23.09.2024, 11:59
@Erich
Das Prinzip des Widerstands aber auch asiatischer Kampfphilosophie besteht nicht zuletzt darin, der überlegenen Kraft eines Gegners auszuweichen und diese gegen ihn zu verwenden, ihn dort zu treffen wo er verwundbar ist. Keinesfalls sollte man einem überlegenen Boxer mit Boxkampf begegnen. Erfolgreiche Konfliktführung hat wiederum noch andere Dimensionen, neben dem Aspekt der Zerstörung. Israels Kernprobleme sind und bleiben Kosten, Zeit, interne politische Division, Exzess, das Gefühl der Überlegenheit bei gleichzeitiger Unsicherheit, ... Quasi gänzlich ohne gepanzerte Fahrzeuge und Lufthoheit wird man wirkliche Offensiven der Hisbollah nicht erwarten dürfen. Das hat ja keinen Mehrwert. Das ist Israels Job.
Zitat:am 7. Oktober war das Ziel, mit einem einzigen großen Schlag die israelische Abwehr zu "übersättigen". Wieso nimmst Du an, dass das der Hisbollah so nicht möglich wäre? Vielleicht will sie so einen einmaligen "Paukenschlag" gar nicht. Sie könnte sich ja tatsächlich verweigern, gerade wenn Israel es auf den "großen Schlag" anzulegen scheint.
Jetzt könnte das Ziel darin bestehen, die Israelis mit ständigen Attacken in den Süden des Libanon zu locken - in die vorbereiteten Fallen und Hinterhalte. Daran ist ja auch '97 die Einheit der israelischen Kampfschimmer gescheitert.
Das Prinzip des Widerstands aber auch asiatischer Kampfphilosophie besteht nicht zuletzt darin, der überlegenen Kraft eines Gegners auszuweichen und diese gegen ihn zu verwenden, ihn dort zu treffen wo er verwundbar ist. Keinesfalls sollte man einem überlegenen Boxer mit Boxkampf begegnen. Erfolgreiche Konfliktführung hat wiederum noch andere Dimensionen, neben dem Aspekt der Zerstörung. Israels Kernprobleme sind und bleiben Kosten, Zeit, interne politische Division, Exzess, das Gefühl der Überlegenheit bei gleichzeitiger Unsicherheit, ... Quasi gänzlich ohne gepanzerte Fahrzeuge und Lufthoheit wird man wirkliche Offensiven der Hisbollah nicht erwarten dürfen. Das hat ja keinen Mehrwert. Das ist Israels Job.