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Normale Version: Libyen
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Zitat:Zwei Afghanistanveteranen und ein Guantanamo-Insasse
Nach und nach werden mehr Informationen über die libyschen Rebellen bekannt

Wer die durch NATO-Bombardements unterstützten Rebellen im Osten Libyen anführt, ist immer noch weitgehend unbekannt. Ein Handy-Video, das entweder einen Lynchmord odere eine öffentliche Leichenschändung zeigt und eine Art Triumphzug mit getöteten Feinden als Kühlerfiguren deutete allerdings darauf hin, dass hinter der Bewegung durchaus nicht nur Rechtsstaatsbefürworter stecken. Nun enthüllte das Wall Street Journal, dass die militärische Führung der zwischen Bengasi und Tobruk gelegenen Stadt Darna aus zwei Afghanistanveteranen und einem Mann besteht, der sechs Jahre lang in Guantanamo einsaß.

Einer der beiden Afghanistanveteranen ist der Prediger Abdel Hakim al-Hasady. Er verbrachte fünf Jahre in einem islamistischen Ausbildungslager in Afghanistan und war für die Rekrutierung der angeblich 300 Köpfe starken Rebellenmiliz in Darna verantwortlich. Die Ausbildung dieser Miliz erledigte Hasady zusammen mit Sufyan Ben Qumu, der im Sudan für die Firma von Osama bin Laden und in Afghanistan für eine "Hilfsorganisation" mit Verbindungen zu al-Qaida arbeitete. Im Kampf wird die Truppe von Salah al-Barrani angeführt. Er war ebenfalls Mudschahedin und gehörte der vor allem aus Afghanistanveteranen bestehenden Terrorgruppe al-Jama'a al-Islamiyyah al-Muqatilah bi-Libya (LIFG) an, die in den 1990er Jahren von Gaddafi zerschlagen wurde......

Ein Afghanistan oder Somalia scheint einfach nicht genug...
vielleicht hast du ja heute den Weltspiegel gesehen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,ea9sihdsw9c2kyb7~cm.asp">http://www.daserste.de/weltspiegel/beit ... yb7~cm.asp</a><!-- m -->
Zitat:Libyen

40 Jahre Kampf gegen Gaddafi – Oppositionelle berichten

Sendeanstalt und Sendedatum: BR, Sonntag, 3. April 2011

nser Korrespondent trifft Oppositionelle, die schon seit 40 Jahren politischen und jetzt auch militärischen Widerstand leisten. Nordafrikas Jasminrevolutionen sind für die libyschen Regimegegner ein erster realistischer Aufbruch in die Freiheit nach jahrzehntelanger Unterdrückung.
...
das hate mit Islamisten reichlich wenig zu tun ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/libyen/Tuerkei-bringt-Schwerverletzte-Libyer-ins-Ausland-article2880616.html">http://www.n-tv.de/libyen/Tuerkei-bring ... 80616.html</a><!-- m -->
Zitat:...
+++ 19.00 Uhr Gaddafi-Vertrauter zu Gesprächen in Athen +++
Einer der Vertrauten des libyschen Machthabers Gaddafi, Vize-Außenminister Abdul Latif al-Obeidi, weilt zu Gesprächen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou in Athen
...

+++ 21.00 Uhr Türkei bringt Schwerverletzte Libyer ins Ausland +++
Die Türkei bringt 300 Schwerverletzte aus der belagerten libyschen Stadt Misurata und der Rebellenhochburg Bengasi zur Behandlung ins Ausland. Türkische Regierungsbeamte und Helfer des Roten Halbmondes holen die Opfer der Kämpfe mit der Seefähre "Ankara" ab. Das sagt ein türkischer Diplomat im Hafen von Bengasi. Dort erwarteten bereits jubelnde Libyer die türkische Seefähre und die Verletzten aus Misurata.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.washingtonpost.com/world/britain_is_sending_libyan_rebels_communications_equipment_to_help_their_fight_against_gadhafi/2011/04/04/AFFeGzbC_story.html?wprss=rss_middle-east">http://www.washingtonpost.com/world/bri ... iddle-east</a><!-- m -->

Zitat:LONDON — Britain announced Monday it will supply communications equipment to Libyan rebels to help them withstand attacks by strongman Moammar Gadhafi’s regime.

Foreign Secretary William Hague also told the House of Commons that the United Nations and the European Union may consider dropping sanctions against some members of Gadhafi’s regime if they abandon their support for the Libyan dictator.
Hague said Monday the EU would open talks this week on lifting restrictions imposed on Moussa Koussa, the former Libyan foreign minister, who fled Tripoli and arrived in Britain on Wednesday.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.debka.com/article/20811/">http://www.debka.com/article/20811/</a><!-- m -->

Zitat:Libyan rebels sold Hizballah and Hamas chemical shells

Senior Libyan rebel “officers” sold Hizballah and Hamas thousands of chemical shells from the stocks of mustard and nerve gas that fell into rebel hands when they overran Muammar Qaddafi’s military facilities in and around Benghazi, debkafile’s exclusive military and intelligence sources report.
Word of the capture touched off a scramble in Tehran and among the terrorist groups it sponsors to get hold of their first unconventional weapons.

According to our sources, the rebels offloaded at least 2,000 artillery shells carrying mustard gas and 1,200 nerve gas shells for cash payment amounting to several million dollars.

US and Israeli intelligence agencies have tracked the WMD consignments from eastern Libya as far as Sudan in convoys secured by Iranian agents and Hizballah and Hamas guards. They are not believed to have reached their destinations in Lebanon and the Gaza Strip, apparently waiting for an opportunity to get their deadly freights through without the US or Israel attacking and destroying them.

ja den Jungs muss geholfen werden :twisted:
Naja, debka.

Geht aber auch so:

Zitat:Libya: al-Qaeda among Libya rebels, Nato chief fears

Admiral James Stavridis, Nato's Supreme Allied Commander, Europe, said that American intelligence had picked up "flickers" of terrorist activity among the rebel groups. Senior British government figures described the comment as "very alarming".

The admission came as the American, Qatari and British Governments indicated that they were considering arming rebel groups, who yesterday suffered a series of setbacks in their advance along the Libyan coast towards Tripoli.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/africaandindianocean/libya/8414583/Libya-al-Qaeda-among-Libya-rebels-Nato-chief-fears.html">http://www.telegraph.co.uk/news/worldne ... fears.html</a><!-- m -->

Davon kann man sicher profitieren. Ich schlage die Einrichtung eines Programms vor, das Al Quaida Kämpfern in Afghanistan die Möglichkeit gibt in Lybien für uns zu kämpfen.
Die wollen doch sicher auch mal auf der Gewinnerseite stehen.

Ne ernsthaft, dazu kann man eigentlich nicht mehr viel sagen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~E057210B71EB04DC7ABDD17C0714B103D~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246E ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Aufstand in Libyen
Revolutionäre, nicht Rebellen
In Benghasi sind fast alle Menschen zu engagierten Freiheitskämpfern geworden. Viele tragen keine Waffen - doch auch sie leisten voller Bürgersinn ihren Beitrag zum Aufbau einer neuen Ordnung.


Von Rainer Hermann, Benghasi

04. April 2011 ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,755201,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 01,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Qaida greift nach Gaddafis Waffen

Experten warnen seit Wochen, nun scheint der Ernstfall eingetreten: Waffen aus geplünderten libyschen Depots sind womöglich bei al-Qaida-Gruppen in Mali gelandet. Schmuggler sollen den Terroristen auch Luftabwehrraketen gebracht haben - sie eignen sich zum Abschuss von Kampf- und Passagierjets.
Info

Seit dem Ausbruch der libyschen Revolution Mitte Februar hatten internationale Waffenexperten dringlich davor gewarnt: Angesichts der Plünderung von in Rebellenhand gefallenen Kasernen und Waffen-Depots der libyschen Armee bestehe die Gefahr, dass auch komplexe Waffensysteme auf den Schwarzmarkt und dadurch in die Hand von Terroristen gelangen könnten. Dies scheint sich nun bewahrheitet zu haben: Vor einigen Tagen sei ein Konvoi von acht mit Waffen beladenen Kleinlastern aus Ost-Libyen über den Tschad und Niger nach Nord-Mali gefahren, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine Quelle in algerischen Sicherheitskreisen. Dort seien die Waffen mit höchster Wahrscheinlichkeit in die Hände islamistischer Terrorgruppen geraten....

Warum erst den Rebellen Waffen liefern? Kann man die nicht direkt an die Taliban verschenken?

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,755026,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 26,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Rebellenführer wirft Nato Behäbigkeit vor

Die Nato hat das Kommando über den Einsatz in Libyen übernommen, doch die Gaddafi-Gegner sind unzufrieden. Ein Rebellenführer erhebt schwere Vorwürfe gegen das Bündnis: Die Militärs agierten zu langsam - und gefährdeten damit das Leben von Zivilisten.

Brega/Rom - Es war von einer "historischen Entscheidung" die Rede, als die Nato das Kommando über die Kampfeinsätze der Alliierten in Libyen übernahm. Doch nur wenige Tage später gerät das Bündnis massiv in die Kritik der Rebellen: Die Nato reagiere bei dem Einsatz zu langsam, wirft der Außenminister der Übergangsregierung, Ali al-Essawi, dem Bündnis laut einem Bericht der " New York Times" (NYT) vor. "Viele Zivilisten sind gestorben, und die Nato konnte nicht schnell genug reagieren, um sie zu schützen", sagte der Rebellenführer am Montag bei einem Besuch in Rom...

Die Dankbarkeit kennt anscheinend keine Grenzen...die Unfähigkeit, geppart mit Dreistigkeit offensichtlch auch nicht.
Man konnte sich auch Fragen wie die Rebellen die Zivilbevölkerung schützen wenn sie in völliger Unkenntnis Grad-Raketen auf Brega feuern.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.militaryphotos.net/forums/showthread.php?195079-Libyan-Conflict-Photos-and-Videos&p=5566926&viewfull=1#post5566926">http://www.militaryphotos.net/forums/sh ... ost5566926</a><!-- m -->

Sieht irgendwie aus wie das letzte Aufgebot.
So sahen die schon die ganze Zeit aus - alles was irgendwie eine Kugel oder Patrone oder sonst was exlposives ausstoßen kann, wird irgendwo hin montiert und zum Einsatz gebracht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E61182F3937704D9BA8977A97C9339251~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Libyen
Gaddafi beharrt auf Führung
Das Regime in Tripolis ist zu Verhandlungen bereit - schließt aber einen Rücktritt Gaddafis kategorisch aus. Die Nato schätzt, dass Gaddafi seit Beginn der Luftangriffe am 19. März dreißig Prozent seiner militärischen Fähigkeiten eingebüßt hat.

05. April 2011 17:05:47 ...
ich habs ja schon mal geschrieben - das ist ein eiskalter Typ, der ohne Gewissensbisse über Leichen geht und bei seinen Gradwanderungen bisher noch nicht abgestürzt ist.
Nur 30 % ... also ein knappes Drittel seiner militärischen Fähigkeiten hat er verloren, während seine Truppen auch sehr viele Opfer bei den Revolutionären verursachen. Siehe "letztes Aufgebot" - es ist eine Frage der Zeit, wem zuerst die Luft ausgeht.
Ich sehe das große Risiko, dass der ganze Libyen-Einsatz der NATO in einem Debakel endet. Und, dass möglicherweise diejenigen richtig lagen, die von Anfang an schon skeptisch waren, was die Durchsetzung (zweitrangig) und vor allem den Erfolg einer Flugverbotszone betrifft. Und genau genommen ist die Flugverbotszone schon längst Realität, die NATO greift ja mittlerweile und deswegen schon aktiv in die Bodenkämpfe ein (wenngleich mit offensichtlich mäßigem Erfolg).

Und obwohl dieser Wendehals und vormalige Gaddafi-Freund Sarkozy seine Flieger ganz vorne dabei haben wollte und nun auch dort hat, scheinen die Gaddafi-Truppen doch noch zu Gegenschlägen, ja möglicherweise entscheidenden Manövern in der Lage zu sein. Ich meine, dafür, dass wohl 30% seines Arsenals zerstört sein sollen, sind die Truppen immer noch recht schlagkräftig und werden (zumindest derzeit) die Rebellen besiegen.

Ich will ja nicht schon wieder als Cassandra erscheinen, aber evtl. wussten die Deutschen, warum sie nicht mitmachten, und wussten auch die USA, weswegen sie sich langsam aber sicher aus der ungut verlaufenden Sache herausziehen wollten und stattdessen ein NATO-Kommando bevorzugten.

Am Ende siegt Gaddafi und die Franzosen und auch Briten a) stehen militärisch blamiert ob der Unfähigkeit ihrer Luftstreitkräfte da und b) sind wohl auch bei Gaddafi total unten durch, was manche Politikbekundung in Nordafrika ad absurdum führt. Zudem würde Gaddafi im Angesicht der Fähigkeit, Franzosen und Briten erfolgreich die Stirn zu bieten, sicherlich sogar noch Pluspunkte sammeln und vielleicht sogar zurückgewinnen können (er war ja bei seinen arabischen "Freunden" nie sonderlich beliebt).

Und sollten dann am Ende sogar noch tatsächlich al Qaida-Terroristen bei den Rebellen mitmischen, wäre der ganze Einsatz ein absolutes Fiasko, sowohl diplomatisch als auch militärisch und auch moralisch.

Mir kommt das Grausen, wenn ich irgendwann erkennen würde, dass Frau Westerwelle sogar noch recht hatte mit der Enthaltung... :roll:

Schneemann.
Was heißt Risiko? Der Einsatz an und für sich war und ist hirnrissig.
Bedeutet aber nicht das es gut ist, das Deutschland sich rausgehalten hat. Mir hätten dafür stimmen müssen, auch wenn aus dem Einsatz nichts werden wird.
Wir müssen an der Seite unserer Verbündeten stehen, auch wenn diese in eine falsche Richtung laufen. Bedeutet schließlich nicht, das wir an forderster Front zugange sind.

Lesenwert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://sultanknish.blogspot.com/2011/03/known-unknowns-of-libya.html">http://sultanknish.blogspot.com/2011/03 ... libya.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://sultanknish.blogspot.com/2011/04/mr-obamas-libyan-adventure.html">http://sultanknish.blogspot.com/2011/04 ... nture.html</a><!-- m -->
@Schneemann:
ich respektiere Deine Bedenken - hielte es aber für noch problematischer, wenn wir zuschauen, wie in direkter Umgebung eine Demokratiebewegung mit massiver Brutalität zerschlagen und zerbomt wird, nur weil sich in dem Chaos auch irgendwelche Terroristen einnisten könnten (und dass da immer ein paar Verrückte mitmischen und ihre Schäfchen ins trockene holen wollen ist normal). Gaddafi hat mit seiner Luftwaffe und mit Hubschraubern sowie heran gekarrten Bodentruppen firedliche Demonstranten niedermähen lassen. Erst danach (!) haben die sich bewaffnet.

Dass sich sogar Russland und China im Sicherheitsrat enthalten haben, spricht doch Bände.

Insofern hätte Deutschland im Sicherheitsrat der Errichtung der Flugverbotszone und dem darin eingeschlossenen Ziel des Schutzes der Bevölkerung zustimmen müssen - es ging ja auch nicht darum, wer sich aktiv an den Einsätzen beteiligt. Dies aktive Beteiligung war gerade eben nicht Bestandteil des UN-Beschlusses. Der sollte eine solche Aktion lediglich ermöglichen.

Und in dem Zusammenhang - wer rekapituliert, wie Gaddafi anfänglich (s.o.) zugeschlagen hat, der muss feststellen, dass jeder Einsatz gegen Gaddafis Truppen immer noch dem vom Sicherheitsrat legitimierten Ziel des Schutzes der Zivilibevölkerung dient. Denn nur so lässt sich ein erneutes Losschlagen der Gaddafi-Truppen verhindern. Abgesehen davon, dass die in anderen Städten (als an der Front gegenüber den Rebellen bei Brega), z.B. in Misurata, weiterhin von Gaddafis Truppen mit aller Brutalität zugeschlagen wird.
Naja, Wendehälse gibt es ja genug.
Am Ende kommt es darauf an, wer die Deutungshoheit bekommt.
Und dann wird sich entscheiden ob es am Ende heißt, der Einsatz war von Anfang an aussichtslos oder die sich enthaltenden Staaten hätten den Mißerfolg verusacht.
Letztendlich ist aber noch nichts entschieden. Um es mal einfach zu sagen: Es ist vorbei, wenn es vorbei ist.

Und zu unserem Außenminister ist zu sagen, dass er Bockmist gebaut hat, egal, wie es ausgeht. Sich auf diese Weise auszukoppeln hat nur Deutschland in ein schlechtes Licht gerückt ohne jede Chance den Einsatz zu verhindern. Und das wusste er. Außerdem war seine Absicht mit der Enthaltung, wie wir ja mittlerweile offiziel wissen, ausschließlich wahlkampftechnisch begründet. Ihm da im nachhinein politische Weitsicht unterstellen zu wollen ist schon reichlich seltsam.
Außerdem ist zu sagen, dass uns die Enthaltung nichts gebracht. Wir schicken trotzdem mehr Truppen, nur nicht nach Libyen sondern nach Afghanistan. Das tolle dabei ist nur, dass diese Truppen den politischen Schaden nicht kompensieren und unser Ansehen nicht wieder erhöhen, sondern als selbstverständlich genommen werden. Ein Flugzeug nach Libyen wäre politisch wertvoller gewesen als 100 nach Afghanistan.

Naja, Nightwatchs Meinung und ihre Herkunft ist einschlägig bekannt und braucht nicht weiter kommentiert zu werden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~E99EE47FB9B7548D99C1CAC5202D1B031~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246E ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Krieg in Libyen
Gaddafi schreibt an Obama
Der Militärführer der libyschen Regimegegner hat den Einsatz der Nato als nicht entschieden genug kritisiert. Gleichwohl soll Gaddafi den amerikanischen Präsidenten Obama in einem Brief um ein Ende der Angriffe des Bündnisses gebeten haben.

06. April 2011 20:06:31 Der libysche Staatschef Muammar al Gaddafi hat den amerikanischen Präsidenten Barack Obama in einem Brief um ein Ende der Nato-Angriffe in seinem Land gebeten.
...
scheinheiliger Typ - die nächste Meldung passt genau drauf:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:libyen-konflikt-gaddafi-trickst-die-nato-aus/60035892.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 35892.html</a><!-- m -->
Zitat:06.04.2011, 20:50
Libyen Konflikt
Gaddafi trickst die Nato aus


In mehreren hundert Luftangriffen hat die Nato das Regime in Libyen attackiert. Nun werden immer mehr Ziele unangreifbar, weil Gaddafi-treue Truppen Panzer und andere Waffen in besiedelten Gegenden verstecken.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,755522,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 22,00.html</a><!-- m -->

Zitat:"Bedauerlicherweise lässt uns die Nato hängen"

Von einer Kontaktaufnahme der Rebellen bis zum entsprechenden Luftangriff der Nato-Jets dauere es bis zu acht Stunden, kritisierte Rebellenführer Junis auf einer Pressekonferenz. "Wird dann der betreffende Gaddafi-Trupp auf seinem Vormarsch warten, bis er aus der Luft bombardiert wird? Natürlich nicht!", ereiferte sich der Rebellenführer. "Bedauerlicherweise lässt uns die Nato hängen."....

Im Hafen der Rebellenhochburg Bengasi verhinderte eine Menschenmenge die Landung eines türkischen Schiffes mit Hilfsgütern. Die Gaddafi-Gegner waren darüber empört, dass sich der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in der Vorwoche ausdrücklich gegen Waffenlieferungen an die Rebellen ausgesprochen hatte......

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,755308,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 08,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Junis rief die Nato auf, bei der Flugverbotszone eine Ausnahme für die Rebellen zu machen, damit diese Truppen Gaddafis mit eigenen Flugzeugen angreifen können. Die von den Vereinten Nationen beschlossene Flugverbotszone über Libyen war in erster Linie dazu gedacht, die Angriffe von Gaddafis Luftwaffe gegen Zivilisten und Aufständische zu stoppen.

Junis bestätigte zudem erstmals Waffenlieferungen aus befreundeten Ländern - unter Umgehung des Waffenembargos. Bruderländer sowie freundlich gesonnene Staaten hätten leichte Waffen geliefert, sagte der Militärchef der Rebellen dem arabischen Satellitensender Al-Aan. "Das ist aber nicht genug."

Klingt alles wie ein schlechter Witz....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20110404">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20110404</a><!-- m -->
Zitat:GADDAFI-DIKTATUR

Die großen Irrtümer in der Libyen-Berichterstattung

Obwohl nur knapp drei Flugstunden von Deutschland entfernt, ist Libyen für die meisten hierzulande ein eher unbekanntes Land. Umso sorgfältiger müsste mit Informationen umgegangen werden, denn vieles wird durch ständige Wiederholung nicht überzeugender und schon gar nicht zur Wahrheit. Unsere Autorin hat mit Menschen in Libyen und mit Flüchtlingen auf Malta gesprochen. Sie stellt klar: Was derzeit in Libyen geschieht, ist kein Bürgerkrieg. Es ist ein ungleicher Kampf zwischen Gaddafi und der libyschen Bevölkerung. Die internationale Hilfe war bitter nötig. Die Furcht vor Islamismus in Libyen ist unberechtigt.
Von Magda Luthay
EM 04-11 · 03.04.2011
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20110405">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20110405</a><!-- m -->
Zitat:LIBYEN
Ein gedemütigtes Volk begehrt auf
Ein Kommentar

Von Magda Luthay
EM 04-11 · 03.04.2011
...
Magda Luthay, M.A, Jahrgang 1975, hat Islamwissenschaft, Semitische Philologie und Neuere und Neueste Geschichte studiert.
Als Wissenschaftlerin beschäftigt sie sich u. a. mit den Bereichen Gender und Islam, der Entwicklung von Frauenrechten in der arabischen Welt sowie Politik und Gesellschaft in Libyen. Magda Luthay lebte viele Jahre mit ihren Eltern zusammen in Tripolis und ist dort auch zur Schule gegangen.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/2/0,3672,8231970,00.html">http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/2/0 ... 70,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Tripolis: Zwei Rebellenhubschrauber abgeschossen
Libysche Regierung kritisiert NATO-Unterstützung für Rebellen

Strategie mit Lücken: Libyens Regierung hat offenbar zwei Rebellenhubschrauber abgeschossen. Nun macht sie der NATO Vorwürfe, die Flugverbotszone nicht ausreichend durchzusetzen. Die NATO selbst ist sich ihrer Rolle auch nicht mehr so sicher.
* 10.04.2011

....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/news/newsitem_6794828.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+n24%2Fhomepage+%28N24+-+Top-News%29">http://www.n24.de/news/newsitem_6794828 ... op-News%29</a><!-- m -->
Zitat:Libysche Flugverbotszone
NATO-Flieger fangen Rebellen-MiG ab

Seit März gibt es über Libyen eine Flugverbotszone, verhängt von der UN. Nun verletzen sie die Rebellen im Kampf gegen den Machthaber Gaddafi zum ersten Mal. Die NATO muss eingreifen.

...
(bei dem dazu gestellten Bild mit Beschreibung sprengts mir die Zehennägel ab)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/krieg-in-libyen-nato-es-gibt-keine-militaerische-loesung-1.1083424">http://www.sueddeutsche.de/politik/krie ... -1.1083424</a><!-- m -->
Zitat:Krieg in Libyen:
Nato Nato-Generalsekretär sieht keine militärische Lösung für Konflikt

10.04.2011, 08:45

Schlechtes Wetter und Gaddafis geänderte Taktik: Drei Wochen dauert die Libyen-Mission bereits, doch ein Erfolg ist nach Ansicht von Nato-Generalsekretär Rasmussen nicht in Sicht. Die Bundesregierung will offenbar den libyschen Botschafter ausweisen.
...
eine militärische Lösung kann es aufgrund der Beschränkungen für den Einsatz so schnell auch nicht geben.
Und damit passiert genau das, was ich schon vor Wochen (am 27 Feb 2011 um 08:49 Uhr, nachzulesen auf S. 11) prophezeit habe:
Erich schrieb:.....
das läuft möglicherweise auf eine Teilung des Landes und einen heftigen Bürgerkrieg zwischen dem westlichen Teil des Landes (Tripolitanien) und dem östlichen Teil (Cyrenaika) raus. ....
Allerdings schreibt die sz auch weiter:
Zitat:...
Kampfflugzeuge der Nato zerstörten Munitionslager und zahlreiche Panzerfahrzeuge der Regierung Gaddafis. Dies teilte der Kommandeur des internationalen Militäreinsatzes in Libyen, der kanadische General Charles Bouchard, am Samstagabend in seinem Hauptquartier in Neapel mit.

Zudem gab es Berichte über Geländegewinne der Gaddafi-Truppen. Adschdabiya könnte wieder in die Hände des Diktators fallen, hieß es. Nach Angaben des arabischen Nachrichtensenders Al-Dschasira beschossen Gaddafi-Soldaten die Stadt aus drei Himmelsrichtungen.
...

Die Kampfhandlungen zwischen libyscher Armee und Rebellen dauern indes an: In der belagerten Hafenstadt Misrata sollen mindestens 30 Aufständische getötet worden sein. Ein Rebellensprecher teilte mit, die Truppen von Machthaber Gaddafi hätten drei verschiedene Teile der Stadt angegriffen, seien dann aber zurückgeschlagen worden. Unterstützung erhielten die Rebellen durch die Nato die ihre Luftangriffe auf Gaddafis Truppen verstärkt habe.

Nato-Flugzeuge zerstörten am Freitag und Samstag insgesamt 17 Panzer der Regierungstruppen, die meisten davon in Misrata, wie ein Vertreter des Bündnisses mitteilte.
...
hmmmm - momentan halten sich an der "Hauptfront" die Kräfte dank der Luftunterstützung der Alliierten in der Waage. Bei schlechteren Einsatzbedingungen für Luftunterstützung rücken Gaddafis Einheiten vor, sobald die Einsatzbedingungen besser werden, würden diese Spitzen wieder zerschlagen. Und nachdem jetzt die Kampftruppen eher verschont werden (um Zivilisten zu schützen) wird denen einfach "der Saft abgedreht".
Wie lange wird es dauern, bis Gaddafi die militärischen Resourcen ausgehen? Sind die Rebellen dann für einen Gegenschlag noch stark genug?

Edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~EBC6047C6A64A476C8D564898FB3B5746~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246E ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Libyen
Gaddafi greift Adschdabija an
Als Reaktion auf das Vordringen von Truppen des libyschen Machthabers Gaddafi in die Stadt Adschdabija hat die Nato ihre Luftangriffe ausgeweitet. Nato-Generalsekretär Rasmussen sagte gleichwohl , es gebe „keine militärische Lösung“ für den Konflikt.


10. April 2011 19:36:43

Nachdem Truppen des libyschen Machthabers Gaddafi am Samstag in die Stadt Adschdabija vorgestoßen waren, hat die Nato ihre Luftangriffe ausgeweitet. Wie der Befehlshaber Generalleutnant Bouchard mitteilte, zerstörten Flugzeuge der Allianz am Sonntag elf Panzer, die auf die strategisch wichtige Stadt im Westen Libyens vorrückten, und 14 weitere in den Außenbezirken der seit Wochen belagerten Stadt Misrata östlich von Tripolis. Außerdem sei die Straße zwischen Adschdabija und Brega schwer beschädigt worden, um Nachschubtransporte mit Benzin und Munition zu stoppen. Die Nato nahm auch zwei Munitionslager unter Beschuss.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/libyen870.html">http://www.tagesschau.de/ausland/libyen870.html</a><!-- m -->
Zitat:An vorderster Front in Ostlibyen
Durchhalteparolen unter Granatenbeschuss

Adschdabija sei unter ihrer Kontrolle, hatten die Aufständischen dem ARD-Team versichert. Doch als die Granaten einschlagen, rufen sie "Lauft, rennt weg" und fliehen vor dem Angriff der Regierungstruppen. In Ostlibyen hoffen die Menschen auf Hilfe, glauben aber nicht an Vermittlungsversuche.
...
Stand: 10.04.2011 16:39 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/rebellenlibyen100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/rebellenlibyen100.html</a><!-- m -->
Zitat:Rebellen in Libyen
Fans von Julia Roberts, nicht von Al Kaida

Gerüchte kursieren, dass die Aufständischen in Libyen von Al Kaida ausgebildet werden. Doch diese weisen das als Unsinn zurück. Die Kämpfer distanzieren sich von der Terrorgruppe. Einige können ihren muslimischen Glauben bestens mit der Begeisterung für Stars aus den USA vereinbaren.
...
Stand: 10.04.2011 17:06 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,756137,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 37,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 10.04.2011

Gefährliche Touren nach Libyen
Die Blockadebrecher von Misurata

Aus Misurata berichtet Jonathan Stock

Seit Wochen wird Misurata von Gaddafis Truppen belagert - den Menschen fehlen vor allem Medikamente. Um seiner Stadt zu helfen, wagt der Seemann Tarek mit seiner Crew auf einem Fischerboot immer wieder die gefährliche Fahrt nach Malta. Er will solange weiter machen, bis die Stadt befreit ist.
...
(Video)