31.12.2023, 10:06
Das hätte zu Zeiten der reichswehr noch funktioniert aber nicht mehr heute . Damals konnte wählerisch vorgegangen werden bei der Personalauswahl
Zitat:wer hätte vor 5 Jahren gedacht dass es in Europa mal wieder einen derartigen Krieg gibt?
Zitat:Die Bundeswehr könnte den größten Teil ihrer Personalprobleme selber lösen , mit dem zurückziehen von Personal aus multinationalen Stäben die überhaupt keine Truppen befehligen, Auflösung sinnloser OrgB , strafung des gesamten Systems .
Zitat:Mit einem Wehrrecht wäre es doch ähnlich wie mit dem Recht auf einen KiTa-Platz: Es würde nichts ändern, außer dass es die zuständigen Stellen so unter Druck setzt, das erforderliche Angebot zu bieten, dass dieses Angebot darunter wohl eher qualitativ leiden wird, als dass es quantitativ eine Verbesserung mit sich brächte. Wahrscheinlich würde es die Personalnot der Bundeswehr sogar erhöhen, weil sehr viel mehr Dienstposten für die Gewährung dieses Rechtes aufgewendet werden müssten, als dadurch brauchbare Kräfte zu gewinnen wären. Zumal ein solches Wehrrecht ja vermutlich auch nicht auf einen regulären Dienst in den Streitkräften hin abzielen würde, sondern auf die Gewinnung von Reservisten. Das ist zwar auch ein sinnvolles Ziel, würde aber auf diese Weise die Kampfkraft der Bundeswehr insgesamt wohl eher schwächen als stärken. Von dem Potential für sinnfreie Rechtsstreitigkeiten zulasten der Staatskasse ganz zu schweigen.
(01.01.2024, 16:04)Quintus Fabius schrieb: [ -> ](...)
Aktuell scheitern die Bewerber daran, dass ihre Ziele wie sie verwendet werden wollen so von der Bundeswehr nicht angeboten werden, zum anderen weil seitens dieser "Armee" behauptet wird ihre Qualifikation reiche nicht (für die Positionen welche die Bundeswehr sich so vorstellt) aber beides ist so nicht ganz richtig und betrifft in Wahrheit nur eine Minderheit der Bewerber. Unfähigkeit, Bürokratie, extreme Ineffizienz führen viel eher dazu, dass man das Bewerberpotentatial nicht richtig abschöpfen kann. Man könnte aus dem bestehenden Bewerberpotential problemlos die aktuell benötigte Menge an Soldaten generieren, davon bin ich absolut überzeugt.
(...)
(01.01.2024, 16:04)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Aktuell hier und heute hat die real existierende Bundeswehr deutlich mehr Bewerber als offene Stellen. Und zugleich einen Personalmangel ! Allein aus diesem Paradoxon heraus sollte sofort klar sein, dass hier etwas nicht stimmt.
(01.01.2024, 16:40)Broensen schrieb: [ -> ]wie man all die Bewerber beschäftigt, die aufgrund der Gesetze, Vorschriften und bürokratischen Hürden nicht für die Beseitigung des Personalmangels eingesetzt werden können.Statt, wie es sein sollte, sich damit zu beschäftigen, wie man dafür sorgt, dass "Material" wie es teilweise bei der Bundeswehr zugange ist, nicht mehr durch den Bewerbungsprozess kommt...
Zitat:Mich würde mal interessieren woran das liegt. Bewerben sich da wirklich so viele absolute Plinsen, dass man sie überhaupt nicht verwenden kann?
Zitat:Das die Leute nicht kapieren das nicht alle Kämpfer sein können.
Zitat:Gleichzeitig erkennt man aber das sich die Leute keine Gedanken machen über ihre Zukunft . 12 Jahre geilen Kämpfer spielen und danach ?
Zitat: 12 Jahre geilen Kämpfer spielen und danach ?
Zitat:Ein Bewerber kann heute seine Wünsche äußern , aufgrund der Ergebnisse des danach folgenden Einstellungstest Wird ihm mitgeteilt ob er für die gewünschte Verwendung befähigt wäre und ob offene Stellen und in welcher Laufbahn bei der gewünschten Verwendung zur Verfügung stehen würden . Falls dies nicht der Fall ist weil entweder keine Stellen frei sind oder Leistungen nicht ausreichen werden ihm Alternativen gezeigt . Wo ist da das Problem?
Zitat:Wenn ein Bewerber Fallschirmjäger werden will weil er krieg spielen will fehlt es wohl eher an der geistigen Befähigung.
Zitat: 1. Die Bundeswehr hat zu wenige Kämpfer im Verhältnis zur Gesammenge der Soldaten. Und insbesondere zu wenig Infanterie. Hier wäre also Luft nach oben.Wenn die Zahl der Kämpfer steigt muss auch die Zahl der Unterstützer steigen
Zitat: Bundeswehr ist eben einfach keine richtige Berufsarmee und sie versucht weiterhin krampfhaft mit ihrem Wahn vom Zeitsoldaten viele Soldaten immer nur vorübergehend zu beschäftigen. Dies führt dazu, dass sie jungen für die Kampftruppe befähigten Soldaten Verwendungen anbietet, die für junge Männer die eben weder körperlich noch geistig ungeignet sind einfach unattraktiv sind.Es gibt jetzt schon zu viele BS vor allem in DG und Aufgabenfelder wo es nicht nötig wäre . Es könnte heute fast jeder BS werden , die Leute wollen aber nicht.
Zitat: Das Problem ist, dass die Bundeswehr extrem schlecht darin ist, den Bewerbern welche befähigt sind überhaupt sinnvolle Stellen anzubieten.
Zitat: Die mangelnde langfristige Berufssicherheit in dieser Pseudo-Berufsarmee und der Mangel an Perspektiven in Bezug auf völlig neue andere Verwendungen ist eines der wesentlichsten Probleme.Der größte Teil hat kein Interesse BS zu werden. Nach dem gleichen Prinzip machen es die meisten Armeen . In den usa fängt man Personal mit Schulbildung.
Zitat: Sohn von einem Bekannten von mir wollte unbedingt zur Bundeswehr. Fähig, aber man wollte ihn nicht. Angeblich keine Stelle verfügbar in den Bereichen in welchen er gerne tätig gewesen wäre. Ich gab ihm den Rat mal direkt über bestimmte Kontakte bei bestimmten Einheiten nachzuforschen und siehe da, es gab Stellen die nicht besetzt werden konnten, weil angeblich keine geeigneten Bewerber dafür da sind. Das ist kein Einzelfall
(02.01.2024, 01:35)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Die Bundeswehr ist eben einfach keine richtige Berufsarmee und sie versucht weiterhin krampfhaft mit ihrem Wahn vom Zeitsoldaten viele Soldaten immer nur vorübergehend zu beschäftigen. ...Als Außenstehender habe ich es auch nie wirklich verstanden, wieso das Laufbahnensystem bei der BW ist wie es ist.
Ich habe es schon öfter geschrieben, aber man sollte sich hier mal einfach ein Vorbild bei der Polizei nehmen. Da machen auch nur wenige Karriere und steigen auf, die anderen bleiben dann einfach in ihrer Laufbahn. Sie wechseln aber im Laufe mehrerer Jahrzehnte in denen sie Polizisten sind mehrfach die Verwendung...: Man ist zuerst bei der Bereitschaftspolizei, dann bei einer anderen Geschlossenen Einheit, dann fährt man Streife, dann wird man ein paar Jahre später Zivile Einsatzstreife, dem folgend Jugendbeamter, dem folgend für die Personalgewinnung tätig, dem folgend sitzt man im Geschäftszimmer. Mit dem steigenden Alter steigt zwar auch der Dienstgrad - dies aber langsam und über sehr viel weniger Stufen als bei der Bundeswehr üblich, vor allem aber wechselt man wieder und wieder die Verwendung, und zwar üblicherweise von anstrengenderen Tätigkeiten "an der Front" (Bereitschaftspolizei, Streife usw) hin mit zunehmenden Lebensalter zu weniger anstrengenden Tätigkeiten und schließlich zu Verwaltungs- und Unterstützungstätigkeiten.
Das ist exakt das Modell, welches weitgehend alle Personalprobleme der Bundeswehr lösen würde.
(02.01.2024, 01:35)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]... 2. Die Bundeswehr ist eben einfach keine richtige Berufsarmee ...
(02.01.2024, 02:44)alphall31 schrieb: [ -> ]... Der größte Teil hat kein Interesse BS zu werden. Nach dem gleichen Prinzip machen es die meisten Armeen . In den usa fängt man Personal mit Schulbildung. ...
Zitat: Daher kann die Bundeswehr auch keine Bewerber mit Schulbildung anlocken, den schulische Weiterbildung bedeutet auf die Aufgabe, der mit Stolz gelebten Berufung (z.B. in meinem Fall als Metallbauer = PiUffz, nach Techniker Maschinenbau ResOffz-Laufbahn nur noch bei der WaffenInst. Tja und man kann ohne Sprengen leben aber es ist nur noch ein halbes Leben, also weiter Pio Wink ), zu verzichten.
(02.01.2024, 12:58)alphall31 schrieb: [ -> ]In GB und USA werden die Soldaten auch bloß auf Zeit rekrutiert und nicht für ihr ganzes Berufsleben . ... mit 20 Dienstjahren in Ruhestand gehen . Die Dienstzeit bei offz in gb liegt zwischen 4-6 Jahren. ... während ihrer Dienstzeit für den Wechsel der laufbahn entscheiden. Eine reine Berufsarmee gibt es weltweit nicht .
Zitat:Ja die Rekrutierung ist auf Zeit, das lässt sich aber konstant jährlich Verlängern z.B. muss man bei den USA nur jährlich seine PFT erfüllen (tägliches Fitness Programm vor Dienstbeginn, offizielle Abnahme jeden Monat) um zu verlängern. Somit kannst du dabei bleiben solange du Fit bist, das sind vielleicht nur 4-6 oder 20 Jahre, liegt ganz bei dir.