16.12.2023, 18:45
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Bundeswehr prüft Einsatz im Roten MeerDiese Fregatte soll unsere Handelsschiffe schützen
Von: Robert Becker und Burkhard Uhlenbroich
16.12.2023 - 14:59 Uhr
Die Deutsche Marine ins Rote Meer? Nach dem Angriff auf den Containerfrachter „Al Jasrah“ der deutschen Reederei Hapag-Lloyd prüft die Bundesregierung einen möglichen Marine-Einsatz.
Jetzt erfuhr BILD aus Marine-Kreisen Konkretes: Die Bundeswehr-Fregatte „Hessen“ könnte die Handelsschiffe schützen. Das Kriegsschiff könnte Anfang des Jahres Kurs Richtung Rotes Meer nehmen.
Die Fregatte habe eine erfahrene Besatzung, sei militärisch voll einsatzfähig und verfügt über genügend Flugkörper und Munition an Bord.
Die „Hessen“ gilt als hochmodernes Kriegsschiff, das speziell für die Luftverteidigung, Geleitschutz und Seeraumkontrolle konzipiert wurde. Mit ihrem Radar kann die Fregatte eine Fläche vom Ausmaß der gesamten Nordsee überwachen – optimal für den Schutz der Handelsschiffe bei Raketen und Drohnen-Angriffen. Das Kriegsschiff mit 245 Soldaten und Soldatinnen an Bord kommt aktuell von einer sechsmonatigen Übung in der Nordsee und Arktis nach Deutschland zurück.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums wollte sich am Samstag nicht zu einem möglichen Einsatz der „Hessen“ äußern.
Zuvor forderte FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (65) den Marine-Einsatz zum Schutz der Handelsschiffe. Strack-Zimmermann zur Deutschen Presse-Agentur: „Wir sollten unterstützen, dass die Marine zusammen mit internationalen Partnern die Schiffe schützt“.
Es sei „folgerichtig, dass sich alle daran beteiligen, die davon abhängig sind, dass ihre Waren durch das Rote Meer geführt werden“, sagte Strack-Zimmermann. Ihre Knallhart-Forderung: „Wir müssen den Terroristen jeder Couleur entschieden die Stirn bieten.“
USA bat Deutschland um Marine-Einsatz
Schon am Freitag sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (63, SPD): „Wir prüfen gerade die Anfrage und die Optionen, die es dazu gibt. Wir sind aber noch nicht am Ende der Prüfung.“ Jetzt wird die Prüfung wohl konkret – und die „Hessen“ einsatzbereit.
Bereits vor dem Angriff habe die USA um einen Marine-Einsatz Deutschlands gebeten.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte in Berlin, aus den USA sei vor einigen Tagen eine Anfrage an die Deutsche Marine gestellt wurde, ob sie in der Lage sei, im Roten Meer zu unterstützen, „ohne dass das konkret mit Forderungen hinterlegt war“. Zitat Ende
Bundeswehr prüft Einsatz im Roten MeerDiese Fregatte soll unsere Handelsschiffe schützen
Von: Robert Becker und Burkhard Uhlenbroich
16.12.2023 - 14:59 Uhr
Die Deutsche Marine ins Rote Meer? Nach dem Angriff auf den Containerfrachter „Al Jasrah“ der deutschen Reederei Hapag-Lloyd prüft die Bundesregierung einen möglichen Marine-Einsatz.
Jetzt erfuhr BILD aus Marine-Kreisen Konkretes: Die Bundeswehr-Fregatte „Hessen“ könnte die Handelsschiffe schützen. Das Kriegsschiff könnte Anfang des Jahres Kurs Richtung Rotes Meer nehmen.
Die Fregatte habe eine erfahrene Besatzung, sei militärisch voll einsatzfähig und verfügt über genügend Flugkörper und Munition an Bord.
Die „Hessen“ gilt als hochmodernes Kriegsschiff, das speziell für die Luftverteidigung, Geleitschutz und Seeraumkontrolle konzipiert wurde. Mit ihrem Radar kann die Fregatte eine Fläche vom Ausmaß der gesamten Nordsee überwachen – optimal für den Schutz der Handelsschiffe bei Raketen und Drohnen-Angriffen. Das Kriegsschiff mit 245 Soldaten und Soldatinnen an Bord kommt aktuell von einer sechsmonatigen Übung in der Nordsee und Arktis nach Deutschland zurück.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums wollte sich am Samstag nicht zu einem möglichen Einsatz der „Hessen“ äußern.
Zuvor forderte FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (65) den Marine-Einsatz zum Schutz der Handelsschiffe. Strack-Zimmermann zur Deutschen Presse-Agentur: „Wir sollten unterstützen, dass die Marine zusammen mit internationalen Partnern die Schiffe schützt“.
Es sei „folgerichtig, dass sich alle daran beteiligen, die davon abhängig sind, dass ihre Waren durch das Rote Meer geführt werden“, sagte Strack-Zimmermann. Ihre Knallhart-Forderung: „Wir müssen den Terroristen jeder Couleur entschieden die Stirn bieten.“
USA bat Deutschland um Marine-Einsatz
Schon am Freitag sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (63, SPD): „Wir prüfen gerade die Anfrage und die Optionen, die es dazu gibt. Wir sind aber noch nicht am Ende der Prüfung.“ Jetzt wird die Prüfung wohl konkret – und die „Hessen“ einsatzbereit.
Bereits vor dem Angriff habe die USA um einen Marine-Einsatz Deutschlands gebeten.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte in Berlin, aus den USA sei vor einigen Tagen eine Anfrage an die Deutsche Marine gestellt wurde, ob sie in der Lage sei, im Roten Meer zu unterstützen, „ohne dass das konkret mit Forderungen hinterlegt war“. Zitat Ende