23.04.2023, 22:02
Broensen:
Das war einfach nur so dahin geschrieben - worauf ich damit hinaus wollte ist, dass man viele Typen mit wenigen Typen ersetzt, mehr sollte das gar nicht bedeuten. Wie allgemein bekannt ist, bin ich ja auch ein entschiedener Gegner des Wiesel und des LuWa und würde diese komplett abschaffen / nicht beschaffen. Und ebenso wie man die Aufgaben welche früher der M113 wahrgenommen hat allesamt sehr gut mit dem CAVS leisten könnte, so könnte dieses Fahrzeug durchaus auch für Luftlandetruppen verwendet werden.
Rein persönlich war und bin ich ein großer Freund des LAV 25. Dieser wäre beispielsweise als Fahrzeug für Fallschirmjäger wesentlich besser als es die Wiesel je waren. Es gab auch konkrete Vorschläge in den US Streitkräften erst vor wenigen Jahren, die Luftlandetruppen der Army mit einer neuen Version des LAV auszurüsten.
In diesem Kontext:
https://www.rand.org/content/dam/rand/pu..._RR309.pdf
Ja natürlich. Und entsprechend hat die amphibische Fähigkeit eines CAVS keinerlei Einfluss auf die Frage ob wir genug Brückengerät haben oder nicht, weil das völlig getrennte Bereiche sind. Ich argumentierte ja gegen die Aussage von Schaddedanz, dass die amphibischen 6x6 dazu führen würden (könnten), dass man weiterhin zu wenig Brückengerät hat oder sogar noch weniger davon vorhält. Das war also ein Argument gegen die Befüchtung, man das würde die Beschaffung von Brückengerät negativ beeinflussen.
Ich finde es interessant, dass diese Frage der Einschätzung des notwendigen Schutzniveaus und der Vermischung stärker geschützter und weniger geschützter Einheiten in denselben Verbänden sich bei uns seit jeher auf diese Weise unterscheidet. Aber gehen wir es mal an: Ich nenne mal nur die Varianten, welche die Bundeswehr aktuell beschafft hat !
Gruppenfahrzeug - wir sind beide kein Freund der sogenannten mittleren Kräfte als mit Radpanzern mechanisierte Infanterie-Brigaden. Entsprechend würden diese GTK frei für Panzerkavallerie und entsprechende Panzerspäh-Regimenter. Der CAVS reicht als Gruppenfahrzeug für die Jäger vollauf.
Führung - warum sollte hier das Schutzniveau nicht ausreichend sein ? Die durch das geringere Gewicht höhere Querfeldeinbeweglichkeit würde ich hier sogar als besseren Schutz wahrnehmen.
Sanitäter - den GTK als Sanitätsfahrzeug zu vergeuden ist eine Verschwendung
JFST, schwer - bisher nur ein Prototyp. Wäre auf einer Kettenplattform besser.
Qualifizierte Fliegerabwehr - erneut, warum sollte das Schutzniveau nicht reichen ? Und wäre nicht die höhere Querfeldeinweglichkeit erneut hier ein Vorteil ?
IRIS-T SLM - warum überhaupt den GTK als Plattform für dieses System ?
schwere Waffenträger - können natürlich nicht ersetzt werden, aber entsprechend könnte man sehr viel mehr davon haben wenn andere GTK Varianten sich erübrigen.
Und das war es übrigen schon mit den Varianten in der Bundeswehr, auch wenn natürlich im Zuge der Aufstellung der sogenannten mittleren Kräfte noch einige dazu kommen werden, über viele Jahre hinweg, zu höheren Mehrkosten und mit erheblicher Verzögerung.
Und exakt darauf will ich hinaus. Es geht eben nicht um optimale (!) Ergebnisse, sondern um eine funktionierende Streitkraft, mit ausreichender Quantität. Und dazu braucht man funktionierende Grundlagen in möglichst großer Menge, die schlichter, einfacher und weniger optimal ausfallen.
Und man sollte jetzt auch nicht den Fehler machen, wie das Kaninchen auf die Schlange nur noch auf die Suwalki Lücke zu starren. Eine funktionierende einsatzfähige Streitkraft muss schon mehr können als die eine Schlacht im Südbaltikum zu führen.
Zitat:warum du hier den TPz1A9 und den M113 sowie Wiesel 1 und den LuWa in den selben Vergleich mit einschließt, bleibt mir auch fraglich.
Das war einfach nur so dahin geschrieben - worauf ich damit hinaus wollte ist, dass man viele Typen mit wenigen Typen ersetzt, mehr sollte das gar nicht bedeuten. Wie allgemein bekannt ist, bin ich ja auch ein entschiedener Gegner des Wiesel und des LuWa und würde diese komplett abschaffen / nicht beschaffen. Und ebenso wie man die Aufgaben welche früher der M113 wahrgenommen hat allesamt sehr gut mit dem CAVS leisten könnte, so könnte dieses Fahrzeug durchaus auch für Luftlandetruppen verwendet werden.
Rein persönlich war und bin ich ein großer Freund des LAV 25. Dieser wäre beispielsweise als Fahrzeug für Fallschirmjäger wesentlich besser als es die Wiesel je waren. Es gab auch konkrete Vorschläge in den US Streitkräften erst vor wenigen Jahren, die Luftlandetruppen der Army mit einer neuen Version des LAV auszurüsten.
In diesem Kontext:
https://www.rand.org/content/dam/rand/pu..._RR309.pdf
Zitat:Die operative Gewässerüberquerung darüber hinaus sollte allein dem entsprechenden Pioniergerät vorbehalten sein. Sonst müsste man ganze Verbände inkl. ihrer Logistik schwimmfähig aufstellen, was mMn nur bei sehr spezialisierter Infanterie Sinn ergeben würde.
Ja natürlich. Und entsprechend hat die amphibische Fähigkeit eines CAVS keinerlei Einfluss auf die Frage ob wir genug Brückengerät haben oder nicht, weil das völlig getrennte Bereiche sind. Ich argumentierte ja gegen die Aussage von Schaddedanz, dass die amphibischen 6x6 dazu führen würden (könnten), dass man weiterhin zu wenig Brückengerät hat oder sogar noch weniger davon vorhält. Das war also ein Argument gegen die Befüchtung, man das würde die Beschaffung von Brückengerät negativ beeinflussen.
Zitat:damit tu' ich mich schwer, wenn man sich die bisher eingeführten GTK-Varianten anschaut. Da ist für mich nichts dabei, das verlustfrei durch ein CAVS zu ersetzen wäre. Einzig im Rahmen einer eher unwahrscheinlichen Doktrin(rück)änderung bei den Jägern könnte man das fürs GTFz erwägen. Man muss dabei beachten, dass in den meisten Verwendungen der GTK bei uns die schwerste Ausführung für die jeweilige Aufgabe ist, da wir ja leider keine Kettenplattform mehr unterhalten, auf der so Dinge wie Fla, FüFu, JFS etc. für die schweren Kräfte aufgebaut werden. Dadurch muss all das eben vom GTK geleistet werden, wozu ein CAVS mMn zu schwach geschützt wäre.
Ich finde es interessant, dass diese Frage der Einschätzung des notwendigen Schutzniveaus und der Vermischung stärker geschützter und weniger geschützter Einheiten in denselben Verbänden sich bei uns seit jeher auf diese Weise unterscheidet. Aber gehen wir es mal an: Ich nenne mal nur die Varianten, welche die Bundeswehr aktuell beschafft hat !
Gruppenfahrzeug - wir sind beide kein Freund der sogenannten mittleren Kräfte als mit Radpanzern mechanisierte Infanterie-Brigaden. Entsprechend würden diese GTK frei für Panzerkavallerie und entsprechende Panzerspäh-Regimenter. Der CAVS reicht als Gruppenfahrzeug für die Jäger vollauf.
Führung - warum sollte hier das Schutzniveau nicht ausreichend sein ? Die durch das geringere Gewicht höhere Querfeldeinbeweglichkeit würde ich hier sogar als besseren Schutz wahrnehmen.
Sanitäter - den GTK als Sanitätsfahrzeug zu vergeuden ist eine Verschwendung
JFST, schwer - bisher nur ein Prototyp. Wäre auf einer Kettenplattform besser.
Qualifizierte Fliegerabwehr - erneut, warum sollte das Schutzniveau nicht reichen ? Und wäre nicht die höhere Querfeldeinweglichkeit erneut hier ein Vorteil ?
IRIS-T SLM - warum überhaupt den GTK als Plattform für dieses System ?
schwere Waffenträger - können natürlich nicht ersetzt werden, aber entsprechend könnte man sehr viel mehr davon haben wenn andere GTK Varianten sich erübrigen.
Und das war es übrigen schon mit den Varianten in der Bundeswehr, auch wenn natürlich im Zuge der Aufstellung der sogenannten mittleren Kräfte noch einige dazu kommen werden, über viele Jahre hinweg, zu höheren Mehrkosten und mit erheblicher Verzögerung.
Zitat:Auch wenn das Ergebnis mMn nicht optimal wäre, so könnte es doch realistisch betrachtet zu einer großen Verbesserung führen.
Und exakt darauf will ich hinaus. Es geht eben nicht um optimale (!) Ergebnisse, sondern um eine funktionierende Streitkraft, mit ausreichender Quantität. Und dazu braucht man funktionierende Grundlagen in möglichst großer Menge, die schlichter, einfacher und weniger optimal ausfallen.
Und man sollte jetzt auch nicht den Fehler machen, wie das Kaninchen auf die Schlange nur noch auf die Suwalki Lücke zu starren. Eine funktionierende einsatzfähige Streitkraft muss schon mehr können als die eine Schlacht im Südbaltikum zu führen.