Modernisierung des Feldanzugsystems 90:
"Ab 2025 wird für jede Soldatin und jeden Soldaten der Bundeswehr die Beschaffung einer modernisierten Version des Feldanzugsystems 90 eingeleitet...."
Die Verbesserungen sollen Folgendes beinhalten:
- Funktionalität und Ergonomie
- Passform und Tragekomfort
- Nachhaltigkeit (hier geht's auch um Recycling)
"
Tarndruck
Der augenscheinlichste Unterschied der Prototypen im Vergleich zum eingeführten Feldanzugsystem ist die Verwendung des Multitarndruckes der Bundeswehr. Dieser wird bisher nur von den Spezialkräften getragen. Der Multitarndruck ist vom Gesamteindruck her etwas heller als der 5 FTD. Er stellt einen Kompromiss hinsichtlich der Tarnwirksamkeit bei verschiedenen Umgebungsbedingungen dar und tarnt beispielsweise besser im urbanen Gelände als der 5 FTD. Ob der Multitarndruck in der modernisierten Version des Feldanzugsystems eingesetzt wird oder ob es weiterhin Versionen im 3 und 5 FTD geben wird, hängt von späteren Entscheidungen ab. Mit Sicherheit wird jedoch ein im Vergleich zum aktuellen 5 FTD insgesamt heller erscheinender Tarndruck zum Einsatz kommen.
Aufgrund der sich ändernden Vegetation durch den Klimawandel ist hier eine Anpassung erforderlich...."
https://esut.de/2023/02/fachbeitraege/39...ystems-90/
An die Moderatoren: Ich habe hier mal einen eigenen Strang aufgemacht, da ich das für passend hielt - das darf gerne wieder geändert werden.
Zitat:Nachhaltigkeit (hier geht's auch um Recycling)
Zitat:Aufgrund der sich ändernden Vegetation durch den Klimawandel ist hier eine Anpassung erforderlich
Die sind anscheinend in dieser Karikatur einer Armee inzwischen so dermaßen verblödet dass einem die Worte fehlen.
Schon der sogenannte Multitarn mit 6 (!) Farben ist die zu einem Tarnmuster gewordene Verköprerung dieses Ungeistes. Und mit Passform meinen sie dann wahrscheinlich zu eng geschnittene Hosen die im Schritt aufreißen wenn man sich bewegt oder dergleichenen Unfug mehr.
Ich gehe mal jede Wette ein, dass hier erneut an den Nutzern vorbei entwickelt wird und dass trotz einer ins Nirgendwo aufgeblähten Pseudo-Einbindung derselben, mit der dann alles nur noch weiter verschlimmbessert wird.
Aber davon völlig unabhängig ein guter Strang, mein letzter Stand zu dem Thema war / ist dieser:
https://www.bundeswehr.de/resource/image...chnung.jpg
https://www.bundeswehr.de/de/organisatio...ng-5443212
Zitat:Kampfbekleidung, Schutzwesten, neuer Gefechtshelm und 110-Liter-Rucksack
Zusammen mit den ohnehin im bestehenden Rahmenvertrag enthaltenen Liefermengen umfasst das gesamte Vertragswerk nunmehr insgesamt 313.000 Kampfbekleidungssätze Streitkräfte, 351.000 Schutzwestensysteme „modulare ballistische Schutz- und Trageausstattung Soldat (MOBASTModulare Ballistische Schutz- und Trageausstattung Soldat)“, 313.000 Gefechtshelme sowie 338.000 Rucksacksysteme 110 Liter.
Die „Modulare ballistische Schutz- und Trageausstattung Soldat“ besteht aus einer Schutzweste, ballistischer Unterwäsche zum Schutz vor Kleinstsplittern und einer Trageausstattung für Magazine und Ausrüstung. Zusätzlich stehen modulare Splitterschutzelemente für Hals und Schulter, Tiefschutz sowie Oberarm- und Oberschenkelschutz zur Verfügung.
https://www.bundeswehr.de/resource/image...mobast.jpg
Das System finde ich zwar brauchbar, vor allem was den Schutz vor Splittern angeht, aber weiterhin verfolgt man diesen Unfug mit den Platten den man dringend überwinden müsste. Zudem ist das ein völlig überkonstruiertes modulares System, wo Einfachheit und Schlichtheit besser wären. Die Splitterschutz-Unterziehweste sowie die ballistische Unterwäsche finde ich jedoch sehr gut, diese Teile des Schutzkonzeptes sind herausragend.
Auch der Kampfbekleidungssatz Streitkräfte ist modular aufgebaut. Je nach Einsatzgebiet und -situation können die Soldatinnen und Soldaten ca. 30 verschiedene Artikel auswählen und kombinieren.
Und das sind zu viele Artikel, und ein weiterer Fall von unnötiger Komplexität und Überfunktionalität.
Nach über 20-jähriger Nutzung entspricht der bislang genutzte Gefechtshelm nicht mehr den aktuellen taktischen Vorgaben, weil er zum Beispiel nicht mit einem Sprechsatz mit Gehörschutzfunktion kompatibel ist. Er wird daher durch den bereits von den Spezialisierten Kräfte genutzten Gefechtshelm abgelöst.
Als sogenanntes „Full Cut“-Modell bietet dieser für den Kopf größtmöglichen Schutz gegen Schlag- und ballistische Einwirkungen....
Und genau einen solchen größtmöglichen Schutz brauchen Helme eben nicht, auch eine Fehlentwicklung die man in den westlichen TM Streitkräften wohl nie mehr in den Griff kriegen wird.
Das Rucksacksystem 110 Liter besteht aus einem Rucksack, einem kleineren Rucksack (Daypack) mit 30-50 Litern Volumen sowie mehreren Seitentaschen. Das Rucksacksystem war ursprünglich für Truppenteile mit einer vorgegebenen Durchhaltefähigkeit von 72 Stunden im abgesessenen Einsatz vorgesehen, wird nun aber für alle Truppenteile zum Ausrüstungsstandard.
110 Liter PLUS für 72 Stunden, dass ist so lächerlich dass ich es nicht weiter kommentieren werde. Allein diese unsäglichen Rucksäcke im Kontext mit der genannten Zeit zeigen auf, was hier schief läuft.
HIer noch mal ausführlicher:
https://www.bundeswehr.de/de/aktuelles/s...bekleidung
Ein Problem dass sich zunehmend durch die Bundeswehr zieht ist dieser Modularitätswahn. Modularität ist bei persönlicher Ausstattung meiner Meinung nach mehr ein Nachteil als ein Vorteil.
Die ballistische Unterwäsche im Detail:
https://soldat-und-technik.de/2022/04/au...erwaesche/
Vor allem auch den ballistischen Schlauchschal finde ich genial. Dazu noch eine leistungsfähigeren Splitterschutz in der Unterziehweste und eine Art Sturmhaube / Mütze gegen Splitter bzw. dazu einen leichteren Helm, und fertig wäre ein für das moderne Schlachtfeld perfekt geeignetes Schutzkonzept, anstatt des Platten / Chest-Rig Wahns.
Zu den neuen Rucksäcken:
https://soldat-und-technik.de/2022/04/au...cksysteme/
Zitat:Die Bundeswehr hat Ende letzter Woche den schwedischen Rucksackhersteller Snigel Design AB über die Bw Bekleidungsmanagement GmbH mit der Herstellung und Lieferung von 250.000 „Rucksacksystemen 110 Liter“ beauftragt, wie Soldat & Technik aus gut unterrichteten Kreisen erfahren hat.
Das „Rucksacksystem 110 Liter“ bestehet aus einem großen Rucksack mit 110 Litern Fassungsvermögen (im Titelbild links abgebildet) sowie einem kleineren 30-Liter-Einsatzrucksack (im Titelbild rechts abgebildet) und mehreren Packlinern. Die Bundeswehr hat nach mehreren Verzögerungen 2020 insgesamt 60.000 dieser Systeme für Kräfte der Nato-Speerspitze (Very High Readiness Joint Task Force – VJTF 2023) sowie weitere ausgewählte Truppenteile bestellt. Bei den ausgewählten Truppenteilen handelt es sich um Kräfte, bei welchen ein abgesessener Einsatz mit einer Durchhaltefähigkeit von bis zu 72 Stunden gefordert ist.
Die nun der Bundeswehr zulaufenden Rucksäcke – sowohl der große 110 Liter Rucksack, als auch der 30 L Einsatzrucksack – sind als Top- und Frontloader konzipiert.
Während der ursprünglichen Vergleichserprobung in der Truppe für das Rucksacksystem 110 Liter der Bundeswehr sollen die Snigel-Rucksäcke der S&T vorliegenden Informationen zufolge den zweiten Platz erreicht haben. Der erstplatzierte Hersteller ist zu einem späteren Zeitpunkt aufgrund nicht bestandener Materialprüfungen aus dem Verfahren ausgeschieden.
Das Eigengewicht liegt übrigens laut Hersteller bei um die 5000 Gramm.
Eine Infanterie-Gruppe mit 8 Mann schleppt damit im Endeffekt 40 kg an Rucksäcken herum, ohne dass damit schon irgend etwas transportiert worden wäre.
Selbst ein 100 Liter Rucksack von Snigel kommt schon auf 4,1 kg
https://www.snigel.se/wp-content/uploads...k-2.0A.pdf
Wären immer noch ca. 33 kg Rucksäcke.
Ein 60 Schuss STANAG Magazin von Surefire wiegt voll geladen ziemlich genau 1 kg. Wären also 33 solcher Magazine, oder anders ausgedrückt nicht weniger als 1980 Schuss Munition für die Gruppe.
Oder man nimmt halt statt der fast 2000 Schuss Munition 8 Rucksäcke........damit man damit 3 Tage durchhält.......wegen oder gegen was auch immer.........
Das ist das allererste was ich abschaffen würde.
Was gut genug ist sein Blut darin zu vergießen, ist gut genug für jedweden gesellschaftlichen Umgang.
Deshalb sollte es nur einen Kampfanzug geben, für alle gleich. Und alles was nicht absolut rein funktional ist, sollte nicht zu diesem gehören. Dazu gehöre auch Barette und dergleichener Unfug, weg damit.
Zitat:genug für jedweden gesellschaftlichen Umgang.
Keine Ahnung in was für Kreisen du dich bewegst, aber ich kenne nur wenige die in Engelbert Strauss Arbeitsklamotten auf einer Hochzeit, Beerdigung oder sonstigen Veranstaltungen bei denen man i.dR. Anzug & Krawatte trägt auftauchen. Kann man machen, ist dann halt scheiße.
Manchmal frage ich mich, ob du wirklich meinst was du hier den ganzen Tag von dir gibst oder ob du nur trollst.
Ich meine dass in diesem einen Punkt absolut genau so wie ich es geschrieben habe.
Und es besteht ein erheblicher Unterschied zwischen einer gewöhnlichen Arbeitsklamotte und einem Kampfanzug, nämlich der, dass letztgenannter im Krieg getragen wird.
Weg sowohl mit dem Dienstanzug in jedweder Form als auch dem noch unsäglicheren Gesellschaftsanzug.
In den Anfängen der modernen Uniform gab es auch nur eine Mehrzweckuniform. Aus dieser entwickelte sich dann erst diese Aufteilung, welche einfach überkommen ist, auch wenn gerade eben viele Bundeswehrsoldaten sich noch so sehr an ihr erfreuen, und sich die jungen Offiziere möglichst dunkelgraue Uniformen schneidern lassen, was den Gedanken einer Uniform noch mehr konterkartiert, angesichts der vielen Grautöne. Da wäre ein Kampfanzug für alle noch uniformer.
Ich bin da wie üblich nicht ganz so radikal eingestellt wie Quintus, aber im Kern schon der gleichen Ansicht. Es braucht für einen Soldaten einer bestimmten Verwendung nicht zwei verschiedene Uniformen, von denen nur eine für den Kampf vorgesehen ist. Und da der Kampf die eigentliche Aufgabe des Soldaten ist und eine Uniform im wortwörtlichen Sinne uniformieren, also vereinheitlicht kennzeichnen soll, ist der Kampfanzug die einzig sinnvolle Uniform des Soldaten. Eine Ausgehuniform ist überflüssig. Entweder tritt der Soldat als solcher auf, dann trägt er seine Uniform, also den Kampfanzug, oder er tritt als Privatperson auf, sprich: in zivil.
Was ich jedoch trotzdem sehe sind die folgenden Aspekte:
1. protokollarischer und diplomatischer Dienst sind Bereiche, in denen Angehörige der Streitkräfte agieren, deren Aufgabe nicht der Kampf ist. Hier sind eine traditionelle Uniform sowie ein Gesellschaftsanzug durchaus angebracht. Nur handelt es sich dabei dann um eine geringe Anzahl von Dienstposten, die gesondert ausgestattet werden, entsprechend ihrer Verwendung.
2. Im Stabsdienst und der Verwaltung ist nicht zwingend der gleiche Kampfanzug zweckdienlich wie an der Front. Daher kann es auch hier eine geeignete Abwandlung geben, die sich jedoch ebenso an dieser speziellen Verwendung orientiert und dann eben statt dem Kampfanzug ausgegeben wird und nicht zusätzlich. Um dem Grundgedanken der Uniformierung gerecht zu werden, sollte sich aber auch diese Variation optisch am allgemeinen Kampfanzug orientieren. Außerdem muss auch der Stabssoldat jederzeit in der Lage sein, am Kampf teilzunehmen. Konkret würde ich hier also einfach eine andere Feldbluse oder einen leichten Pullover als Alternative zum Combat-Shirt vorsehen, während die gleiche Feldhose verwendet wird.
3. Bei der Kopfbedeckung ist das Barett eine gute Möglichkeit, Tradition aufrecht zu erhalten und einer Kampfanzug-Uniform eine formellere Wirkung zu geben. Daher kann ich verstehen, wenn man daran festhält, insbesondere, da für jeden, der im Kampfeinsatz Helm trägt, eh noch eine weitere Kopfbedeckung benötigt wird. Da aber eine funktionelle Kappe für die meisten Verwendungen zu bevorzugen wäre, eben auch die ohne Helm, würde ich das Barett nur als Kopfbedeckung im protokollarischen oder Stabsdienst sehen.
In der Konsequenz würde ich zu einem modularen Kampfanzugsystem greifen, dass auch Elemente beinhaltet, die nicht rein auf den Kampfeinsatz ausgerichtet sind, dabei aber trotzdem Teil einer allumfassenden Uniformierung darstellen. Diese können entweder das gleiche Tarnmuster (Feldbluse) oder auch nur eine der darin verwendeten Grundfarben (Pullover) verwenden. Dafür würde ich dieses System dann aber auch TSK-übergreifend einführen und durch entsprechend benötigte Elemente ergänzen wie z.B. Overalls.
"Erstmal kein Multitarndruck für die Truppe – BMVg will weiter prüfen"
https://soldat-und-technik.de/2023/08/au...r-pruefen/
"Doch das BMVg will erstmal weiter untersuchen, was in letzter Konsequenz dazu führen könnte, dass die Truppe noch ein weiteres Jahrzehnt mit dem aktuellen Tarndruck vorlieb nehmen muss."
Mal eine gute Nachricht und hoffentlich wird dieser unsägliche Teuertarn damit beerdigt.
Er ist nicht einmal gut, der normale alte Flecktarn ist besser. Und es wäre, wie von mir schon mehrfach beschrieben sehr einfach, diesen evolutionär weiter zu entwickeln, dabei Kosten zu senken, das Muster heller zu gestalten und zugleich die Kontraste und die Makromuster besser heraus zu arbeiten und dies alles auf den exakt gleichen Druckmaschinen und mit exakt den gleichen Farben, ohne jede Änderung in der Herstellung - außer dass man halt eine Farbe weglässt.
Statt wie bei diesem abstrusen Teuertarn noch mehr Farben für noch weniger Effekte zu verwenden.
Was man in diesem Kontext dann auch mal anmerken sollte ist, dass die Bunteswehr auch in Bezug auf Tarnuniformen mehrere verschiedene Bekleidungssysteme parallel verwendet. Es gibt immer noch den Feldanzug 90, dann gibt es den Anzug des IdZ-Erweitertes System und schließlich den Kampfbekleidungssatz SK und schließlich hat das KSK nochmals eigene andere Kampfanzüge. Und schließlich will die Bundeswehr ja noch mal eine weitere Uniform in Tarndruck einführen, die außerhalb des Gefechtsdienstes getragen wird, während man im Kampfeinsatz eine andere Uniform trägt.
Selbst ohne die abstrusen Versicherungsvertreterjäckchen in hellgrau ist dass ein eigentlich nicht vertretbares Nebeneinander verschiedener Uniformen. Das mag zwar auch wieder Kleinvieh sein, aber viel Kleinvieh macht halt auch viel Mist. Diese barock überladene Durcheinander lauter verschiedener Bekleidungs-"Systeme" ist eigentlich eine gute Verkörperung der Fehler im System der Bunteswehr an sich.
Stattdessen bemüht man jeden noch so verblödeten Schwachsinn um den Teuertarn irgendwie zu rechtfertigen, beispielsweise dass der Klimawandel dazu führen wird, dass die Vegetation in Deutschland sich ändert und dergleichen. Statt endlich die grundsätzlichen Probleme bei der Uniform und Bekleidung der Soldaten zu lösen.
Wo bitte hat die Bundeswehr da mehrere bekleidungssystwme ? Die spezialkräfte sind die einzigen die zwei bekleidungssysteme haben . Der Rest hat feldanzug 90 und der bleibt vorerst. Solche extra Pakete gibt es schon immer . Wir haben zu unserer normalen Ausrüstung noch Ausstattung AMF heiß und kalt inkl. Feldbett bekommen damals, im Jahr 2001 kam bekleidungssatz heiß/ feucht dazu und 2002 bekleidungssatz Tropen . Irgendwann glaub 2008 Kam Satz Berghaus groß / munro/ kampfmittelweste ( war damals ein Satz) und ebenfalls in dem Zeitraum einsatzkampfjacke und Hose . Mehr war von dem IdZ System nicht zu gebrauchen und hat sich bis heute nicht geändert . Zwischendurch hatten wir mal Riesen Rucksäcke und andere Art kampfmttelwesten bekommen von israelischem Hersteller , allerdings nur zur Erprobung , obwohl ich denn Rucksack heute noch habe. Es wird nur das aus den Sätzen ausgegeben was der Dienstherr meint die entsprechende Truppe zu brauchen . Was auch richtig ist , solche Auswüchse wie damals beim Berghaus wo jeder gezisoldat zum Dienst mit Berghaus kommt die infkp aber noch die alten Flechtarn nehmen müssen weil nichts da ist und die AGA sogar mit der Oliven Kugel auskommen musste. Genau so braucht keiner der keine schutzweste hat die entsprechende Unterwäsche dazu. Obwohl das wieder Sachen sind die meiner Meinung nach als scharfe Ausführung nicht ausgegebennwerden sollten( aber vorgehalten) . Schon weil die Westen ein Haltbarkeitsdatum haben sollte man für den übungsbetrieb dummys oder abgelaufene verwenden um den Umgang zu lernen. Wenn ich mir bei einigen die Helme auch unter dem Tarnbezug anschaue , kann ich mir vorstellen wie die Platten der Weste dann aussehen .
Aber solche Pakete gibt es schon immer in der Bundeswehr , die meisten lernen sie allerdings erst kennen bei Übungen im Ausland oder Einsatz. Der IdZ Satz ist ja dazu noch ausgelegt eher in der Pzgren Truppe Anwendung zu finden mit Puma . Die bekleidungssatz haben vielleicht verschiedene Namen aber ist größtenteils gleiche .
Als die us Armee damals ihre neue Ausrüstung einführte mit neuer Uniform und ihrem hundert Taschen tragesystem konnte man anhand eBay Angebote sehen wenn Übungsende bei größeren Übungen war . Die haben ihre Soldaten ja zugeschmissen mit dem scheiss damals . Da man sich nun gegen Multitarn entschieden hat hängen wir nun bis in die 2030 Jahre weiter mit 5 ftd rum obwohl die Truppe und Experten zu Multitarn geraten haben , auf der anderen Seite haut man Riesen Bestellungen raus für die nächsten Jahre obwohl man überlegt das Tarnmuster zu wechseln . Typisch Bundeswehr.
Da ich die Bunteswehr 2003 verlassen habe, kenne ich die Folgesysteme natürlich mehr aus eigener Anschauung, aber meinem Verständnis nach betreibt man aktuell 3 parallele Systeme:
Feldanzug 90 - ist klar
Bekleidungssystem Infanterist der Zukunft, Erweitertes System - Bekleidung, Schutz, und Trageausstattung -
BST
Kampfbekleidungssatz Streitkräfte -
KBS-SK -
https://soldat-und-technik.de/2022/04/au...itkraefte/
sowie die Bekleidung bei den Spezialkräften
Und wohin das praktisch geführt hat, und wie wenig tauglich vieles davon war, und vor allem anderen aber zu was für Verwerfungen dies geführt hat (Stichwort Rucksäcke) hast du ja sehr gut beschrieben.
Und jetzt soll eine weitere Tarnuniform dazu kommen, welche eben nicht im Gefechtsdienst getragen wird, Zitat:
https://soldat-und-technik.de/2023/08/au...r-pruefen/
Zitat:Die Bundeswehr plant nun ab 2026, das Feldanzugsystem 90 durch ein neues Bekleidungssystem zu modernisieren, welches in den Punkten Schnitt und Funktion den aktuellen Anforderungen der Truppe gerecht werden soll und primär außerhalb des Gefechtsdienstes getragen werden soll. Für den Gefechtsdienst sind die Kampfbekleidungssysteme vorgesehen.
Also soll es dann auch in der Zukunft weiter verschiedene Bekleidungssysteme geben:
Neues System - Kampfbekleidungssysteme - Spezialkräfte
Statt dass man einfach gleich für alle nur ein einziges, einheitliches Kampfbekleidungssystem einführt, und alle anderen Varianten und Formen von Uniformen abschafft.
Ansonsten kann ich mir dir in allen genannten Punkten nur anschließen.
Und spezifisch in Bezug auf die Westen muss ich dir besonders zustimmen! Es ist mir unbegreiflich, warum man die Platten nicht gesondert einlagert und stattdessen im Friedensbetrieb ein entsprechendes Gewichtsäquivalent in die Westen einsetzt. Durch den Umgang damit dürften viele davon Mikrorisse haben.
Solche Vorschläge müssten einfach auf der Stelle umgesetzt werden, aber vermutlich läuft das dann wie mit den Monteursanzügen bei der Luftwaffe und man braucht Jahre und Unsummen um irgendwelche Gummiplatten zu beschaffen, die man einfach so auch im Baumarkt hätte kaufen können.
Gesondert davon zum Tarnmuster selbst:
Zitat:Da man sich nun gegen Multitarn entschieden hat hängen wir nun bis in die 2030 Jahre weiter mit 5 ftd rum obwohl die Truppe und Experten zu Multitarn geraten haben
Fakt ist, dass der 5FTD in Europa, und spezifisch in Osteuropa deutlich besser ist als das sogenannte Multitarn. Und entgegen der Behauptungen von "Experten" tarnt er auch in Städten besser. Ganz allgemein finde ich es immer wieder erstaunlich, was "Experten" und teilweise auch was Soldaten aus der Truppe in Bezug auf Tarnmuster behaupten. Und wenn man sich dann ihre Aussagen genauer ansieht erkennt man schnell, dass sie einfach die Grundlagen der Tarnung nicht verstanden haben. Beispielsweise wenn irgendwelche Bildchen gezeigt werden, in denen Soldaten
vor einer bestimmten Umgebung gezeigt werden und dies an Örtlichkeiten und in Umständen, die praktisch völlig irrelevant oder falsch wären.
Zitat:auf der anderen Seite haut man Riesen Bestellungen raus für die nächsten Jahre obwohl man überlegt das Tarnmuster zu wechseln
Also sollte man es nicht wechseln und das wäre gut so. Zudem kostet der Multitarn allein schon aufgrund des deutlich aufwendigeren Druckes und weil er mehr Farben hat mehr als der normale 5FTD.