14.11.2022, 12:27
Erste VSP [Vedette de soutien à la plongée], zur Unterstützung von Tauchern: Die Ophrys wird bald an die französische Marine ausgeliefert.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 12. November 2022
Das Programm VSP [Vedette de soutien à la plongée], das das Minenbekämpfungssystem der Zukunft [SLAMF] mit acht Einheiten vervollständigen soll, wurde von der französischen Rüstungsbehörde [DGA] an die Werft Merré [Tochterunternehmen der BMA-Gruppe] vergeben.
Die erste Einheit - Ophrys genannt - wurde dann im April letzten Jahres von der Chaudronnerie Industrielle de Bretagne [CIB, eine weitere Tochtergesellschaft von BMA, Anm. d. Ü.] zu Wasser gelassen. Nach einer Testkampagne auf See wurde sie nun an die Direction générale de l'armement [DGA] geliefert, die sie an die französische Marine übergeben wird. Dies wurde über Twitter bekannt gegeben.
Im Einzelnen werden die acht VSP die Vedette d'Intervention Plongeurs Démineurs [VIPD] ersetzen, die seit rund 30 Jahren von den drei Groupements de Plongeurs Démineurs [GPD] und der Tauchschule in Saint-Mandrier [Var] eingesetzt werden.
Twitter
Die aus Aluminium gefertigte Ophrys ist 26,5 Meter lang und hat eine Verdrängung von 87 Tonnen. Sie hat eine Reichweite von 450 km und ist mit einem Dieselmotor sowie einem Elektroantrieb ausgestattet, um diskret und mit geringer Geschwindigkeit zu navigieren. Das Armeeministerium erklärt, dass sie aufgrund ihres geringen Tiefgangs in flachen Gewässern eingesetzt werden kann [und "für größere Schiffe nicht zugänglich ist"] und dass sie ein Sonargerät einsetzen kann, um bis zu 100 Meter unter der Meeresoberfläche zu suchen.
Sie ist mit einem 7,62-mm-Maschinengewehr ausgestattet und wird von sechs Seeleuten bedient. Schließlich kann sie bis zu 30 Taucher "für ganztägige Einsätze" an Bord nehmen.
Neben der Suche und Neutralisierung von Minen werden die VSPs auch zur Ausbildung, zur Unterstützung von Unterwasserarbeiten und für Eingriffe an Schiffsrümpfen eingesetzt. Die Abnahme der Orphys war für Anfang 2022 geplant, die Lieferung der nachfolgenden Einheiten sollte bis 2025 erfolgen.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 12. November 2022
Das Programm VSP [Vedette de soutien à la plongée], das das Minenbekämpfungssystem der Zukunft [SLAMF] mit acht Einheiten vervollständigen soll, wurde von der französischen Rüstungsbehörde [DGA] an die Werft Merré [Tochterunternehmen der BMA-Gruppe] vergeben.
Die erste Einheit - Ophrys genannt - wurde dann im April letzten Jahres von der Chaudronnerie Industrielle de Bretagne [CIB, eine weitere Tochtergesellschaft von BMA, Anm. d. Ü.] zu Wasser gelassen. Nach einer Testkampagne auf See wurde sie nun an die Direction générale de l'armement [DGA] geliefert, die sie an die französische Marine übergeben wird. Dies wurde über Twitter bekannt gegeben.
Im Einzelnen werden die acht VSP die Vedette d'Intervention Plongeurs Démineurs [VIPD] ersetzen, die seit rund 30 Jahren von den drei Groupements de Plongeurs Démineurs [GPD] und der Tauchschule in Saint-Mandrier [Var] eingesetzt werden.
Die aus Aluminium gefertigte Ophrys ist 26,5 Meter lang und hat eine Verdrängung von 87 Tonnen. Sie hat eine Reichweite von 450 km und ist mit einem Dieselmotor sowie einem Elektroantrieb ausgestattet, um diskret und mit geringer Geschwindigkeit zu navigieren. Das Armeeministerium erklärt, dass sie aufgrund ihres geringen Tiefgangs in flachen Gewässern eingesetzt werden kann [und "für größere Schiffe nicht zugänglich ist"] und dass sie ein Sonargerät einsetzen kann, um bis zu 100 Meter unter der Meeresoberfläche zu suchen.
Sie ist mit einem 7,62-mm-Maschinengewehr ausgestattet und wird von sechs Seeleuten bedient. Schließlich kann sie bis zu 30 Taucher "für ganztägige Einsätze" an Bord nehmen.
Neben der Suche und Neutralisierung von Minen werden die VSPs auch zur Ausbildung, zur Unterstützung von Unterwasserarbeiten und für Eingriffe an Schiffsrümpfen eingesetzt. Die Abnahme der Orphys war für Anfang 2022 geplant, die Lieferung der nachfolgenden Einheiten sollte bis 2025 erfolgen.