Nun, ich halte es allgemein: Aber angesichts des Umstandes, dass es das größte Manöver seit 35 Jahren werden soll/könnte (seit dem Ende der Reforger-Übungen), ist der Kontext durchaus ganz interessant hinsichtlich des u. a. landbasierten Aspektes...
Zitat:Bundeswehr wappnet sich für Großmanöver: „Quadriga“ startet im Februar – erste Soldaten schon unterwegs [...]
Knapp 90.000 Soldaten aller Mitgliedsstaaten nehmen an der Großübung Steadfast Defender 2024 teil. Die Bundeswehr beteiligt sich mit weiteren Übungsmanövern unter dem Namen Quadriga 2024. Damit möchte die deutsche Streitmacht zeigen, entschlossen und befähigt zu sein, zur Verteidigung der NATO-Ostflanke beizutragen. [...]
Es ist für die deutschen Soldaten die größte Übung, seit dem Russland die Ukraine angegriffen hat. 12.000 deutsche Kämpfer trainieren, damit im Ernstfall die Alarmierung und Verlegung von nationalen und multinationalen Landstreitkräften gelingt, schreibt die Bundeswehr in einer Mitteilung. Bei dem Großvorhaben Quadriga 2024, von Februar bis Mai, steht Deutschland im Mittelpunkt, fungiert als logistisches Zentrum für Truppenaufmärsche nationaler und internationaler Kräfte, stellt Streitkräfte bereit und übernimmt Führungsverantwortung. [...]
Das Manöver besteht aus vier Teilen, wie die Bundeswehr berichtet: Grand Center (Mitte Februar bis Ende Februar), Grand North (Mitte Februar bis Mitte März), Grand South (Ende April bis Ende Mai) und Grand Quadriga (Mai). Diese Übung in vier Teilbereichen ist der Beitrag zum Großmanöver der NATO-Übung Steadfast Defender 2024, was so viel heißt wie „standhafter Verteidiger“.
https://www.merkur.de/politik/bundeswehr...92531.html
Ferner (als recht kleinen Info-Link):
https://shape.nato.int/stde24
Nun der Moderatorspruch:
Alles, was damit zusammenhängt, bitte hier platzieren...
Schneemann
Das könnte die erhöhte Präsens von Yankee-Tours auf den Autobahnen Richtung Osten erklären, die ich in den letzten Wochen schon beobachten durfte.
Grand Centerist allerdings erst im April bis Mai . Grand north sollte Mitte Feb in Norwegen beginnen
Steadfast Defender, erste Auslandsfahrten für Jaguar und Serval.
FOB (französisch)
Nathan Gain 8. März, 2024
Nach der Umrüstung der ersten Einheiten werden die Fahrzeuge Serval und Jaguar des SCORPION-Programms im Rahmen der NATO-Übung Steadfast Defender zum ersten Mal im Ausland eingesetzt.
Von den 90.000 Soldaten, die die NATO bis Juni in Osteuropa mobilisiert, wird das französische Heer 5500 in sieben aufeinanderfolgenden Sequenzen mobilisieren. In Ergänzung zu den Einsätzen in Estland (Lynx) und Rumänien (Aigle) werden bei der französischen Beteiligung an dieser Meta-Übung Steadfast Defender auch 1000 größere Fahrzeuge eingesetzt, darunter drei der vier Fahrzeuge des SCORPION-Programms.
Mit diesen laufenden und künftigen Einsätzen "beweist das französische Heer erneut seine Glaubwürdigkeit und sein entschlossenes Engagement für die defensive und abschreckende Haltung der NATO", wie der Generalstabschef des französischen Heeres (CEMAT), General Pierre Schill, in den sozialen Netzwerken betonte.
Die Premiere des Jaguar in einem verbündeten Umfeld findet anlässlich der estnischen Verteidigungsübung Spring Storm 24 statt, die vom 6. bis 24. Mai durchgeführt wird. Ein Zug des 1. ausländischen Kavallerieregiments, das als erstes Regiment auf den Nachfolger des AMX 10RC "umgebaut" wurde, wird zusammen mit der taktischen Untergruppe Lynx (SGTIA), die mit dem Griffon ausgerüstet ist, und einer leichten Infanteriekompanie eingesetzt.
Die Teilnahme des Serval an der gleichen Übung wurde zwar nicht auf der vom CEMAT geteilten Infografik dargestellt, aber vom Generalstabschef der StreSteadfast Defender, erste Auslandsfahrten für Jaguar und Serval.
Nathan Gain 8. März, 2024
Nachweis: Georges Abou Mrad / Fremdenlegion
Danke für die Info! Das genannte "1. ausländische Kavallerieregiment" ist natürlich das
1er REC der französischen Fremdenlegion. DeepL übersetzt hier wörtlich und kennt natürlich die Zusammenhänge nicht.
Zu den Abläufen bei der Verlegung von Material bei der Quadriga und zu den Vereinbarungen der Bundeswehr mit der Deutschen Bahn:
Zitat:Bundeswehr-Übung für Ernstfall
Wenn Hunderte Panzer durch Deutschland rollen [...]
In einem Konflikt mit Russland wäre Deutschland nicht mehr Frontstaat wie im Kalten Krieg, sondern ein logistischer Knotenpunkt. Die Nato-Verbündeten würden über und durch Deutschland ihre Truppen nach Osten verlegen. Die größten Standorte der US-Streitkräfte in Europa, etwa Ramstein, würden riesige Mengen an Material und Truppen in Bewegung setzen. [...] Bilder von endlosen Konvois, die auf dem Weg an die Ostflanke die Straßen verstopfen - genau das gilt es zu verhindern. Und das übt die Bundeswehr in diesen Tagen im Rahmen ihrer Quadriga-Übung. [...]
In den vergangenen Tagen konnte man vielerorts in Deutschland militärische Konvois auf Autobahnen und Landstraßen beobachten. Bis zu drei Kilometer Länge dürfen sie haben, berichtet das für die Organisation zuständige Territoriale Führungskommando (TFK) der Bundeswehr. Bei so vielen Fahrzeugen ist es den Experten dort wichtig, weder Staus und Verkehrschaos auszulösen - noch mit Panzern und Haubitzen irgendwo selbst stecken zu bleiben. Grundsätzlich bevorzuge man darum Transporte mit der Bahn, betont ein TFK-Vertreter in einem Pressegespräch. [...]
Bei der Verlegung per Zug werden Fahrzeuge auf sogenannte Flachwagen geladen. Die Besatzung reist getrennt von ihrem Gerät etwa per Flugzeug zum Einsatzort. Solche Bahntransporte benötigen eine gewisse Vorlaufzeit; meist rund einen Monat, heißt es aus der Truppe. Die Bundeswehr muss sich knappe Kapazitäten mit der Industrie teilen. [...]
Bereits Ende 2018 hat die Bundeswehr einen sogenannten Rahmenfrachtvertrag mit DB Cargo abgeschlossen. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn verpflichtet sich darin, 300 Waggons und Lokomotiven für mehr als 1.300 Militärtransporte pro Jahr vorzuhalten. Außerdem verpflichtete sich die Bahn, zwei grenzüberschreitende Transporte pro Tag (und Richtung) für das Militär freizuhalten.
100 Millionen Euro ließ sich die Bundeswehr diese Leistung kosten für zwei Jahre. Der befristete Vertrag wurde seitdem mehrfach verlängert und läuft nun noch bis Ende 2024.
Der aktuelle Vertrag enthält auch eine Klausel über einen sogenannten "Expresszuschlag". Damit sollen im Ernstfall die bisherigen Prioritäten im Bahnverkehr umgekehrt werden können: Militärtransporte hätten dann Vorrang, der zivile Personenverkehr hätte das Nachsehen. Der "Expresszuschlag" tritt in Kraft, wenn die als Nato-Speerspitze bekannte Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) aktiviert wird. [...]
Die US-Streitkräfte haben zudem nach Angaben der deutschen Bundesregierung zusätzlich auch eigene Verträge mit DB Cargo abgeschlossen, um Militärfahrzeuge und anderes Gerät in Deutschland transportieren zu können.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/a...d-100.html
Na, dann hoffen wir mal, dass das auch funktioniert und dass keine Durchsagen stattfinden nach dem Motto:
Wegen Gleisbauarbeiten, einem verspäteten und vorausfahrenden Zug und einer Weichenstörung verzögert sich die Ankunft der Panzerbrigade XYZ im gegnerischen Einbruchraum bei XYZ auf unbestimmte Zeit...
Schneemann
Ziehmlich sportliches Ziel für die Bahn . Da man den 24/7 Betrieb jetzt schon nicht mehr sicherstellen kann und das betrifft vor allem eine der infrage kommenden Strecken Richtung Polen . Das Problem sind dabei weder wagen noch triebfahrzeuge sondern die Stellwerke die man aufgrund fehlenden Personals nicht mehr durchgängig besetzen kann. Und das auf Hauptstrecken.
Dann müssen die Herrschaften halt im V-Fall mal Überstunden machen... so wie ein Großteil der Handwerker tag-täglich.