Jemen: Huthis sagen, sie würden Angriffe im Korridor des Roten Meeres einschränken
Arabnews
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Oben: Ein Huthi-UAV im Roten Meer vor seiner Zerstörung durch einen französischen Armeehubschrauber in dieser Handout-Aufnahme eines am 20. März 2024 aufgenommenen Videos. (Etat-Major des Armees/AFP-Aktenfoto)
20. Januar 2025 09:11
Huthis haben seit Ausbruch des Gaza-Konflikts im Oktober 2023 etwa 100 Handelsschiffe mit Raketen und Drohnen angegriffen
DUBAI: Die jemenitische Huthi-Miliz hat signalisiert, dass sie ihre Angriffe im Korridor des Roten Meeres auf Schiffe beschränken wird, die mit Israel verbündet sind, da im Gazastreifen ein Waffenstillstand in Kraft getreten ist.
Die Huthis gaben dies am Sonntag in einer E-Mail an Spediteure und andere Personen bekannt. Die Huthis planten für Montag eine separate militärische Erklärung, wahrscheinlich zu dieser Entscheidung.
Die Huthis gaben über ihr Koordinationszentrum für humanitäre Einsätze bekannt, dass sie die „Sanktionen“ gegen die anderen Schiffe, die sie seit Beginn der Angriffe im November 2023 ins Visier genommen hatten, einstellen würden.
Die Houthis haben seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen im Oktober 2023, nach dem Überraschungsangriff der Hamas auf Israel, bei dem 1.200 Menschen getötet und 250 weitere als Geiseln genommen wurden, etwa 100 Handelsschiffe mit Raketen und Drohnen angegriffen.
Die Huthis haben ein Schiff gekapert und zwei versenkt, wobei vier Seeleute getötet wurden. Andere Raketen und Drohnen wurden entweder von separaten, von den USA und Europa geführten Koalitionen im Roten Meer abgefangen oder haben ihre Ziele nicht erreicht, zu denen auch westliche Militärschiffe gehörten.
Die US-Streitkräfte haben offenbar zu starken Attacken gegen die Houthi, die zu Jahresbeginn zu einer terroristischen Organisation erklärt wurden (
https://www.whitehouse.gov/presidential-...anization/), im Jemen ausgeholt. Vor allem der Träger
Truman soll involviert sein (der ja kürzlich nach einer Kollision in Reparatur war).
Zitat:Trump launches large-scale strikes on Yemen's Houthis, at least 31 killed
WASHINGTON/ADEN, Yemen, March 15 (Reuters) - U.S. President Donald Trump launched large-scale military strikes against Yemen's Iran-aligned Houthis on Saturday over the group's attacks against Red Sea shipping, killing at least 31 people at the start of a campaign expected to last many days. Trump also warned Iran, the Houthis' main backer, that it needed to immediately halt support for the group. He said if Iran threatened the United States, "America will hold you fully accountable and, we won't be nice about it!" [...]
The unfolding strikes - which one U.S. official told Reuters might continue for weeks - represent the biggest U.S. military operation in the Middle East since Trump took office in January. It came as the United States ramped up sanctions pressure on Tehran while trying to bring it to the negotiating table over its nuclear program. [...] The Houthis' political bureau described the attacks as a "war crime." [...]
Strikes also targeted Houthi military sites in Yemen's southwestern city of Taiz, two witnesses in the area said on Sunday. Another strike on a power station in the town of Dahyan in Saada led to a power cut, Al-Masirah TV reported early on Sunday. Dahyan is where Abdul Malik al-Houthi, the enigmatic leader of the Houthis, often meets his visitors.
https://www.reuters.com/world/middle-eas...025-03-15/
Ferner:
Zitat:'Message to Iran': US launches large-scale strikes on Houthis in Yemen, officials confirm
The United States struck Houthi targets in Yemen on Saturday evening in a message to Iran, at a time when the administration is proposing to open negotiations on its nuclear program, a US official told The Jerusalem Post. The strikes will last "days, possible weeks" an official told Reuters. [...]
The air and naval strikes hit the Houthis’ radars, air defenses, and missile and drone systems, The New York Times reported.
https://www.jpost.com/breaking-news/article-846181
In gewisser Weise stimmt dies, es trifft zwar die Houthi, aber die Botschaft geht klar gen Teheran.
Schneemann
Die Houthis haben etwaig versucht Israel mit Raketen zu treffen als Reaktion auf die Angriffe:
https://x.com/sentdefender/status/1901188313836360002
Zitat:Early and yet unconfirmed reports indicate that a Houthi missile struck the Sinai Peninsula in the Sharm el-Sheikh area. The Israel Defense Force (IDF) is now investigating whether or not Israel-proper was the intended target.
Die Message hinter dem Angriff auf Öl-Raffinerien und Privathäuser könnte man so interpretieren, dass der Amerikaner und Brite das zivile Schlachtfeld bevorzugen. Das verbreitert die Optionen eher, als dass es sie einengt. Ist ja nicht mal so als wären die Anlagen von Chevron, Halliburton und BP besonders gut geschützt.
In der SZ stand heute in einem Artikel, dass die Houthis über ihnen gehörende Firmen Jemeniten als Arbeiter für Tätigkeiten in Russland bzw. im Ausland anwerben. Dann karrt man sie in die RF (selbst wenn man ihnen vorher erzählt hat sie würden woanders arbeiten) und dort werden sie in die Armee zwangseingezogen. Dafür liefert Russland angeblich strategische Aufklärung, insbesondere die Positionsdaten von Schiffen damit die Houthis sie beschießen können.
Zitat:Oben: Ein Huthi-UAV im Roten Meer vor seiner Zerstörung durch einen französischen Armeehubschrauber in dieser Handout-Aufnahme eines am 20. März 2024 aufgenommenen Videos. (Etat-Major des Armees/AFP-Aktenfoto)
20. Januar 2025 09:11
Offensichtlich ein UAV vom Typ Samad. Die Blaupausen dürften aus dem Iran stammen, aber scheint ein exklusiv jemenitisches Produkt zu sein. Der Rumpf besteht aus lokal produzierten Kohlefaserverbund Teilen, je nach Charge entweder deutscher oder chinesischer Motor sowie chinesische Kleinteilelektronik. Die theoretische Reichweite wird mit bis zu 1500km angegeben.
(17.03.2025, 13:06)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]In der SZ stand heute in einem Artikel, dass die Houthis über ihnen gehörende Firmen Jemeniten als Arbeiter für Tätigkeiten in Russland bzw. im Ausland anwerben. Dann karrt man sie in die RF (selbst wenn man ihnen vorher erzählt hat sie würden woanders arbeiten) und dort werden sie in die Armee zwangseingezogen. Dafür liefert Russland angeblich strategische Aufklärung, insbesondere die Positionsdaten von Schiffen damit die Houthis sie beschießen können.
Die Meerenge Bab el-Mandab, so wie das Rote Meer selbst, ist relativ übersichtlich. Die Houthis haben Internet, Ferngläser, Drohnen und können diese Informationen miteinander und mit den Daten einfachster Radare für den zivilen Marine-Bereich kombinieren. Das ist nicht ideal, aber eigentlich ausreichend für die Form der Angriffe, die sie durchführen. Vereinzelt haben Drohnen weit draußen im Indischen Ozean Schiffe getroffen, sind da u.a. präzise auf der Schiffsbrücke eingeschlagen. Da draußen waren wahrscheinlich auch andere Kräfte unterstützend am Werk, aber für Ziele im Roren Meer benötigen die Huthis keine russischen Daten.
Scheinbar wurde erneut eine MQ-9 über dem Jemen abgeschossen. Das wäre demnach der 16. MQ-9 Verlust dort innerhalb eines Jahres:
Zitat:The Yemeni air defense shot down an American MQ-9 drone today, which was conducting hostile activities over Yemeni airspace. The drone is valued at $32 million. A total of 16 drones of this type have been shot down in one year, with a total value of $512 million for the drones that were downed.
https://x.com/Yemenimilitary/status/1902480184181146011
Unabhängig daovn ob das jetzt stimmt oder nicht, konventionelle MALE Drohnen sind nur in minimalintensiven Konflikten überlebensfähig und somit ziemlich rausgeschmissenes Geld.
Carl Vinson wird sich zu Truman gesellen.
Zitat:U.S. Secretary of Defense Pete Hegseth has ordered the USS Carl Vinson (CVN-70) and the remaining ships of Carrier Strike Group One (CSG-1), which consists of the Ticonderoga-Class Cruiser, USS Princeton (CG-59) as well as the Arleigh Burke-Class Guided-Missile Destroyers, USS Sterett (DDG-104) and USS William P. Lawrence (DDG-110), to deviate from their ongoing deployment in the Indo-Pacific, and head towards the Middle East. Secretary Hegseth has also extended the deployment of the USS Harry S. Truman (CVN-75) and her Carrier Strike Group, currently located in the Northern Red Sea.
https://x.com/sentdefender/status/1903145382613225674
(21.03.2025, 20:59)Nightwatch schrieb: [ -> ]Unabhängig daovn ob das jetzt stimmt oder nicht, konventionelle MALE Drohnen sind nur in minimalintensiven Konflikten
Naja. Das ist nicht einfach nur irgendeine weitere fliegende Glasfasermülltonne von General Atomics für 30 Mio USD.
Die MQ-9 ist auch keine "konventionelle MALE Drohne". Sie wird unter anderem genau deshalb eingesetzt, weil sie gegenüber einer konventionellen Predator aus fast verdoppelter Flughöhe operieren kann und damit bevorzugt oberhalb der Reichweite quasi aller einfacheren Flugabwehrsysteme operiert. Das sind große Flughöhen, in dem einem erwartungsgemäß nur entsprechend komplexere Flugabwehrsysteme, mit Radar, TEL und usw. gefährlich werden können. Aufgrund ihrer aufwändigen und nicht ganz günstigen Ausrüstung kann dieser UAV Typ von da oben auch operieren. Das ist die Essenz der Idee hinter dem Produkt MQ-9 und ihrem Einsatz im Jemen. Der Punkt ist hier. Wir sind statistisch weit außerhalb der Lucky Shot Quote. Es existiert im Jemen gar kein größeres Flugabwehrsysteme, Radaranlagen, IADS oder sonst etwas in dieser Richtung.
Das Ding ist nicht signaturreduziert und fliegt im Einsatz in mittleren Höhen. Ganz offensichtlich haben die Houthis Zugang zu einem recht effektiven SAM-System gegen derartige Ziele.
Ich tippe mal schwer auf die übliche Quelle und leite daraus einmal mehr ab, dass man den Schiffsverkehr dorthin endlich vollständig blockieren sollte.
Scheint so als hätten die Houthis effektiv eine No-Fly Zone über dem Ben Gurion Airport verhängt.
Die US Luftschläge gegen die Houthis weiten sich aus.
Zitat:The U.S. Navy and Air Force has launched what appears to be the largest series of strikes tonight against Houthi targets in Yemen, since the strike operation began roughly two weeks ago. Close to 100 precision-strikes are reported to have been launched by both aircraft and naval vessels in the Red Sea, targeting well over 80 military and infrastructure sites, as well as other targets, in the Al-Jawf, Amran, Hodeidah, Saada, Sanaa and other Governorates.
According to U.S. defense officials, Houthi command-and-control centers, air-defense systems, ballistic and cruise missile launchers, drone launch sites, weapons manufacturing facilities, underground weapons storage sites and high-value officials, were targeted during tonight’s wave of strikes; with daily strikes against the Iranian-backed Houthis set to continue until attacks on Israel and international shipping stop, and deterrence in restored in the Red Sea and Gulf of Aden.
https://x.com/sentdefender/status/1905432377989411144
Das hätte man schon vor einem Jahr haben können, aber da dilletierte ja noch nicht der Leibhaftige.
Es wäre kostengünstiger und besser das Abschlachten der Palästinenser einzustellen. Dann geben auch die Houthis Ruhe und die israelische See- und Luftfahrt ist nicht mehr in Gefahr.