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Normale Version: (EDF) FMBTech Technologies for existing and Future MBTs
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FMBTech Technologies for existing and Future MBTs Technologien für bestehende und zukünftige MBTs
https://defence-industry-space.ec.europa...MBTech.pdf
FMBTech definiert und spezifiziert die besten innovativen Technologien innerhalb einer modularen Systemarchitektur für Kampfpanzer (MBT)
Systemarchitektur. Ziel ist es, bestehende und künftige europäische Kampfpanzer in die Lage zu versetzen, höchste
Einsatzwirksamkeit und Missionserfolg im Rahmen zukünftiger Landkampfszenarien zu erreichen, indem sie modernste
Fähigkeiten über die gesamte Lebensdauer. Der Kampfpanzer wird das Zentrum eines digitalisierten Fähigkeitsrahmens bilden, der die unbemannte Systeme zu verbinden und die Effizienz der Besatzung dank künstlicher Intelligenz zu steigern.

Teilnehmer
THALES SIX GTS FRANCE SAS (Coordinator) France
ARQUUS France
C&V CONSULTING Belgium
CY4GATE SPA Italy
ENVIRONICS OY Finland
EIGHT BELLS HELLAS I.K.E. Greece
GMV AEROSPACE AND DEFENCE SA Spain
GUARDIARIS, RACUNALNISKE APLIKACIJE IN SIMULACIJE
D.O.O Slovenia
HENSOLDT FRANCE SAS France
ISD AEROSPACE LIMITED Ireland
MBDA FRANCE France
MSM LAND SYSTEMS s.r.o. Slovakia
NEXTER SYSTEMS France
OŚRODEK BADAWCZO – ROZWOJOWY URZĄDZEŃ
MECHANICZNYCH OBRUM SP. Z O.O. Poland
POLITECNICO DI MILANO
Zwei europäische Projekte zur Entwicklung des Panzers von morgen sind auf den Weg gebracht worden
FOB (französisch)
Nathan Gain 1. März 2025
[Bild: Fin-de-non-recevoir-pour-un-eventuel-Lec...202116.png]
Mit finanzieller Unterstützung der EU sind nun zwei Projekte für den Panzer der Zukunft auf den Weg gebracht worden. Bei beiden Projekten geht es weniger darum, mit dem deutsch-französischen Programm für das Hauptgefechtssystem (MGCS) zu konkurrieren, sondern vielmehr darum, zur Entwicklung von Bausteinen beizutragen, mit denen die aktuellen Panzer modernisiert und gleichzeitig die Zukunft vorbereitet werden können.

Die vom Europäischen Verteidigungsfonds (EDF) unterstützten Programme MARTE* und FMBTech** sind Teil des gemeinsamen Bestrebens, die veralteten oder sogar überholten europäischen Panzerflotten zu modernisieren und den Weg für die nächste Generation zu ebnen. Das erklärte Ziel? Gemeinsame technologische Bausteine zu erarbeiten, ohne jedoch unbedingt die sehr frühen Phasen der Studien und der vorläufigen Entwurfsprüfung (PDR) zu überschreiten.

MARTE wurde offiziell am 1. Dezember letzten Jahres ins Leben gerufen. Es vereint 49 Unternehmen aus 11 europäischen Ländern und Norwegen und wird derzeit von einem gleichnamigen Joint Venture (ARGE) geleitet, das von KNDS Deutschland und Rheinmetall in Bonn (Deutschland) gegründet wurde. Unter seiner Leitung sind viele Deutsche, Italiener, Spanier, Schweden, Niederländer und einige Belgier, aber kein einziger Franzose. Vor allem hat MARTE neben Rheinmetall und KNDS einige große Systemhersteller an Bord, wie zum Beispiel Patria auf finnischer Seite und IVECO auf italienischer Seite.

Der Ansatz von MARTE, der als „innovativ“ präsentiert und in sechs Säulen unterteilt wird, soll zur „Konzeption eines neuen europäischen Kampfpanzers“ führen und gleichzeitig „technologische Verbesserungen für die aktuellen Panzer“ berücksichtigen. MARTE begann mit der Erstellung von Betriebskonzepten und Anforderungen und wird mit Studien und Bewertungen fortgesetzt. Es folgt der Aufbau einer Systemarchitektur als Vorbereitung auf das Erreichen des letzten Meilensteins der PDR. Damit soll laut der Gruppe der Weg für die Markteinführung eines neuen Panzers bis 2035 geebnet werden. Nicht weniger.

Während das MARTE-Team 24 Monate Zeit hat, um sein Ziel zu erreichen, wird FBMTech bis November 2027 fortgesetzt. Unter der Leitung von Thales SIX GTS France vereint das Projekt rund dreißig Akteure aus etwa fünfzehn Ländern. Darunter eine Handvoll französischer Unternehmen oder französischer Tochtergesellschaften ausländischer Konzerne wie Arquus, MBDA France, KNDS France, Safran Electronics & Defense und Hensoldt France.

FMBTech seinerseits zielt darauf ab, „eine modulare Lösung für agile, adaptive, intelligente und kooperative aktuelle/neue/zukünftige Panzersysteme zu entwickeln“. Auch hier geht es um funktionale Bausteine, die jedoch in eine offene Architektur eingebettet sind, die wiederum im Zentrum einer „Umhüllung digitalisierter Fähigkeiten steht, die eine verbesserte Schnittstellenfähigkeit mit unbemannten Systemen und eine erhöhte Effizienz der Besatzung dank KI bietet“. Kurz gesagt, eine schwer lesbare Reihe von Schlüsselwörtern, die jedoch die inzwischen führende Rolle von Thales bei MGCS und die für dieses System vorgesehene Systemlogik zu widerspiegeln scheint.

Ein identisches Ausgangsszenario, aber mit ausgeprägten „nationalen Prägungen“, mehr oder weniger klaren Zielen je nach Konsortium und deutlich unterschiedlichen Zeitplänen: Diese beiden parallelen Wege können in einer Zeit, in der die Institutionen gemeinsame Entwicklungen und Anschaffungen befürworten, um der Fragmentierung des europäischen Panzerparks entgegenzuwirken, Fragen aufwerfen.

Dennoch unterstützen die Unterschiede, zumindest auf den ersten Blick, eher die Komplementarität als eine unproduktive Redundanz. Ebenso reicht der Beitrag des FEDef – knapp 20 Mio. € für jedes Konsortium – keineswegs aus, um den Panzer von morgen von Grund auf neu zu entwickeln. Der Großteil der finanziellen Unterstützung kommt nach wie vor von den französischen und deutschen Staaten, wobei diese Mittel weiterhin für die nächste Studienphase von MGCS vorgesehen sind.

* Main ARmoured Tank of Europe
** Technologies for existing and Future MBTs