05.10.2024, 17:06
@Quintus Fabius
Wir können über Details diskutieren und darüber wo man besser mit dem Panzer durchfährt und wo nicht. Sinnigerweise fährt man halt da mit dem Panzer durch wo das Gelände passt und nicht dort wo man stecken bleibt.
Aber grundsätzlich, ich würde bei einer Bodenoffensive wenigstens zwei Dinge erreichen wollen:
Die Hezbollah südlich des Litani zum Kampf zu zwingen und mit möglichst großer Feuerkraft mit möglichst geringen eigenen Verlusten zu zerschlagen.
Die feindliche Infrastruktur in unmittelbarer Grenznähe (3 bis 5km) durch den Einsatz massiver Feuerkraft nachhaltig zu zerstören.
Nenne es wir du willst, aber wenn man da reingeht dann sollte man es richtig machen.
Richtig machen heißt eine Wirkung zu erzielen, die die Hezbollah nicht binnen weniger Monate ausgleichen kann. Die jetzigen limitierten, präzisen, heldenhaft infanteristischen Operationen werden genau das nicht erreiche.
Richtig machen heißt das Rückgrat der gegen Israel gerichteten, aufwendig trainierten und mit hohem Aufwand ausgerüsteten Einheiten zu brechen. Wenn das heißt dutzende Panzerfahrzeuge zu verlieren, dann ist das so. Wenn die Hezbollah dann 10 Jahre braucht um ihre Kampfeinheiten wieder auch das heutige Niveau zu bringen ist es das wert.
Richtig machen heißt an der Grenze eine Situation zu erzeugen in der die Hezbollah nicht an der Grenze operieren kann. Nicht anders als im Gazastreifen muss eine Todeszone geschaffen werden. Die Dörfer die die Hezbollah in unmittelbarer Grenznähe zu Wehranlagen ausgebaut hat müssen zerstört werden. Restlos, nicht nur ein identifiziertes Haus aus dem heraus gerade der Truppführer erschossen wurde.
Wenn man dazu nicht willens oder in der Lage ist wäre es besser gar nicht erst reinzugehen. Alles was man erreicht ist nur höchst temporärer Natur und mit dem unvermeidbaren Rückzug schenkt man der Hezbollah noch einen Propagandasieg wenigsten am Boden gehalten zu haben.
Nein, stattdessen muss eine Situation erzeugt werden in der klar ist, dass die Hezbollah auch am Boden besiegt wurde.
Es ist kein Hauptfaktor, aber dazu gehört es auch Bilder zu erzeugen die man unter 'Feuerzauber' oder 'Spektakel' verbuchen könnte. Es hilft nichts den Gegner zu besiegen, wenn dieser seine Niederlage weder versteht noch anerkennt. Die Hamas in Gaza hat verstanden, dass die IDF sie nach Strich und Faden vermöbelt hat. Die Palästinenser haben das Verstanden. Die Welt hat das verstanden. Die Hezbollah? Im Felde unbesiegt…
Es ist vor diesem Hintergrund übrigens auch ein rießiges Problem, dass es kaum Updates und Bildmaterial aus der Kampfzone gibt. Bilder sind, wenn man schon auf diesem lächerlich limitierten Niveau agieren möchte oder muss entscheidend! Und das heißt nicht nur irgendwelche ausgehobenen Waffenlager und Tunnelanlagen, es braucht Bilder, wenn man es konkret zeichnen möchte, von Panzerfahrzeugen mit wehenden Fahnen in zerstörten und eingenommenen Dörfern mit toten Hezbollahkämpfern in den Straßen.
Wohlgemerkt, es geht hier nicht darum, dass Land, den Südlibanon oder auch nur das Gebiet südlich des Litani zuzupflastern mit allem was die Arsenale noch hergeben. Aber in unmittelbaren Grenznähe in den Ortschaften in denen sich die Hezbollah eingenistet hat und vma auch in Örtlichkeiten tiefer im Gebiet südlich des Litan,i die Schwerpunkte der Operationen der Hezbollah darstellen (zumindest ich habe da nur ein begrenztes Verständnis wie die realen Verhältnisse tatsächlich sind) aber sehr wohl.
Insofern, anders als Macron (was für ein…) möchte ich im Libanon durchaus ein Gaza erzeugen. Beileibe nicht so flächendeckend wie dort, aber überall dort wo es notwendig ist.
Wer da nicht mitziehen will oder kann sollte sich konsequenterweise gegen jeden Bodenoffensive aussprechen.
Die Huldigung der hohen Kunst der Infanterie, die da aktuell unter extremer Gefährdung sehr wenig erreicht ist mir jedenfalls zuwider.
Wir können über Details diskutieren und darüber wo man besser mit dem Panzer durchfährt und wo nicht. Sinnigerweise fährt man halt da mit dem Panzer durch wo das Gelände passt und nicht dort wo man stecken bleibt.
Aber grundsätzlich, ich würde bei einer Bodenoffensive wenigstens zwei Dinge erreichen wollen:
Die Hezbollah südlich des Litani zum Kampf zu zwingen und mit möglichst großer Feuerkraft mit möglichst geringen eigenen Verlusten zu zerschlagen.
Die feindliche Infrastruktur in unmittelbarer Grenznähe (3 bis 5km) durch den Einsatz massiver Feuerkraft nachhaltig zu zerstören.
Nenne es wir du willst, aber wenn man da reingeht dann sollte man es richtig machen.
Richtig machen heißt eine Wirkung zu erzielen, die die Hezbollah nicht binnen weniger Monate ausgleichen kann. Die jetzigen limitierten, präzisen, heldenhaft infanteristischen Operationen werden genau das nicht erreiche.
Richtig machen heißt das Rückgrat der gegen Israel gerichteten, aufwendig trainierten und mit hohem Aufwand ausgerüsteten Einheiten zu brechen. Wenn das heißt dutzende Panzerfahrzeuge zu verlieren, dann ist das so. Wenn die Hezbollah dann 10 Jahre braucht um ihre Kampfeinheiten wieder auch das heutige Niveau zu bringen ist es das wert.
Richtig machen heißt an der Grenze eine Situation zu erzeugen in der die Hezbollah nicht an der Grenze operieren kann. Nicht anders als im Gazastreifen muss eine Todeszone geschaffen werden. Die Dörfer die die Hezbollah in unmittelbarer Grenznähe zu Wehranlagen ausgebaut hat müssen zerstört werden. Restlos, nicht nur ein identifiziertes Haus aus dem heraus gerade der Truppführer erschossen wurde.
Wenn man dazu nicht willens oder in der Lage ist wäre es besser gar nicht erst reinzugehen. Alles was man erreicht ist nur höchst temporärer Natur und mit dem unvermeidbaren Rückzug schenkt man der Hezbollah noch einen Propagandasieg wenigsten am Boden gehalten zu haben.
Nein, stattdessen muss eine Situation erzeugt werden in der klar ist, dass die Hezbollah auch am Boden besiegt wurde.
Es ist kein Hauptfaktor, aber dazu gehört es auch Bilder zu erzeugen die man unter 'Feuerzauber' oder 'Spektakel' verbuchen könnte. Es hilft nichts den Gegner zu besiegen, wenn dieser seine Niederlage weder versteht noch anerkennt. Die Hamas in Gaza hat verstanden, dass die IDF sie nach Strich und Faden vermöbelt hat. Die Palästinenser haben das Verstanden. Die Welt hat das verstanden. Die Hezbollah? Im Felde unbesiegt…
Es ist vor diesem Hintergrund übrigens auch ein rießiges Problem, dass es kaum Updates und Bildmaterial aus der Kampfzone gibt. Bilder sind, wenn man schon auf diesem lächerlich limitierten Niveau agieren möchte oder muss entscheidend! Und das heißt nicht nur irgendwelche ausgehobenen Waffenlager und Tunnelanlagen, es braucht Bilder, wenn man es konkret zeichnen möchte, von Panzerfahrzeugen mit wehenden Fahnen in zerstörten und eingenommenen Dörfern mit toten Hezbollahkämpfern in den Straßen.
Wohlgemerkt, es geht hier nicht darum, dass Land, den Südlibanon oder auch nur das Gebiet südlich des Litani zuzupflastern mit allem was die Arsenale noch hergeben. Aber in unmittelbaren Grenznähe in den Ortschaften in denen sich die Hezbollah eingenistet hat und vma auch in Örtlichkeiten tiefer im Gebiet südlich des Litan,i die Schwerpunkte der Operationen der Hezbollah darstellen (zumindest ich habe da nur ein begrenztes Verständnis wie die realen Verhältnisse tatsächlich sind) aber sehr wohl.
Insofern, anders als Macron (was für ein…) möchte ich im Libanon durchaus ein Gaza erzeugen. Beileibe nicht so flächendeckend wie dort, aber überall dort wo es notwendig ist.
Wer da nicht mitziehen will oder kann sollte sich konsequenterweise gegen jeden Bodenoffensive aussprechen.
Die Huldigung der hohen Kunst der Infanterie, die da aktuell unter extremer Gefährdung sehr wenig erreicht ist mir jedenfalls zuwider.