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Normale Version: Wagners Putschversuch in Russland
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Rybar verortet den Wager Konvoi mittlerweile auf Höhe Yelets, ca. 350km vor Moskau. Grobe Schätzung 150 bis 400 Fahrzeuge.
Teile der russischen 22. Spetsnaz-Brigade, die in Bakhmut ziemlich heftige Verluste hinnehmen musste und bei der es doch leicht grummeln soll, meutern wohl und ziehen mit den Wagnerianern weiter - zumindest laut dieser Angabe:
https://twitter.com/igorsushko/status/16...1460046848

Schneemann
(24.06.2023, 09:18)Schneemann schrieb: [ -> ]Weil damit bricht ja faktisch, wenn sie wirklich putschen sollten, das ganze rückwärtige Gebiet, quasi die "Etappe" weg, welche/s die regulären Armeeeinheiten auch als Rückzugs- und Versorgungsraum nutzen.
Ich sehe schon länger als Rückzugsmöglichkeit für Putin genau das als mögliches Mittel an: Die perfekte Dolchstoßlegende, dass man von den Truppen des Donbass verraten wurde.

(24.06.2023, 09:45)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Zudem sollen immer mehr Mitglieder der Regierung aus Moskau fliehen:
Ich freue mich schon auf die Memes, in denen man einen vollkommen leeren Platz vor dem Kreml bei Abendlicht sieht, mit einer Stimme aus dem Off, die auflistet, wer alles nicht mehr da ist, als Anspielung auf das legendäre Video von Selenskyj und seinen Leuten zu Beginn des Angriffs auf Kiew.
Das 217. Luftlanderegiment ist wohl zu Wagner übergelaufen. Weiterhin gibt es erste Berichte dass der Konvoi nun die Oblast Moskau erreicht hat.
Schwere Einheiten von Wagner stehen in Lipetsk:

https://twitter.com/Osinttechnical/statu...04/photo/1

Das ist noch ca. 350 km von Moskau entfernt.

Zu den neuesten Neuigkeiten von Rybar:

https://twitter.com/Osinttechnical/statu...77/photo/1

Im Bereich Voronezh gibt es weiter durchgehend Luftangriffe auf die Wagneriten, primär durch Kampfhubschrauber.

https://twitter.com/revishvilig/status/1...8755469313

Und angeblich sperren Kräfte der Inneren Sicherheit Russland die nach Moskau weiter führenden Straßen indem sie dort intentional massive Verkehrs-Staus auslösen und die Straßen mit Lkw vollstellen. Entsprechend dürften die Fahrzeuge von Wagner auf den Tiefladern so dort nicht weiter kommen. Die können aber dann natürlich einfach von den Tiefladern runter fahren (sind voll getankt und einsatzbereit) und dann einfach quer durch das Gelände an diesen Staus vorbei fahren.

Ist man erst Nahe genug an Moskau, kann man auch mit den Kettenfahrzeugen einfach an allen Staus und Lkw Sperren auf den Straßen vorbei stoßen.

Gerüchten unter den Ultranationalisten zufolge sollen die Videos und Behauptungen dass bestimmte rusissche Einheiten zu Wagner übergegangen seien größtenteils Fälschungen von Wagner selbst sein.

Laut Strelkov stehen die Spitzen von Wagner hier und jetzt am Oka Fluss, dass ist hier:

https://www.google.com/search?q=oka+russ...hd:;si:;mv:[[56.21618065437044,49.77680565624999],[50.81892652614969,33.429149406249984]]
BLICK VON OSTEN:

Strelkov zur Strategie von Wagner:

https://twitter.com/wartranslated/status...04/photo/1

https://twitter.com/wartranslated/status...04/photo/2

Der SVR hat öffentlich seine Loyalität zu Putin erklärt. Man werde die Verräter selbst dann "der Grechtigkeit zuführen", wenn sie erfolgreich ins Ausland fliehen könnten.

Tschetschenische Kämpfer dringen derweilen in Rostow ein und weitere tschetschenische Einheiten verlegen aktuell dorthin:

https://t.me/milinfolive/102663
Meiner Meinung nach kann man sich die ganze Sache jetzt nur so erklären, dass Prigozhin gesicherte Informationen darüber erhalten hat, dass er selbst beseitigt werden soll und Wagner sollte ja so oder so dem Verteidigungsministerium unterstellt und damit aufgelöst werden. Die Frist dafür war der 01.07. und Prigozhin wiedersprach dem öffentlich und erklärte, er werde Wagner nicht dem VM unterstellen.

Im Prinzip lief die ganze Geschichte dann ab genau diesem Zeitpunkt auf das jetzige Geschehen hinaus. Prigozhin hatte also überhaupt nichts mehr zu verlieren, sein Leben war ab seiner Weigerung Wagner dem VM zu unterstellen im Prinzip nichts mehr wert und daher hat er jetzt zugeschlagen.

Äußerst Tollkülhn ! Ein durchaus bewundernswertes Hasardeurtum sondergleichen, aber es bleibt ein Hasardeurtum sondergleichen.
Zitat:Laut Strelkov stehen die Spitzen von Wagner hier und jetzt am Oka Fluss
Innerhalb von nicht mal einem Tag von Rostow am Don rund zwei Drittel des Weges nach Moskau zurückzulegen ist durchaus schon recht sportlich.
Zitat:Tschetschenische Kämpfer dringen derweilen in Rostow ein und weitere tschetschenische Einheiten verlegen aktuell dorthin:

https://t.me/milinfolive/102663
Für mich sieht es so aus, als wenn sie erstmal im Stau stehen - vermutlich das gleiche, was auch Wagner vor Moskau passieren wird. Und wenn sie wirklich schon dort wären, dann frage ich mich, wo sie denn eigentlich waren an der Front gegen die Ukrainer? Oder hat Kadyrow vllt. den Umsturzplan von Wagner gewittert und seine Kräfte zurückgehalten, um nun seinen Hut in den Ring zu werfen?

Schneemann
Zitat:Wagner mercenaries purportedly in Krasnoe, in the northern part of the Lipetsk Province, 320 km south of #Moscow.
https://twitter.com/michaelh992/status/1...7858085890

Zitat: Strelkov: Eyewitnesses report that colums of rebellious Wagnerites (sounds like something Ancient Roman) entered the Moscow region and have already passed the village of Barabanovo (Kashira). Moscow is 2 hours away.
https://twitter.com/GirkinGirkin/status/...29/photo/1

Zitat: UNCONFIRMED: eye witness accounts that there are Wagner forces being spotted on the outskirts of Moscow city not just oblast.
https://twitter.com/PKurzin/status/1672616939527499781
Ein genauer Blick zeigt, dass die nicht im Stau stehen, sondern dass die Kolonne einfach hält (aus welchen Gründen auch immer).

Und die Tschetschenen waren immer schon in der Ukraine nur zum Schein und nicht wirklich. Die standen zudem selbst in den Anteilen die in der Ukraine waren nie an der Front, sondern meist nur als Sperrverbände hinter den russischen Wehrpflichtigen um diese an der Flucht zu hindern.
(24.06.2023, 17:04)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Ein genauer Blick zeigt, dass die nicht im Stau stehen, sondern dass die Kolonne einfach hält (aus welchen Gründen auch immer).

Und die Tschetschenen waren immer schon in der Ukraine nur zum Schein und nicht wirklich. Die standen zudem selbst in den Anteilen die in der Ukraine waren nie an der Front, sondern meist nur als Sperrverbände hinter den russischen Wehrpflichtigen um diese an der Flucht zu hindern.

Kadyrow will seine Truppen schonen, für inner-tschetschenische Kämpfe.
Er benötigt seine Prätorianer sonst wird ihm von seinen Landsleuten/zurückkommenden Exilanten der Hals durchgeschnitten.
(24.06.2023, 17:21)reflecthofgeismar schrieb: [ -> ]Kadyrow will seine Truppen schonen, für inner-tschetschenische Kämpfe.
Er benötigt seine Prätorianer sonst wird ihm von seinen Landsleuten/zurückkommenden Exilanten der Hals durchgeschnitten.

Zum einen gebe ich dir Recht, zum anderen:

Ich stelle mal die These auf, dass der "Ruf" des "harten, wiederstandsfähigen", "kompromisslosen" und auch brutalen tschetschenischen Soldaten mit Kadyrows Truppen nur noch wenig gemein hat.
Die Kämpfer, die sich diesen Ruf "erarbeitet" haben, sind größtenteils Geschichte und das Überbleibsel kämpft auf diesem oder jenem Weg gegen Russland.
Kadyrows Truppen sind -gemessen an ihrem Stellenwert in den internationalen Medien- bemerkenswert bedeutungslos, was den bisherigen Kriegsverlauf angeht.
Außer "Poser-Videos" in welchen man angeblich den Feind bekämpft und irgendwelchen wilden Schießereien mit Ampeln/Straßenlaternen als Feindobjekt kam da bisher verdammt wenig.

Ich bin in der Tat gespannt, ob Sie in der aktuellen Situation eine gewichtigere Rolle einnehmen, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht daran.
Alles, was ich bisher gesehen habe lässt darauf schließen, dass Kadyrows Truppen nur dann "stark" sind, wenn sie in massiver Überzahl auftreten und den "Siegesruhm" abgreifen, wenn der "Sieg" bereits erungen wurde.
Aber ich kann mich auch irren.
Ich bin ja nicht sehr optimistisch, dass FSB Truppen und Rosgvardia halten werden wenn Wagner mit Mechanisierten Verbänden vor Moskau auftaucht. Das könnte jetzt auch verdammt schnell implodieren.

Und ausgerechnet heute sitze ich für den Rest des Tages in einem Funkloch. FML
Wenn es stimmt dass Utkin den Konvoi befehligt dann ist das ja irgendwie Ironie der Geschichte. Ein Mann der Aufgrund seiner Tattoos wohl als Neonazi zu klassifizieren ist könnte heute Abend noch den Angriff auf Moskau kommandieren. Die Legion freies Rußland hat wohl inzwischen auch die Unterstützung des Wagner Putsches erklärt.
Wo sollte Wagner den bitte mitten in Russland mechanisierte Verbände herbekommen? Die haben vielleicht ein paar spw oder Pz das war es aber auch . Man sollte glaub ich mal sachlich bleiben . Von Prigozhin selbst kam ja die Aussage vor einiger Zeit das die strafgefangenen die ihren Dienst abgeleistet haben entlassen wurden . Somit wird Wagner nicht mehr als 10000 , vielleicht allerhöchstens 15000 Mann haben .
Von Rostov bis Moskau sind mehr als 1000 km , das schafft man vielleicht alleine im Auto an einem Tag aber nicht mit größeren Gruppierung die auch versorgt werden müssen . Vor allem was soll den da bei dem personalköroer in Moskau noch ankommen wenn sie Gebiet von 1000 km Wegstrecke besetzen wollend. Solange die Armee nicht putscht wird sich da wenig tun. Jedem Russen ist klar was ihm und seinen Angehörigen passiert wenn man bei sowas mitmacht und es geht schief.
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