es war wohl eher eine sehr sehr große portion glück dafür verantwortlich, dass es keine toten gab und nicht die panzerung des fennek (die panzerung schützt lediglich gegen beschuss durch handfeuerwaffen und einige minentypen).
Zitat:orginaltextstelle aus loyal 10 / 2006
Es war Ende Juni, als eine Patrouille der Schutzkompanie des Wiederaufbauteams (PRT) KUnduz mit den Fahrzeugen "Dingo" und "Fennek" nahe der Provinzhauptstadt unter Raketen- und Granatbeschuss geriet. Ein Geschoss traf den Panzerspähwagen "Fennek", ein Fahrzeug der neuesten Generation, am rechten Vorderrad, wo es detonierte und dabei die rechte Tür herausriss. Der Geschosskopf drang in die Fahrerkabine ein, und seine Restenergie reichte sogar noch aus, um an der linken Tür eine tiefe Kerbe zu hinterlassen. Die drei Besatzungsmitglieder erlitten Verbrennungen bzw Splitterverletzungen.
Eine herbeiggerufene zweite Patrouille, ebenfalls auf "Dingo", wurde derweil in einen Hinterhalt gelockt und schwer beschossen. Soldaten berichten, dass die Fahrer den anfliegenden Raketen durch geistesgegenwärtige Manöver ausweichen konnten. Ob das angeblich neunzigminütige Feuergefecht Opfer unter den Angreifern forderte, war nicht zu erfahren.
Soldaten vermuten, dass es den Militanten bei der Attacke vor allem um den Gewinn operativer Erkenntnisse für künftige Angriffsplanungen gegangen war. Dass sie diese schnell umzusetzen wissen, haben sie bei der Bekämpfung des von ohnen wegen seiner Aufklärungsfähigkeiten offenbar gefürchteten "Fennek" bewiesen. Denn auch ein zweiter in Kunduz stationierter Panzerspähwagen ist inzwischen nach Beschuss der Vorderachse mit einer Panzerfaust einsatzunfähig. Der Truppe sollen jetzt eilig neue Fahrzeuge zugeführt werden.
fennek und dingo - eine wirklich schlagkräftige patrouille :wall: :pillepalle:
für solche szenarios fehlt es der BW vor Ort an
1. Feuerkraft
2. stark gepanzerten Fahrzeugen
3. Feuerunterstützung, Stichwort CAS(Kamphubschrauber) oder Artillerie
es sollten kurzfistig weitere Marder nach Afghanistan verlegt werden, vielleicht sogar ein paar Leo's, desweitern ein paar Kampfhelis (leider haben wir wohl noch zu wenig Tiger) und ein paar PZH 2000
Desweiteren sollten Ausrüstung Dingo und Fennek mit RMK 30 oder anderen vergleichbaren schwereren Waffen ausgerüstet werden, damit diese genug Feuerkraft besitzen......
Mittelfristig werden natürlich weitere, neue gepanzerte Fahrzeuge benötigt(Puma, GFF)
Zitat:es sollten kurzfistig weitere Marder nach Afghanistan verlegt werden, vielleicht sogar ein paar Leo's, desweitern ein paar Kampfhelis (leider haben wir wohl noch zu wenig Tiger) und ein paar PZH 2000
Desweiteren sollten Ausrüstung Dingo und Fennek mit RMK 30 oder anderen vergleichbaren schwereren Waffen ausgerüstet werden, damit diese genug Feuerkraft besitzen......
Mittelfristig werden natürlich
Wozu? Um Krieg gegen die Taliban führen? ..ich glaube, dass ist nix für die Bundeswehr. Zum Sichern eines Marktplatzes, bedarf es keiner PZH2000, Leos, oder Helis :pillepalle: Naja und wenn diese mit einer Panzerfaust getroffen werden, sind sie ebenso nicht mehr einsatzfgähig.
nein zum Schutz der dt. Soldaten vor Ort !!!!!!!!!
Bei solchen vorfällen sind schwere Waffen nun mal sehr wichtig !!!!!
den Taliban oder Warlords ist es egal ob das jetzt deutsche oder andere ISAF Soldaten sind.
Falls BW Soldaten in solche Situationen geraten, sollten sie auch die mittel haben um da unbeschadet rauszukommen.
Desweiteren ist Abschreckung ein wichtiger Faktor (also ich hätte mehr Respekt vor einem Leo II als vor nem Dingo, alleine die größe ist beeindruckend)
In Afghanistan wurden zwei deutsche Journalisten ermordet aufgefunden. Das Duo war, entgegen von Warnungen, zu einem Tripp durch den Norden des Landes ohne Schutz aufgebrochen. Diese Meldung ist schon älter, aber ich dachte, ich stelle sie nachträglich mal herein.
Hier Auszüge aus dem SPIEGEL-Artikel:
Zitat:Deutsche Journalisten nachts in ihrem Zelt erschossen
Von Matthias Gebauer
Zwei deutsche Reporter sind in der Nacht zum Samstag im Norden Afghanistans erschossen worden. Warum das Journalisten-Pärchen sterben musste, ist noch unklar. Vor allem, warum sie offenbar privat ohne Schutz in der gefährlichen Region unterwegs waren und im Zelt nächtigten, gibt deutschen und afghanischen Behörden Rätsel auf.
Berlin/Kabul - Die "Deutsche Welle" (DW) teilte am Abend die Identität der beiden ermordeten freien Mitarbeiter mit. Bei den Getöteten handele es sich um die 30-jährige Karen Fischer und den 38-jährigen Christian Struwe, wie es auf der Website des Senders hieß.
Hier der SPIEGEL-Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,441370,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 70,00.html</a><!-- m -->
Laut diesem n-tv-Artikel von gestern gibt es bereits eine heiße Spur zu den Tätern, bzw. die afghanischen Behörden, wenn es sie denn so gibt, haben bereits Hinweise...
Zitat:Deutsche Reporter ermordet
Erste Hinweise auf Täter
Nach dem Mord an zwei deutschen Journalisten in der nordafghanischen Provinz Baghlan hat die Polizei konkrete Hinweise auf die Täter. Der Gouverneur der Provinz Baghlan, Sayed Ekram Masumi, sagte der Deutschen Presse-Agentur, fünf bis sechs Personen seien als Verdächtige identifiziert worden.
Man sei "fast sicher", dass sie die 30-jährige Karen Fischer und den 38 Jahre alten Christian Struwe in der Nacht zu Samstag ermordet hätten. Die beiden freien Mitarbeiter der Deutschen Welle sind die ersten deutschen Journalisten, die seit dem Sturz der Taliban Ende 2001 in Afghanistan getötet wurden.
Hier der Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/719033.html">http://www.n-tv.de/719033.html</a><!-- m -->
Hoffentlich war ihr Opfer nicht ganz umsonst. Ruhet in Frieden, liebe Kollegen.:heul:
Schneemann.
Joar, also unbewacht und unbewaffnet in Afghanistan unter freiem Himmel Campen, ist auch ne Spitzenidee. :daumen: Heulen kann man da eigentlich nur über die Dummheit und Leichtfertigkeit, mit der mancher sein Leben in Gefahr bringt...
Zitat:Shahab3 postete
Joar, also unbewacht und unbewaffnet in Afghanistan unter freiem Himmel Campen, ist auch ne Spitzenidee. :daumen: Heulen kann man da eigentlich nur über die Dummheit und Leichtfertigkeit, mit der mancher sein Leben in Gefahr bringt...
Auf einer Art ist es sicher richtig. Wieso begibt man sich in diese Gefahr, ohne Schutz? Aus Abenteuerlust oder Karrieregeilheit?
Trotzdem sind es diese Menschen, die uns hier in Deutschland aufklären wie es wirklich dort ist.
Sonst sehen wir nur Bilder eines Peter Klöppel, der mit einer US-Eskorte durch verlassene Gebiete fährt und uns eindrucksvoll zeigt, wie die US-Armee verlassene Panzer zerstört.
Darf ich hier? TV Tipp
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=564687,day=3,week=41,year=2006.html">http://www.arte.tv/de/woche/244,broadca ... =2006.html</a><!-- m -->
5-Teile ab heute 20.15 Uhr arte
Zitat:Trotzdem sind es diese Menschen, die uns hier in Deutschland aufklären wie es wirklich dort ist.
Ich weiß die Arbeit dieser Menschen ohne Frage sehr zu schätzen. Meine höchste Anerkennung für diese Journalisten, die uns nicht nur mit vorgefetigten Bildern und Nachrichten berieseln wollen, sondern ihr Leben riskieren um uns einen authentischeren Einblick zu verschaffen. Dahingehend volle Zustimmung!
Nur sollten die wenigstens so schlau sein, sich Leibwächter oder am besten den Schutz des örtlichen Warlods zu ersuchen. Und eigentlich informiert man sich doch vorher, bevor man dort hin reist?!? Also ich treffe sogar schon Sicherheitsvorkehrungen wenn ich nach Frankreich, oder Italien reise. Aber vielleicht bin ich da auch nur etwas paranoid
Naja, das mit den örtlichen Warlords kann man sich mittlerweile bei Italien und Frankreich schenken
hmmm in italien musst du nur acht auf den örtlichen mafiosi nehmen :hand:
ehrlich wenn ich mir meist dokus ansehe dann sind die reporter meist immer mit irgendwelchen truppen oder rebellen unterwegs.. man hätte den örtlichen warlord miteinbeziehen sollen so hätte man wenigstens etwas schutz
Shahab3 schrieb:
Zitat:Nur sollten die wenigstens so schlau sein, sich Leibwächter oder am besten den Schutz des örtlichen Warlods zu ersuchen. Und eigentlich informiert man sich doch vorher, bevor man dort hin reist?!?
Sicherlich ist dies richtig, aber es kommt immer auch auf die Region und Glück oder Pech an. Eine Kollegin von mir und ihr Mann sind 2003 (okay, sind drei Jahre, aber sooo groß sollte der Unterschied jetzt auch nicht sein) mit dem Camping-Bus durch Afghanistan und Turkmenistan gereist und es ist ihnen nichts passiert. Insofern kann es sein, dass diese beiden Journalisten auch nur Pech, auch wenn sicherlich die Gefahrenlage seit 2003 sich verschlechtert hat und Behörden nun eindringlich warnen vor derartigen Alleingängen.
Zitat:Also ich treffe sogar schon Sicherheitsvorkehrungen wenn ich nach Frankreich, oder Italien reise. Aber vielleicht bin ich da auch nur etwas paranoid...
:misstrauisch:
Ingenieur schrieb:
Zitat:Naja, das mit den örtlichen Warlords kann man sich mittlerweile bei Italien und Frankreich schenken...
Nein. Die tarnen sich nun als "Autobahnpolizei" und kassieren von Reisenden gerne "Wegezoll", besonders von solchen mit deutschen Kennzeichen am Auto...
Schneemann.
Zitat:Sicherlich ist dies richtig, aber es kommt immer auch auf die Region und Glück oder Pech an. Eine Kollegin von mir und ihr Mann sind 2003 (okay, sind drei Jahre, aber sooo groß sollte der Unterschied jetzt auch nicht sein) mit dem Camping-Bus durch Afghanistan und Turkmenistan gereist und es ist ihnen nichts passiert.
LOL! Mit dem Campingbus durch Afghanistan. Na klar..:bonk:
Manche Leute kommen auf Ideen, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.
Aber solang der deutsche Staat -im Zweifel- für solche verwirrten Menschen kein Lösegeld zahlt, kanns mir ja egal sein
Zitat:Sonntag, 15. Oktober 2006
Soldat in Afghanistan verletzt
Anschläge auf Bundeswehr
Auf zwei Bundeswehr-Konvois in Afghanistan sind am Wochenende Anschläge verübt worden. (...)
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/721281.html">http://www.n-tv.de/721281.html</a><!-- m -->
Zitat:Afghanistan: Isaf zieht auf Wunsch von Provinzregierung aus Musa Kala ab
Die Internationale Schutztruppe für Afghanistan (Isaf) hat sich auf Bitten von Stammesführern aus einem Unruhebezirk im Süden des Landes zurückgezogen. Die Aktion könnte laut Nato ein Modell auch für andere Bezirke sein.
"Das britische Militär zieht sich auf Wunsch von Gouverneur Mohammed Daud und im Einverständnis mit den Stammesführern aus Musa Kala zurück", sagte ein Sprecher der Nato-geführten Truppe. Die Stammesführer wollten künftig selbst für Sicherheit sorgen. Die radikalislamischen Taliban seien nicht in das Abkommen miteinbezogen worden, versicherte der Sprecher. Ein Nato-Vertreter sagte, das Modell in der Provinz Helmand könnte Schule für weitere Bezirke machen.
Die Nato, die ihren Einsatzbereich erst im Juli auf den umkämpften Süden des Landes ausgeweitet hatte, hatte Ende September unter britischer Führung mit den Stammesführern im Bezirk Musa Kala verhandelt. Diese versicherten, sie würden die radikalislamischen Taliban vertreiben, die in dem Gebiet wieder an die Macht streben, wenn die Isaf sich ebenfalls zurückziehe. Die gewalttätigen Auseinandersetzungen waren daraufhin deutlich zurückgegangen.
(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/news/artikel/2006/10/17/77443.xml">http://www.zeit.de/news/artikel/2006/10/17/77443.xml</a><!-- m -->