14.01.2025, 12:18
Die Briten hatten aus einem relativ banalen Grund tatsächlich mehr Mühe mit der Treibstofflogistik für ihre mobilen Einheiten.
https://youtube.com/watch?v=XwUkbGHFAhs#t=12m32s
https://youtube.com/watch?v=XwUkbGHFAhs#t=12m32s
Zitat:Selbst als Großbritannien mit dem Rücken zur Wand stand im Herbst 1940, war man nicht in der Lage, eine Landung in nennenswerter Größenordnung über 30 km Ärmelkanal zu organisieren...tatsächlich, weil eine Landungsoperation über 30 km Ärmelkanal eine riesigen Operation war. Die Westallierten bereiten Overlord Jahrelang vor.
Zitat:Anzunehmen, man könnte nun über hunderte Kilometer Truppenmassen inkl. Panzerdivisionen über das Mittelmeer verschieben, ist sehr gewagt.Man hat Truppenmassen inkl. Panzerdivisionen über das Mittelmeer verschoben.
Zitat:Als man im Mai 1941 auf Kreta landete - bekanntlich eine Luftlandung ("Merkur") - bestand die Nachführung von Verstärkungen, u. a. Gebirgstruppen, über See aus griechischen Segelkuttern (!), mit denen man "Flottillen" bildete.was für Skuriller Vergleich. Einseits - der Transport einiger weniger Panzer mit Ausladung an der Küste - dagegen der Transport von Hafen zu Hafen.
Zitat:Ähnlich sah es auch bei den landgestützten Verbänden aus. Als das X. Fliegerkorps Geislers im Winter 1940/41 in Sizilien und in Griechenland aufschlug, um den Nachschub nach Nordafrika zu entlasten, jammerte sich die Luftwaffe darüber aus, dass man keine gescheiten Flugfelder hätte, dass man Bomben und Sprit mühsam herankarren müsse aus dem Reich, dass man von den Flugzeugen nur 30% in die Luft bekäme etc. pp.Das heißt was? das die Flugfelder nicht verbessert wurden, verbessert werden konnten? "Bomben und Sprit mühsam herankarren müsse aus dem Reich" - tatsächlich, Bomben und Sprit waren nicht im örtlichen Geschäft erhältlich, unglaublich. Im übrigen ist das eh nicht glaubhaft, das das X.Fliegerkorps darüber "jammerte".
Zitat:sehe ich schlichtweg keine logistische Versorgungsbasis in Südeuropa. Geschweige denn standen genügend Transportkapazitäten bereit. Das Problem mit den nordafrikanischen Häfen hatten wir ja auch schon angesprochen, das kam noch dazu.Neapel war der Hauptverladehaften, äußerst kapazitätsstark. Daneben wurden auch andere Häfen genutzt. Es gab also diese Versorgungsbasis.
Zitat:Und dabei lassen wir noch jede Gegenwehr weg...Gegenwehr bei was, bei der Einfahrt in den Hafen Tripolis?
Zitat:Das sind einfach nur Wunschvorstellungen fernab jeder Realität. Die Wehrmacht war zu keinem Zeitpunkt in der Lage, Operationen über derart große Distanzen über derart lange Wege durchzuführen. Sie wäre nicht einmal in der Lage gewesen kürzere Weg langfristig zu sichern (beispielsweise "nur" bis Ägypten).Man stand 1942 bereits IN Ägypten, da war Nordafrika allerdings als ein Nebenkriegsschauplatz eingestuft und war man war im Osten schwerwiegend gebunden.
Zitat:Meiner Ansicht nach sind hier einigen die Entfernungen nicht klar, ist ihnen nicht klar in welchem Zustand die Infrastruktur dorthin war, und wie sehr selbst die Eisenbahn über die Türkei problemlos angreifbar gewesen wäre (Luftangriffe auf Gleise, Partisanen etc). Die Wehrmacht war schon in Russland auf wenigen hundert Kilometern nicht in der Lage der Partisanen Herr zu werden, aber hier wird nonchalant so getan, als könnten deutsche Panzerverbände über 5.500 km hinweg versorgt und eingesetzt werden. Das ist einfach nur völlig illusorisch.Aah, in der Türkei hätte es Partisanen gegeben. Warum nur? Weil es dir so gefällt. Ergebnisoffen ist etwas anderes.
Zitat:Deine Idee das Öl direkt vor Ort dann weiter zu verarbeiten ist interessant, aber die Briten hatten nicht nur den Plan die gesamten Ölanlagen im Orient in die Luft zu jagen sollten die Deutschen dorthin vordringen, sondern auch alle Ölquellen anzuzünden.Wenn du mit "Ölanlagen" Ölraffinarien meinst, das gabs weder im Irak noch im Iran. Gab es den Plan die Ölförderungsanlagen zu zerstören? Sehr wahrscheinlich - so dumm waren ja nicht mal die Briten, immerhin wurden ja schon 1942 in Ägypten Geheimpapiere verbrannt weil man meinte die Deutschen würden vor der Einnahme des Landes stehen.
Zitat:Mal rein theoretisch: die Deutschen erobern nach einem Feldzug über tausende Kilometer hinweg den Irak: dann stehen sie vor dem Problem, dass sie dort erstmal alle Ölquellen löschen müssen, dann muss man die Industrie dort aufbauen, dass Material und die Ingenieure dazu müssen heran gebracht werden usw uswnur mal rein praktisch. Es gab erst nach dem 2.Wk Erdölraffinerie im Iran und Irak. Das Erdöl wurde gefördert und dann abtransportiert.
Zitat:Das Gross der Frachter in der Zeit wurde m.W.n. noch mit Kohle befeuert! Die stammten ja zumeist noch aus den 20er Jahren. Erst später wurden auch immer mehr Frachter mit Öl befeuert. Es mussten ja auch viele nachgebaut werden...für manche hast du recht, für andere nicht. Generell wurden für die Versorgunsfahrten in Masse Dieselgetriebene Schiffe eingesetzt
Zitat:Du bist derjenige der hier postuliert, dass sich Hitler anstatt die Sowjetunion anzugreifen dazu entschieden hätte im Mittelmeerraum aktiv zu werden. Wenn du nun argumentierst, dass „überhaupt keine Möglichkeit“ bestand für das Dritte Reich im Mittelmeerraum aktiv zu werden stützt das nur meine Aussage, dass das ganze Szenario mit Schwenk weg von Barbarossa hin zum Mittelmeer schlicht Quatsch ist.
Zitat:Zitat:nightwatchdann
... mit tatsächlichem offensivem Auftrag bekommen hätte. Wie dann dieser unbekannte Oberbefehlshaber agiert hätte ist völlig offen.
Zitat:nightwatch
und die Deutschen ohne Rommel wahrscheinlich weniger offensiv
Zitat:So sieht es aus. Umgekehrt übrigens genauso, die RAF konnte die Bemühungen der BEF in Griechenland mangels Flugfeldern und Logistik nicht ausreichend unterstützen.MANGELS VORHANDENER FLIEGERKRÄFTE. Siehe Heinz Richter "Griechenland im 2.Wk" + Playfair "The Mediterranean and middle east" Bd. 2, achja zur durchschnittlichen "Qualität" des britischen Heeresoffizierskorps sei dir "Wüstengenerale" von C.Barnett anempfohlen.
Zitat:Aah, in der Türkei hätte es Partisanen gegeben. Warum nur? Weil es dir so gefällt. Ergebnisoffen ist etwas anderes.
Zitat:Wenn du mit "Ölanlagen" Ölraffinarien meinst, das gabs weder im Irak noch im Iran.
Zitat:Man stand 1942 bereits IN Ägypten
Zitat:Das Erdöl wurde gefördert und dann abtransportiert.
Zitat:Logistik - ein Märchen. Die Deutschen praktizierten Logistik (nicht nur im 2.Wk sondern seit ca. 1864) anders als die Briten und US-Amerikaner.Zunächst: Es ist kein Märchen. Es gibt leider oft die Fehlannahme - was aber auch durch alte Propagandaaufnahmen von Halbkettenfahrzeugen, Krads und Opel Blitz-Lastern befeuert wird -, dass die Wehrmacht voll motorisiert gewesen sei. Das stimmt jedoch nicht. Im Gegenteil waren ca. 65% bis 70% des deutschen Heeres noch bespannt wie zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges.
Zitat:Diese dachten ALLE ihre Operationen von der Logistik her, die deutsche Ausbildung / Erfahung sah die Operation, den richtigen Operationsansatz -durchführung als wichtiger an. Weil die Amis den Krieg gewonnen haben glaubt jeder das nur deren Weg der richtige war.Im Gegensatz zur Wehrmacht waren die US-Streitkräfte tatsächlich voll motorisiert, zumal sie (so das bekannte Bonmot) auf einer "Woge des Öls" daherkamen. Und im Gegensatz zur Wehrmacht mussten die Amerikaner enormen Aufwand betreiben, was sie aber auch materialmäßig konnten, um ihre Angriffsspitzen mit Sprit zu versorgen.
Zitat:In Afrika nun waren die (vergleichsweise wenigen) dortigen deutschen Verbände tatsächlich voll motorisiert.
Zitat:Nun gehen wir nach Nordafrika zurück: Nehmen wir mal nicht zwei deutsche Divisionen, sondern eine Panzergruppe (wie es ja angeschnitten wurde), d. h. mit Korpsgliederung und Divisionen. Grob wären wir bei ca. 10 Divisionen. Rechnen wir mal nun nicht nur alleine mit der Hälfte an Nachschub der obig genannten US-Divisionen, sondern reduzieren wir es mal auf "spartanische" deutsche Rationen, d. h. keine 10.000 Tonnen, sondern nur ca. 5.000 Tonnen.
Zitat:Zunächst: Es ist kein Märchen. Es gibt leider oft die Fehlannahme - was aber auch durch alte Propagandaaufnahmen von Halbkettenfahrzeugen, Krads und Opel Blitz-Lastern befeuert wird -, dass die Wehrmacht voll motorisiert gewesen sei. Das stimmt jedoch nicht. Im Gegenteil waren ca. 65% bis 70% des deutschen Heeres noch bespannt wie zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges.Grundsätzlich war der Hauptträger der Versorgung auf dem Land die Eisenbahn. Es gab Ausnahmen, zb. der erwähnte Red Ball Express, aber auch der Großtransportraum bei der Operation Barbarossa 1941 oder die Verhältnisse der Achse in Nordafrika. Pferdefuhrwerke oder LKW´s besorgten nur die Verbindung von Eisenbahnendpunkten zu den Divisionslagern. Was dsabei genutzt wurde hatte VOR ALLEM mit den industriellen Möglichkeiten zu tun.
Zitat:dass die Wehrmacht, egal wie tapfer oder/und gut ausgebildet ihre Soldaten waren und wie geschickt manche Truppenführer agierten, u. a. einen gravierenden Schwachpunkt hatte, der in allen größeren bzw. längeren Kampagnen zu Problemen führte - und das war die Logistik.
Zitat:In Afrika nun waren die (vergleichsweise wenigen) dortigen deutschen Verbände tatsächlich voll motorisiert. Dies war aber dem Umstand des Klimas geschuldet, da einerseits die Zugtiere die Strapazen dort nicht ausgehalten hätten und andererseits da der Wasserverbrauch der Tiere zu hoch gewesen wäre und der Wassernachschub zugunsten der Mannschaften gehen musste.Du meinst, wenn das Klima es gestattet hätte wären Infanteriedivisionen zum Einsatz gekommen?
Zitat:Im Gegensatz zur Wehrmacht waren die US-Streitkräfte tatsächlich voll motorisiert, zumal sie (so das bekannte Bonmot) auf einer "Woge des Öls" daherkamen. Und im Gegensatz zur Wehrmacht mussten die Amerikaner enormen Aufwand betreiben, was sie aber auch materialmäßig konnten, um ihre Angriffsspitzen mit Sprit zu versorgen.War der Deutsche Aufwand geringer? warum?
Zitat:Hier könnte man z. B. einen Vergleich ansetzen: Nach dem Ausbruch bei Falaise und dem raschen Rückzug der Deutschen aus Frankreich im Spätsommer 1944 kamen die Alliierten mit dem Nachstoßen kaum hinterher. Da die Infrastruktur schwer beschädigt war, musste man Benzin von den Häfen in der Bretagne und der Normandie herankarren und hat dafür den sog. Red Ball Express ins Leben gerufen (https://en.wikipedia.org/wiki/Red_Ball_Express). Es galt rund 20 Divisionen über ca. 400 km mit allem notwendigen Nachschubgut mit Lastwagen zu versorgen. Man hat diese Aufgabe halbwegs hinbekommen, wobei es ca. 20.000 Tonnen waren, die den Divisionen täglich zugeführt werden mussten. Dabei fuhren die Lastwagen wie am Fließband hin und her, ca. 6.000 Fahrzeugbewegungen am Tag. Es gab zwar etwas Probleme wegen des Wetters, aber zum Glück kaum deutsche Luftwaffenattacken.Tatsächlich wurde Red Ball nötig weil die Westallierten gravierende Planungsfehler begingen.
Zitat:Nun gehen wir nach Nordafrika zurück: Nehmen wir mal nicht zwei deutsche Divisionen, sondern eine Panzergruppe (wie es ja angeschnitten wurde), d. h. mit Korpsgliederung und Divisionen. Grob wären wir bei ca. 10 Divisionen. Rechnen wir mal nun nicht nur alleine mit der Hälfte an Nachschub der obig genannten US-Divisionen, sondern reduzieren wir es mal auf "spartanische" deutsche Rationen, d. h. keine 10.000 Tonnen, sondern nur ca. 5.000 Tonnen.also 5000 tonnen täglich, also MONATLICH 150 000 to.
Zitat:Das Ausmaß der Motorisierung welches das Afrikakorps hatte,Das Afrikakorps war also besser motorisiert als andere PanzerKorps. Bitte nachweisen.
Zitat:Diese überproportionale Belastung / Abnutzung pro Kopf gerechnet ...Da die präsentierten Zahlen vom Schneemann falsch sind ist auch dieser Absatz falsch.
Zitat:In der Wüste lag ja der eigentliche Verbrauch pro Kopf gerechnet größer als bei den US Divisionen in Frankreich. Diese Überproportionalität wird hier meist nicht beachtet.Anders als du es augenscheinlich vermutest war das deutsche Heer in der Lage seinen Bedarf zu errechnen. Dabei war ein weiterer Bedarf (zb. Wasser in Nordafrika) mit eingerechnet.
Zitat:Und daher ist dies These (Sieg durch Vorstoß in den Irak und Iran) nicht mal als Gedankenspiel interessantAuch an dich die Frage. Wenn´s dich nicht interessiert warum schreibst du soviel?
Zitat:Grundsätzlich war der Hauptträger der Versorgung auf dem Land die Eisenbahn
Zitat:Da die präsentierten Zahlen vom Schneemann falsch sind ist auch dieser Absatz falsch.
Zitat:Anders als du es augenscheinlich vermutest war das deutsche Heer in der Lage seinen Bedarf zu errechnen. Dabei war ein weiterer Bedarf (zb. Wasser in Nordafrika) mit eingerechnet.
Zitat:Das Afrikakorps war also besser motorisiert als andere PanzerKorps. Bitte nachweisen.
Zitat:Auch an dich die Frage. Wenn´s dich nicht interessiert warum schreibst du soviel?
Zitat:Und gerade darin lag in Nordafrika das Hauptproblem wie es dann auch im Irak / Iran ein Hauptproblem gewesen wäre Dort gab es nicht so viele Eisenbahnstrecken.
Diese wären hochanfällig gewesen für Angriffe und Blockaden. Man wäre dann an einigen wenigen extrem langen Versorgungslinien gehangen, welche aufgrund des dafür notwendigen Kräfteansatzes nicht hätten gesichert werden können.
Zitat:Diese wären hochanfällig gewesen für Angriffe und Blockaden.Eisenbahnlinien sind per se relativ schnell reparierbar - siehe Rußland. Siehe Mal abgesehen davon - wer hätte diese den, in dem von dir unterstelltem Maße, angegriffen?
Zitat:Mal unabhängig von allen Zahlen: in der Wüste hast du einen höheren logitischen Aufwand. Du brauchst mehr pro Kopf gerechnet. Das war der Kerninhalt meiner Aussage und der Kerninhalt dieses Absatzes. Ich schrieb, dass der logistische Aufwand in der Wüste überproportional hoch ist, darum ging es und das ignorierst du.1.) nein 2.) Siehe mein letztes Post
Zitat:Und laut den Berechnungen der Wehrmacht selbst hatte man nicht genug. Im weiteren habe ich über Wasser gar nichts geschrieben, sondern ich schrieb primär über Treibstoff, Ersatzteile und Motoren.Nordafrika / Mittelmeer war Nebenkriegsschauplatz, was hätte es bedeutet es ein Hauptkriegsschauplatz geworden wäre?
Zitat:Das Ausmaß der Motorisierung welches das Afrikakorps hatte,jetzt
Zitat:Bitte nachweisen das dem nicht so war.Du hast obiges behauptet, der Nachweis liegt an dir.
Zitat:Aber mal ernsthaft: es gibt genügend Stränge im Forum der Wehrmacht zu dieser ThematikIch dachte mir schon das dies so kommt. Du hast nicht begriffen das es dabei in keinem einzelnen Fall um ein alternatives Szenario geht sondern immer nur um die realen Geschehnisse mit ihren Beschränkungen durch die Einstufung als Nebenkriegsschauplatz weil die Wehrmacht in Rußland gebunden war.
Zitat:insbesondere aber könnte ich dir die Ausführungen von Guderian in dessen Werk dazu empfehlen oder wahlweise - Die deutschen gepanzerten Truppen bis 1945 - von Munzel - S. 243 bis 247.Was schreibt denn Munzel zu einem solchen alternativen Szenario?
Zitat:Grad nicht viel los und das Thema selbst interessiert mich durchaus, nur nicht als Fantasiegeschichte eines deutschen Sieges durch den Vorstoß in den Irak, sondern begrenzt auf die Frage der Kriegsführung in Nordafrika und eine vorübergehende Eroberung Ägyptens. Mich interessiert also nicht die Fantasie-These bar jeder Realität, sondern eher das was hier dazu an praktischen Informationen bezüglich der Kriegsführung in Nordafrika selbst diskutiert wird. Und gerade Logistik ist ein Thema das mich immer sehr interessiert.Na dann informiere dich mal. Es gibt haufenweise Infos über Logistik in Nordafrika. Bis jetzt hab ich noch keine einzige verwehrtbare Information von dir gelesen, nur "war alles nicht möglich".
Zitat:Die Achse, ich schreibe dies nun zum wiederholten male, nutzten auch Küstentransporte. ......Diese Küstentransporte hätten, bei einem Schwerpunkt Mittelmeer 1941 vermehrt genutzt werden müssen. War dies möglich? ja. Sie wurden in der Realität eingeschränkt wegen der britischen Seeherrschaft im zentralen / östlichen Mittelmeer, diese wäre in diesem Szenario nicht mehr gegeben
Zitat:1.) nein
Zitat:Du schreibst völlig an mir vorbei.Das das FdW / Guderian / Munzel als Quelle dafür stehen das das Afrikakorps besser als andere Pzkorps ausgerüstet war hab ich tatsächlich nicht verstanden.
Du hast explizit nach Nachweisen gefragt, wo stehen würde, dass das Afrikakorps querschnittlich besser motorisiert war, weil ich geschrieben habe, dass es besser motorisiert war.
Ich nannte Guderian und Munzel als Quellen für diese Aussage.
Zitat:Und so geht das schon die ganze Zeit seit deinen Anmerkungen zu Atomwaffen über die ich nichts geschrieben habe.wie schon gesagt, das war eine Antwort auf einen anderen User der von dieser Software in mein vorhergehendes Post (Antwort an dich) automatisch integriert wurde. Ich dachte das das neue Post ein eigenes wäre. Ist schon seltsam das du dieses wieder aufs Tablett bringst obwohl du genau weißt das ein normaler User nur begrenzt Zeit editieren kann. Das hat ein ziemliches Geschmäckle.
Zitat:Alle zeitgenössischen Autoren zu diesem Thema (viele davon mit Kriegserfahrung), einschließlich Guderian in seinem Text über die Panzerkriegsführung in Nordafrika betonen unisono dass der Küstentransport unzureichend war und dass die Häfen zu wenige waren und zu wenige Kapazitäten hatten. Und dass darin ein immenses Problem lag für die Versorgung.hatte ich ja geschrieben. Wenn die Luftwaffe aber mit Schwerpunkt im Mittelmeer steht ändert sich das. Siehe "Diese Küstentransporte hätten, bei einem Schwerpunkt Mittelmeer 1941 vermehrt genutzt werden müssen. War dies möglich? ja. Sie wurden in der Realität eingeschränkt wegen der britischen Seeherrschaft im zentralen / östlichen Mittelmeer, diese wäre in diesem Szenario nicht mehr gegeben (wie in der Realität erstes Drittel 42)."
Zitat:Da du hier leugnest, dass Panzertruppen in der Wüste immer einen größeren logistischen Fußabdruck haben, gibt es keine Grundlage auf welcher wir hier weiter diskutieren könnten. Denn Panzertruppen haben in der Wüste immer einen größeren logistischen Fußabdruck. Das ist ein Fakt, du leugnest ihn und willst etwas anderes glauben weil ansonsten deine Vorstellungen nicht aufgehen, von mir aus.wo leugne ich das, ich frage deine informationen nach.
Zitat:Du kannst gerne glauben was du willst, aber mit Wissen hat das nichts zu tun.Wie gesagt, ich hab mich sehr sehr intensiv über den Nordafrikakrieg 1941-43 befaßt. Ob du das glauben willst oder nicht ist nicht relevant für mich. Nicht mal im Ansatz.
Zitat:Grundsätzlich war der Hauptträger der Versorgung auf dem Land die Eisenbahn.Durchaus korrekt auf Mittel- und Teile von Osteuropa bezogen, aber nicht generell und für Nordafrika schon gar nicht zutreffend.
Zitat:Es gab Ausnahmen, zb. der erwähnte Red Ball Express, aber auch der Großtransportraum bei der Operation Barbarossa 1941 oder die Verhältnisse der Achse in Nordafrika.Wie gesagt: Nordafrika ist hier herauszunehmen. Im Osten war der Aufmarsch ein "Eisenbahnaufmarsch", aber die Wehrmacht trat nicht ohne Grund mit über 600.000 Pferden bei "Barbarossa" an.
Zitat:Wenn man hier den von dir vorgegebenen Kontext (siehe Zitat unten) ansieht ist der Sprung zur Frage Nutzung von LKW oder Pferdefuhrwerken abenteuerlich.Vorsicht, du verzerrst hier die Aussagen: Im Kern ging es "nur" darum, dass die Wehrmacht eben nicht zur Gänze bzw. nur zu ca. 35% im Querschnitt motorisiert war. Und entsprechend haben die Deutschen ihren Nachschub auch aufgestellt.
Zitat:Mit anderen Worten - Logistik ist sehr viel mehr als ob man Nachschubgüter mit LKW, Schlitten, Träger oder Pferdekarren durch die Gegend schauckelt.Korrekt. Logistik beinhaltet auch Schiffe, Flugzeuge und manch andere Systeme. Und im Mittelmeerraum wurden genau diese entscheidenden Faktoren rar, während der Gegner sie zuhauf hatte.
Zitat:Du meinst, wenn das Klima es gestattet hätte wären Infanteriedivisionen zum Einsatz gekommen?Nein, zumindest nicht in dieser Pauschalität. Es war geplant, einen Panzersperrverband nach Libyen zu entsenden nach dem Kollaps der Italiener nach "Compass". Mehr nicht. Wäre es eine großangelegte Operation in Heeresgruppengröße gewesen, dann wäre man aber um statische und Sicherungsdivisionen nicht herumgekommen.
Zitat:War der Deutsche Aufwand geringer?Ja.
Zitat: warum?Wenn eine Seite (Deutsches Reich) a) ca. 350.000 Lastfahrzeuge baut (inkl. Halbkettenfahrzeugen) und ca. 70 Mio. Tonnen Rohöl fördert, aber die Gegenseite b) (USA, UK, Kanada) mehr als 3 Mio. Lastwagen und mehr als 1 Mrd. Tonnen Rohöl aufbieten kann, dann ist ersichtlich, weswegen Seite b) mehr Spielraum bei der Logistik hat.
Zitat:Tatsächlich wurde Red Ball nötig weil die Westallierten gravierende Planungsfehler begingen.Tatsächlich war dem so. Den derart raschen Abzug der Wehrmacht hatten sie nicht vorausgesehen. Dafür, dass sie es nicht so abgeschätzt hatten, haben sie aber dennoch recht flink reagiert.
Zitat:also 5000 tonnen täglich, also MONATLICH 150 000 to.Korrekt. Wenn wir die meinerseits genannte Panzergruppe mit zehn Divisionen heranziehen. Und da die bisherigen Planspiele sogar noch größere deutsche Operationen in Nordafrika kolportierten, ist dieser Wert sogar sehr niedrig.
Zitat: Selbst für Deutsche Panzerdivisionen sind 500 tato zu hoch angesetzt.Nein. Eine motorisierte Infanteriedivision (Inf. [mot.]) benötigt(e) ca. 350 bis 370 Tonnen am Tag, eine Panzerdivision ca. 500 Tonnen.
Zitat:Du könntest einfach mal Recherchieren was wie Achse vor Crusader 1941 oder Theseus 1942 an Bedarf hatten.Gerne. Im November 1941 wollte das DAK 50.000 Tonnen Nachschub. Stabschef Bayerlein monierte, man bräuchte mindestens 80.000 Tonnen, wenn man alles voll einsatzbereit haben wolle. Man erhielt dann ca. 33.000 bis 37.000 Tonnen. Wie wir wissen, ging "Crusader" zugunsten der Briten aus.
Zitat:Es gab Küstenverkehr, diese entlasteten die Versorgung per LKW. Wäre der ausweitbar gewesen?Es gab in Nordafrika keinen nennenswerten Küstenverkehr.
Zitat:Durchaus korrekt auf Mittel- und Teile von Osteuropa bezogen, aber nicht generell und für Nordafrika schon gar nicht zutreffend.Wo war die Eisenbahn nicht der Träger des Nachschubs - zb. in Bulgarien zum Aufmarsch gegen Griechenland. Sonst überall. Auch die Rote Armee in ihren westl. Provinzen 1940/41.
Wie gesagt: Nordafrika ist hier herauszunehmen. Im Osten war der Aufmarsch ein "Eisenbahnaufmarsch", aber die Wehrmacht trat nicht ohne Grund mit über 600.000 Pferden bei "Barbarossa" an.
Zitat:Vorsicht, du verzerrst hier die Aussagen: Im Kern ging es "nur" darum, dass die Wehrmacht eben nicht zur Gänze bzw. nur zu ca. 35% im Querschnitt motorisiert war. Und entsprechend haben die Deutschen ihren Nachschub auch aufgestellt.Nein, ich verzerre keine Aussagen, du hast Logistik in die Disk. Wenn es es um das Nachschubsystem (differenzieren) der Achse in Nordafrika ging hättest du das anders schreiben müssen, eben nicht Logisik.
Zitat:Und im Mittelmeerraum wurden genau diese entscheidenden Faktoren rar, während der Gegner sie zuhauf hatte.Du nimmst die Verhältnisse 1943/44 und wendest diese auf 1941 an (und wohl auch 1942 - nur so nebenbei) und das ist falsch. 1941 hatten auch die Briten massive Engpässe auf allen Gebieten. Die Briten trieben die erwähnte Eisenbahn aus dem Nildelta Richtung Libyen weil diese auch ihre Situation entlastete. Sie hatten Probleme die Verbände nach Griechenland zu verlegen weil Schiffsraum fehlte, es fehlten dazu Fliegereinheiten und Flugzeuge. .....
Zitat:Es war geplant, einen Panzersperrverband nach Libyen zu entsenden nach dem Kollaps der Italiener nach "Compass". Mehr nicht. Wäre es eine großangelegte Operation in Heeresgruppengröße gewesen, dann wäre man aber um statische und Sicherungsdivisionen nicht herumgekommen.Eine Heeresgruppe hatte 1-5 Armee mit jeweils 6-12 Divisionen.
Zitat:Übrigens ein Bsp.: Nach der Aufgabe des Unternehmens Herkules (die geplante deutsch-italienische Eroberung Maltas) verlegte man die dafür bereitgestellten Truppen, u. a. die 164. leichte Afrika-Division und die Fallschirmjäger-Brigade 1 (Ramcke) nach Nordafrika - per Lufttransport. Im Stab der Panzerarmee Afrika war man wenig begeistert, denn diese Truppen - obgleich infanteristisch gut ausgebildet - wurden als Klotz am Bein empfunden, da sie faktisch keine Fahrzeuge und schweren Waffen hatten...bekannt. im Falle 164.leichte Afrika-Division irrst du dich, sie war für die Operation Herkules nicht vorgesehen.
Zitat:Wenn eine Seite (Deutsches Reich) a) ca. 350.000 Lastfahrzeuge baut (inkl. Halbkettenfahrzeugen) und ca. 70 Mio. Tonnen Rohöl fördert, aber die Gegenseite b) (USA, UK, Kanada) mehr als 3 Mio. Lastwagen und mehr als 1 Mrd. Tonnen Rohöl aufbieten kann, dann ist ersichtlich, weswegen Seite b) mehr Spielraum bei der Logistik hat.Die Frage lautete:
Zitat:Tatsächlich war dem so. Den derart raschen Abzug der Wehrmacht hatten sie nicht vorausgesehen. Dafür, dass sie es nicht so abgeschätzt hatten, haben sie aber dennoch recht flink reagiert.Nein, denn laut ihren Planungen wollten sie schon lange an der deutschen Grenze stehen. Fehlplanungen waren zb. die nicht ausreichend focierte Einnahme von Cherburg und den Kanalhäfen.
Zitat:Wenn wir die meinerseits genannte Panzergruppe mit zehn Divisionen heranziehen. Und da die bisherigen Planspiele sogar noch größere deutsche Operationen in Nordafrika kolportierten, ist dieser Wert sogar sehr niedrig.
Eine motorisierte Infanteriedivision (Inf. [mot.]) benötigt(e) ca. 350 bis 370 Tonnen am Tag, eine Panzerdivision ca. 500 Tonnen.
Zitat:Im November 1941 wollte das DAK 50.000 Tonnen Nachschub. Stabschef Bayerlein monierte, man bräuchte mindestens 80.000 Tonnen, wenn man alles voll einsatzbereit haben wolle. Man erhielt dann ca. 33.000 bis 37.000 Tonnen.Hatte die geringere Lieferung etwas mit der strategischen Situation im Mittelmeer zu tun? Wie hätte diese sich geändert wenn sich die Luftwaffe stärker im Mittelmeer engagiert hätte. Verwende dazu einen Vergleich mit Anfang 1942.
Zitat:Es gab in Nordafrika keinen nennenswerten Küstenverkehr.gab es