Dänen sind schon länger dort mit den Amerikanern unterwegs, die Niederländer kommen noch für Aspides mit Tromp und vielleicht dazu Karel Doorman.
Weil es irgendwie untergegangen ist: Deutschland hat gegenüber Aspides das Einsatzgebiet stärker eingeschränkt und wird sich vom Iran fernhalten.
Zitat:The mandate of “Aspides” is to “provide maritime situational awareness, accompany vessels, and protect them against possible multi-domain attacks at sea.“. The approved region of operation will be “the main sea lines of communication in the Baab al-Mandab Strait and the Strait of Hormuz, as well as international waters in the Red Sea, the Gulf of Aden, the Arabian Sea, the Gulf of Oman, and the (Persian) Gulf.“. Notably EUNAVFOR Aspides does not envisage strikes against land-based targets. The mandate for the German contribution approved by the Bundestag with a significant majority imposes an additional restriction by prohibiting operations north of Oman’s capital of Muscat. Therefore the Strait of Hormuz and the Persian Gulf are excluded from German operations.
https://www.navalnews.com/naval-news/202...rettyPhoto
Dass sich die Marine aus den Bereichen gen Hormuz heraushält, ist durchaus sinnvoll. Man sollte sich auf das wesentliche konzentrieren und dies ist ein Einsatz gegen die Houthis bzw. ein solcher zum Schutz der Seewege.
Hinzu kommt, dass wir bei diesem Einsatz sehr aufmerksam sein sollten. In diesem recht engen und überschaubaren Seebereich schwirren nicht nur zahlreiche Kriegsschiffe von zehn verschiedenen Ländern und von mittlerweile wohl drei oder vier Missionen herum, sondern Drohnen von der Feldpostnummer der Verbündeten (manche offiziell, manche vielleicht inoffiziell), dazu Drohnen des Gegners, dazu ab und an ballistische Raketen und Seeziel-FK und nebenbei auch noch gelegentlich reguläre Passagierflugzeuge.
Dass hier noch keine größeren Fehlschüsse passiert oder gravierenden
Friendly Fire-Zwischenfälle geschehen sind, ist in gewisser Weise ein glücklicher Umstand. Und es wäre der Alptraum, wenn irgendwo und irgendwie ein System "was falsch versteht" oder ein übermüdeter Operator eine falsche Auswertung vornimmt und man versehentlich einen Passagierjet trifft (Iran-Air-Flug 655 lässt grüßen). Und wenn man umgekehrt vielleicht zu unvorsichtig ist, kann sich dann doch mal eine Raketen durchschmuggeln und man hat schlimmstenfalls einen
Moskwa-Effekt. D. h. die Crews dort sind erheblichem Dauerstress ausgesetzt, das muss man berücksichtigen.
@DeltaR95
Zitat:Einen SM-2 überzeugt garantiert nichts, sich abzuschalten außer der schließenden Plattform. Der ist semiaktiv im Endanflug und fliegt dort hin, wo das Feuerleitradar hinzeigt und fasst die vom Ziel zurückgestrahlte Energie auf. Der SM-2 fragt wie alle anderen Lenkwaffen dieser Art keine Zieldaten ab, schon gar kein IFF.
Danke, das dachte ich auch die ganze Zeit.
Schneemann
Hätten wir eine F125 geschickt, wir hätten bisher das gleiche Ergebnis erzielt, uns aber dieses PR-Desaster erspart. Nur mal so erwähnt.
Nun, ich nehme zur Kenntnis, die Hessen hat ihre 76 mm eingesetzt. Haben wir inzwischen passende Einsatzmun fuer die 127 mm der F125?
Ja, ist für den Witz aber auch unerheblich.
(29.02.2024, 18:34)Helios schrieb: [ -> ]Hätten wir eine F125 geschickt, wir hätten bisher das gleiche Ergebnis erzielt, uns aber dieses PR-Desaster erspart. Nur mal so erwähnt.
Das würde nur dazu führen, dass wir im F125 Strang nicht mehr über fehlendes VLS diskutieren, sondern über die Frage wieviele 127/64 LW wir auf den Kahn geschnallt kriegen
(29.02.2024, 12:28)Schneemann schrieb: [ -> ]nebenbei auch noch gelegentlich reguläre Passagierflugzeuge.
Das entsprechende Gebiet ist von den meisten Ländern (auch Deutschland) für zivile Überflüge gesperrt.
Die Länder die nicht voll sperren "empfehlen" meist nachdrücklich eine Mindestflughöhe von FL260. Die größeren Drohnen fliegen dort operativ im Höhenbereich FL150 bis FL250.
@kato
Zitat:Das entsprechende Gebiet ist von den meisten Ländern (auch Deutschland) für zivile Überflüge gesperrt.
Die Länder die nicht voll sperren "empfehlen" meist nachdrücklich eine Mindestflughöhe von FL260. Die größeren Drohnen fliegen dort operativ im Höhenbereich FL150 bis FL250.
Ist auch ein Argument. Danke für den Hinweis.
Anbei:
Zitat:Missile Woes For German Navy Amid Red Sea Operation
German air warfare frigate experiences two missile intercept failures while questions loom over Bundeswehr ammunition stockpile supporting warships participating in EUNAVFOR Aspides. [...]
The F124 Sachsen-class air warfare frigate assigned to EUNAVFOR Aspides had arrived in the theatre of operations by February 26. One day later both the German Navy and US Central Command, the latter referring to a “coalition warship”, reported that Hessen had intercepted her first two hostile UAV, thought to be Houthi-controlled “one way attack drones”. According to media reports “Hessen” used her 76 mm-main gun and RAM missile system in the encounter. [...]
All was not well however, as shortly after the initial news additional media reports revealed how Hessen had prior to this incident nearly shot down an American MQ-9 MALE UCAV (short for medium altitude long endurance combat drone). The ship had detected the unidentified drone, which reportedly did not use its IFF (identification – friend/foe) and therefore considered it a possibly hostile contact. “Hessen” in response contacted liaison staff with the US-led mission Prosperity Guardian, who confirmed the drone was not theirs, approving an engagement. The frigate then launched two SM-2 missiles to intercept the target...
https://www.navalnews.com/naval-news/202...rman-navy/
Heißt so viel wie: Die Deutschen haben es eigentlich richtig gemacht. Sie haben etwas aufgefasst und angefragt, ob diese Drohne irgendwem (von den Verbündeten) gehört. Die Amerikaner haben das verneint und gegen einen Waffeneinsatz anscheinend zumindest nichts eingewendet. Die Deutschen haben dann zwei Raketen abgefeuert, die aber versagt haben.
Heißt:
1. Wir sollten unsere Raketen mal überprüfen (sind wohl nicht alle richtig einsatzbereit).
2. Die Amerikaner sollten ihre Kommunikation mal überprüfen (wissen wohl manche Operator nicht, was von ihnen ist und was nicht).
Ungute Mischung...
Schneemann
Laut enikos.gr wurde die griechische Fregatte HYDRA mit einem Anti-Drone-System ausgestattet, bevor sie zur Teilnahme an der Operation Aspides im Roten Meer aufbrach.
Zitat:"Es werden Vorbereitungen getroffen, damit die Fregatte HYDRA nicht nur ihre Mission erfüllen kann, sondern auch in der Lage ist, selbst extreme Angriffsszenarien mit überlasteten Verteidigungs- und Selbstschutzsystemen zu bewältigen. Den Informationen von enikos.gr zufolge wurden vor einigen Tagen Tests einer Suite für die elektronische Kriegsführung sowie eines Selbstschutzsystems gegen Drohnen abgeschlossen. Das System wurde in zahlreichen anspruchsvollen Szenarien getestet und konnte sich erfolgreich behaupten, indem es eine undurchdringliche Schutzkuppel errichtete - insbesondere gegen Drohnenbedrohungen in einem Umkreis von 2 km. Beeindruckend ist, dass das System ein Produkt ist, das von einem griechischen Unternehmen entwickelt wurde, das es der Marine gewährt, nachdem es gelungen ist, alle Streifen, in denen eine Drohne operieren kann, "abzusperren". Bei den Tests wurde ein Teil des Systems auf einem Stativ montiert, bevor es schließlich einen Platz am Mast des Schiffes fand. Nach Informationen von enikos.gr waren die NP-Beamten, die das System bewerteten, mit seiner Leistung vollkommen zufrieden. Darüber hinaus wird die Fregatte ihren organischen Hubschrauber, einen Aegean Hawk, sowie eine Helikopterdrohne an Bord nehmen, die Aufklärungsoperationen durchführen wird."
Zitat:enikos.gr
@enikos_gr
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Αποκλειστικές φωτογραφίες: Με σύστημα Anti-Drone η φρεγάτα ΥΔΡΑ στην Ερυθρά Θάλασσα
Rob Hinton
@TugTeacherRob
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Bit weird.
First transit of the Suez Canal in years, and it's to escort a warship. Of course it is 🙄
Who we also had to load it's own mooring boat/mooring man for 😅
Oh, and into a sandstorm 🌪😖
Die italienische Fregatte Duilio hat im Roten Meer eine Drohne abgeschossen.
Die Fregatte Duilio hat heute Nachmittag in Anwendung des Prinzips der Selbstverteidigung eine Drohne im Roten Meer abgeschossen. Die Drohne, deren Merkmale denen ähnelten, die bereits bei früheren Angriffen verwendet wurden, befand sich etwa 6 km vom italienischen Schiff entfernt und flog auf dieses zu.
Die Le Duilio, die derzeit in dem Gebiet präsent ist, um die freie Schifffahrt und die Sicherheit der Handelsrouten zu gewährleisten, ersetzte das Schiff Martinengo bei den nationalen Aktivitäten, die Ende Dezember nach den Angriffen der Houthis-Milizen auf den Schiffsverkehr in der Straße von Bab-el-Mandeb begonnen hatten.
Der Minister betonte: "Die terroristischen Angriffe der Houthis stellen eine schwere Verletzung des Völkerrechts und einen Angriff auf die Sicherheit des Seeverkehrs dar, von dem unsere Wirtschaft abhängt. Diese Angriffe sind Teil einer hybriden Kriegsführung, die alle Möglichkeiten, nicht nur die militärischen, nutzt, um einigen Ländern zu schaden und anderen zu nutzen."
Die Fregatte Duilio operiert im Roten Meer, um den Schutz des Völkerrechts zu gewährleisten und die nationalen Interessen zu wahren.
Zitat:Ministero Difesa
@MinisteroDifesa
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Nave Duilio #MarinaMilitare abbatte drone nel #MarRosso.
"Gli attacchi terroristici degli Houthi sono una grave violazione del diritto internazionale e un attentato alla sicurezza dei traffici marittimi".
Così il Min. @GuidoCrosetto
Leggi la notizia➡️ https://bit.ly/3wKDNPn
Französische Streitkräfte zerstörten vier Drohnen, die vom Jemen aus gegen die Fregatte "Alsace" gestartet waren.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 9. März 2024
Seit Mitte Januar haben die US-amerikanischen und britischen Streitkräfte vier Serien von Luftangriffen gegen die militärische Infrastruktur der [mit dem Iran verbundenen] Houthi-Rebellen im Jemen durchgeführt. Dennoch greifen die Huthis weiterhin regelmäßig den Schiffsverkehr in der Nähe der Straße von Bab el-Mandeb [Rotes Meer] und im Golf von Aden an. Dies wirft die Frage nach ihrer Widerstandsfähigkeit und vor allem nach der Größe ihres Arsenals auf...
...
Während die USA und die EU zwei getrennte Marineoperationen - "Wohlstandswahrer" und EUNAVFOR Aspides - gestartet haben, um die freie Schifffahrt in der Region zu gewährleisten, haben die Angriffe der Huthis immer schwerwiegendere Folgen.
Nach dem Angriff vom 9. Januar, bei dem 18 Drohnen und 3 Raketen von der US Navy und der Royal Navy [die damals den "Zerstörer" HMS Diamond einsetzte] abgefangen wurden, war dies der zweite große Angriff der Houthis.
.....
Im Anschluss an diese Ereignisse wurde die M/V True Confidence erneut von den Houthis beschossen. In einer am 9. März veröffentlichten Erklärung teilte der Generalstab der Streitkräfte Folgendes mit
dass die an der Operation Aspides beteiligte Fregatte FREMM DA "Alsace" im Golf von Aden vier Drohnen entdeckt habe, die sich "im taktischen Flug" auf sie zubewegten. Diese wurden "alle in Selbstverteidigung von der Fregatte und französischen Kampfflugzeugen zerstört".
Sie fügte hinzu: "Diese defensive Maßnahme trug direkt zum Schutz des am 6. März getroffenen Frachters True Confidence [...] bei, der gerade abgeschleppt wird, sowie anderer Handelsschiffe, die sich im Transit durch das Gebiet befinden".
Zitat:Französische Armee - Militärische Operationen
@EtatMajorDE
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#RotesMeer | Zerstörung von 4 feindlichen Drohnen aus dem Jemen durch maritime Mittel unter dem Kommando 🇪🇺 @EUNAVFORASPIDES und aus der Luft.
▶️ Beitrag zur freien Schifffahrt für zivile Schiffe auf der Durchreise durch das Gebiet
Die EMA gab nicht an, mit welchen Mitteln die vier feindlichen Drohnen zerstört wurden. Zur Erinnerung: Eine FREMM DA ist mit den Boden-Luft-Raketen Aster 15 und Aster 30 [insgesamt 32] sowie mit einer 76-mm-Kanone ausgestattet. Nach den über X [früher Twitter] verbreiteten Fotos zu urteilen, wurden anscheinend beide Systeme eingesetzt.
Bei den in der Pressemitteilung erwähnten "Chasseurs" handelt es sich höchstwahrscheinlich um Mirage 2000-5 der in Dschibuti stationierten Escadron de chasse 3/11 Corse. Die Flugzeuge sind mit zwei 30-mm-Kanonen DEFA 554 und MICA-Luft-Luft-Raketen ausgerüstet.
(09.03.2024, 19:26)voyageur schrieb: [ -> ]
Ob die Dänen nun im Europa Rahmen oder im US Rahmen mit spielen, da habe ich den Überblick verloren
Die Daenen sind bei Prosperity Guardian. Die Huitfeldt war angeblich auch recht nah mit HMS Richmond unterweg, zumindest nach dem Angriff.