 4:57 pm | Yahoo.com | AFP
Panama's president said that a North Korean ship captain tried to kill himself after the vessel was stopped en route from Cuba and found to have suspected missile material on board.
http://au.news.yahoo.com/world/a/-/world...orea-ship/
Unter Nordkoreanischer Flagge mit Raketenbauteilen von Kuba durch den Panama-Kanal zu fahren ist nur bedingt clever. :lol:
keine Raketenbauteile.
MiG-Jets ... berichtet jedenfalls gmx
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/themen/nachrichten/panorama/36ai4j0-mig-21-kampfjets-zucker#.hero.MiG-Jets%20unter%20Zucker%20versteckt.594.227">http://www.gmx.net/themen/nachrichten/p ... kt.594.227</a><!-- m -->
Wenn es sich nicht um Mittelstreckenraketen gehandelt hat sondern tatsächlich um Luftabwehrsysteme und MiG-21 Jets, dann hätte man die Fracht in dem Fall doch deklarieren können!? Was spricht denn dagegen derartige Waren zu handeln bzw. zu verschiffen?
Möglicherweise die UN-Sanktionen gegen Nordkorea.....
Mich wundert eher, dass die Kubaner das nach Nordkorea zur Reparatur verschiffen. Vielleicht sind die Nordkoreaner einfach billiger als Russen oder Ukrainer oder die Tschechen.....
Vielleicht geht es aber tatsächlich um die Lieferung moderner(er) Technik, was die Kubaner haben ist zwar auch nicht mehr up to date aber wohl immer noch etwas besser als das Material der Nordkoreaner. Die könnten dann das eine oder andere kopieren und damit ihre Waffen modernisieren. Dafür spricht auch die geringe Zahl an Waffen und dass man sie unter Zucker versteckt hat. Beim desolaten Zustand ihrer Industrie könnte Pjöngjang echtes HighTech auch gar nicht produzieren, selbst wenn sie die Originalpläne hätten :lol:
Zitat:Vielleicht geht es aber tatsächlich um die Lieferung moderner(er) Technik, was die Kubaner haben ist zwar auch nicht mehr up to date aber wohl immer noch etwas besser als das Material der Nordkoreaner.
Irrtum. Die Kubaner haben sicherlich ein paar interessante Modifikationen älterer Panzer und Panzertürme gefertigt, die wohl in nicht-industrieller Fertigung im Prinzip als Einzelstücke in Werkstätten entstehen, aber einen Know How Transfer nach Nordkorea kann man eigentlich ausschließen. Gegenüber den Verhältnissen in Kuba ist Nordkorea ein Industriestaat erster Güte. Insbesondere im Rüstungssektor hat Nordkorea unvergleichbar höhere Kapazitäten. Die exportfähigen Güter Kubas beschränken sich auf die landwirtschaftlichen Erzeugnisse aus Zucker und Tabak, die unter den annähernd selben Bedingungen hergestellt und transportiert werden, wie vor über 100 Jahren. Schwerindustrie, Chemische Industrie oder Maschinenbau sind in Kuba nicht vorhanden. Nordkorea hingegen war bis in die 1970er Jahre hinein wirtschaftlich durchaus konkurrenzfähig zu seinen Nachbarn im Süden. Da Kuba chronisch Pleite ist, wäre es durchaus denkbar, dass man die MiG-21 (falls tatsächlich an Bord) nach Nordkorea zur Reaktivierung geschickt hat. Unter sozialistischen Staaten sind Tauschwaren keine so ungewöhnliche Form der Bezahlung. In dem Fall wäre die Bezahlung (hier: Zucker) dann gleich mit an Bord gewesen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/waffendeals-zwischen-nordkorea-und-kuba-reis-gegen-mig-jets-1.1725278">http://www.sueddeutsche.de/politik/waff ... -1.1725278</a><!-- m -->
Zitat:18. Juli 2013 18:06
Waffendeals zwischen Nordkorea und Kuba
Reis gegen "MiG"-Jets
230.000 Zuckersäcke müssen die Behörden in Panama per Hand von Bord bringen. Inspektoren der UN sollen die Ladung des beschlagnahmten nordkoreanischen Waffenfrachters "Chong Chon Gang" untersuchen. Es erhärtet sich der Verdacht auf einen umfangreicheren Rüstungsdeal zwischen Nordkorea und Kuba.
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Zitat:Nach Waffenfund auf Schiff aus Kuba
Nordkorea fordert Weiterfahrt
Nach dem Waffenfund an Bord eines nordkoreanischen Schiffes im Panamakanal hat Nordkorea die Freilassung der Schiffsbesatzung gefordert.
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Der Frachter war am Montag im Panamakanal gestoppt worden. Bei der Durchsuchung fanden die Behörden Raketenteile und Kriegsmaterial, darunter alte Flugabwehrsysteme sowjetischer Bauart, zwei Kampfflugzeuge des Typs MiG-21 sowie 15 Flugzeugtriebwerke.
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Stand: 18.07.2013 04:19 Uhr