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@hawkeye

Zitat:maschinengewehre in den türen = doorguns
Darfst sie auch gerne "doorguns" nennen Wink

Zitat:und die bo-105 können doch nur tow / hot tragen oder irre ich mich
Deine Frage war : "könnte man nicht die uh-1d modifizieren, sodass sie waffen tragen können?"

Was willst denn Du jetzt eigentlich genau ?


Zitat:aber man kann ja nicht von einem auf den anderen tag verschwinden.
Stimmt. Das wird auch häufig kritisiert.
Wenn es mal hoch her gehen sollte, fehlt der Bundewehr die logistischen Mittel, um beispielweise die Soldaten aus Kunduz schnell auszufliegen. Sad

Aber das ist halt der kleine aber feine Unterschied/Konflikt zwischen Politik und Militär. Offiziell ist die Bundewehr nicht auf einem Kampfeinsatz, sondern sondern zur Friedenssicherung dort. Alles andere wäre garnicht genehmigt worden.
Das bringt mit sich, daß sich überwiegend leicht gepanzerte Fahrzeuge und unbewaffnete Hubschrauber dort befinden.

Zitat:und eine optische / psychologische frage sind bewaffnete hubschrauber schon nicht!
Doch, absolut. Man kümmert sich ja in erster Linie um so Dinge wie wiederaufbau, bewachung von Marktplätzen, etc.... Hin und wieder fährt man auch ausserhalb Kabuls in die Berge und trifft sich mit Stammesangehörigen. Da aber nur in kleinen Trupps, Gastgeschenken und Einwilligung des betreffenden Clans. Was denkst denn Du, wie das da abläuft und warum die BW im Verhältnis zu den Amis so wenig Ärger am Arsch hat !? Der Schutz dient vor allem gegenüber Kleinkriminellen, Banden, etc..Bewaffnete Helis setzen da ganz andere Zeichen.
Zitat:Shahab3 postete
Zitat:und die bo-105 können doch nur tow / hot tragen oder irre ich mich
Deine Frage war : "könnte man nicht die uh-1d modifizieren, sodass sie waffen tragen können?"
Was willst denn Du jetzt eigentlich genau?
:hand: pseunym hatte den vorschlag gemacht leiber bo-105 zu bewaffnen anstatt der uh-1d und das war meine antwort.
Zitat:Shahab3 postete
Zitat:und eine optische / psychologische frage sind bewaffnete hubschrauber schon nicht!
Doch, absolut. Man kümmert sich ja in erster Linie um so Dinge wie wiederaufbau, bewachung von Marktplätzen, etc.... Hin und wieder fährt man auch ausserhalb Kabuls in die Berge und trifft sich mit Stammesangehörigen. Da aber nur in kleinen Trupps, Gastgeschenken und Einwilligung des betreffenden Clans. Was denkst denn Du, wie das da abläuft und warum die BW im Verhältnis zu den Amis so wenig Ärger am Arsch hat !? Der Schutz dient vor allem gegenüber Kleinkriminellen, Banden, etc. Bewaffnete Helis setzen da ganz andere Zeichen.
:hand: dein post mit den bewaffneten hubschraubern bezog sich aber auf den konvoi:
Zitat:Shahab3 postete
Es ist halt auch irgendwie eine optische/psychologische Frage, ob man Konvois mit bewaffneten Helioptern bewacht.
:hand: und es ist durchaus sinnvoll einen konvoi mit hubschraubern zu beschützen.
Zitat:hawkeye87 postete
und die bo-105 können doch nur tow / hot tragen oder irre ich mich? andererseits sollte die integration von zusätzlicher beaffnung keine schweirigkeiten mehr machen. aber so viel ich weiß werden die bo-105p gerade zu verbindungshubschraubern entwaffnet.
Von der Bo 105 gab es mit bis zu 20mm bewaffnete Prototypen, und die Spanier verwenden sie =ja mit fest angebrachter 20 mm Kanone.
Zudem sollten die Flugleistungen des Bo 105 definitv besser sein, als die der UH 1D.
Türkei hat wieder das kommando in afganistan
Zitat:Ali postete
Türkei hat wieder das kommando in afganistan
Nein. Falsch.
Das Kommando hat die NATO via AFNE.
Die Tuerkei stellt momentan den Kommandeur der ISAF, wobei der Stab multinational ist.
Kabul (AFP) - Die Türkei hat vom Eurokorps das Oberkommando über die Internationale Schutztruppe für Afganistan (ISAF) übernommen. Bei der Zeremonie in Kabul überreichte der französische General und Eurokorps-Kommandeur Jean-Louis Py dem türkischen General Ethem Erdagi symbolisch die ISAF-Flagge.

Die Türkei übernimmt damit zum zweiten Mal das Oberkommando über die ISAF-Truppe, die 2001 nach dem US-Krieg gegen Afghanistan aufgestellt wurde und derzeit etwa 8300 Soldaten aus mehr als 30 Staaten umfasst.

Unter dem türkischen Kommando, das sechs Monate dauert, will die Schutztruppe ihren Einsatz auf den Westen des Landes ausdehnen. Für das Eurokorps, das das Kommando seit August 2004 innehatte, ist der Einsatz in Afghanistan der erste außerhalb Europas. Das Korps wurde 1992 auf Initiative Deutschlands und Frankreichs unter Beteiligung Belgiens gegründet; später schlossen sich Spanien und Luxemburg an.


quelle:http://de.news.yahoo.com/050213/286/4evy4.html
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spacewar.com/2005/050215130000.0f7dgtb0.html">http://www.spacewar.com/2005/050215130000.0f7dgtb0.html</a><!-- m -->

Zitat:Indian foreign minister visits Afghanistan, to head for Pakistan later

KABUL (AFP) Feb 15, 2005

Indian Foreign Minister Natwar Singh visited Afghanistan for talks with President Hamid Karzai on Tuesday before he embarks on a historic trip to India's nuclear rival Pakistan.

Singh's visit is aimed at bolstering growing ties and trade between Afghanistan and India, which has been at the forefront of efforts to help rebuild the blitzed country after 25 years of war.
...
India, along with Iran and Russia, backed Afghanistan's Northern Alliance against the fundamentalist Islamic Taliban.

Since the ousting of the Taliban by US-backed forces in late 2001, India has been helping Afghanistan develop infrastructure, civil aviation, transport, industry, health facilities and educational institutions.

New Delhi may announce more aid during Singh's visit, an Indian government source said recently.
...
Zitat:16. Februar 2005

BUNDESWEHR

Struck will weitere Soldaten nach Afghanistan schicken

Rund 2200 Bundeswehrsoldaten sind bereits in Afghanistan stationiert. Jetzt will Verteidigungsminister Peter Struck laut einem Zeitungsbericht die deutschen Truppen im Norden des Landes um bis zu 300 Mann aufstocken.

Köln - Dazu soll das Mandat für die Internationale Schutztruppe für Afghanistan (ISAF) im Herbst geändert werden, berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" unter Berufung auf verteidigungspolitische Kreise des Bundestages.

Struck habe intern ferner angekündigt, das Mandat auch regional über die bisherigen deutschen Standorte Kabul, Kunduz und Feizabad hinaus ausweiten zu wollen. In die Region Kunduz im Norden des Landes kann Struck laut Bundestagsmandat bis zu 450 Mann entsenden.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,342191,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 91,00.html</a><!-- m -->
:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,342756,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 56,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Der Krieg hält Winterschlaf - doch die Kälte tötet weiter
In Afghanistan haben die Taliban ihre Angriffe fast auf Null reduziert - wegen des bitterkalten Wetters. Während der Frost am Hindukusch einerseits für Frieden sorgt, tötet er gleichzeitig viele Kinder. Afghanische Eltern behandeln Keuchhusten und Lungenentzündung ihres Nachwuchses oft mit Opium.

"Wir werden wieder verstärkt angreifen, sobald das Wetter besser ist", erklärte Taliban-Sprecher Mulah Obaidullah Akhund der Nachrichtenagentur AP in Kabul. Die Taliban-Bewegung unter Mullah Omar sei noch immer aktiv. Man werde kämpfen, solange noch irgendwo ein Taliban am Leben sei.

Obaidullah gehörte der letzten Taliban-Regierung unter Mullah Omar an, die im Herbst 2001 von der amerikanischen Armee und Truppen der afghanischen Nordallianz aus Kabul vertrieben worden war. Er sprach mit AP über ein Satellitentelefon von einem unbekannten Ort aus. Die Taliban waren in der Vergangenheit besonders in den Grenzprovinzen zu Pakistan aktiv. Manche Regionen im Süden und Südosten Afghanistans kontrollieren sie noch immer. Vor allem die amerikanische Armee und regierungstreue afghanische Truppen lieferten sich im Grenzgebiet immer wieder heftige Gefechte mit den islamistischen Guerilleros.

Militärische Operationen sind aber im strengen Winter am Hindukusch kaum möglich - weder für die US-Truppen, noch für die Taliban. Insgesamt sei der Widerstand von Mullah Omars versprengter Armee in den vergangenen drei Jahren stetig zurückgegangen. Nach Angaben der US-Streitkräfte und der afghanischen Regierung bröckelt die Front der Taliban. Einige Gruppen seien zur Zusammenarbeit mit der neuen Regierung bereit. Der frühere UN-Botschafter der Taliban, Abdul Hakim Mudschahid, bestätigte der AP, dass er Gespräche in Kabul geführt habe. Er vertrete die Vereinigung der Diener des Korans (Chudamul Furgan Dschamiat), die sich den Taliban angeschlossen, aber auch 2001 schon wieder von ihnen getrennt hatte, sagte Mudschahid.

Die US-Streitkräfte haben die Zahl ihrer in der afghanischen Armee aktiven Soldaten verdoppelt. Major Eric Bloom sagte am Sonntag in Kabul, 288 US-Nationalgardisten seien am Freitag und Samstag in Afghanistan eingetroffen, wo sie als taktische Ausbilder eingesetzt würden. Rund 300 Soldaten seien bereits in afghanischen Einheiten tätig. Sie sollen die Ausbildung von 70.000 afghanischen Regierungssoldaten beschleunigen, die bis Dezember 2006 einsatzbereit sein sollen.

Der bitterkalte Winter in Afghanistan hat zwar den Krieg eingefroren - doch natürlich hat er auch grausame Seiten. Der Frost und der Schnee haben schon mehr als 120 Kinder das Leben gekostet, sagte Gesundheitsminister Mohammed Amin Fatemi in Kabul. Die meisten Kinder seien an Krankheiten gestorben, die sie sich wegen des Wetters zugezogen hätten. Die verzweifelten Eltern verabreichten ihren Kindern oft Opium, um Leiden wie Keuchhusten und Lungenentzündung zu lindern, sagte Fatemi.

Viele Afghanen hielten Opium für ein Heilmittel, sagte Fatemi. Tatsächlich wirke das Rauschgift vorübergehend hustenstillend, weil es die Kinder betäube. "Aber es ist Gift für ihre Körper und kann sie süchtig machen." Afghanistan ist der größte Opiumproduzent der Welt. Zahlreiche Bauern pflanzen Schlafmohn an, weil sie damit weitaus besser verdienen als mit anderen Feldfrüchten. Genaue Angaben über die Zahl der seit Wintereinbruch gestorbenen Erwachsenen liegen dem Gesundheitsministerium nicht vor. Verschiedenen Berichten zufolge sind seit Ende Dezember aber mehrere hundert von Lawinen verschüttet worden, auf den verschneiten Straßen verunglückt oder erfroren. In Afghanistan leben nach zwei Jahrzehnten Krieg zahlreiche Menschen in Flüchtlingslagern. Selbst in den Notunterkünften der Hauptstadt Kabul gab es Kälteopfer.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spacewar.com/2005/050227130922.qluxioz3.html">http://www.spacewar.com/2005/050227130922.qluxioz3.html</a><!-- m -->

Zitat:Afghanistan's fledgling army tops 25,000 men

KABUL (AFP) Feb 27, 2005

The number of soldiers in Afghanistan's fledgling army passed 25,000 Sunday with the graduation of three battalions of newly trained soldiers and officers but the force remains far short of its planned strength.

"With the graduation of three battalions today the number of Afghan National Army personnel including officers goes over 25,000," said defence ministry spokesman Mohammed Zahir Azimi.

Some 853 soldiers and officers graduated in a ceremony in the Afghan capital, taking the force a small step closer to its eventual planned size of 70,000 men.
...
USA befürchten mal wieder ne Drogenschwemme

Zitat:Die USA bezeichnen die ungebremst wachsende Drogenproduktion in Afghanistan als eine «enorme Bedrohung» der internationalen Stabilität. Bisher ergriffene Gegenmassnahmen scheinen wirkungslos.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2005/03/06/al/articleCN59G.html">http://www.nzz.ch/2005/03/06/al/articleCN59G.html</a><!-- m -->

Ist sicher nicht das erste Mal, aber offenbar ist es mal wieder Zeit, darauf hinzuweisen. Nur, wen kümmerts eigentlich? Vom afghanischen Stoff kommt sicher auch ein gutes Kontingent nach Amerika. Hab langsam das Gefühl, dass da inoffiziell einige US-Behörden mitverdienen wollen...:wall:

Vor allem die Formulierung "ungebremst wachsend" ist echt toll. Vielleicht haben die B-52 in ihren Bombenschächten Mohnsetzlinge mitgeführt? :evil:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iranmania.com/News/ArticleView/Default.asp?ArchiveNews=Yes&NewsCode=30116&NewsKind=CurrentAffairs">http://www.iranmania.com/News/ArticleVi ... entAffairs</a><!-- m -->

Zitat:"Iran sets a world record in confiscating drugs"

LONDON, March 3 (IranMania) - The programme Coordinator of the UN Office for Drug Control and Crime Prevention (UNODCCP) in Tehran Roberto Arbitrio said on Wednesday that according to the annual report of the UN body, Iran has set a world record for drug seizure and confiscation.

Speaking at a press conference held at the United Nations Information Center, he expounded on various dimensions of the issue and said that the report has also expressed concern over the procedure of drug control in Afghanistan which seems to have deteriorated.

"Opium production in Afghanistan in 2004 reached a record figure of 4,200 tons, which is quite unprecedented in the history of the country. It is now being cultivated almost in all Afghan provinces.
Tja...Solang sich andere dieses Problems annehemen dürfen.
Die Bekämpfung des Drogenschmuggels kostet den Iran jährlich 45Mio $ und hat bisher >3000 Polizisten/Soldaten das Leben gekostet.

Wäre also tatsächlich freundlich, wenn die USA äähh..ich meine die afghanische Regierung :rofl: mal was unternehmen würden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,346885,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 85,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Schwere Explosion in Kandahar

Während des Besuchs von US-Außenministerin Condoleezza Rice in Afghanistan sind mindestens fünf Menschen bei der Explosion eines Sprengsatzes in der ehemaligen Taliban-Hochburg Kandahar ums Leben gekommen. Dutzende wurden verletzt.
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Oh man...diese Diletanten.
:hand: offenbar ist afghanistan entweder ziemlich ins abseits gedränt worden oder die bundesregierung unterdrückt nachrichten aus afghanistan massiv. von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.afnorth.nato.int/ISAF/index.htm">http://www.afnorth.nato.int/ISAF/index.htm</a><!-- m -->
Zitat:ISAF German patrol vehicle in mine accident
March 17, 2005 - KABUL, Afghanistan -- An ISAF German patrol vehicle ran over an anti-personnel mine on the south of Jalalabad road six kilometres from Kabul city March 16. There were no injuries and no damage to the vehicle. It is believed that the mine had moved due to local flooding.
Zitat:offenbar ist afghanistan entweder ziemlich ins abseits gedränt worden oder die bundesregierung unterdrückt nachrichten aus afghanistan massiv.
@hawkeye87:

Fassen wir zusammen: Du meinst, die Bundesregierung unterdrückt Nachrichten aus Afghanistan, weil eine Mitteilung über einen Minentreffer bei einer Patrouille, bei der 1.) niemand verletzt worden ist und 2.) kein Sachschaden entstand, nicht sofort Schlagzeile Nummero Uno in DE ist? Die sollten sich wirklich schämen... :bonk:

Sehen wir es doch mal so: In Afghanistan scheint abgesehen vom Routinealltag einer Besatzung wie dieser Minen-Zwischenfall, einfach nicht so viel zu passieren...