(13.10.2023, 08:25)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]... autonomes Fahren gerade im Bereich Lkw / Logistik zunehmend selbst die ausländischen Fahrer verdrängen. Und es gibt noch etliche andere solche Aspekte, welche es fragwürdig machen, vom Status Quo der Gegenwart auf die Umstände der Zukunft zu schließen.
Allgemein:
Ich war früher auch ein Gegner der SKB und dann lange Jahre kein Freund dieses Konzeptes an sich. Aber im Laufe der Zeit habe ich meine Meinung diesbezüglich schleichend immer mehr geändert. Das Problem ist meiner Ansicht nach nicht die SKB an sich, deren Konzept ich inzwischen spezifisch für die Umstände der Bundeswehr gut finde, sondern dass man das Potential / die Möglichkeiten welche die SKB bieten würde eigentlich gar nicht ausreichend exploriert und dass man auch hier eigentlich nicht konsequent genug ist.
Schaddedanz:
... und dass man diese auch über ihren Dienstgrad hinaus ausbilden / befähigen sollte. So dass man Fähigkeiten und tatsächlichen Dienstgrad hier mehr voneinander trennt (natürlich mit gewissen Grenzen). ...
kato:
..., dessen Personal in Teilen ihr zu unterstellen und die SKB gerade eben zu DER Schnittstelle zwischen Streitkräften und Zivilem auszubauen, so dass schlussendlich alle etwaig notwendigen zivilen Fähigkeiten welche für Sicherheitsbelange eingesetzt werden sollen durch die SKB geführt würden ?
(13.10.2023, 09:53)alphall31 schrieb: [ -> ]... Das was früher der ul 1 war ist heute ein Teil des Fw Lehrgang . ... Und gerade im V-Fall wird es nicht passieren das man Leuten die dreißig Jahre raus sind und nichts mit Militär zu tun hatten irgendwelche Befehlsgewalt über große truppenkörper zu geben. ...
autonomes Fahren hin oder her auch die müssen komandiert/disponiert/geführt werden. Auch die Trennung SKB/Heer im Sinn von requiriertes ziviles Gerät (schlechte Geländeeigenschaften)/ militärisch Gerät (gute Geländeeigenschaften) bleibt unverändert
Gerade für den militär Körper des SKB ist das SKB nicht gut. Bei allem Potenzial das es hat, die Soldaten werden halt weder vom Heer noch von der Luftwaffe oder Marine als Ihrer Soldaten war genommen, obwohl die Dienstposten dort aufgehangen sind.
Und obwohl es schon interessant aussieht beim Radio Andernach, das ein Heeres Feldwebel und ein Marine Bootsmann eine Luftwaffen KpChef haben (Gelbe Litze trägt nur 1/3) was sind sie den nun.
Munteres Schiffchen/Barett tauschen wie bei den SpezPi damit es beim Btl-Antreten halbwegs sortiert aussieht, kann man ja wohl kaum als Innereführung/Traditonsbildend bezeichnen.
Das trennen von Dienstgrad und Ausbildung ist militärisch nicht sinnvoll, das die operative Redundanz der Dienstgrad Hierarchie ja darauf aufbaut das ein gleicher Dienstgrad einen vergleichbaren Dienstposten besetzen kann, der Verlust spezifischer Kenntnisse wird hin genommen, bevor die ganze Struktur am Mangel zerbricht. (PiStuffz führt JgGrp oder JgStuffz für PiGrp)
Entsprechend kann man nicht einfach das Führungslevel für einen der beiden in der Ausbildung hochschrauben , SKB-Stuffz = BtlKdr passt jetzt wir die Stell aus Personalmangel ersetzt JgStuffz = Grpführer -> Herzinfarkt.
Solche Sprünge lassen sich resilient nur durch unterschiedlichen Dienstgradsysteme lösen, daher auch die Trennung WH/OT mit jeweils eigenen Dienstgraden.
Ob man nun das Bundesinnenministerium die Bundespolizei und THW im Krieg der BW unterstellt, oder ob die BW ihre Feldjäger im Frieden teils dem Innenministerium unterstellt (THW = Ungediente können sich in ResPi-Einheiten einschreiben)
Der große Unterschied liegt beim politischen wollen, sowohl das so aufstellen wollen, als auch die Zuständigkeiten abgeben wollen (An der Ahr war ein große Mobilisierung der BW praktisch am fehlenden Katastrophenalarm des Landes gescheitert, obwohl Ortsbürgermeister das haben wollten).
Der UL1 war auch früher schon teil des Fw Lehrgangs, beziehungsweise der UL1 inhaltlich der Grpführer-Anteil vom Fw Lehrgang.
Und den wird ja wohl noch jeder Uffz machen um an seinen Dienstgrad zu kommen (Neckerman wurden halt nicht benotet, nur bestanden/nicht bestanden)