Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Luftfahrtbrigade: Gruppierung von Kampfhubschraubern
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Ist diese Information korrekt ?? (Mein Vertrauen in die französische Quelle ist sehr begrenzt .)
Zitat:Avions legendaires (französisch)
Nach Angaben der Bundeswehr geht es darum, auf die Sicherheitslage in Europa nach der russischen Aggression gegen die Ukraine zu reagieren. Berlin kündigte an, dass es beabsichtigt , die [EDITBig Grinrehflügler] des Heeres und der Luftwaffe in einer einzigen Struktur, einer Luftfahrtbrigade, umzuschlagen . Die Bundesmarine ist bislang ausgeschlossen, ebenso wie die Hubschrauber, die für die Ausbildung und den Transport hochrangiger Persönlichkeiten eingesetzt werden. Nach Angaben des deutschen Generalstabs geht es darum, sich auf einen möglichen Krieg mit hoher Intensität in Westeuropa vorzubereiten.
Mein letzter Kenntnisstand ist, dass aufgrund der Strukturentscheidung von Pistorius im April (?) diesen Jahres lediglich das Luftfahrtamt der Bundeswehr der Luftwaffe zugeteilt wird, und die Luftwaffe erhält eine neue Struktur welche Continuing Airworthiness Management Organisation (CAMOBw) heißen soll.

https://de.wikipedia.org/wiki/Continuing...Bundeswehr

Von einem neuen Großverband der Heeresflieger? und Luftwaffeneinheiten zusammen fassen soll, habe ich nie auch nur ansatzweise was gelesen (bis jetzt).
Voyageur, anscheinend hat deepl da ein Problem mit den Vokabeln: "Voilure tournante" sind keine Segelflugelemente, sondern Drehflügler. Speziell beim NH90 würde es m.E. Sinn machen, die verschiedenen Varianten unter einen Hut zu bekommen und endlich mal das Versionschaos anzugehen. Vielleicht käme man mit einer zentralisierten Ersatzteilbeschaffung dann auch mal zu akzeptablen Klarständen.
(10.12.2024, 22:25)PKr schrieb: [ -> ]Voyageur, anscheinend hat deepl da ein Problem mit den Vokabeln: "Voilure tournante" sind keine Segelflugelemente,
Korrigiert.
und jetzt auch auf X
https://x.com/Deutsches_Heer/status/1863918709791670520

Und hier der Rest des Artikels
Zitat:DasHeer und die Luftwaffe, die deutsche Armee und die deutsche Luftwaffe, sind beide wichtige Elemente der Verteidigung auf der anderen Seite des Rheins. Die Heer wird daher ab Anfang 2025 ihre 51 Eurocopter Tiger UHT Kampfhubschrauber, ihre 82 NHIndustries NH-90TGEA/TGEE Caiman Angriffstransporter und ihre allerersten Airbus Helicopters H145M LKH zur taktischen Unterstützung und bewaffneten Aufklärung für diesen Verband zur Verfügung stellen. Letztendlich werden 57 dieser Hubschrauber unter deutscher Flagge fliegen. Bei der Luftwaffe handelt es sich um siebzig Sikorsky CH-53GA/GS Sea Stallion Schwertransportflugzeuge und fünfzehn Airbus Helicopters H145M LUH zur Unterstützung von Spezialoperationen.
Der Sea Stallion wird die ersten Monate bei der Luftfahrtbrigade erleben.
Die neunzehn Airbus Helicopters H135 für die mittlere und fortgeschrittene Ausbildung des Heeres und die drei Eurocopter AS.532U2 Cougar für den Transport von hochrangigen Persönlichkeiten der Luftwaffe sind daher ausgeschlossen. Die acht Airbus Helicopters H145 SAR desselben Heeres, die für medizinische Evakuierungs- und Such-/Rettungsmissionen eingesetzt werden, sind noch immer unklar. Aufgrund ihrer Funktion im öffentlichen Dienst sollten sie theoretisch nicht in die Joint Luftfahrtbrigade aufgenommen werden.
Die zukünftigen Boeing Vertol CH-47F Chinook, die von der Luftwaffe als Nachfolger der CH-53GA/GS Sea Stallion bestellt wurden, werden ihr direkt zugeordnet. Seit der Ankündigung am Dienstag, den 3. Dezember 2024, dass die Luft- und Bodenstreitkräfte in einer einzigen Einheit zusammengefasst werden sollen, sind aus Berlin Gerüchte zu hören. Die Luftfahrtbrigade könnte die Haut der Tiger UHTs retten, die nun nicht mehr unbedingt schnell aus dem Dienst in Deutschland ausscheiden müssten. Im Falle eines hochintensiven Konflikts würden unsere Nachbarn und Verbündeten schwere bewaffnete Mittel benötigen.
Eine der allerersten H145M des Heeres, hier ohne HForce-Ausrüstung.
Sie wird am 1. Januar 2025 in Kraft treten und im Laufe des kommenden Jahres langsam aufgebaut werden. Die Luftfahrtbrigade wird in der Lage sein, an internationalen Übungen und Einsätzen teilzunehmen, sowohl unter der Schirmherrschaft der NATO als auch der Europäischen Union. Auch die Deutsch-Französische Brigade (DFB) kann im Bedarfsfall auf die Mittel der Brigade zurückgreifen.
Fotos © Bundeswehr
Dazu Janes letzte Woche:
Zitat:Germany to combine army, air force helicopters into joint brigade
By Gareth Jennings | 05 December 2024

Germany is to combine its army (Heer) and air force (Luftwaffe) helicopters into a joint aviation brigade in response to Russia's continued war in Ukraine.

The Bundeswehr and the two services announced the move on 3 December, saying this new brigade will achieve NATO's objectives to deploy forces more effectively, improve reaction speed, and improve operational readiness.

“In view of the Russia's war of aggression, we will be strengthening our presence on the NATO eastern flank with the ‘Aviation Brigade NFM [New Force Model]' from 2025,” head of the Luftwaffe Lieutenant General Ingo Gerhartz said.

The Aviation Brigade NFM will comprise 65 helicopters, made up primarily of Heer NHIndustries NH90 Troop Transport Helicopters (TTHs) and Luftwaffe VFW-Sikorsky CH-53G-series helicopters.

News of the upcoming formation of Aviation Brigade NFM came about four years after the Heer stood up a new helicopter command geared at streamlining the decision-making process of the Division Schnelle Kräfte (DSK) Rapid Forces Division, and is part of a wider reorganisation of the German military's helicopter forces that includes upgrades to existing platforms and procurement of new ones.
Klingt für mich verdächtig nach Doppelstruktur Marke Heldenklau. Das scheint mir nur ein Führungselement zu werden für die der NATO jeweils aktuell zugewiesenen Drehflügler, zusätzlich zu deren truppendienstlichen Unterstellungen bei Heer und Luftwaffe.


In der Bundeswehr bedeutet "Synergie" halt, dass man die Existenz vorhandener Doppelstrukturen dazu nutzt, die Einrichtung weiterer Führungsstrukturen zu begründen.
Pläne die Drehflügler unter einem Dach zusammenzufassen gibt es schon länger, und perspektivisch ist ein TSK-übergreifendes Kommando Hubschrauber beabsichtigt. Das ist durchaus auch insofern sinnvoll, dass die Abgabe der CH-53GS, die primär beim Heer gebraucht werden, völlig überflüssig war.
(11.12.2024, 21:36)muck schrieb: [ -> ]ein TSK-übergreifendes Kommando Hubschrauber
Das scheint es aber ja gerade eben nicht zu sein.
Das Kommando Hubschrauber hat doch jetzt schon Brigade stärke . Was verspricht man sich davon ?
Oder wird das wieder so ein steuergeldverschwendung wie die Abgabe der Ch53 vom Heer an die Luftwaffe .
Immerhin baut das CSAR Konzept der Luftwaffe seit mehr als zehn Jahren auf Nh90 auf.
Das Kommando hat zwar Brigadestärke, stellt aber keine Brigade als Einsatzverband dar, sondern eben lediglich ein Kommando. Und jetzt scheint man wohl zusätzlich noch einen Brigadestab aufstellen zu wollen, dem dann Einheiten vorübergehend unterstellt werden, die eigentlich Teil der vorhandenen Hubschrauberregimenter von Heer und LW sind, damit man einen Einsatzverband erhält, den man auch tatsächlich als solchen einsetzen kann, was offenbar bei den Regimentern bisher nicht der Fall ist, sonst könnte man ja auch einfach immer eins davon mit ein paar LW-Helis verstärken und der NATO zuweisen.

Für mich ist das -zumindest anhand der geringen verfügbaren Informationen- ein typischer BW-Move: Man bekommt es einfach nicht hin, reguläre Verbände einsatzbereit zu halten, also kratzt man alles irgendwie zusammen und kaschiert das mit einem neuen Führungselement.

Eine "Zeitenwende" in diesem Bereich -gerade mit Blick auf das Ende des Tigers- wäre es eigentlich, wenn man jeder PzDiv einfach ein eigenes, mit NH90 und H145M ausgestattetes Heeresfliegerregiment unterstellen würde. Evtl. sogar als Brigade, noch mit Drohnen und von der LW beigestellten CH47. Und dann hätte dieser Verband einfach die gleiche Einsatzbereitschaft zu liefern wie die ihm vorgesetzte Division und das Kommando Hubschrauber stünde neben den Führungsstrukturen, wie bei anderen Gattungen auch. Aber das wäre offenbar zu viel verlangt.
Die drei heeresfliegerregt unterstehen schon seit April 2021 dem Kommando Hubschrauber . Das Kommando wird auch in der Struktur als Großverband auf BrigadeEbene geführt ( wie auch das KSK). Die Aufstellung einer Stabs und Fernmeldekp ist auch schon seit 3-4 Jahren bekannt , scheiterte bisher an Finanzen und Personal.
Neu ist am Ende der eventuelle luftwaffenanteil und internationale Unterstellungen im Bedarfsfall.
Bei der geplanten "Aviation Brigade NFM" handelt es sich aber offenbar nicht um das Kommando Hubschrauber, sondern um ein davon unabhängiges, zusätzliches Führungselement. Sollte das eine Fehlannahme meinerseits sein, wäre das natürlich wünschenswert. Aber die Aussagen zu den unterstellten Luftfahrzeugen sprechen dem halt entgegen:
Janes schrieb:The Aviation Brigade NFM will comprise 65 helicopters, made up primarily of Heer NHIndustries NH90 Troop Transport Helicopters (TTHs) and Luftwaffe VFW-Sikorsky CH-53G-series helicopters.
In dem Janes Bericht steht auch das damit die NATO Ostflanke verstärkt wird.

Die x Meldung würde ja noch Sinn ergeben , aber die Meldung von Janes ergibt nicht wirklich Sinn .
(14.12.2024, 18:25)alphall31 schrieb: [ -> ]In dem Janes Bericht steht auch das damit die NATO Ostflanke verstärkt wird. ... die Meldung von Janes ergibt nicht wirklich Sinn .
Ich habe es so verstanden, dass das gesamte NATO Force Model der Stärkung der Ostflanke dient und somit auch diese "Aviation Brigade NFM". Das bedeutet nicht, dass die auch an der Ostflanke stehen wird, sondern lediglich, dass sie Teil der dafür durch Deutschland bereit gehaltenen Truppen sein wird.
(12.12.2024, 00:33)Broensen schrieb: [ -> ]Das scheint es aber ja gerade eben nicht zu sein.
Soll es aber anscheinend eines Tages werden. So jedenfalls der Flurfunk.
Okay, dann warten wir mal ab, wann es dazu aufschlussreichere Infos geben wird.
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