Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Zukünftige System Indirektes Feuer großer Reichweite / Nachfolge MARS
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(25.06.2024, 10:32)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]Falls die NSM in EURO Puls integriert wird, wäre das ein weiteres Argument gegen GMARS und für EUROPULS.
(25.06.2024, 15:33)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]PULS ist das einzige non ITAR Sytem für multiple Raketen Integration (aufgrund des modularen Ansatzes)
Etwas US amerikanisches als NEU System zu nehmen, wäre da sshon grob fahrlässig.
Da GMARS/HIMARS von Lockheed Martin kommt, die ebenso an der Joint Strike Missile arbeiten und auf deren US-Navy-Schiffen auch NSM eingesetzt werden, würde ich eine Integration von NSM/3SM in GMARS nicht von vornherein ausschließen.

Trotzdem ist natürlich ITAR-frei zu bevorzugen und PULS scheint auch inzwischen für die BW gesetzt zu sein.
Bin gespannt, ob es PULS wirklich schafft.
(26.06.2024, 01:05)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]Bin gespannt, ob es PULS wirklich schafft.

Weiß man zu der Verzögerung um PULS eigentlich mehr?
(26.06.2024, 01:24)HansPeters123 schrieb: [ -> ]Weiß man zu der Verzögerung um PULS eigentlich mehr?

Es fehlt die Antwort der USA zur Nutzung von gps Frequenzen und Empfängern für GLMRS Raketen mit dem PULS.
geplant jetzt für Ende 2024... Wenn die USA nicht weiter rein grätscht.
Das zeigt mal wieder, wie wichtig es ist ITAR Freie Systeme zu haben und eigene EU/D LfK zu entwickeln.
Das verwenden von GLMRS Raketen wäre ein weiterer Punkt für Puls hat aber nichts mit der Beschaffung an sich zu tun. Die 5 Systeme die beschafft werden sollten sollte über NL laufendes wären 2024 geliefert worden. Das war aber letztes Jahr und da man wieder Extrawurst macht und nur Werfer und Munition kauft ohne Fahrzeug und was sonst noch zum System gehört .
London schließt sich Paris, Rom, Berlin und Warschau bei der Entwicklung einer Boden-Boden-Langstreckenrakete an.
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 18. Oktober 2024
[Bild: lcm-20240625.jpg]
Neben dem Programm, mit dem die Einheitsraketenwerfer [LRU] des Heeres ersetzt werden sollen, plant Frankreich im Rahmen einer Kooperation mit Italien, Deutschland und Polen auch die Entwicklung einer Schlagfähigkeit in der „großen Tiefe“. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde im Juli letzten Jahres am Rande des NATO-Gipfels in Washington unterzeichnet.

Diese Initiative mit dem Namen ELSA (European Long-range Strike Approach) soll laut den damaligen Erläuterungen des französischen Militärministers Sébastien Lecornu „so umfassend wie möglich“ sein und „operativen Bedürfnissen entsprechen“. Er fügte hinzu: „Das hat einen Wert, auch auf haushaltspolitischem Gebiet, denn es ermöglicht natürlich auch, die verschiedenen Kosten zu amortisieren“.

Braucht Frankreich als Atomwaffenmacht wirklich eine solche Fähigkeit, die nicht in der Loi de programmation militaire [LPM] 2024-30 aufgeführt ist [nur der Ersatz der LRU wird genannt, Anm. d. Red. Im Vorgriff auf die bevorstehende Debatte hatte Lecornu diese Frage beantwortet.

Das Thema „Schläge aus großer oder sehr großer Entfernung ist für die Franzosen immer etwas, das ein wenig tabu ist, weil man eigentlich nicht das Recht hat, von konventioneller Abschreckung zu sprechen, wenn man eine dotierte Macht ist. Aber ich habe dieses Tabu schon vor mehreren Monaten gebrochen, indem ich gesagt habe: 'Auch eine bewaffnete Macht muss ihre nukleare Abschreckung auf ein konventionelles Abschreckungssystem stützen, auf jeden Fall auf bedeutende konventionelle Streitkräfte'“, hatte er erklärt.

Bei einer Anhörung in der Nationalversammlung am 15. Oktober stimmte General Thierry Burkhard, der Chef des Generalstabs der Streitkräfte [CEMA], dem Minister zu und gab einen Hinweis auf die Reichweite, die die künftige Boden-Boden-Rakete haben sollte.

„ELSA ist ein Gerät für einen Schlag in die Tiefe, da wir von Tausenden von Kilometern und nicht von Hunderten von Kilometern sprechen. Es handelt sich um eine Initiative auf europäischer Ebene, die die Entwicklung des strategischen Umfelds berücksichtigt, indem sie die Waffen sieht, die auf den Kriegsschauplätzen von den verschiedenen Kriegsparteien eingesetzt werden, sei es in der Ukraine, im Nahen und Mittleren Osten oder anderswo“, sagte der CEMA.

„Und so stellt sich tatsächlich die Frage, ob auch wir diese Art von Waffen besitzen sollten. Und wir sehen, dass diese Art von Waffe ihren Sinn hat, wenn es eine europäische Säule der Verteidigung ist, die in der Lage ist, sie zu erforschen, zu entwickeln und zu besitzen“, fuhr General Burkhard fort.

Diese Frage stellt sich auch Großbritannien... Und ohne die Ergebnisse der im Juli letzten Jahres eingeleiteten strategischen Überprüfung der Verteidigung und Sicherheit abzuwarten, hat London beschlossen, sich der ELSA-Initiative anzuschließen.
„Der britische Verteidigungsminister John Healey kündigte am 17. Oktober am Rande eines Treffens mit seinen NATO-Kollegen in Brüssel an, dass sich Großbritannien zusammen mit Deutschland, Frankreich, Polen und einigen anderen am Programm für Langstreckenraketen beteiligen werde.

„Es handelt sich um eine Fähigkeit mit großer Reichweite im Vergleich zu den Fähigkeiten, die viele von uns bereits besitzen und einsetzen können“, so Healey weiter. Das Programm sei „Teil der Bemühungen der NATO, ihre eigene Abschreckung und den Schutz Europas zu stärken“.

MBDA hat sich bereits für die Führung der ELSA-Initiative positioniert, indem es seinen „Land Cruise Missile“ (LCM) auf der EuroSatory 2024, der Messe für luftgestützte Waffen, vorstellte.

Der LCM „bietet die gleichen herausragenden Fähigkeiten wie der Marinemarschflugkörper (MdCN), insbesondere die metrische Genauigkeit, um den Feind in der Tiefe aus sicherer Entfernung zu treffen, die hohe Überlebensfähigkeit in umkämpften Umgebungen aufgrund der geringeren Radarfläche und die Fähigkeit zur Geländeverfolgung“, betonte der Hersteller damals.
Der Beitrag zum Projekt ELSA ist hier falsch eingeordnet.
(19.10.2024, 16:41)Frank353 schrieb: [ -> ]Der Beitrag zum Projekt ELSA ist hier falsch eingeordnet.

Nur so halb. Für das System „ Zukünftige System Indirektes Feuer großer Reichweite“ werden für Korps- bzw. Divisionsebene mindestens 300 km bzw. 150 km genannt. Es kann damit auch deutlich mehr sein. Fraglich ist nur, ob ein Waffensystem mit bis zu 2.000 km Reichweite noch vom MARS-Nachfolger gestartet werden kann…
Es stehen schon Beiträge zu ELSA unter Deutsche Luftwaffe. Ich denke, ELSA könnte ein neuer Thread werden
Zitat:MBDA Shows RCM2 Remote Carrier for Different Platforms
28 Nov 2024, 17:28 2 mins

Unmanned Systems Expo and Air Show
MBDA Shows RCM2 Remote Carrier for Different Platforms
RCM2 was first revealed during ILA2024 alongside the Eurofighter Tranche 5 fighter. It will be launchable from aircraft, ships, and MLRS.
RCM2 is a remote carrier concept developed by MBDA and Airbus. These concepts consist of UAVs of various sizes meant to carry electronic warfare, weapon/warhead, or ISR payloads to aid fighter aircraft as part of the FCAS programme.
Designed like a cruise missile, RCM2 is intended to be a dual-use system: either a cruise missile with an explosive payload or a stand-in jammer with electronic warfare systems in place of the explosive.
In cruise missile configuration, RCM2 is stated to have a range of 500 km, but considering the stand-in jammer configuration, loitering capability likely exists.

https://turdef.com/article/mbda-shows-rc...-platforms
https://www.hartpunkt.de/raketenartiller...gebilligt/

5 PULS können bestellt werden, um sie zu testen.

Die ersten 2 Systeme sind mit israelischem Feuerleitsystem konfiguriert. Drei bis fünf sollen in BW Konfig geliefert werden.

Da die MLRS Raketen dafür nicht zur Verfügung stehen, ist die BW, falls sie sich für PULS entscheidet, auf die israelischen Raketen angewiesen. Lockheed Martin verweigert die Freigabe. Dort steckt auch das Geld. Werfer und Fahrzeuge (IVECO) sind dagegen Peanuts.
(18.12.2024, 21:42)Frank353 schrieb: [ -> ]Da die MLRS Raketen dafür nicht zur Verfügung stehen, ist die BW, falls sie sich für PULS entscheidet, auf die israelischen Raketen angewiesen. Lockheed Martin verweigert die Freigabe. Dort steckt auch das Geld. Werfer und Fahrzeuge (IVECO) sind dagegen Peanuts.

Fände es eh gut wenn wir die Raketen selber produzieren. Bei Munition sollte man sich nicht von anderen Staaten abhängig machen, wenn es nicht sein muss.
Wir haben Diehl und Rheinmetall, die liefern aber nur Lowtech glaube ich.

Bei MBDA bin ich mir nicht sicher.

Ich habe keine Ahnung, was die israelischen Raketen wirklich drauf haben.

Aber ich stimme dir zu.
(18.12.2024, 22:07)Frank353 schrieb: [ -> ]Wir haben Diehl und Rheinmetall, die liefern aber nur Lowtech glaube ich.

Bei MBDA bin ich mir nicht sicher.

Ich habe keine Ahnung, was die israelischen Raketen wirklich drauf haben.

Aber ich stimme dir zu.
Hallooo...
Diehl baut derzeit die besten SR/MR AA/SAW Waffen weltweit.
Die brauchen vermutlich nur GELD und AUFTRAG, dann stellen die dir in 3-5 Jahren jeden gewünschten Artillerie FK vor die Tür!
Das ist nämlich Raketen technisch wesentlich leichter zu entwickeln, als ein high manövrier AA FK.
Den passenden Ziel Gefechts Kopf und Navi Elektronik liefern andere dazu. (Hensoldt für Sensoren zb)

Rheinmetall baute nie und baut keine Raketen... Die bauen Rohr Munition.

Frage : Können wir sicher sein, dass wir mit PULS jederzeit unabhängig von Israel in der FK Entwicklung, Produktion und Integration wären... Und die keinen kill Switch haben?
https://esut.de/2024/03/meldungen/48096/...keten-ein/

Rheinmetall ist über Expal an Artillerieraketenproduktion beteiligt, übrigens auch an MLRS.

Die Steuerköpfe für IRIS und RIM 116 RAM gehen glaube ich auf Sidewinder zurück, die Diehl in Lizenz gefertigt hat.

Correct me if I am wrong.
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