17.08.2024, 00:19
(16.08.2024, 20:00)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Copiae navales mori debent ut patria vivere possitImmer diese chinesischen Sprüche.
(16.08.2024, 20:00)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Copiae navales mori debent ut patria vivere possitImmer diese chinesischen Sprüche.
(17.08.2024, 09:13)Leuco schrieb: [ -> ]Ich sehe die Marine ebenfalls als künftig stark geforderte Teilstreitkraft. Meine Vorstellung wäre die alten K130 mit den im Zulauf befindenden zu ersetzen und dann weitere 6 leichte Fregatten zu beschaffen. Wirkungsmöglichkeit in alle Dimensionen, Schwerpunkt ASW. Ein Sea Tiger muss mitgeführt werden können. Einsatzgebiet in Nord- und Ostsee, aber auch Nordmeer. Die Seedauer muss nicht überragend sein, da ich einen solchen Entwurf nicht im Einsatz an fernen Küsten sehen würde.
(16.08.2024, 15:40)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Radikale Reformen:
........
Marine: U-Boote / Korvetten / Marineinfanterie / Marinefliegerei
Streichung der Beschaffung neuer Fregatten und Abgabe bestehender Fregatten an andere Marinen. Aufwuchs der Marineinfanterie mit eigenen amphibischen Fähigkeiten und deutlich mehr maritimene Sondereinheiten; Beschaffung von F-35A als dezidierte Marineflieger;
Landeswehr:
Bundesgrenzschutz
......
Zitat:Um Mal ernster zu werden, Deutschland und Europa ist vom Seehandel abhängig, sowohl im Frieden wie auch im Krieg. Und dieser Seehandel muss militärisch geschützt werden, sowohl zu unserem eigenen Wohl, also auch zu dem Wohl unserer Partner, denen dazu die Mittel oder schlicht der Zugang fehlen.
Zitat:die Notwendigkeit einer fähigen Marine ist meines Erachtens so groß wie selten zuvor.
(17.08.2024, 10:21)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Darüber hinaus sind auch die anderen vom Seehandel gleichermaßen abhängig, und daher wird dieser so oder so durch ein Bündnis geschützt werden.
(17.08.2024, 10:10)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]War ja klar, dass hier im Marineforum 2.0 als erstes die Frage nach der Marine aufkommt
(17.08.2024, 09:51)Kopernikus schrieb: [ -> ]Sind hierfür nicht eigentlich die F126 gedacht? OK, die F126 übererfüllt im Gegensatz zu Deinen Gedanken die Seedauer.
Und wenn die Marine bei der F126 nur so gross und schwer bauen kann, warum sollte sie das auf einmal bei der von Dir vorgeschlagenen kleineren Fregatte dieses können? Statt 10.000to würde deine leichtere Fregatte "nur 8.000" to verdrängen.
(16.08.2024, 15:40)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Radikale Reformen:...Einen Großteil der übergeordneten Dinge gehe ich mit, insbesondere diesen dreigliedrigen Ansatz und das, was sich dahinter verbirgt.
Nachrichtendienst / Bundeswehr / Landeswehr
Zitat:3. Paramilitärische Ausrichtung der Bereitschaftspolizeien, welche im V-Fall ebenfalls Kombattantenstatus erhalten.Das funktioniert mMn nicht und erscheint mir auch nicht sinnvoll.
Zitat:Heer, Marine, Luftwaffe - alle zusätzlichen Strukturen wie die Einheiten der früheren SKB werden in diese Domänen zurück überführt.Insbesondere unter den später von dir genannten Umständen, bspw. der verstärkten "Infanterisierung" der Marine, scheint mir der komplette Verzicht auf zentral organisierte Fähigkeiten wenig sinnvoll, auch wenn die Verwaltungsstrukturen sicher eine Verschlankungskur vertragen könnten.
Zitat:Heer: Panzerspäher / Panzerjäger / Infanterie / RaketenartillerieIch denke, ich verstehe, worauf du dabei hinaus willst, allerdings stehen da für mich zwei Punkte entgegen:
Abschaffung aller Kampfpanzer, Schützenpanzer, Rohrartillerie, Fallschirmjäger; die Mittleren Kräfte werden zu Panzerspähern mit anderer Konzeption und Struktur; Panzerjäger wie Raketenartillerie beinhalten integrierte starke Flugabwehr; die Infanterie allesamt Luftsturmfähig; Aufstellung weiterer militärischer Sondereinheiten aus EGB Kräften und Fallis heraus;
Zitat:Marine: U-Boote / Korvetten / Marineinfanterie / MarinefliegereiDa geh' ich so auch nicht mit. Was ja zu erwarten war.
(17.08.2024, 09:51)Kopernikus schrieb: [ -> ]Polizei-ähnliche Aufgaben kann auch der BGS mit seinen Schiffen als Deutsche Küstenwache erledigen. Das reicht für den Schutz der Küste und der Infrastruktur auf See.Das würde ich ähnlich sehen. WENN man die Fregatten und damit jegliche Blue-Navy-Ambition abschafft und zeitgleich den infanteristischen Küstenkampf als Hauptaufgabe der Marine ausbauen und einen Wehrpflicht-BGS aufstellen möchte, dann wäre es die logische Konsequenz, im Rahmen das BGS eine Küstenwache zu bilden und die Marine aufzulösen. Dann kämen Flottendienst- und U-Boote zum Nachrichtendienst, die Marineflieger zur Luftwaffe und den Rest übernimmt die Küstenwache. Denn mehr als eine Küstenwache wäre die Marine dann ja eh nicht mehr.
(17.08.2024, 10:10)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Fregatten – 0 - entfälltAlso möchtest du gar nicht Fregatten grundsätzlich abschaffen, sondern willst die Korvetten eher anhand des englischen Begriffs "Small Frigates" als Fregatten mit reduzierter Ausdauer und Standkraft auslegen, statt wie bisher ausdauerstarke Großfregatten mit der Bewaffnung einer Korvette zu betreiben.
...
Dazu wird eine neue, deutlich schwerer bewaffnete Korvette basierend auf der Meko A-100 beschafft, welche im Bereich Aufklärung und Luftraumverteidigung signifikant leistungsfähiger als die K 130 ist. Dabei werden für die K 132 die Erfahrungen aus dem Korvettenprojekt 621 umgesetzt. Die K 130 werden - falls möglich - ebenfalls so umgebaut, dass ihre Fähigkeiten in Sachen Luftraumverteidigung (ESSM) deutlich gesteigert werden. Zudem erhalten beide Klassen ein leistungsfähiges Sonar (insbesondere auch zum aufspüren von Unterwasserdrohnen und Kleinst-U-Booten etc.)
Zitat:Für beide Korvettenklassen werden mit hoher Priorisierung leistungsfähige Drohnen beschafft.Da die Boote nur in der Ostsee sinnvoll eingesetzt werden können, sind hier weitreichende Drohnen sinnfrei, da die dort besser landgestützt operieren können. Also kann es sich dabei eigentlich nur um Systeme zur lokalen Unterwassererkundung oder zur Unterstützung der infanteristischen Teile der Marine handeln, darauf sollten die also abgestimmt werden.
Zitat:Future Combat Surface System - 24 - ergänzen KorvettenWozu die Zusammenarbeit? Damit die FCSS ohne unmittelbare Abstützung auf ein großes Mutterschiff operieren können, benötigen Sie eine Größe und Ausdauer, die es im Operationsraum Ostsee ermöglichen würde, sie direkt von Land aus zu führen. Sind sie aber kleiner und auf bspw. einen Tender angewiesen, dann kann der sie auch führen. Relais zwischen den einzelnen unbemannten Systemen können ebenfalls unbemannt sein und direkt landgestützt operieren. Außerdem setzt du stark auf die Luftkomponente, die ebenfalls die Führung solcher FCSS übernehmen kann. Was soll die Korvette da also leisten, zumal es sich bei ihr ja eben um eine wenig ausdauerfähige Waffenträgerplattform handelt, die gar nicht dafür geeignet ist, noch zusätzlich zu dem umfangreichen erforderlichen Bedienerpersonal auch noch Führungspersonal für externe Drohnensysteme aufzunehmen. Dafür bräuchtest du wieder Fregatten oder deine Korvetten können eben keine eigene starke Bewaffnung tragen und verlassen sich dabei ganz auf die begleitenden FCSS als Arsenalschiffe, Waffen- und Sensorträger. Dann wären sie reine Führungsboote. Aber auch dann wäre eine höhere Ausdauer selbst in der Ostsee sinnvoll.
Eine Klasse von kleineren kompakteren Schiffen welche stark auf Stealth hin optimiert sind und welche den Korvetten zuarbeiten. Dabei werden immer eine Korvette und mehrere der FCSS zu einer Einsatzeinheit zusammen gefasst.
Zitat:Minenabwehr Plattform - 12 - Minenkampf / Unterwasser / UnterwasseraufklärungIch bin durchaus ein Freund der Vereinheitlichung und würde ebenfalls dahin streben, eine gemeinsame technische Basis zu finden, nur ist die MEKO-100 weder für Minenkampf "klassisch" besonders befähigt, also bspw. aus nicht-magnetischem Stahl verfügbar, noch gibt es von ihr Varianten, die sich verstärkt dem Einsatz als Mutterschiff-Plattform widmen. Es wäre in meinen Augen ein schlechter Kompromiss, hier nicht auf eins dieser beiden Konzepte zu setzen, nur um eine Gleichheit mit den Korvetten zu erlangen.
Ebenfalls basierend auf der Meko 100.
Zitat:Unbemannte Minenabwehr - 24 – ergänzen die Minenabwehr PlattformDas hängt natürlich extrem von den zu beschaffenden MCM-Booten ab, aber es wäre dringend darauf zu achten, dass man sich auf eine einheitliche Aussetzvorrichtung und damit maximale Abmessungen/Gewichte festlegt, die sowohl für die MCM-Toolbox, als auch für andere USV und RHIBs etc. funktioniert. Bzw. könnte sich das auch -je nach Auslegung der größeren Einheiten- auf zwei Aussetzvorrichtungen beziehen, eine als Slipeinrichtung vom Heck kleinerer Einheiten und eine per Kransystem über Davits oder Heckklappen.
Noch zu diskutierende Systeme
Zitat:U-Boote - 6 - Überwasser / Unterwasser / AufklärungWas sind in deinem Konzept deren Aufgaben? Für die Ostsee werden die nicht gebraucht, bzw. rechtfertigen die Einsatznotwendigkeiten in der Ostsee nicht den Aufwand der Beschaffung und des Betriebs. Und ohne Fregatten u.a. sind 6 Boote zu wenig um damit eine eigenständige Fähigkeit außerhalb der heimatnahen Binnenmeere zu begründen. Oder hast du ggf. ein konkretes Konzept für den kombinierten Einsatz von MPA und U212CD im Kopf?
Es werden sechs U-Boote der Klasse 212 CD beschafft.
Zitat:Unbemannte U-Boote - 18 - ergänzen U-Boote und KorvettenIch frage mich, wo in deinem Konzept der Einsatz von (X)LUUV zusammen mit U212CD Sinn ergeben soll, zumal sich deren Sinn mir ja ebenfalls noch nicht erschlossen hat. In der Ostsee braucht es diese Paarung wie gesagt nicht, da können (X)LUUV auch landgestützt und mit Überwassereinheiten operieren. Die U212CD braucht man dafür einfach nicht.
Die noch zu diskutierenden Systeme sollen nicht nur mit den bemannten U-Booten zusammen arbeiten, sondern auch mit den Korvetten.
Zitat:Flottendienstboot Typ 424 - 6 – Aufklärung / KommunikationErgibt für mich Sinn, dient dann aber einzig und allein dem Nachrichtendienst, denn in Gebieten mit einer potentiellen Seekriegsgefahr könnten wir die ohne Fregatten ja nicht schützen. Und auch so stellt sich dann schon die Frage der asymmetrischen Gefährdung solcher Boote im Einsatz ohne Begleitschutz.
Zitat:Einsatzgruppenversorger Typ 702 - 3 - Logistik / UnterstützungWozu, wenn es keine zu versorgenden Kräfte mehr gibt? Für dein Konzept braucht es eine Vielzahl kleiner Versorger bzw. Tender. EGV sind da sinnlose Zielscheiben und Tanker zumindest fragwürdig.
Flottentanker Typ 707 - 3 - Logistik
Zitat:Unterstützungs Plattform (Tender) - 6 - Logistik / Unterstützung / AufklärungDie brauchst du für die Logistik, ggf. sogar mehr davon, da die schnell auch mal verloren gehen könne, wenn's knallt. Inwieweit die noch zusätzlich für die Aufklärung eingesetzt werden sollten, würde ich in Frage stellen.
Zitat:Seefernaufklärer P-8A - 9 - Überwasser / Unterwasser / AufklärungEin Thema, mit dem ich mich ja selbst auch gerade beschäftige und bei dem ich meine, eine gute Möglichkeit zur Schwerpunktsetzung innerhalb der Marine ausgemacht zu haben. Dementsprechend halte ich die Anzahl der UAV hier für zu gering gewählt, insbesondere im Verhältnis zu den mMn unnötigen FCSS.
Seedrohnen hoher Reichweite - 9 - ergänzen Seefernaufklärer
Zitat:Mehrzweckhubschrauber NH-90 Seelöwe - 24 - Transport / Aufklärung / ÜberwasserWas ist mit landgestütztem ASW-Einsatz? Du willst die Seetiger reduzieren, siehst aber weiterhin nur diese als Unterwasser-Kampfmittel bei den Helis vor. Du hast keine Fregatten, also kannst du maximal einen Seetiger je Korvette einsetzen, die dann auch kaum Wechselbesatzungen beherbergen können und nur kurze Seeausdauer haben. D.h. bei 6xK132 schaffst du es vielleicht mit Müh und Not, marineweit einen seegestützt operierenden ASW-Heli in der Luft zu haben. Das erscheint mir zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben und widerspricht somit absolut dem, wie du sonst planst. Also WENN du die Seetiger ohnehin weiter reduzierst, dann solltest du sie besser ganz aufgeben und auf einen einheitlichen Marinehubschrauber setzen, der dann eben nicht mehr im ASW eingesetzt wird.
Diese Mehrzweckhubschrauber dienen auch und insbesondere dem Transport von Marineinfanterie, weshalb mit deren Aufwuchs eine größere Zahl davon notwendig wird.
Bordhubschrauber NH-90 Seetiger - 12 - Überwasser / Unterwasser / Aufklärung
Durch den Wegfall der Fregatten kann die Zahl der Seetiger deutlich reduziert werden.
Zitat:Seedrohnen - 24 - ergänzen die BordhubschrauberWie meinst du das? Bisher sollen die Drehflügel-UAV nicht die NH90 unterstützen, sondern ergänzen und entlasten. Das sind Spar-Helis und Sensorträger für die Korvetten. Von gemeinsamen Einsatzkonzepten sind wir da weit entfernt, zumal du ja auch die Fregatten rausschmeißt und somit nur noch sehr eingeschränkt die Möglichkeit hast, beide überhaupt zusammen einzusetzen, es sei denn landgestützt. Und da sehe ich dann viel eher die Luftwaffe gefragt hinsichtlich neuer Kampfhubschrauber/UAV-Konzepte, als dass die Marine hier selbst etwas sinnvolles zustande bringen könnte, zumal das eben ohnehin mangels geeigneter Trägerplattformen dann eher landgestützt stattfinden muss.
Hubschrauber sowie diese unterstützende Drohnen...
Zitat:F-35A - 35 - Überwasser / Aufklärung / Luft / LandDas ist für mich ebenfalls ein nicht zielführender, ineffizienter Ansatz. Du konzentrierst deine gesamten Seekriegskapazitäten auf die Unterstützung des Landkriegs im Küstenbereich. Dafür braucht es dann keine spezialisierten MarineJaBo-Verbände. Die zu erzielenden Vorteile durch die direkte Unterstellung bei der Marine gehen durch die Nachteile der erforderlichen Parallelstrukturen mit der Luftwaffe wieder verloren, zumal diese Jets ja auch gar nicht primär der See-, sondern der Landkriegsführung dienen sollen. Sie übernehmen genau die gleichen Aufgaben wie die Luftwaffe, mit den tlw. gleichen Flugzeugen, nur über anderem Terrain.
Die F-35A sollen insbesondere auch im Küstenkampf und der Küstenverteidigung eingesetzt werden. Sie unterstützen die Marineinfanterie beim Kampf gegen feindliche amphibische Truppen und Sondereinheiten, schützen Küstenbereiche und sie sichern vor allem anderen den Luftraum über dem Meer gegen feindliche Flugzeuge. Ein wesentliches Ziel ist zudem das Wirken von See aus kommend gegen Landziele, vor allem gegen Waffenstellungen, Sensoren, Führungseinrichtungen und Logistikeinrichtungen des Feindes bzw. der feindlichen Marine. Zusammen mit den kleineren auf Stealth ausgerichteten Einheiten und Unterwassereinheiten unterlaufen damit die Marineflieger die Reaktionszeit des Gegners in der Seekriegsführung bzw. der Kriegsführung von See her kommend gegen Land.
Zitat:Marineinfanterie-Brigade - ~ 5.500 MannDa gerät dein Konzept dann wirklich an die Grenzen der Spagatfähigkeiten. Man kann natürlich eine solche Marineinfanterie zu der von dir beschriebenen Marine schaffen und das sicher auch als schlüssiges Konzept ausbilden. Aber das ist dann absolut nicht expeditionsfähig, sondern an unsere heimatnahen Küsten gebunden. Du kannst keine amphibischen Expeditionskräfte aufstellen, zugleich aber jegliche Blue-Navy-Assets streichen! Das ist das maritime Gegenstück zu dem, was du an Land immer kritisierst: Du streichst das Fundament, die Grundbefähigung und setzt stattdessen auf Spezialfähigkeiten im luftleeren Raum.
Die Brigade untergliedert sich in mehrere Regimenter. Zudem beinhaltet sie auch die KSM (Kampfschwimmer und Minentaucher), welche in einem eigenen Regiment zusammengeführt werden, welches ungefähr 1.100 Mann umfasst. Die Kampfschwimmer werden dafür deutlich, und zwar so weit wie möglich verstärkt.
Ein weiteres Regiment ist als See-Jäger auf den Einsatz auf Schiffen, amphibische Landungen oder Luftsturm - insbesondere gegen Hafenanlagen, den Kampf um Häfen, Orts- und Häuserkampf und das Entern von Schiffen spezialisiert, in diesem gehen auch die aktuellen Boardingkompanien auf.
Ein weiteres Regiment ist als Küsten-Jäger spezifisch auf den Kampf entlang von Küsten und auf Inseln spezialisiert und ebenfalls zum Lufsturm befähigt, diese Einheit wird zudem auch auf den Einsatz in Tropenländern (Dschungel, Sümpfe etc.) ausgebildet und dafür besonders befähigt. Die Brigade verfügt über eigene organische amphibische Fähigkeiten, was für Plattformen dafür verwendet werden, wäre noch zu diskutieren.
(17.08.2024, 10:21)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Gegenüber asymetrischen Bedrohungen, Piraten usw. ist ebenfalls keine Hochseemarine (Blue Water Navy) erforderlich, da diese auf andere Weise wesentlich effizienter und sinnvoller bekämpft werden können.Ich sehe nicht ganz, wie du Piraterie bekämpfen willst, ohne Blue-Water-Navy. Auch wenn man dafür nicht den Weg der OPV geht, sondern sich gegen die Stützpunkte an Land wendet, so bleibt ja doch die Notwendigkeit, dafür Ausgangsbasen in der Region zu haben. Und die haben wir halt nicht. Weder für Kampfjets und Drohnen, noch für Hubschrauber und Infanterie. Und für seegestützten Einsatz braucht es eben ausdauernde Schiffe als Geleitschutz, die du explizit nicht haben willst.
Zitat:Entsprechend ist die Aufgabe der Marine vor allem im Bereich LV / BV zu sehen. Hierbei haben wir in Ostasien allenfalls eine symbolische Bedeutung und könnten und sollten hierfür entgegen aller Hybris welche da die Marine und diese Bundesregierung seit einiger Zeit umtreiben - gerade eben nichts beitragen, und dafür Verbündete in anderen Bereichen entlasten.Da bin ich durchaus bei dir, aber nur unter den vorgenannten Bedingungen. D.h. z.B., dass wir zwar keine Schiffe nach Taiwan schicken sollten, aber durchaus einen Großteil unserer Luftwaffe zumindest theoretisch nach Australien verlegen können müssten. Wir brauchen keine Flugzeugträgerverbände begleiten, wenn wir stattdessen bspw. in der Lage sind, einen eigenen ASW-Verband zu bilden und damit die Verantwortung in einem Operationsraum zu übernehmen. Da kann man sich durchaus spezialisieren, nur halt eben schon so, dass man trotzdem in jedem Konfliktfeld etwas substanzielles beitragen kann und das dann auch mit den Verbündeten entsprechend eng abstimmt.
Und damit sind wir beim wesentlichsten: wir benötigen innerhalb unserer Bündnisse eine Spezialisierung, anders geht es nicht. Ansonsten werden, einschließlich uns, weiterhin nur Bonsai Armeen und Bonsai Marinen betreiben, die allesamt einfach nichts taugen und keine Kampfkraft haben - und auch zusammen keinen großen echten Baum ergeben, sondern nur einen Hain aus Bonsais.
Zitat:Eine fähige Marine kann auch anders und ohne Dickschiffe aufgestellt werden. Was man dazu benötigt sind kleinere Einheiten, Stealth, Unterwassereinheiten, mehr Fähigkeiten in der LuftKlar, das ist dann aber eine Binnenmarine, darüber muss man sich bewusst sein. Und für's Bündnis bedeutet das dann, dass man andere Fähigkeiten zur Verfügung stellen muss, insbesondere dann wohl Luftstreitkräfte. Das können wir aber nicht so gut mangels Auslandsstützpunkten. Daher ist für uns die Hochseemarine eigentlich sogar die günstigere Variante, um unseren Beitrag im Bündnis zu erbringen.
Zitat:1. In jedwedem Krieg sind die wenigen Fregatten der Bundesmarine irrelevant.Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Ein Krieg, in dem bspw. die U-Boot-Abwehr im Nordmeer zum Schutz der dortigen Infrastruktur und den Seewegen in der Nordsee eine Relevanz hat, erfordert entweder dort eingesetzte Fregatten oder einen Ersatz für diese. Also müsstest du zuerst diesen Ersatz definieren, bevor du die Fregatten als irrelevant bezeichnest.
Zitat:2. In jedwedem Piraten / Terrorismus Szenario sind sie das ineffizienst denkbare Mittel.Dann stell doch mal effizientere Mittel vor, die von Deutschland auch tatsächlich eingesetzt werden können, wenn man auf Fregatten u.ä. ganz verzichtet.
Zitat:Vor allem das letztgenannte kann problemlos ganz anders gelöst werden, insbesondere durch auf zivilen Schiffen operierende Marineinfanterie gegen Piraten als auch durch gezielte Angriffe auf Landziele, denn nur dadurch wird man Piraten / Terroristen / Houthis etc. nachhaltig los und nicht indem man sie auf See jagt.Militär auf Zivilschiffen im relevanten Umfang einzusetzen ohne eine (schwimmende) Operationsbasis vor Ort, dürfte gerade eben nicht effizienter sein als der Einsatz von Fregatten. Und auch für Landangriffe fehlen uns die Ausgangsbasen in den relevanten Weltregionen.
Zitat:Und für jeden ernsthaften Krieg sollte die Marine sich auf den Kampf in Ostsee und Nordsee sowie entlang von Küsten konzentrieren, und eben explizit keine Hochseemarine sein.Jein. Unsere Nordflanke inkl. der dortigen Infrastruktur erfordert schon etwas mehr Schutz als durch küstennah operierende Einheiten möglich.
(17.08.2024, 12:11)Kopernikus schrieb: [ -> ]Die EF-Geschwader haben unterschiedliche Schwerpunkte, so kann man in Wilhelmshafen den Schwerpunkt Seeziel-Bekämpfung zuordnen.Sehe ich auch so. Ein spezialisiertes Geschwader, das verstärkt das Zusammenwirken mit den Marinekräften trainiert, wäre das Mittel der Wahl.
Wobei ich mich frage: Welche Seeziele würden einen eigenen Marinefliegerverband rechtfertigen.
Und Küstenstellungen von See aus kann die Luftwaffe auch angreifen. Ich sehe nicht, dass wir einen Luftarm eines deutschen Marine Corps brauchen werden.
Zitat:Wie wird die Marineinfanterie denn verlegt? Mit den Nh-90, aber von was starten die? Von den K130?Das konkrete Szenario für Quintus' Marinekonzept kann eigentlich nur die Einnahme des Baltikums durch Russland und die darauffolgende Kriegsführung entlang der polnisch-baltischen Küste sein. Alles andere ergibt keinen Sinn, bzw. umfasst asymmetrisch/hybride Kriegsführung im Vor- oder Umfeld eines solchen Angriffs Russlands.
Und welche Küsten wollen wir einnehmen? Kaliningrad/St.Petersburg? Da kann man einfacher über Land hin.
Zitat:Das konkrete Szenario für Quintus' Marinekonzept kann eigentlich nur die Einnahme des Baltikums durch Russland und die darauffolgende Kriegsführung entlang der polnisch-baltischen Küste sein. Alles andere ergibt keinen Sinn, bzw. umfasst asymmetrisch/hybride Kriegsführung im Vor- oder Umfeld eines solchen Angriffs Russlands.
Colonel! Die schießen auf uns! - Dann schießen Sie z
(17.08.2024, 19:01)alphall31 schrieb: [ -> ]Um dann mit nh90 immer zehn Mann im Hubschrauber anzulanden ? Da hab ich ja mit Schlauchboot größere ÜberlebenschancenIch denke, er hat uns bisher noch seine Pläne zur Ausstattung mit Kampf- und Landungsbooten vorenthalten, die zu so einem Marineinfanteriekonzept gehören müssten.
(18.08.2024, 01:10)PKr schrieb: [ -> ]- 3 Fregattengruppen für Nordsee, Mittelmeer und "East of Suez" (je 1 AAW, 1 ASW, 2 Allroundfregatten)Bei einer Umlaufzahl von 3 wären das insgesamt 36 Fregatten, also mehr als eine Verdreifachung des Bestands, zusätzlich zum restlichen Aufwuchs. Wünschenswert? Sicher. Möglich? Eher nein.