22.09.2024, 12:28
(22.09.2024, 09:32)Jason77 schrieb: [ -> ]https://cdn.asp.events/CLIENT_Clarion__9...ed-ASW.pdfWeiß jemand, was es mit der auf Seite 9 dargestellten "SEAPIKE" auf sich hat? Plant TKMS da etwas als ASROC-Alternative?
(22.09.2024, 09:32)Jason77 schrieb: [ -> ]https://cdn.asp.events/CLIENT_Clarion__9...ed-ASW.pdfWeiß jemand, was es mit der auf Seite 9 dargestellten "SEAPIKE" auf sich hat? Plant TKMS da etwas als ASROC-Alternative?
Zitat:Also ich muss dir da ganz klar wiedersprechen. Klar hat die Rum-139 zu wenig Reichweite um Sinnvoll genutzt zu werden, aber eine Waffe dieser Art, mit einer Reichweite von 70-150 Km, das sollte meiner Meinung nach machbar sein, bringt viele Vorteile.Das wird bei dieser Art von Waffe nicht möglich sein, alleine schon weil der "Gefechtskopf" kein üblicher Gefechtskopf sondern ein 304kg schwerer MU90 ist. Um damit 70-150km weit zu kommen benötigst du eine entsprechende Boostereinheit die das kann, gleichzeitig kann diese Boostereinheit aber nicht wirklich ihren Dimensionen wachsen, da das System auch in eine herkömmliche VLS Zelle passen muss. Diese Boostereinheit muss dazu nicht nur die eigentliche Strecke zurücklegen, sie muss auch senkrecht starten können, was den benötigte Leistung (und damit den Booster) ebenfalls vergrößert.
Hubschrauber bekommen so eine deutlich höhere Ausdauer da sie keine Bewaffnung mehr tragen müssen.
Man kann auch so deutlich besser im Verbund mit unbemannten Sensoren arbeiten, da dass SChiff viel schneller regieren kann und nicht erstmal einen Hubscharauber zu der Position beordern muss. Man kann auch flexibler auf mehrere Bedrohungen reagieren. man ist auch weniger vom Wetter abhänig und kann so auch bei sehr schlechtem Wetter zumindest theoretisch noch wirken. Die Vls Schächte die für so eine Waffe könnten bei anderen Missionen auch einfach für eine andere Bewaffnung benutzt werden, das erhöht die Flexibilität der Fregatte enorm.
Zitat:MILAS (basierend auf den Otomat Mk. 2) hat eine Reichweite von immerhin 55 km und ist ein rein europäisches System. Da der Otomat Mk. 3 eine Reichweite von ca. 250 km hat, wäre ein durch Flugkörper verbrachter Torpedo für eine Reichweite von ca. 100 km sicher machbar. Ein weiterer Vorteil von MILAS wäre, dass keine VLS Zelle belegt wird.Ne, siehe meinen Absatz weiter oben. Dazu bringt MILAS noch ein weiteres Problem mit sich. Ich weiß nicht, ob du dir die Boxlauncher dieses Systems mal angeguckt hast aber die sind wirklich riesig. Und sehr sehr lang. Deutlich größer und länger als herkömmliche Harpoon oder NSM launcher. Diese müssten anstelle der bspw NSM launcher mitgeführt werden. Die italienischen FREMMs in der ASW Rolle bspw führen 4x Teseo und 4x MILAS mit und da benutzen Teseo und MILAs bereits die selben riesigen Starter. Das Ding ist sehr unflexibel was Platz angeht und eine Installation dort wo bspw die F126 ihre NSM mitführt, wäre Aufgrund der dortigen Platzverhältnisse vermutlich gar nicht möglich.
MILAS (ITA)
(12.03.2025, 00:12)DopePopeUrban schrieb: [ -> ]Sehe ich persönlich anders. Nach wie vor steht der Punkt, dass eine präzise Verortung eines Gegners auf Distanz ohne Hubschrauber nicht möglich ist, besonders bei Schlechtwetter und den daraus resultierenden Sonarbedingungen. Man kann vlt ein grobes Zielgebiet eingrenzen aber da hörts dann auch auf.Weswegen derartige Waffensysteme auch so funktionieren, dass der Torpedo nach dem Eintritt sich auf die Suche macht. Der muss nicht 100%-ige Zielkoordinaten haben.
Zitat:Aber ähnlich wie bei MILAS stellt sich hier die Frage, wo diese zusätzlichen Box launcher aufgestellt werden sollen. Die meisten surface combatants sind typischerweise für 2x4 ASCM launcher gestaltet, 4x4 Boxlauncher ist da eigentlich eher ne Seltenheit. Den Platz musst du haben oder von Beginn an einplanen.Dann plant man ihn halt ein. Wo ist das Problem? Es geht ja nicht nur Nachrüstlösungen für bestehende Klassen. Außerdem haben viele Schiffe ja inzwischen auch Containerstellplätze an Deck, die dafür herhalten können.
(12.03.2025, 08:33)Broensen schrieb: [ -> ]Weswegen derartige Waffensysteme auch so funktionieren, dass der Torpedo nach dem Eintritt sich auf die Suche macht. Der muss nicht 100%-ige Zielkoordinaten haben.Ist richtig, trotzdem brauchst du ein vergleichsweise kleines Suchgebiet. Der MU90 bspw hat nen Sonarsuchkopf im Frequenzbereich von 20-30 kHz. Hängt n bisschen von den lokalen Bedingungen ab aber da reden wir von rund 5-10km auf die dieser Torpedo Ziele aufspüren kann. So nah musst du den Torpedo erstmal ins Wasser bekommen, damit der ne Chance hat, ein U-Boot zu finden.
Zitat:Dann plant man ihn halt ein. Wo ist das Problem? Es geht ja nicht nur Nachrüstlösungen für bestehende Klassen. Außerdem haben viele Schiffe ja inzwischen auch Containerstellplätze an Deck, die dafür herhalten können.Dsw hab ich ja auch gesagt, "einplanen". Containerstellplätze sind dafür aber nicht immer geeignet, da diese Launcher natürlich ein gewisses Lichtmaß benötigen. Ist aber eher Kleinkram.