Zitat:Bundeswehr-Soldaten fassen Attentäter
Die Männer hatten eine Patrouille beschossen und wurden jetzt den afghanischen Behörden übergeben. Die Bundeswehr schätzt die Lage für die Soldaten inzwischen als deutlich gefährlicher ein. Weiterhin mangele es an geschützten Fahrzeugen.
Von Hans-Jürgen Leersch
Die Bundeswehr hat nach den jüngsten Anschlägen auf ihre Patrouillen im Norden Afghanistans einen Erfolg erzielt. Nach Angaben aus informierten Kreisen in Berlin wurden mehrere Täter ergriffen, die eine Patrouille beschossen hatten. Die Männer seien den afghanischen Sicherheitsbehörden übergeben worden. Ob es ich um Taliban-Kämpfer oder Angehörige der Drogenmafia gehandelt habe, stehe noch nicht fest. Da die Bundeswehr im Unterschied zu den USA keine eigenen Gefängnisse in Afghanistan betreibt, werden Gefangene den örtlichen Behörden übergeben.
(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2006/10/18/1075477.html">http://www.welt.de/data/2006/10/18/1075477.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,443328,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 28,00.html</a><!-- m -->
Zitat:AFGHANISTAN
Kanadas Krieger in der Cannabis-Falle
Von Joachim Hoelzgen
Kanadische Soldaten sind in eine Art von Dschungelkrieg verwickelt - ausgerechnet in den Wüsten Südafghanistans: Die Taliban haben Cannabis-Wälder angelegt, die mit Fahrzeugen nicht zu durchdringen sind. Jetzt nutzen die Kanadier die Drogen für sich selbst: als Tarnung für ihre Panzer.
(...)
Eingeleitet wurde die sogenannte Operation Medusa mit schwerer Rockmusik der Gruppe AC/DC, die aus großen Lautsprechern gegen die Stellungen der Gotteskrieger im Bezirk Pashmul schallte.
"Safe in New York City", "Big Gun", "TNT", "Hell Bells" oder "Highway to Hell" :evil:
Naja eigentlich ist der Artikel nicht witzig, sondern besorgniserregend, wie fast alles was man aus Afghanistan hört.
Sacht mal auf dem dritten Bild, ist doch ne Frau oder? Die kämpfen da mit?
(Ja, ich hab keine Ahnung!)
Zitat:Deutsche Soldaten sollen Toten geschändet haben
Gegen die Bundeswehrsoldaten in Afghanistan gibt es erneut schwere Vorwürfe. Mitglieder der Isaf-Schutztruppe sollen in der Nähe der Hauptstadt Kabul einen Toten geschändet haben. Das Verteidigungsministerium habe eine umgehende Untersuchung angeordnet, berichtet die "Bild"-Zeitung.
...
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,444540,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 40,00.html</a><!-- m -->
Pressetechnisch momentan genau das richtige, was man braucht nach all den schlechten Stories aus Afghanistan inklusive eines sich verselbstständigten KSK-Einsatzes und dem allgemeinen Grummeln in der Öffentlichkeit über den Einsatz dort.
Ich leibe unsere Presse vor allem den Spiegel, man kann auch aus einer Mücke einen Elefanten machen.
Was war passiert, 5 ISAF Soldaten haben einen Schädel gefunden und haben damit Sachen gemacht für die sie bestrafft gehörten. Aber sie haben das Opfer weder getötet noch gefoltert, auch war dies ihr "privat" Vergnügen. Man sollte jetzt darüber nachdenken, wiviele deutsche Soldaten schon in Afghanistan waren, das überschreitet mal Locker die 20 000 Marke.
Und was das KSK angeht, hier gilt immer noch erstmal die Unschuldsvermutung.
Ops och habs bei "Deutsche Streitkräfte im Ausland" gepostet ( wo ich auch der Meinung bin, dass es hingehört).
Von wegen aus ner Mücke nen Elefanten machen, das ist nun mal das, was man in deutschen Sprachgebrauch "Leichen schänden" nennt. Ist in Deutschland, eine nicht unerhebliche Straftat.
Zitat:§ 168 StGB Störung der Totenruhe
(1) Wer unbefugt aus dem Gewahrsam des Berechtigten den Körper oder Teile des Körpers eines verstorbenen Menschen, eine tote Leibesfrucht, Teile einer solchen oder die Asche eines verstorbenen Menschen wegnimmt oder wer daran beschimpfenden Unfug verübt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer eine Aufbahrungsstätte, Beisetzungsstätte oder öffentliche Totengedenkstätte zerstört oder beschädigt oder wer dort beschimpfenden Unfug verübt.
(3) Der Versuch ist strafbar
http://dejure.org/gesetze/StGB/168.html
Und was die KSK angeht, für die von Thomas Wach erwähnte Verselbstständigung gilt im Gegensatz zur evtl Misshandlung Kurnaz keine Unschuldsvermutung. Die parlamentarische Kontrolle der KSK ist schlichtweg nicht vorhanden.
Zitat:IarnGreiper postete§ 168 StGB Störung der Totenruhe
Super. Das ist ein deutsches Gesetz - gemacht für ein Land in dem nicht überall Tote herumliegen. Bedeutet um von "Störung der Totenruhe" reden zu können, musst du in Deutschland ne Menge kriminelle Energie aufbringen. Dieses Gesetz ist nicht übertragbar.
Zitat:Die parlamentarische Kontrolle der KSK ist schlichtweg nicht vorhanden.
Zustimmung. Obwohl ich glaube die Politiker sind froh, dass sie keine Details kennen . Endet aber spätestens dann wenn der erste KSKler sich in der Presse mit haarsträubenden Geschichten zu Wort meldet.
Zitat:Wolf postete
Zitat:IarnGreiper postete§ 168 StGB Störung der Totenruhe
Super. Das ist ein deutsches Gesetz - gemacht für ein Land in dem nicht überall Tote herumliegen. Bedeutet um von "Störung der Totenruhe" reden zu können, musst du in Deutschland ne Menge kriminelle Energie aufbringen. Dieses Gesetz ist nicht übertragbar.
Hmm im Irak werden überall Leute erschossen, demzufoge ist das Delikt Mord oder Totschlag auch nicht auf den Irak übertragbar?
Zum Thema man bräuchte ne Menge kriminelle Energie, kennst Du ein paar Medizinstudenten? Obwohl da ein paar verknackt wurden (und den Beruf an den Nagel hängen konnten), gibts da immer noch fragwürdigee Mutproben.
@Wolf
Zitat:Super. Das ist ein deutsches Gesetz - gemacht für ein Land in dem nicht überall Tote herumliegen. Bedeutet um von "Störung der Totenruhe" reden zu können, musst du in Deutschland ne Menge kriminelle Energie aufbringen. Dieses Gesetz ist nicht übertragbar.
Nein, ich seh das anders. Gerade wenn es überall Leichen gibt, muss man den Anfängen wehren, den Tod auf die leichte Schulter zu nehmen. Menschen (auch Tote) haben stets mit angemessener Würde behandelt zu werden, ob es viele oder wenige sind. Wenn man den Respekt vor den Toten verliert ist das nicht ein erster Schritt auch den Respekt vor den Lebenden zu verlieren? (Nein, sie werden nicht morgen alle zu Massenmördern und auch nicht anfangen, ihre Freundin zu Hause zu schlagen, aber es schafft eine andere Atmosphäre in der Truppe)
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Edit: "Das fünfte Foto zeigt einen Soldaten mit entblößtem Penis in der linken Hand, der gleichzeitig den Schädel mit der rechten Hand an sein Glied heranführt." [Spiegel online]
Ist ja nicht so, als ob man ein Bild macht, wie man nen Menschlichen Schädel in den Händen hält, sondern zutiefst makaber/verabscheuenswürdig/primitiv!
@ IarnGreiper Keine Rede diese Leute sollten mit aller Härte bestraft werden, aber man muss in der Aufmerksamkeit für diese Straftat doch bitte Augenmass bewahren, hier haben 5 Soldaten unter sich einen Totenschädel gefunden und haben perverse (ich würde mich nie mit raushängendem Dödel fotografieren lassen) Fotos gemacht. Aber ist das ein politischer Skandal, ich finde nicht. Das bei über 20 000 Soldaten die in Afhganistan waren und sind auch Deppen dabei sind muss wohl klar sein.
Zitat:Physiker postete
Edit: "Das fünfte Foto zeigt einen Soldaten mit entblößtem Penis in der linken Hand, der gleichzeitig den Schädel mit der rechten Hand an sein Glied heranführt."
Sektion 8!
Das hat nichts mit mangelnder Aufsicht oder unzureichender Vorbereitung zu tun. Der tickt einfach nicht richtig.
Zitat:Gerade wenn es überall Leichen gibt, muss man den Anfängen wehren, den Tod auf die leichte Schulter zu nehmen. Menschen (auch Tote) haben stets mit angemessener Würde behandelt zu werden, ob es viele oder wenige sind.
Naja, so leicht ist es denn doch nicht. Auf Patrouille mal eben pinkeln gehen kann in so einem Umfeld gleich als tiefste und niederträchtigste Beleidigung gewertet werden, wenn derjenige nicht weiss und nicht wissen kann, dass hier z.B. ein Massengrab liegt. Wenn er es weiss - dann gebe ich dir recht. Aber ohne Kennzeichnungen oder Hinweise auf Grabstätten, wie auf hiesigen Friedhöfen, ist es nicht möglich dieses Gesetz 1:1 anzuwenden. Das die betreffenden Soldaten im Beispiel natürlich bestraft werden müssen soweit sie Dienstvorschriften oder geltendes Landesrecht verletzt haben ist klar - aber bitte nicht nach dem StgB.
@Ian
Zitat:Zum Thema man bräuchte ne Menge kriminelle Energie, kennst Du ein paar Medizinstudenten? Obwohl da ein paar verknackt wurden (und den Beruf an den Nagel hängen konnten), gibts da immer noch fragwürdigee Mutproben.
Naja Personen die berufsbedingt die Leichen täglich vor die Nase gelegt bekommen und entsprechend eingewiesen sind, spielen nun wirlich nicht in derselben Liga wie die Masse die Bevölkerung.
Zitat:Marc79 postete
@ IarnGreiper Keine Rede diese Leute sollten mit aller Härte bestraft werden, aber man muss in der Aufmerksamkeit für diese Straftat doch bitte Augenmass bewahren, hier haben 5 Soldaten unter sich einen Totenschädel gefunden und haben perverse (ich würde mich nie mit raushängendem Dödel fotografieren lassen) Fotos gemacht. Aber ist das ein politischer Skandal, ich finde nicht. Das bei über 20 000 Soldaten die in Afhganistan waren und sind auch Deppen dabei sind muss wohl klar sein.
Das mit den Deppen bei 20000 unterschreibe ich Dir voll und ganz, allerdings frage ich mich gerade beim Thema Afghanistan, wo denn eigentlich die Kontrolle liegt. Und wenn wir eh schon im Gesamtkontext einer Mission ohne richtige Kontrolle sind, da schlägt dieser Vorfall nunmal auch in die vorhandene Kerbe.
Ich denke auch, das hier mal wieder von "Bild" was gehypt wird.
Da haben nur ein paar Schwachköpfe einen menschlichen Schädel gefunden und damit albern für ein paar Fotos posiert. So arm ich ihr Verhalten finde: Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen auch in Deutschland Totenschädel oder andere menschliche Überreste, z.B. einen Schrumpfkopf oder eine mumifizierte Hand, bei sich zuhause aufbewahren. Nachvollziehbar, das ein paar von denen sich damit schon mal makabre Scherze erlaubt haben dürften.
Zudem: Wenn besagte Narren in Afghanistan mit einem Totenschädel 'rumalbern ist das böse, böse, böse... aber wenn ein von Hagens mit Leichenteilen herumspielt - so nenne ich es, wenn man sie als eine Art Puzzle verwendet - und die Resultate ausstellt, ist das toll und wird gelobt.
Zitat:Nach der Veröffentlichung der Schändungsfotos deutscher Soldaten schließt der Afghanistan-Experte Schetter eine Eskalation der Lage am Hindukusch nicht aus. Die Bilder könnten zu einer «Welle des Zorns» führen, sagte er der Netzeitung
http://www.netzeitung.de/deutschland/448679.html
In dem Fall sollte die Person, die an die Öffentlichkeit ging, sich mal an die eigene Nase fassen. Ob das bisschen Prestige und das bisschen Geld* es Wert waren die Geschichte in dieser Form an die Öffentlichkeit zu bringen.
Das ist wohl ebenso unerhört wie der Vorfall selbst, da die möglichen Konsequenzen aus niederen Beweggründen herraus nicht bedacht wurden.
*vermute ich einfach mal, so wie ich "Bild" und diejenigen einschätze die sich an Bild wenden.