09.10.2023, 20:59
Versuchen wir uns die Zeit zu nehmen, und der Emotionen etwas Einhalt zu gebieten. Zunächst - hinsichtlich der "Aufbauhilfe" an palästinensische Organisationen gibt es Bewegung, und wer so langsam handelnde Konstrukte wie die EU etwas einschätzen kann, der weiß, dass eine Prüfung zumeist langfristig eher negativ für den Betreffenden ist:
Weiterhin: Okay, nun kommen doch wieder die Emotionen - die Hamas hat einen Austausch der weiblichen Gefangenen bzw. gekidnappten Geiseln angeboten (also gegen rund 40 in israelischen Gefängnissen einsitzende Palästinenserinnen). Da fällt es doch schwer, dass man ruhig bleibt. Aber gut, was bleibt einem übrig angesichts der Aussichten, die Geiseln haben, in den Händen der Hamas zu überleben, wenn Zahal antritt?
Denkt man...
Nur wenig später, nach dem "Angebot", wurde verlautbart, dass man auch die Geiseln umbringen könne...
Das weiß man dann wohl auch, mit wem man es zu tun hat. Ich vermute, dass leider die Chancen für die geschätzt rund 120 bis vielleicht mehr als 200 gekidnappten Personen eher schlecht sind, sollten sich die aktuellen Meldungen als korrekt erweisen.
Schneemann
Zitat:Fördermittelhttps://www.tagesschau.de/ausland/europa...t-100.html
Deutschland und EU stoppen Palästinenser-Hilfen
Als Konsequenz aus den Angriffen auf Israel setzt die EU vorerst alle Zahlungen an die palästinensische Seite aus. Alle Hilfen kämen auf den Prüfstand, hieß es. Auch Deutschland stellt vorerst alle Zahlungen ein. [...]
Entwicklungsministerium: Kein endgültiger Stopp
Auch eine Sprecherin des Entwicklungshilfeministeriums erklärte in Berlin, die Programme würden nun umfassend überprüft. Das bedeute aber keinen endgültigen Stopp der Finanzierung, da der Ausgang der Prüfungen noch offen sei. Nach Angaben des Ministeriums waren für dieses und kommendes Jahr rund 125 Millionen Euro an bilateraler Entwicklungzusammenarbeit zugesagt.
Dabei gehe es um längerfristige Projekte. Die Sprecherin nannte Wasserversorgung und -entsorgung, eine Entsalzungsanlage, berufliche Bildung, die Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Leute und Ernährungssicherung als Beispiele. Zuvor hatte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) bekräftigt, dass die Bundesregierung ihr gesamtes Engagement für die palästinensischen Gebiete auf den Prüfstand stellen werde. Sie teilte mit, nach dem "Schock" über die fürchterliche Gewalt würden alle Projekte gründlich angeschaut.
Weiterhin: Okay, nun kommen doch wieder die Emotionen - die Hamas hat einen Austausch der weiblichen Gefangenen bzw. gekidnappten Geiseln angeboten (also gegen rund 40 in israelischen Gefängnissen einsitzende Palästinenserinnen). Da fällt es doch schwer, dass man ruhig bleibt. Aber gut, was bleibt einem übrig angesichts der Aussichten, die Geiseln haben, in den Händen der Hamas zu überleben, wenn Zahal antritt?
Denkt man...
Nur wenig später, nach dem "Angebot", wurde verlautbart, dass man auch die Geiseln umbringen könne...
Zitat:Hamas armed wing threatens to kill captives if Israel continues attacks without warning [...]https://www.reuters.com/world/middle-eas...023-10-09/
Hamas' armed wing said on Monday it will begin executing an Israeli civilian captive in return for any new Israeli bombing of civilian houses without pre-warning.
Das weiß man dann wohl auch, mit wem man es zu tun hat. Ich vermute, dass leider die Chancen für die geschätzt rund 120 bis vielleicht mehr als 200 gekidnappten Personen eher schlecht sind, sollten sich die aktuellen Meldungen als korrekt erweisen.
Schneemann