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Zitat:Rede an die Nation
Obama zieht 33.000 Soldaten aus Afghanistan ab
Nun ist es offiziell: Nach fast zehn Jahren Afghanistan-Krieg wollen die Vereinigten Staaten die ersten Soldaten heimbringen. Bis Sommer nächsten Jahres sollen es mehr als 30.000 sein. Obamas Botschaft: Es ist Zeit, dass wir uns mehr um uns selbst kümmern.
23. Juni 2011 08:38:21
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ich bin versucht zu sagen:
"um 8 Jahre zu spät" - denn inzwischen ist es geschafft worden, sich in den Augen der Einheimischen vom Befreier zum Besatzer zu wandeln, und das nicht nur in der "Amerikanischen Zone" sondern die Verschlechterung der Einschätzung ist auch im Norden, z.B. im Einsatzgebiet der deutschen Truppen, deutlich.
Aber: wäre das, was jetzt droht - ein Bürgerkrieg mit den zunehmend wieder erstarkenden Taliban - nicht schon damals auch passiert?
Von daher mag es begründbar sein, nicht sofort nach dem Sieg über die (paschtunische) Talibanregierung wieder den Ab- und Rückzug eingeleitet zu haben. Andererseits war immer klar, dass der Einsatz der fremden Truppen keine Dauerlösung sein konnte - und dementsprechend nur vorübergehend.
Was also ist getan worden, um das Land für den unvermeidbaren, aber ungewissen Zeitpunkt des Abzugs vorzubereiten?
Wurde die Zeit genutzt, um die den Taliban gegenüber stehenden (Regierugns-)Tuppen zu stärken?
Möglicherweise ja, allerdings sind die Truppen der Zentralregierung nur Aussenseiter in dem vorwiegend ethnischen Konflikt zwischen den Stämmen.
Hat man es versäumt, die einzelnen den Paschtunen gegenüber stehenden Stämme zu motivieren, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen?
Das sicher - anstelle einer politischen Struktur, die das Selbstverwaltungsprinzip stärkt hat man versucht, gegen die Stämme eine Zentralregierung zu etablieren, deren Machtbereich schon früher als "Bürgermeisterei von Kabul" bezeichnet wurde.
Hat man es versäumt, die Nachbarstaaten, die den afghanischen Stämmen ethnisch verbunden sind, in eine NAchkriesgslösung einzubinden?
Das sicher auch -
mit Pakistan, das durch die gemeinsamen paschtunischen Stämme seinen Einfluss auf Afghanistan zu verstärken versucht, gibt es eine sehr labile "Duldung", von einer Zusammenarbeit würde ich nicht reden, weil diese "Kooperation" gleichzeitig durch die inoffizielle Verbindung zwischen pakistanischen Staatsorganen und den Paschtungen konterkarriert wird.
Die "Nordallianz", hauptsächlich aus turanischen Völkern wie den Usbeken und Turkmenen bestehend, wurde eher geschwächt denn gestärkt, und deren "Back ground" Staaten wurden mehr oder weniger ignoriert.
Tja, und der Iran, der ein natürliche Verbündeter über die zentralafghanischen Stämme bis hin zu den Tadschiken wäre, wurde eher bekämpft als ihm irgendwelchen Einfluss zuzugestehen.
Resümee: man hat in der Vergangenheit mehr Chancen ausgeschlagen und versäumt als genutzt. Das sieht nicht gut aus für die afghanische Zukunft.
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Zitat:June 23, 2011
Britain, Germany, France All Plan Afghan Troop Withdrawals
Britain, Germany and France all say they plan to follow the U.S. lead and withdraw their troops from the Afghan warfront.
The three European allies on Thursday quickly announced the eventual end of their involvement in fighting Taliban insurgents in Afghanistan after U.S. President Barack Obama on Wednesday night spelled out his plan to withdraw 33,000 of the 100,000 American troops over the next 14 months.
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Zitat:June 23, 2011
Karzai: Afghan Youth Must Lead After US Troops Leave
Many Afghans welcomed the announcement that U.S. troops will begin to leave their country but there is also widespread anxiety about how it will be done.
Local reaction
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