19.03.2005, 07:44
Und wieso machen die amis druck so das Griechenland, mehr soldaten, und sogar Apache Kampfhubschrauber, nach Afganistan senden soll?
Zitat:AFGHANISTANVollständiger Artikel: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,348129,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,348129,00.html</a><!-- m -->
Versickernde Milliarden
Von Susanne Koelbl
Die Politik will den schnellen Erfolg beim Wiederaufbau in Afghanistan, das zum Dorado für internationale Berater und professionelle Helfer geworden ist. Sie haben sich in Kabul in bequemen Büros eingerichtet, doch ihre Arbeit fördert Schlamperei und Korruption.
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Zitat:Strategiewechsel
Die US-Streitkräfte verstärken die Drogenbekämpfung. Das wird nicht einfach in einem Land, dessen Wirtschaft zu einem guten Drittel vom Opium abhängig ist
Es hat gedauert, bis die Amerikaner ein Problem ins Visier nehmen, das von den Medien schon seit langem kritisiert wird. Die US-Streitkräfte wollen sich in Afghanistan stärker an der Drogenbekämpfung beteiligen. An der Zeit wäre es: Etwa 87 Prozent des globalen Opiumanbaus wird in Afghanistan betrieben, wie die New York Times ausrechnete. Damit macht die Heroinproduktion einen Umfang von etwa 37 Prozent des afghanischen Bruttoinlandsproduktes aus.
Zitat:Dutzende Tote bei Explosion in Munitionslager
In einem Munitionslager in Afghanistan hat es eine schwere Explosion gegeben. Dabei sollen nach Angaben aus Regierungskreisen mindestens 28 Menschen getötet und 70 verletzt worden sein.
Durch die Explosion in dem Dorf Pagja sei die ganze Umgebung des Munitionslagers zerstört worden, sagte ein afghanischer Regierungssprecher. Bislang sei die Ursache der Explosion völlig unklar. In dem Depot sei Munition eines Kriegsherren mit dem Namen Dschalal gelagert gewesen. Dschalal hätte eigentlich im Rahmen des entsprechenden Programms entwaffnet sein müssen.
Pagja liegt 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kabul. Die Ursache der Explosion sei noch unbekannt, sagte der Sprecher.
Zitat:BERICHT ÜBER KORANSCHÄNDUNG
Tote bei anti-amerikanischer Randale in Afghanistan
In Afghanistan hat es bei heftigen anti-amerikanischen Protesten Tote und Verletzte gegeben. Auslöser der Demonstrationen war ein Bericht, wonach US-Soldaten auf dem kubanischen Stützpunkt Guantanamo den Koran entweiht haben sollen.
Kabul - Bei den Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und randalierenden Demonstranten in der ostafghanischen Stadt Dschalalabad kamen mindestens zwei Menschen ums Leben. Viele der rund 40 Verletzten würden im Krankenhaus von Dschalalabad wegen Schusswunden behandelt.
Hunderte Studenten zogen durch die Straßen und riefen "Tod für Amerika" und "Tod für Bush".
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Zitat:Rotes Kreuz stützt "Newsweek"-Bericht
Unter massivem Druck der USA musste das US-Magazin "Newsweek" einen Bericht über Koranschändungen im Militärgefängnis Guantanamo zurückziehen. Vom Internationalen Roten Kreuz erhalten die Journalisten jetzt Unterstützung für ihre Berichterstattung.
Ein Sprecher des Internationalen Roten Kreuzes (IRK) sagte heute, es habe die US-Behörden darüber unterrichtet, dass amerikanische Militärangehörige den Koran verunglimpft hätten. Entsprechende Vorfälle hätten sich in den Jahren 2002 und 2003 ereignet, seien aber inzwischen abgestellt worden, sagte IKRK-Sprecher Simon Schorno.
Der "Newsweek"-Bericht über Schändungen des Korans durch US-Soldaten hatte zu antiamerikanischen Protesten in der arabischen Welt geführt, in Afghanistan kamen dabei 15 Menschen ums Leben. Zunächst entschuldigte sich "Newsweek" für den Artikel, zog ihn dann unter massivem Druck der US-Regierung zurück.
Nach Angaben von Chefredakteur Mark Whitaker war sich der Informant, auf den sich das Magazin berufen hatte, seiner Sache nicht mehr sicher.
Zitat:Geheimer Auftrag für die Deutschen
Ein Voraustrupp des deutschen Eliteverbandes Kommando Spezialkräfte (KSK) ist am Pfingstwochenende zu einem neuen Auftrag nach Afghanistan aufgebrochen, die Hauptkräfte sollen in Kürze nachfolgen. Die Bundeswehr-Einheit steht offenbar vor ihrem bisher umfangreichsten Einsatz, der unter größter Geheimhaltung vorbereitet wurde. [...]
Schwerpunkt des neuen KSK-Einsatzes aber ist der Kampf im südöstlichen Teil des Landes, im Grenzgebiet zu Pakistan, wo Taliban und al-Qaida seit einigen Wochen eine Frühjahrsoffensive gegen die Amerikaner gestartet haben. Die Deutschen sollen sich diesmal von Anfang an um einen eigenen Sektor kümmern, in dem sie auch die sogenannte Coordinating Authority haben, womit sie ihre Ziele weitgehend selbst bestimmen. Gefangene sollen möglichst an afghanische Sicherheitskräfte übergeben werden. Beim letzten Einsatz, der vor eineinhalb Jahren endete, hatte es eine interne Weisung gegeben, mutmaßliche Terroristen nicht zu verhaften, um sie nicht an die Amerikaner ausliefern zu müssen, die wegen ihres Umgangs mit Kriegsgefangenen international scharf kritisiert werden. Der Einsatz im Rahmen des Kriegs gegen den Terrorismus (Operation Enduring Freedom) soll bis zur Parlamentswahl in Afghanistan im September, maximal aber sechs Monate dauern.
Sicherheitsexperten erwarten nach den antiamerikanischen Demonstrationen der vergangenen Wochen, bei denen es zahlreiche Tote und Verletzte gab, und nach den neuesten Enthüllungen zu Folterungen in Bagram weitere Unruhen in Afghanistan. Die von Präsident Hamid Karzai favorisierte "Strategische Partnerschaft", die den USA die Dauerpräsenz im Land garantieren soll, wird von den Oppositionellen als Provokation angesehen. Die Aufstände gelten auch als Kraftprobe zwischen der Regierung Karzai und den Taliban sowie Provinzfürsten und Drogenhändlern, die bisher beinahe unbehelligt ihren Geschäften nachgehen konnten. [...]
Zitat:21. Mai 2005Quelle:
US-Soldat bei Bombenanschlag in Afghanistan getötet
Bei einem Bombenanschlag auf eine amerikanische Militärpatrouille ist am Samstag in Afghanistan ein Soldat getötet worden. Drei weitere Soldaten wurden verletzt, als der Sprengsatz in der Provinz Sabul detonierte, wie US-Militärsprecher Jerry O'Hara mitteilte.
Zwei der Verletzten wurden zur Behandlung auf einen Stützpunkt der alliierten Truppen in Afghanistan nahe Kalat gebracht, hieß es in einer Erklärung der Streitkräfte. Der Dritte wurde zu einem Stützpunkt in der Nähe von Kandahar gebracht und sollte nach Deutschland geflogen werden. Mullah Latif Hakimi, nach eigener Aussage ein Sprecher der Taliban, bekannte sich zu der Tat. Seit Beginn der Militäroperation in Afghanistan 2001 wurden dort 144 amerikanische Soldaten getötet. (...)
Zitat:23. Mai 2005Kompletter Artikel: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/inhalt/0,1518,356917,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/inhalt/0, ... 17,00.html</a><!-- m -->
AFGHANISTAN
Geheimer Auftrag für die Deutschen
Ein Voraustrupp des deutschen Eliteverbandes Kommando Spezialkräfte (KSK) ist am Pfingstwochenende zu einem neuen Auftrag nach Afghanistan aufgebrochen, die Hauptkräfte sollen in Kürze nachfolgen. Die Bundeswehr-Einheit steht offenbar vor ihrem bisher umfangreichsten Einsatz, der unter größter Geheimhaltung vorbereitet wurde.
Ein Teil der Spezialkräfte soll in Badakhshan, einer Provinz im Nordosten des Landes, den Schutz der dort stationierten deutschen Isaf-Soldaten gewährleisten, die in der Provinzhauptstadt Faizabad ein Wiederaufbauteam betreiben. Isaf steht für "International Security Assistance Force" - eine Truppe mit einem Mandat der Uno.
Schwerpunkt des neuen KSK-Einsatzes aber ist der Kampf im südöstlichen Teil des Landes, im Grenzgebiet zu Pakistan, wo Taliban und al-Qaida seit einigen Wochen eine Frühjahrsoffensive gegen die Amerikaner gestartet haben. Die Deutschen sollen sich diesmal von Anfang an um einen eigenen Sektor kümmern, in dem sie auch die sogenannte Coordinating Authority haben, womit sie ihre Ziele weitgehend selbst bestimmen. Gefangene sollen möglichst an afghanische Sicherheitskräfte übergeben werden.
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Zitat:Nach Afghanistan-Bericht der "New York Times"
Uno fordert Strafe für folternde US-Soldaten
Die Vereinten Nationen haben die Folter von afghanischen Gefangenen durch US-Soldaten scharf verurteilt und eine Bestrafung aller Beteiligten gefordert. "Solcher Missbrauch ist vollkommen unzulässig und eine Ohrfeige für alles, wofür die Weltgemeinschaft in Afghanistan steht", erklärte der UN-Sonderbeauftragte für Afghanistan, Jean Arnault.
Die US-Zeitung "New York Times" hatte am Freitag unter Berufung auf vertrauliche Militärdokumente berichtet, dass zwei afghanische Gefangene im Dezember 2002 auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Bagram nördlich von Kabul ums Leben gekommen seien. Einer der Häftlinge sei vor seinem Tod tagelang an den Handgelenken in seiner Zelle aufgehängt und von Wächtern auf die Beine geschlagen worden. Eine Verhörspezialistin soll zudem einen Gefangenen auf den Nacken und einen anderen in die Genitalien getreten haben, um einen Häftling dazu zu bringen, die Schuhe seiner Quäler zu küssen.
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Zudem müssten aktuelle Beschwerden über Festnahmen ohne Haftbefehl und spätere Anklage gründlich untersucht werden. Dem "NYT"-Bericht zufolge wurden wegen der Vorfälle zwei Verhörspezialisten gerügt und sechs Soldaten angeklagt.
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Zitat:US-Regierung unzufrieden mit Karsais Drogenbekämpfung
Die US-Regierung ist einem Zeitungsbericht zufolge mit der Bekämpfung des Mohnanbaus in Afghanistan unzufrieden. Nach Ansicht von Präsident George W. Bush tut sein Kabuler Amtskollege Hamid Karsai zu wenig, um die Produktion des Heroin-Rohstoffs einzudämmen.
Wie die "New York Times" am Samstag unter Berufung auf eine interne Aktennotiz berichtet, behinderten örtliche Funktionäre die Vernichtung von Mohnanbauflächen. Die USA finanzieren in Afghanistan ein Programm zur Eindämmung der Produktion des Heroin-Rohstoffs.
Präsident Karsai und seine Regierung unternähmen zudem wenig, um das Programm durchzusetzen, hieß es in dem Vermerk der US-Botschaft in Kabul vom 13. Mai, der an Außenministerin Condoleezza Rice adressiert gewesen sei. "Obwohl Präsident Karsai sehr wohl über die Probleme mit der Umsetzung eines wirksamen Vernichtungsprogramms unterrichtet ist, hat er keine starke Führung zu dessen Durchsetzung zeigen wollen", hieß es laut " Times" in dem Vermerk.
In dem Papier würden ferner Großbritannien, das federführend bei der Drogenbekämpfung in Afghanistan ist, Schwere Versäumnisse vorgeworfen. Die Briten trügen die Verantwortung dafür, dass nicht mehr Mohnanbauflächen vernichtet worden seien. Sie suchten oft nicht die wichtigsten Anbaugebiete für Vernichtungsaktionen aus und seien nicht bereit, ihre Auswahl zu korrigieren, hieß es. [...]
Zitat:AFGHANISTAN
Rakete schlägt in Nato-Hauptquartier ein
Das Hauptquartier der von der Nato geführten Internationalen Schutztruppe Isaf in der afghanischen Hauptstadt Kabul ist mit einer Rakete angegriffen worden. Nach Angaben der Isaf wurde niemand verletzt.
Kabul - Das Geschoss sei innerhalb des Geländes nahe einer Soldatenunterkunft explodiert, teilte die Isaf mit. Nach Angaben von Isaf und afghanischer Polizei wurde die Rakete vermutlich südwestlich der afghanischen Hauptstadt abgefeuert.
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