09.04.2025, 11:16
Das berichtet jedenfalls die Wirtschaftswoche:
Zitat:Darum will die Bundesregierung jetzt Waffenhändlerin werdendamit lässt sich dann natürlich auch "Politik machen" - bestimmte Staaten, zu denen man gute Beziehungen haben möchte, können so bewusst gefördert werden, und gleichzeitig wird die Rüstungsindustrie gestärkt, wenn die Bundesregierung selbst als Verkäufer auftritt.
Ausländische Kunden sollen Panzer, Raketen und Munition direkt bei der Regierung in Berlin bestellen können. Im Stillen arbeiten die Ministerien seit Monaten an einem Plan, auch die neue Koalition will ihn fortsetzen.
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Eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe soll bereits im Mai Vorschläge präsentieren, wie ausländische Kunden hiesige Rüstungsgüter „von Regierung zu Regierung“ in Berlin bestellen können.
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Dahinter steckt die Hoffnung auf einen Win-Win: Die Industrie soll leichter an längerfristige und gebündelte Aufträge kommen und kann deshalb ihre Produktionskapazitäten hochfahren. Berlin und Partner müssen auf der anderen Seite nicht länger um den besten Platz in der Warteschlange um begehrte Rüstungsgüter wie Munition oder Panzer konkurrieren. Auch sollen die Produkte dank Skalierung günstiger und standardisierter ausfallen.
Vorbild für den Plan sind sogenannte Foreign Military Sales (FMS), wie sie in den USA, Frankreich oder Südkorea üblich sind.
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