26.04.2024, 11:28
Bodenkampf: Thales wird ein Projekt zur automatischen Analyse taktischer Situationen leiten STORE [Shared daTabase for Optronics image Recognition and Evaluation]
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 25. April 2024
Im vergangenen Monat erklärte Thales anlässlich der Gründung seiner neuen Einheit "cortAIx", dass die Leistung von luftgestützten Sensoren dank künstlicher Intelligenz "um das Zehnfache" gesteigert werden könne.
Als Beispiel nannte er die optronische Gondel TALIOS (Targeting Long-range Identification Optronic System) der Rafale, die potenzielle Ziele hundertmal schneller in Echtzeit analysieren und identifizieren kann. Auch das Searchmaster-Radar, das unter anderem im Seepatrouillenflugzeug Atlantique 2 zum Einsatz kommt, soll mithilfe von KI-Algorithmen große Datenmengen schnell zusammenstellen können, um den Operateuren ein "viel synthetischeres Bild" zu vermitteln.
Auch für den Erdkampf gibt es Projekte. Dies ist übrigens das Ziel des kollaborativen Forschungsprojekts STORE [Shared daTabase for Optronics image Recognition and Evaluation], das mit 23,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Verteidigungsfonds [FED] finanziert wird und von Thales koordiniert werden soll.
"Das Projekt vereint ein Konsortium von 20 Partnern [Industrie, KMU und Akademiker] aus acht EU-Ländern und Norwegen. Ziel des Projekts ist es, eine gemeinsame Bilddatenbank aufzubauen und KI-Algorithmen für die Analyse und Verarbeitung von Daten aus Bildgebungssystemen von Bodenplattformen zu entwickeln und zu bewerten", erklärte Thales in einer am 25. April veröffentlichten Pressemitteilung.
STORE soll Lösungen für die automatische Analyse taktischer Bodenkampfsituationen entwickeln und sich dabei auf "technologische Innovationen im Bereich des Deep Learning von optronischen Daten" stützen.
Im Klartext: Durch die Kombination von KI mit Daten, die von optronischen Sensoren gesammelt werden, wird der "Kombattant letztendlich von einer vorteilhaften und wertvollen Unterstützung bei der Wahrnehmung seiner Umgebung profitieren", erklärt Thales. Das Ziel ist ein doppeltes: Es geht darum, das taktische Wissen über eine bestimmte Situation zu verbessern und gleichzeitig die Entscheidungsfindung und damit die Reaktionsfähigkeit zu beschleunigen.
Zu diesem Zweck wird STORE zunächst die "Grundlage für eine erste gemeinsame und skalierbare Datenbank von Verteidigungsbildern in Europa schaffen und verschiedene Lösungen für Erkennungsalgorithmen erforschen", erklärt der Industriekonzern. Er fügte hinzu: "Dieses kollaborative Projekt wird eine Architektur für die Datenverwaltung vorschlagen und sich auf souveräne Technologien zu kontrollierten Kosten stützen".
Zwei weitere französische Einrichtungen nehmen an dem Projekt teil: das Office national d'études et de recherches aérospatiales [ONERA], das vor kurzem sein Labor für künstliche Intelligenz AILAB eingeweiht hat, und Safran, das aufgrund seines Angebots an optronischen Sensoren nur dazugehören konnte.
"Wir sind stolz auf das Vertrauen, das uns der FED entgegenbringt, indem er Thales, einen Experten für Optronik und künstliche Intelligenz, zum Leiter und Moderator eines großen Netzwerks von Partnern, technologischen und industriellen Flaggschiffen in Europa ernennt", freute sich Benoît Plantier, Vizepräsident der Geschäftsbereiche Optronik und Raketenelektronik des Konzerns. "Thales wird seine langjährige Erfahrung im Bereich der fortgeschrittenen digitalen Technologien im Dienste der Streitkräfte nutzen, um Wahrnehmungsfähigkeiten anzubieten, die eine entscheidende taktische Überlegenheit auf den Einsatzgebieten gewährleisten", schloss er.
Die Teilnehmer sind :
Thales France (Coordinateur)
Safran E&D, France
ONERA, France
GMV, Espagne
Leonardo, Italie
IOSB, Allemagne
Flysight, Italie
TNO, Hollande
LIST, Luxembourg
HENSOLDT Optronics, Allemagne
HENSOLDT Analytics, Autriche
Kongsberg, Norvège
Rheinmetall Electronics Gmbh, Allemagne
Marduk, Estonie
AIT, Autriche
University of Cologne, Allemagne
Cybernetica, Estonie
STAM, Italie
Falconers, Estonie
UniMore, Italie
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 25. April 2024
Im vergangenen Monat erklärte Thales anlässlich der Gründung seiner neuen Einheit "cortAIx", dass die Leistung von luftgestützten Sensoren dank künstlicher Intelligenz "um das Zehnfache" gesteigert werden könne.
Als Beispiel nannte er die optronische Gondel TALIOS (Targeting Long-range Identification Optronic System) der Rafale, die potenzielle Ziele hundertmal schneller in Echtzeit analysieren und identifizieren kann. Auch das Searchmaster-Radar, das unter anderem im Seepatrouillenflugzeug Atlantique 2 zum Einsatz kommt, soll mithilfe von KI-Algorithmen große Datenmengen schnell zusammenstellen können, um den Operateuren ein "viel synthetischeres Bild" zu vermitteln.
Auch für den Erdkampf gibt es Projekte. Dies ist übrigens das Ziel des kollaborativen Forschungsprojekts STORE [Shared daTabase for Optronics image Recognition and Evaluation], das mit 23,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Verteidigungsfonds [FED] finanziert wird und von Thales koordiniert werden soll.
"Das Projekt vereint ein Konsortium von 20 Partnern [Industrie, KMU und Akademiker] aus acht EU-Ländern und Norwegen. Ziel des Projekts ist es, eine gemeinsame Bilddatenbank aufzubauen und KI-Algorithmen für die Analyse und Verarbeitung von Daten aus Bildgebungssystemen von Bodenplattformen zu entwickeln und zu bewerten", erklärte Thales in einer am 25. April veröffentlichten Pressemitteilung.
STORE soll Lösungen für die automatische Analyse taktischer Bodenkampfsituationen entwickeln und sich dabei auf "technologische Innovationen im Bereich des Deep Learning von optronischen Daten" stützen.
Im Klartext: Durch die Kombination von KI mit Daten, die von optronischen Sensoren gesammelt werden, wird der "Kombattant letztendlich von einer vorteilhaften und wertvollen Unterstützung bei der Wahrnehmung seiner Umgebung profitieren", erklärt Thales. Das Ziel ist ein doppeltes: Es geht darum, das taktische Wissen über eine bestimmte Situation zu verbessern und gleichzeitig die Entscheidungsfindung und damit die Reaktionsfähigkeit zu beschleunigen.
Zu diesem Zweck wird STORE zunächst die "Grundlage für eine erste gemeinsame und skalierbare Datenbank von Verteidigungsbildern in Europa schaffen und verschiedene Lösungen für Erkennungsalgorithmen erforschen", erklärt der Industriekonzern. Er fügte hinzu: "Dieses kollaborative Projekt wird eine Architektur für die Datenverwaltung vorschlagen und sich auf souveräne Technologien zu kontrollierten Kosten stützen".
Zwei weitere französische Einrichtungen nehmen an dem Projekt teil: das Office national d'études et de recherches aérospatiales [ONERA], das vor kurzem sein Labor für künstliche Intelligenz AILAB eingeweiht hat, und Safran, das aufgrund seines Angebots an optronischen Sensoren nur dazugehören konnte.
"Wir sind stolz auf das Vertrauen, das uns der FED entgegenbringt, indem er Thales, einen Experten für Optronik und künstliche Intelligenz, zum Leiter und Moderator eines großen Netzwerks von Partnern, technologischen und industriellen Flaggschiffen in Europa ernennt", freute sich Benoît Plantier, Vizepräsident der Geschäftsbereiche Optronik und Raketenelektronik des Konzerns. "Thales wird seine langjährige Erfahrung im Bereich der fortgeschrittenen digitalen Technologien im Dienste der Streitkräfte nutzen, um Wahrnehmungsfähigkeiten anzubieten, die eine entscheidende taktische Überlegenheit auf den Einsatzgebieten gewährleisten", schloss er.
Die Teilnehmer sind :
Thales France (Coordinateur)
Safran E&D, France
ONERA, France
GMV, Espagne
Leonardo, Italie
IOSB, Allemagne
Flysight, Italie
TNO, Hollande
LIST, Luxembourg
HENSOLDT Optronics, Allemagne
HENSOLDT Analytics, Autriche
Kongsberg, Norvège
Rheinmetall Electronics Gmbh, Allemagne
Marduk, Estonie
AIT, Autriche
University of Cologne, Allemagne
Cybernetica, Estonie
STAM, Italie
Falconers, Estonie
UniMore, Italie