Erich schrieb:http://www.hurriyetdailynews.com/turkey-...sCatID=338
Zitat:Sunday,July 29 2012,
Turkey begins work on ICBM
ISTANBUL
The Turkish Armed Forces have begun working on a project to develop an intercontinental ballistic missile (ICBM), broadcaster NTV reported on its website today.
A decision to launch the project was made in a July 17 meeting of the Defense Industry Executive Board, headed by Prime Minister Recep Tayyip Erdoğan and Chief of General Staff Gen. Necdet Özel. Erdoğan had previously requested that the military develop missiles with a 2,500-kilometer range.
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Die Türkei verfolgt seit über mehreren Jahren ein ambitioniertes Raumfahrtprogramm, das spätestens bis zum Jahr 2023
vollendet werden soll. Das Jahr 2023 wäre das 100 jährige Jubiläum der Staatsgründung, wobei die Türkei mehrere ehrgeizige Projekte bis dahin abschließen will.
Parallell zu dem Raumfahrtprojekt wäre es naheliegend wenn die Türkei ebenfalls den Bau von ICBM forciert. Beim Abschluß des Raumfahrtprogramm stehen türkischen Ingeneuren 80% des technologischen Know-How´s für den Bau von Interkontinentalraketen zur Verfügung. Das Vorhaben zum Bau von Langstreckenraketen reicht bis in den Anfängen der 90`er Jahren . Im ersten Golfkrieg erkannte man aufgrund Iraks Raketenarsenal, welcher Bedrohung die Türkei damals ausgesetzt war. Man wandte sich zunächst an die Amerikaner und Franzosen zum Erwerb von Langstreckenraketen und Steuerungssysteme zur Punktzielbekämpfung. Wegen ihrer zögerlichen Haltung wandten sich die Türken an die Chinesen. Nachdem militärischen Abkommen zwischen China und der Türkei, lieferte China Mittelstreckenraketen des Typs WS-1, die in der Türkei zunächst in Lizenz hergestellt wurde. Diese Lieferung beinhaltete auch Technologietransfer, die bis vor kurzem unter strenger Geheimhaltung stand. Die WS-1 Raketen wurden unter dem Decknamen Kasirga hergestellt deren Reichweite zwischen 80-180 Km liegen. Steuerungssysteme werden in Zusammenarbeit mit Aselsan und Roketsan produziert.
Neuerdings liegen Berichte vor, die behaupten, daß die Türkei mit Pakistan eine ähnliche Zusammenarbeit wie mit China
im Bereich von Raketentechnologie besteht. Im Jahr 2005 wurde Raketentchnologie unter Geheimhaltung in die Türkei transferiert. Dabei handelt es sich um den Marschflugkörper desTyps Babur mit einer Reichweite von 500 Km, die auch Atomsprengköpfe tragen können.
Seit einem Jahr testen türkische Militärs an der Küste von Sinop am Schwarzen Meer mehrere Raketentypen, darunter
Marschlugkörper unter den Projektnamen SOM( Stand-off-Misile) mit einer Reichweite von 180-300 Km. Bis zum Ende des Jahres sollen Typen mit einer Reichweite von mehr als 500 Km getestet werden.
Fazit: Hat man keins baut man eins. Die zögerliche Haltung zur Lieferung bestimmter Waffentechnologie mehrere westlicher Staaten, vor allem die von der Usa, hat genau das bewirkt was die unter allen Umständen verhindern wollten, den Bau oder Erwerb von strategischen Waffenkomponenten.
Dabei fallen mir mehrere Beispiele ein:
-Mitte 90´er Jahren bekundet die Türkei Interesse an amerikanischen Jets des Typs A-10 Thunderbolt. Wegen der zögerlichen Haltung der Amerikaner kommt die Lieferung nicht zustande.
-Ende 90´er Jahren nimmt die KMW an der türkischen Auschreibung zur Herstellung von 1000 Panzern teil, scheitert jedoch an der klaren Ablehnung der rot-grünen Regierung. Auch die Lieferung von Panzerhaubitzen des Typs PZH-2000
wird abgelehnt(wegen Missachtung der Menschenrechte).Griechenland dagegen wird mit beiden Typen beliefert(wegen Einhaltung der Menschenrechte-das ist kein Witz ,genauso lautete die Begründung).
- Die für die Wartung nach Israel geschickte Drohnen des Typs Heron werden aus unbestimmten Gründen nicht zurückgeschickt.
- Die Bestellung von Kampfdrohnen der Typen Terminator und Reaper wartet noch immer auf den Segen des Us-Kongress.
Welche Folgen daraus resultieren können wir in der aktuellen Situation beobachten. Wegen der ablehnenden Haltung der Bundesregierung von damals beschloss man eine eigene Entwicklung in Sachen Panzerproduktion in Angriff zu nehmen .
Der erste Prototyp soll im September fertig sein und in 2016 soll die Produktion erfolgen.Davor kam schon die Panzerhaubitze aus der türkischen Produktion in den Inventar und sogar in Einsatz. Die Munitionsreichweite beträgt mehr als 40 Km und kann mit Drohnen im Synchron effektiv eingesetzt werden.
Mittlerweile ist die Türkei kurz davor ihre eigene Drohnen in Serie herzustellen. Um den Willkür von Außen entgegen zu treten, hat das türkische Militär offiziell die Entwicklung und Herstellung von Kampfdronen in Auftrag gegeben, die eine Nutzmasse von etwa 1 Tonne tragen wird.
Von ihrer Arroganz und unnachgiebigen Haltung scheint der Westen absolut nichts gelernt zu haben, obwohl sie mit ihrer ablehnenden Haltung genau das erreicht haben ,was sie unbedingt verhindern wollten.
PS: Die deutsche Bundeswehr ist auf der Suche nach Drohnen und Kampfdrohnen. Dabei könnte die Türkei die Deutschen unterstützen. Es sei Deutschland missachtet die Menschenrechte.